Unsicher, ob mein Analytiker gut für mich ist
Kennst du das Buch "Das verlorene Glück der Kindheit" (ich glaube, so hiess es)? Statt die Erziehungs-Tips von deinem Analytiker zu sehr für bare Münze zu nehmen, lies bitte lieber dieses Buch! Und mein Rat wäre: wechsel den Analytiker.
Meine früheren Analytiker (angfangene Analysen) waren zwar sympathisch, aber ich war dort auch demotiviert (aufgrund fehlenden Inputs). Bei meinem Jetzigen bin ich sehr motiviert. Ich denke, es ist wichtig, dass du mehr auf dein Gefühl hörst!
Edit: Ich hatte meinen letzten Beitrag nochmal editiert!
Meine früheren Analytiker (angfangene Analysen) waren zwar sympathisch, aber ich war dort auch demotiviert (aufgrund fehlenden Inputs). Bei meinem Jetzigen bin ich sehr motiviert. Ich denke, es ist wichtig, dass du mehr auf dein Gefühl hörst!
Edit: Ich hatte meinen letzten Beitrag nochmal editiert!
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Und hier hörst du auf, über dich nachzudenken, in dich zu gehen, ob du das so gefühlsmäßig bejahen oder verneinen kannst... denn im Grunde geht er ja da auf das WARUM ein...samson hat geschrieben:Mein Therapeut jetzt zeigt mir (in den wenigen Stunden, wo er sich mal eine Meinung zu äußern oder eher zu suggerieren erlaubt) auf, was ich vielleicht überdenken sollte, ändern sollte. Dass ich z.B. meine Tochter alleine schlafen lassen soll. Das finde ich einerseits gut, weil es neue Wege aufzeigt und ich ja neues lernen WILL!
Aber dann wiederum beschäftigen wir uns nicht mit der Frage, WARUM mir das so schwer fällt, sie z.B. weinen zu sehen. Oder zumindest nur sehr wenig differenziert. Er sagt "Kann es sein, dass Sie die Tränen Ihrer Kinder so schwer ertragen können, weil Sie sie selber nicht weinen durften?")
Du hast doch schon selbst geschrieben, dasssamson hat geschrieben:Ich wünsch mir jemand, der versucht, mir zu helfen, meine Gefühle zu verstehen und nicht nur zuhört, wie ich versuche, sie zu verstehen.
Du musst auf dein Bauch hören, in dich lauschen, was da schreit, das ist deine Aufgabesamson hat geschrieben:Letztlich muss ich mich ja selber um mein inneres Kind kümmern, aber ich dachte immer, ein Therapeut hätte die Aufgabe, mich und das innere Kind in Kontakt zu bringen.
denn das scheint ja dein Defizit:
ach Mensch....samson hat geschrieben:ich denke, eins von meinen typischen Problemen ist, nicht richtig auf meinen Bauch zu hören.
Holunder und Tränen-reich, ich antworte morgen, ich bin müde und mein Bauch sagt mir in diesem Fall glaub ich das richtige: Schlafenszeit. Danke euch beiden sehr für eure Anregungen Und gute Nacht!!
Wie ich darauf komme? Naja du hattest erst deine
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Durch diese einseitige Kommunikation kann auch
tiefer bleibender Schaden angerichtet werden.
Man kann nach so einer Analyse gar nicht mehr
richtig mit anderen Menschen kommunizieren.
Also schnell wechseln.
tiefer bleibender Schaden angerichtet werden.
Man kann nach so einer Analyse gar nicht mehr
richtig mit anderen Menschen kommunizieren.
Also schnell wechseln.
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Jaja...mancher kann auch ohne Analyse nicht richtig kommunizieren...Yumi hat geschrieben:Man kann nach so einer Analyse gar nicht mehr
richtig mit anderen Menschen kommunizieren.
Also schnell wechseln.
Samson, eh Du Dir hier noch sonstwas raten lässt: dieses Unbehagen bedeutet was. Wenn Du jetzt nicht wegrennst, sondern versuchst, eine Ebene tiefer zu kommen, wirst Du sehen, was.
Welche Kommunikation? Dieser Analytiker scheint von der harten Sorte und innen fa**.
Wirklich, ich habe bekannterweise auch viele Konfliktpunkte mit dem Meinen, aber er sagt VIEL, so dass man sich dann zumindest auseinandersetzen kann.
