Tief im Loch in betreuter WG

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.
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Holunder
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Beitrag Di., 19.11.2013, 22:43

Broken Wing hat geschrieben:Langzeittherapien werden nicht bzw. nur selten genehmigt. Daher schlechte chancen. Das System bevorzugt eindeutig Kliniken und Heime.
Oje ...

Liebe Broken Wings, danke für deine Antwort. Vielleicht hilft sie dir, liebe Betty etwas weiter? Das wäre schön! Versuch es doch mal über FSW und einer Therapie, wo du auch etwas Fahrtzeit in Kauf nehmen mußt, falls du nichts in Wien findest. Was meinst du dazu?

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Thread-EröffnerIn
Betty Sue
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Beitrag Do., 21.11.2013, 16:11

Hallo ihr beiden,

danke für eure antworten. Ich hatte wieder einen sehr ermunternden Tag. Ich werde dazu angehalten nicht einmal ins Krankenhaus fahren zu können!!
Sicher man will das ich es auch anders probiere aber Frage ist wie das noch gut geht. Hilfe bekomme ich eh von der Familie auch wenn diese nicht sehr zahlreich ist. Inwiefern mir broken wing helfen kann weis ich nicht.


Ich habe zwei Möglichkeiten entweder ich drücke die Zeit in der Wg noch durch, denn man kann eh nicht so lang bleiben

Oder ich zieh aus.

Gestern hab ich mit meiner Wohnungsuche begonnen.

danke für eure Beträge. Ich werde das nicht mehr machen was die Ärztin sagt.

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Holunder
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Beitrag Do., 21.11.2013, 18:11

Liebe Betty,
wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir einen hilfreichen Weg!
Alles Gute!
LG
Holunder


Thread-EröffnerIn
Betty Sue
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Beitrag Sa., 18.06.2016, 21:07

hallo

ich wohne seit ca. 1nem jahr in einer teilbetreuten wg in wien (ö) wo keine betreuer anwesend sind. ich versumpere seit einiger (langer) zeit schon dort. ich schaff irgendwie keine tagesbeschäftigung zu halten hab aber jetzt schnuppertermine. aber breche tagesstukturen immer wieder ab.


da ich ziemlich verzweifelt war, bin ich selber aufs gericht gegangen um einen sachwalter für mich zu bestellen . jetzt ist das verfahren noch nicht ganz durch aber ich sitze ziemlich in der tinte.


geht es wem hier ähnlich. ich habe vorwiegend probleme das haus zu verlassen .


liebe grüsse betty

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rainyday
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Beitrag Sa., 25.06.2016, 00:03

Hallo liebe Betty!

Ich gehe auch ungern aus dem Haus, besonders wenn es um Pflichten geht. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich nehme an, dass du extra in diese WG gezogen bist, um u.a. auch dafür Unterstützung zu bekommen?
Was macht denn die Teilbetreuung aus?
Wie verstehst du dich mit den anderen Bewohnern? Ich finde eine WG sehr hilfreich, zum Beispiel habe ich es durch meine nette Mitbewohnerin heute endlich (und zum ersten Mal dieses Jahr) geschafft, zum See zu radeln und eine Runde zu schwimmen.

Ich fand es viele Jahre lang schwierig mich zu motivieren, weil ich nicht wusste wofür. Ein konkretes Ziel vor Augen zu haben ist eine enorme Hilfe.
Hast du Pläne? Was möchtest du gern erreichen?

Liebe Grüße
rainyday
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?

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Komentenstern
sporadischer Gast
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Beiträge: 11

Beitrag Fr., 29.07.2016, 20:40

Hallo Betty Sue!
Das alles hört sich wirklich nicht gut an. Kannst du bitte beschreiben, was genau dich an den Medikamenten stört? Und am Leben in der WG (ich habe davon keine Vorstellung). Es hört sich jedenfalls alles sehr fremdbestimmt an.
(Unabhängig davon, ob die aktuelle Mediaktion im Moment das geringste Übel ist oder nicht.)
Zumindest über mögliche Alternativen sprechen muss doch erlaubt sein. Und auch Hilfe beim Versuch, auf andere Präparate umzusteigen, wenn sich die aktuellen als unbrauchbar erweisen.
Ich wollte Unterstützung beim Absetzen meiner Medikamente. Um Hilfe zu bekommen, musste ich einen starken Kinderwunsch vortäuschen (der Wunsch war zu diesem Zeitpunkt höchstes vage). Und selbst dann hat mir nur mein praktischer Arzt (der gleichzeitig Psychotherapeut ist) geholfen.
Es wollte davor niemand was angreifen, was nach außen hin eingermaßen zu funktionieren schien. Bzw wollte schlicht niemand die Verantwortung übernehmen, dass es mir wieder schlechter gehen könnte. (Was ich aber übergangsweise in Kauf genommen habe).
Nach dem Absetzen wurde mir von eben diesen Medizinern zu der Entscheidung gratuliert.
Was die WG betrifft: Vielleicht wäre es eine Idee, zu einem Verein wie Bizeps zu gehen? Die sind zwar auf die Beratung von Körperbehinderten spezialisiert, aber nehmen auch zu psychischen Behinderungen Stellung. https://www.bizeps.or.at/
Vielleicht können die dich beraten. Der Vorteil wäre, dass diese Leute nicht in ein Helfersystem mit Eigeninteressen eingebunden sind, sondern vielleicht in der Beratung quasi eine Anwaltfunktion übernehmen können.
Und Menschen mit Behinderung haben sich im Laufe der Jahre trotz Abhängigkeiten (Pflege) eine weniger entmüdigende Behandlung erkämpft.
Als KrankenkassenpatietIn kann man sich tatsächlich irgendwie in Geiselhaft fühlen. Es wird schwer sein, einen KK-Psychiater zu finden, wenn man bereits "versorgt" ist und diesen dazu zu bringen, die Entscheidung des Vorgängers in Frage zu stellen. (Die berühmten Krähen, die sich gegenseitig kein Auge aushacken).
Wäre ein Mail an diesen Verein nicht einen Versuch wert? Mehr wie "Wir sind nicht zuständig" zurückschreiben können sie ja nicht. Wenn du willst kann ich dir auch den Namen des praktischen Arztes schicken, der mir geholfen hat.
Viel Kraft!
Komentenstern


Thread-EröffnerIn
Betty Sue
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Beiträge: 296

Beitrag Di., 15.11.2016, 11:05

Hallo,

ich habe hier eh schon einen Thread gepostet.

Mein Leben ist ein totales Chaos. Ich kann mich an nichts mehr halten. Alles tue ich umkrempeln.

Medikamente
Psychotherapie
etc.

Jetzt bin ich auch noch besachwaltert und habe schon ur lange keine Bankkarte mehr.

Ich kann echt bald nicht mehr. Kein Spital nimmt mich auf zur Stabilisierung.

Ich bin ziemlich verzweifelt. In die Tagesstruktur muss ich aber gehen von 9-14 Uhr jeden Tag. Kann mich dort kaum konzentrieren.

Geht es wem hier ähnlich?

(Hinweis Admin: Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an einen Ihrer anderen Threads angehängt.)


montagne
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 4600

Beitrag Di., 06.12.2016, 16:57

Du hast doch aber selbst die Sachwalterschaft beantragt, oder? Den Einzug in eine betreute WG wohl auch.

Die Frage iost, warum bist du diese Schritte gegangen? was willst du? das man dir alles abnimmt oder dass man dir hilft eigenständiger zu leben und wieder raus zu kommen aus der WG und der Sachwalterschaft? Was willst du, wenn du ehrlich zu dir bist?
amor fati

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