Sicher gibt die klassische Psychoanalyse eine Grundlage für das Nicht-Verhalten von samson´s Analytiker. Das an sich bedeutet aber nichts, die PA ist ja keine heilige Kuh.
Ich bin der Ansicht, wenn er nichts dazu sagt, was Samson sagt; und wenn eine überwiegende Unlust besteht, zu den Stunden zu fahren, sind das Anzeichen genug, dass diese Sache nicht das Geld wert ist. Aufhören und Probleme neu und/oder anders angehen (wie z.b. Erziehungsberatung, Familienzentrum, Selbsthilfegruppe etc.)
Gerade der Ansatz, dass samson hier in der Stunde jeweils selbst ihren inneren Monolog verlautet und so mehr erkennt, greift hier nicht, da sie bereits darin geübt ist, durch die vorige Voll-PA und Lehranalyseteilzeit (!). Sie dürfte somit sehr selbstreflektiert sein ....
Wirklich, ich habe bekannterweise auch viele Konfliktpunkte mit dem Meinen, aber er sagt VIEL, so dass man sich dann zumindest auseinandersetzen kann.
Sicher gibt die klassische Psychoanalyse eine Grundlage für das Nicht-Verhalten von samson´s Analytiker. Das an sich bedeutet aber nichts, die PA ist ja keine heilige Kuh.
Ich bin der Ansicht, wenn er nichts dazu sagt, was Samson sagt; und wenn eine überwiegende Unlust besteht, zu den Stunden zu fahren, sind das Anzeichen genug, dass diese Sache nicht das Geld wert ist. Aufhören und Probleme neu und/oder anders angehen (wie z.b. Erziehungsberatung, Familienzentrum, Selbsthilfegruppe etc.)
Gerade der Ansatz, dass samson hier in der Stunde jeweils selbst ihren inneren Monolog verlautet und so mehr erkennt, greift hier nicht, da sie bereits darin geübt ist, durch die vorige Voll-PA und Lehranalyseteilzeit (!). Sie dürfte somit sehr selbstreflektiert sein ....
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Herzeleide, warum mußt du die Meinung anderer so abwerten um deine zum Ausdruck zu bringen?
Es sollte schon ein Mindestmaß an Sympathie für den Analytiker dasein, das ist doch auch hinlänglich bekannt.
Samson, dein Analytiker muss kein schlechter Analytiker sein. Auch einige seiner pragmatischen Tips bezüglich der Erziehung sind ja auch ganz gut, wie z. B. deiner Tochter dann Obst hinzustellen, wovon sie soviel essen kann wie sie möchte, auch wenn das Problem dahinter noch nicht gelöst ist. Oder dass dein Freund sie erstmal zu Bett bringt, um zu schauen, ob sie dann ruhiger schläft. Aber, wie gesagt, ich würde eben nicht alles 1:1 umsetzen, wie dass sie allein (ein-)schlafen solle, wenn ich dich hier überhaupt richtig verstanden habe und du deinen Analytiker. Denn vielleicht braucht deine Tochter mehr Halt, Zuwendung und Aufmerksamkeit. Daher ist hier ein bißchen genauer hinzuschauen. Es geht ja nicht nur um Erziehung, sondern auch darum, was deine Kinder von dir brauchen, was du ihnen geben kannst, was nicht und wenn warum nicht usw.
Den Analytiker zu wechseln, darüber solltest du dir aber dennoch Gedanken machen.
Alles Gute bei Deiner Entscheidung!
Es sollte schon ein Mindestmaß an Sympathie für den Analytiker dasein, das ist doch auch hinlänglich bekannt.
Samson, dein Analytiker muss kein schlechter Analytiker sein. Auch einige seiner pragmatischen Tips bezüglich der Erziehung sind ja auch ganz gut, wie z. B. deiner Tochter dann Obst hinzustellen, wovon sie soviel essen kann wie sie möchte, auch wenn das Problem dahinter noch nicht gelöst ist. Oder dass dein Freund sie erstmal zu Bett bringt, um zu schauen, ob sie dann ruhiger schläft. Aber, wie gesagt, ich würde eben nicht alles 1:1 umsetzen, wie dass sie allein (ein-)schlafen solle, wenn ich dich hier überhaupt richtig verstanden habe und du deinen Analytiker. Denn vielleicht braucht deine Tochter mehr Halt, Zuwendung und Aufmerksamkeit. Daher ist hier ein bißchen genauer hinzuschauen. Es geht ja nicht nur um Erziehung, sondern auch darum, was deine Kinder von dir brauchen, was du ihnen geben kannst, was nicht und wenn warum nicht usw.
Den Analytiker zu wechseln, darüber solltest du dir aber dennoch Gedanken machen.
Alles Gute bei Deiner Entscheidung!
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@Holunder: Ich nehme mir das Recht heraus, eine völlig haltlose und verallgemeinernde Aussage so darzustellen, wie sie auch gelesen werden muss.
Nämlich als völlig aus der Luft gegriffen.
Es ist ja nicht mal eine persönliche Erfahrung...wer ist denn "man"?
Ich finde solche Forenbeiträge nicht gut und ich schreibe das hier auch.
Nämlich als völlig aus der Luft gegriffen.
Es ist ja nicht mal eine persönliche Erfahrung...wer ist denn "man"?
Ich finde solche Forenbeiträge nicht gut und ich schreibe das hier auch.
Herzeleide, aber wir schreiben doch immer nur von unserer Sicht und Meinung. Es sei denn wir geben Links zu Studien, Richtlinien, Gesetzen etc. an.
Sooo. Der Tag ist rumgekriegt und Töchterlein hat heute sehr viel mehr Obst bekommen als sonst
@Tränen-reich: Danke für deine einfühlsamen Worte !! Auf eine Sache möchte ich noch eingehen: Ich habe schon an der Stelle, wo er das mit den Tränen gedacht hat, weitergedacht. Nur für mich ist das alles schon klar. Ja, ich habe deswegen ein Problem mit weinenden (oder anderweitig leidenden) Kindern, weil ich Angst habe, es könnte ihnen gehen wie mir früher. Und ich könnte Schuld sein. Ich habe an der Stelle zu meinem Therapeuten gesagt: "Ja, so ist es." und war traurig. Aber es ist nicht ganz so. Ich habe immer das Gefühl, er unterstellt mir, ich könnte es nicht ertragen, dass sie ihre Trauer zeigen und müsste sie wegmachen (die Trauer). So ist es aber nicht, ich möchte einfach für sie da sein, wenn sie traurig sind. Ich möchte nicht, dass meine 1jährige Tochter auch nur im entferntesten das Gefühl von Alleingelassensein haben könnte (vor allem nachts). Und da sich ja die Geister scheiden darüber, wieviel man einem Kind in dem Alter zumuten kann UND ich auch nicht weiß, wie genau er dazu steht, fällt es mir schwer sie z.B. länger weinen zu lassen, wenn sie nachts aus ihrem Bett raus will und in unseres. Zumal ich da einfach nur wieder schlafen will. Aber solche wie ich finde normalen gedanklichen Vorgänge scheint er nicht zu teilen, zumindest schweigt er nur, wenn ich sowas anbringe als Grund, warum ich sie z.B. (noch) nicht in einem eigenen Zimmer unterbringe.
Ich finde er könnte da, wenn ich sage, er habe Recht, noch mal weiter nachhaken. Mehr Fragen stellen, mehr aus mir heruausholen. Oder so.
@pandas: Ja, ich sehe das auch irgendwie so. Ich meine, natürlich, keiner monologisiert zu Hause die Wand an, von daher bringt mir eine Sitzung bei ihm manchmal schon noch was. Weil ich da meine Gedanken ausspreche und ihnen mehr Raum gebe. Aber könnte da nicht mehr sein, frage ich mich.
@ Holunder und das bringt mich auch zu dir: Ich denke auch, seine Ratschläge mögen sinnig sein, in ihren Ansätzen, und wenn man wirklich drüber diskutieren würde. Aber er spuckt immer nur son Happen aus, richtig diskutieren soll ich mit ihm aber nicht, hab ich das GEfühl. Und so richtig seine Meinung will er auch nicht sagen, weil die ja nicht zählt, findet er. Es ist, als würde er "aus Versehen" mal sowas Handfestes sagen. Aber wenn er seinen Analytiker-Kram sagt wie: "Sie sollten darüber nachdenken, ob Sie Ihrer Tochter zutrauen zu schlafen, denn erst dann kann sie es können", dann verunsichert er mich so extrem, weil ich dann denke, ich wäre voll verantwortlich für all ihre Kompetenzen und alles und würde sie durch mein verkorkstes Unbewusstes daran hindern, schlafen zu lernen. Und, um noch eins drauf zu sezten, auch nachts trocken, denn wer seinen Schlaf nicht reguliert, der kann auch nicht bei Harndrang aufwachen (so sieht er das bei meinem Sohn). Dass ich mich dadurch extrem verunsichert fühle, ist aber doch ein Teufelskreis. Je verunsicehrter ich werde, desto mehr verunsicher ich vermutlich meine Kinder.
Dass Kinder letztlich mit 1 Jahr einfach nicht immer bombastisch schlafen und dass keiner so recht weiß, wieviel Nähe sie denn nun von mir wirklich braucht, dass vergesse ich auf seiner COuch und denke nur: Ich bin Schuld, wenn ich gesünder, weniger gestört, weniger unsicher wäre, dann würde sie schon perkfekt schlafen.
Achso, danke sehr auch für den Buchtip, Holunder
Ich halte mal für mich fest, was mir durch den Austausch mit euch klarer geworden ist:
Mich stört
- dass er mir zwar manchmal konkrete Empfehlungen gibt, ich mich aber nicht drauf verlassen kann und immer das Gefühl habe, das ist "aus Versehen" und ich darf auch nicht drüber diskutieren.
- dass er Sachen oft nur andeutet und mich dann mit der Interpretation allein lässt. Ich mache dann eventuell viel zu viel draus
- dass er mich mit zu heftigen, lapidar formulierten Feststellungen über die Probleme meiner KInder oder mir aus der Stunde entlässt
- dass er überhaupt wenig empathisch klingt sondern eher so ne MIschung aus beiläufig/ belustigt/, an meinem Problem interessiert als wäre es rein sachlicher Natur/ ein besonders spannendes Insekt oder Phänomen, bisschen so "Oh guck mal, die Spinne krabbelt noch weiter, auch wenn ich ihr 2 Beine rausreiße. Interessant!"
- dass er zu sehr auf so Sachen wie Stundenstreichungen herumreitet und es ihn nicht interessiert, wie ich mit den 3 Stunden überhaupt zurecht komme
- dass ich keine Ahnung habe, wie die Therapie strukturiert ist (also auf längere Sicht hin), ich habe auch nicht das Gefühl, als gäbe es da seinerseits einen Plan
- dass er so gut wie kein Mitgefühl zeigt und wenn, kann ich es ihm kaum abnehmen, weil er sonst so anders ist und dieses Problem habe ich NICHT mit allen MEnschen/ Therapeuten
@Tränen-reich: Danke für deine einfühlsamen Worte !! Auf eine Sache möchte ich noch eingehen: Ich habe schon an der Stelle, wo er das mit den Tränen gedacht hat, weitergedacht. Nur für mich ist das alles schon klar. Ja, ich habe deswegen ein Problem mit weinenden (oder anderweitig leidenden) Kindern, weil ich Angst habe, es könnte ihnen gehen wie mir früher. Und ich könnte Schuld sein. Ich habe an der Stelle zu meinem Therapeuten gesagt: "Ja, so ist es." und war traurig. Aber es ist nicht ganz so. Ich habe immer das Gefühl, er unterstellt mir, ich könnte es nicht ertragen, dass sie ihre Trauer zeigen und müsste sie wegmachen (die Trauer). So ist es aber nicht, ich möchte einfach für sie da sein, wenn sie traurig sind. Ich möchte nicht, dass meine 1jährige Tochter auch nur im entferntesten das Gefühl von Alleingelassensein haben könnte (vor allem nachts). Und da sich ja die Geister scheiden darüber, wieviel man einem Kind in dem Alter zumuten kann UND ich auch nicht weiß, wie genau er dazu steht, fällt es mir schwer sie z.B. länger weinen zu lassen, wenn sie nachts aus ihrem Bett raus will und in unseres. Zumal ich da einfach nur wieder schlafen will. Aber solche wie ich finde normalen gedanklichen Vorgänge scheint er nicht zu teilen, zumindest schweigt er nur, wenn ich sowas anbringe als Grund, warum ich sie z.B. (noch) nicht in einem eigenen Zimmer unterbringe.
Ich finde er könnte da, wenn ich sage, er habe Recht, noch mal weiter nachhaken. Mehr Fragen stellen, mehr aus mir heruausholen. Oder so.
@pandas: Ja, ich sehe das auch irgendwie so. Ich meine, natürlich, keiner monologisiert zu Hause die Wand an, von daher bringt mir eine Sitzung bei ihm manchmal schon noch was. Weil ich da meine Gedanken ausspreche und ihnen mehr Raum gebe. Aber könnte da nicht mehr sein, frage ich mich.
@ Holunder und das bringt mich auch zu dir: Ich denke auch, seine Ratschläge mögen sinnig sein, in ihren Ansätzen, und wenn man wirklich drüber diskutieren würde. Aber er spuckt immer nur son Happen aus, richtig diskutieren soll ich mit ihm aber nicht, hab ich das GEfühl. Und so richtig seine Meinung will er auch nicht sagen, weil die ja nicht zählt, findet er. Es ist, als würde er "aus Versehen" mal sowas Handfestes sagen. Aber wenn er seinen Analytiker-Kram sagt wie: "Sie sollten darüber nachdenken, ob Sie Ihrer Tochter zutrauen zu schlafen, denn erst dann kann sie es können", dann verunsichert er mich so extrem, weil ich dann denke, ich wäre voll verantwortlich für all ihre Kompetenzen und alles und würde sie durch mein verkorkstes Unbewusstes daran hindern, schlafen zu lernen. Und, um noch eins drauf zu sezten, auch nachts trocken, denn wer seinen Schlaf nicht reguliert, der kann auch nicht bei Harndrang aufwachen (so sieht er das bei meinem Sohn). Dass ich mich dadurch extrem verunsichert fühle, ist aber doch ein Teufelskreis. Je verunsicehrter ich werde, desto mehr verunsicher ich vermutlich meine Kinder.
Dass Kinder letztlich mit 1 Jahr einfach nicht immer bombastisch schlafen und dass keiner so recht weiß, wieviel Nähe sie denn nun von mir wirklich braucht, dass vergesse ich auf seiner COuch und denke nur: Ich bin Schuld, wenn ich gesünder, weniger gestört, weniger unsicher wäre, dann würde sie schon perkfekt schlafen.
Achso, danke sehr auch für den Buchtip, Holunder
Ich halte mal für mich fest, was mir durch den Austausch mit euch klarer geworden ist:
Mich stört
- dass er mir zwar manchmal konkrete Empfehlungen gibt, ich mich aber nicht drauf verlassen kann und immer das Gefühl habe, das ist "aus Versehen" und ich darf auch nicht drüber diskutieren.
- dass er Sachen oft nur andeutet und mich dann mit der Interpretation allein lässt. Ich mache dann eventuell viel zu viel draus
- dass er mich mit zu heftigen, lapidar formulierten Feststellungen über die Probleme meiner KInder oder mir aus der Stunde entlässt
- dass er überhaupt wenig empathisch klingt sondern eher so ne MIschung aus beiläufig/ belustigt/, an meinem Problem interessiert als wäre es rein sachlicher Natur/ ein besonders spannendes Insekt oder Phänomen, bisschen so "Oh guck mal, die Spinne krabbelt noch weiter, auch wenn ich ihr 2 Beine rausreiße. Interessant!"
- dass er zu sehr auf so Sachen wie Stundenstreichungen herumreitet und es ihn nicht interessiert, wie ich mit den 3 Stunden überhaupt zurecht komme
- dass ich keine Ahnung habe, wie die Therapie strukturiert ist (also auf längere Sicht hin), ich habe auch nicht das Gefühl, als gäbe es da seinerseits einen Plan
- dass er so gut wie kein Mitgefühl zeigt und wenn, kann ich es ihm kaum abnehmen, weil er sonst so anders ist und dieses Problem habe ich NICHT mit allen MEnschen/ Therapeuten
Was ich tun werde:
- ihn morgen noch mal drauf ansprechen. Aber ich hab da ein großes Problem mit... Wie soll ich das sagen??
Ich glaube, mir fällt es schwer, Leute, die ich für überlegen/ am längeren Hebel/ Autoritäten etc halte zu kritisieren, weil ich Angst habe, sie könnten zurück schlagen und dann bin ich hinterher noch schwächer.
- bei Beihilfe und privater Krankenversicherung nachhaken, ob ich weitere probatorische Sitzungen machen kann
würdet ihr ihm das sagen? Ich trau mich das nie!!
- ihn morgen noch mal drauf ansprechen. Aber ich hab da ein großes Problem mit... Wie soll ich das sagen??
Ich glaube, mir fällt es schwer, Leute, die ich für überlegen/ am längeren Hebel/ Autoritäten etc halte zu kritisieren, weil ich Angst habe, sie könnten zurück schlagen und dann bin ich hinterher noch schwächer.
- bei Beihilfe und privater Krankenversicherung nachhaken, ob ich weitere probatorische Sitzungen machen kann
würdet ihr ihm das sagen? Ich trau mich das nie!!
Liebe Samson,
ich habe mir damals, bevor ich ihn in Kenntnis gesetzt habe, dass ich wechseln möchte, bereits meine Entscheidung getroffen gehabt. Du könntest natürlich erstmal nur darüber sprechen, dass du dich in der Analyse mit ihm nicht gut aufgehoben fühlst und wieso usw. Und wenn du möchtest, natürlich auch so offen sein und ihm von einem möglichen Wechsel berichten.
Mit dieen Fragen wärst du bei einer Hebamme, die auch solche Fragen beantwortet, besser aufgehoben.
ich habe mir damals, bevor ich ihn in Kenntnis gesetzt habe, dass ich wechseln möchte, bereits meine Entscheidung getroffen gehabt. Du könntest natürlich erstmal nur darüber sprechen, dass du dich in der Analyse mit ihm nicht gut aufgehoben fühlst und wieso usw. Und wenn du möchtest, natürlich auch so offen sein und ihm von einem möglichen Wechsel berichten.
Ich möchte dir an dieser Stelle wirklich raten, lieber auf deine Mutterinstinkte zu hören, denn die kommen den Ergebnissen der Psychologin aus dem Buch näher als dem Rat deines Analytikers. Ich weiss, dass es in unserer westlichen Zivilisation völlig normal ist ein 1Jähriges Kind in seinem eigenen Zimmer schlafen zu lassen (und bitte - ich stelle niemanden an den Pranger, der das tut, nicht dass mir das noch vorgeworfen wird), aber für das Baby ist es nicht normal, denn das möchte so viel Nähe wie nur möglich zur Mutter spüren, möchte nicht abseits allein da liegen und manche Babies zeigen das dadurch, dass sie weinen. Normal wäre, wenn es die Nähe der Mutter spürt, auch nachts. Da brauchst du keine Angst zu haben, dass du ihr etwas nicht zutrauen würdest, weil sie noch viel zu jung dafür ist, das Schlafen schon ganz allein zu bewältigen. Und ja, es ist in dem Alter völlig normal, dass ein Baby nicht durchschläft, weil es vielleicht Bauchschmerzen hat, oder Hunger, oder einfach nur Nähe zur Mama möchte. Es liegt nicht an deinem 'verkorksten' Unterbewußtsein. Und bitte - es geht doch nicht darum, dass deine Tochter funktionieren lernen muss, weil wir Erwachsenen so denken und es für uns so bequemer ist oder dass du gar jetzt schon eine Art Abnabelung erzwingst. Wenn das Kind genug Halt und Liebe bekommen hat, wird es sich beizeiten viel mehr zutrauen. Hör doch lieber mal auf die Botschaften und Bedürfnisse deiner Tochter, deines Sohnes. Dann wirst du auch weniger unsicher sein. Und eine gewisse Unsicherheit, ob man als Mutter allles richtig macht, die ist mMn normal.samson hat geschrieben:So ist es aber nicht, ich möchte einfach für sie da sein, wenn sie traurig sind. Ich möchte nicht, dass meine 1jährige Tochter auch nur im entferntesten das Gefühl von Alleingelassensein haben könnte (vor allem nachts). Und da sich ja die Geister scheiden darüber, wieviel man einem Kind in dem Alter zumuten kann UND ich auch nicht weiß, wie genau er dazu steht, fällt es mir schwer sie z.B. länger weinen zu lassen, wenn sie nachts aus ihrem Bett raus will und in unseres. Zumal ich da einfach nur wieder schlafen will. Aber solche wie ich finde normalen gedanklichen Vorgänge scheint er nicht zu teilen, zumindest schweigt er nur, wenn ich sowas anbringe als Grund, warum ich sie z.B. (noch) nicht in einem eigenen Zimmer unterbringe.
Mit dieen Fragen wärst du bei einer Hebamme, die auch solche Fragen beantwortet, besser aufgehoben.
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Von all den Gesprächen und Gefühlen, die da bei dir mit dem Analytiker entstehen. Man kann jetzt auch vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen und unendlich weiter darüber reden, denn es kann alles Mögliche sein, was einen verunsichert: Dass er einfach so ein Typ Analytiker ist oder dass er vielleicht auch nur was forciert oder, ich meine das mal gehört zu haben, dass Theras sich ne Weile verstellen (was ich ein Unding fände), um dem Patienten herauszufordern...usw. Manchmal reagiert meine Thera auch nicht mehr, wenn ich auf meine Meinung poche, dass kann dann auch sein, dass sie das so akzeptiert und der Patient lernt, zu sich selbst zu stehen....Meine Weltsicht muss nicht immer mit ihrer stimmen... und wenn du deine weinenden Kinder nicht allein lassen möchtest, dann ist das so für dich das richtige. Das sind deine Kinder.
Im Grunde schreibst du die ganze Zeit, was du dir von deinem Analytiker wünschst, dass passt halt nur nicht zu dem, wie du ihn wahrnimmst. Und nach deinem vorletzten Beitrag stört dich schon eine Menge...
Das ist wohl unumgänglich. Niemand kann dir was, du bist frei und kannst selbst entscheiden, was gut für dich ist.
Letzteres würde ich direkt mit der Kasse klären... und vor allem WO weitere probatorische Sitzunge machen?? so wie ich das verstanden habe . ....habe ich jetzt auch was überlesen? Bist du bei ihm noch in den probatorischen Stunden?
Im Grunde schreibst du die ganze Zeit, was du dir von deinem Analytiker wünschst, dass passt halt nur nicht zu dem, wie du ihn wahrnimmst. Und nach deinem vorletzten Beitrag stört dich schon eine Menge...
samson hat geschrieben:Was ich tun werde:
- ihn morgen noch mal drauf ansprechen.
Das ist wohl unumgänglich. Niemand kann dir was, du bist frei und kannst selbst entscheiden, was gut für dich ist.
von Kritisieren kann doch nicht die Rede sein, du sprichst von deinen Gefühlen, von deinem Eindruck.samson hat geschrieben:Ich glaube, mir fällt es schwer, Leute, die ich für überlegen/ am längeren Hebel/ Autoritäten etc halte zu kritisieren,
Letzteres würde ich direkt mit der Kasse klären... und vor allem WO weitere probatorische Sitzunge machen?? so wie ich das verstanden habe . ....habe ich jetzt auch was überlesen? Bist du bei ihm noch in den probatorischen Stunden?
Dank dir so sehr, Holunder, du bist mir gerade eine sehr große Hilfe
Ich habe eigentlich das alles auch schon mal durch, bei dem Großen. Die Unsicherheit zwischen dem, was mein Sohn forderte/ brauchte und dem, was mir Leute erzählten, z.B. ich würde ihm quasi schaden, wenn ich ihm nicht genug Eigenständigkeit/ Frustration etc abverlange. Genau das gleiche. Damals hatte ich mich nach langer Zeit dafür entgültig entschieden, dass ich so eine Mutter sein möchte, die auf ihr Kind (und ihr Gefühl) hört. War bei rabeneltern.org. unterwegs etc. Und dann kam die Kleine und das ganze erschien erst viel leichter, weil ich dachte, ich weiß was richtig ist. War es auch. Und ist es auch.
Aber dann wurde sie auf einmal Thema in der Analyse. Erst war das "nur" mein Sohn gewesen bzw. auch andere Dinge. Aber irgendwann im Spätsommer fing sie an so fürchterlich zu schreien mitten in der NAcht. War nicht mehr zu beruhigen. Wie in Trance. In den Herbsferien entdeckte ihc im Urlaub - die nächtlichen Attacken waren längst wieder vorbei - den vielleicht wahren Grund hierfür: 2 wunderschöne vampirmäßige Backenzähnchen. WIr kannten das GEschrei so schlimm aber nicht. Wir haben deswegen zunächst selber "NAchtschreck" diagnostiziert (das meinte übrigens auch die KiÄ, bei der wir wegen der U6 waren). Natürlich war ich besorgt, aber auch erschöpft. Und nahm das mit in die Analyse. Und mein Analytiker fing an, irgendwie die ganze Schlafsituation in Frage zu stellen. Und als ich, um meinen Erziehungsstil am BEispiel meines Sohnes, der früher auch so schlecht und jetzt so tief schläft, zu rechtfertigen, da kam das: Er schläft zu gut, er kann sich eben nicht regulieren, deswegen das Einnässen nachts. Tagsüber tut er das ja auch, aber da hat mir der Therapeut bislang noch nicht eine direkte "Verantwortung" dafür zugeteilt.
Das Schlafne ist ja jetzt besser, aber nicht immer. Im MOment macht mir zu schaffen, dass ich sie schlecht hinlegen kann, mein Freund kriegt das viel besser hin. Obwohl ich es mittags an 3 von 7 Tagen tun MUSS (da arbeitet er). Ich nehm dann manchmal den Ergo und trag sie, dann geht es. (Da könnte er mich ja loben, dass das eine probate MEthode ist, wenn sie dann schläft - tut er natürlich nicht )
Natürlich hat er Recht, wenn man selber miserabel schläft, und frustriert ist, weil z.B. das BAby bei einem nicht einschläft, dann sollte man das Problem beleuchten und erörtern. Aber irgendwie geht es mir wie du sagst, ich fühle mich in meinen Instinkten/ Gefühlen nicht unterstützt und eigentlich wäre das wichtig. Dass ich mehr das GEfühl bekomme, ich wäre kompetent. Er will mir ja vermutlich das GEfühl geben, auch wenn ich weniger tue/ ihr mehr zumute, bin ich gut genug. Aber das geht nach hinten los. Er gibt mir das GEfühl, NUR wenn ich nichts/ weniger tue, gebe ich meinen Kindern den Raum zum Wachsen.
Ich habe eigentlich das alles auch schon mal durch, bei dem Großen. Die Unsicherheit zwischen dem, was mein Sohn forderte/ brauchte und dem, was mir Leute erzählten, z.B. ich würde ihm quasi schaden, wenn ich ihm nicht genug Eigenständigkeit/ Frustration etc abverlange. Genau das gleiche. Damals hatte ich mich nach langer Zeit dafür entgültig entschieden, dass ich so eine Mutter sein möchte, die auf ihr Kind (und ihr Gefühl) hört. War bei rabeneltern.org. unterwegs etc. Und dann kam die Kleine und das ganze erschien erst viel leichter, weil ich dachte, ich weiß was richtig ist. War es auch. Und ist es auch.
Aber dann wurde sie auf einmal Thema in der Analyse. Erst war das "nur" mein Sohn gewesen bzw. auch andere Dinge. Aber irgendwann im Spätsommer fing sie an so fürchterlich zu schreien mitten in der NAcht. War nicht mehr zu beruhigen. Wie in Trance. In den Herbsferien entdeckte ihc im Urlaub - die nächtlichen Attacken waren längst wieder vorbei - den vielleicht wahren Grund hierfür: 2 wunderschöne vampirmäßige Backenzähnchen. WIr kannten das GEschrei so schlimm aber nicht. Wir haben deswegen zunächst selber "NAchtschreck" diagnostiziert (das meinte übrigens auch die KiÄ, bei der wir wegen der U6 waren). Natürlich war ich besorgt, aber auch erschöpft. Und nahm das mit in die Analyse. Und mein Analytiker fing an, irgendwie die ganze Schlafsituation in Frage zu stellen. Und als ich, um meinen Erziehungsstil am BEispiel meines Sohnes, der früher auch so schlecht und jetzt so tief schläft, zu rechtfertigen, da kam das: Er schläft zu gut, er kann sich eben nicht regulieren, deswegen das Einnässen nachts. Tagsüber tut er das ja auch, aber da hat mir der Therapeut bislang noch nicht eine direkte "Verantwortung" dafür zugeteilt.
Das Schlafne ist ja jetzt besser, aber nicht immer. Im MOment macht mir zu schaffen, dass ich sie schlecht hinlegen kann, mein Freund kriegt das viel besser hin. Obwohl ich es mittags an 3 von 7 Tagen tun MUSS (da arbeitet er). Ich nehm dann manchmal den Ergo und trag sie, dann geht es. (Da könnte er mich ja loben, dass das eine probate MEthode ist, wenn sie dann schläft - tut er natürlich nicht )
Natürlich hat er Recht, wenn man selber miserabel schläft, und frustriert ist, weil z.B. das BAby bei einem nicht einschläft, dann sollte man das Problem beleuchten und erörtern. Aber irgendwie geht es mir wie du sagst, ich fühle mich in meinen Instinkten/ Gefühlen nicht unterstützt und eigentlich wäre das wichtig. Dass ich mehr das GEfühl bekomme, ich wäre kompetent. Er will mir ja vermutlich das GEfühl geben, auch wenn ich weniger tue/ ihr mehr zumute, bin ich gut genug. Aber das geht nach hinten los. Er gibt mir das GEfühl, NUR wenn ich nichts/ weniger tue, gebe ich meinen Kindern den Raum zum Wachsen.
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