Symbol als Überbrückungshilfe während Urlaub
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Liebe Chakotay
So schön, wie Du hier jeden einzelnen würdigst, der in Deinem Thread geantwortet hat. Deine Antwort wiederum hat mich sehr gefreut. Danke Dir dafür.
Und: Ich mag Deinen Avatar (ich bin schon eine ganze Weile auf der Suche nach einem hübschen Woodstock - wobei ich noch nicht weiss, wie gut sich Vögel und Mücken verstehen).
Liebe Grüsse
Red Mosquito
So schön, wie Du hier jeden einzelnen würdigst, der in Deinem Thread geantwortet hat. Deine Antwort wiederum hat mich sehr gefreut. Danke Dir dafür.
Und: Ich mag Deinen Avatar (ich bin schon eine ganze Weile auf der Suche nach einem hübschen Woodstock - wobei ich noch nicht weiss, wie gut sich Vögel und Mücken verstehen).
Liebe Grüsse
Red Mosquito
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liebe Chakotay,
ich schliesse mich dem dank von Red Mosquito an...
ich schliesse mich dem dank von Red Mosquito an...
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
Liebe Chakotay,
verzeih: Mir wären Deine Antworten hier fast durch die Maschen gegangen!
Zu Komplimenten besteht keine Veranlassung: Ich allein würde diese Therapieferien nicht so überstehen, dass ich danach wieder auf diese Couch klettern und weitermachen könnte: Das Ferkel ist für mich (unter anderem auch) ein Pfand, das ich zurückbringen muss - also da wieder hin, wieder anfangen, wieder irgendwann ankommen und weitermachen. (Vermutlich habe ich es deshalb in den ersten drei Ferien auch im Traum grillt.)
Ich wünsche Dir das passende Übergangsobjekt (und wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du das schon), eins mit vielen Facetten, und weiterhin den
Widow
verzeih: Mir wären Deine Antworten hier fast durch die Maschen gegangen!
O, ja! Kokosnussschale, die ist so ein Eisbärenschädel auch, vor allem vor und nach den 6-7 Wochen Sommerferien. (Allerdings ist in der Eisbärenkokusschädelschale kein süßes Mark und auch keine leckere Milch, sondern strohiges Zeugs. - Also wohl besser, wenn man die nicht aufkriegt.)Chakotay hat geschrieben: aber die Termine unmittelbar vor und nach dem Urlaub sind immer beherrscht von meiner "Kokosnussschalen-Mentalität", die mir selbst übrigens ganz furchtbar auf den Keks geht
Zu Komplimenten besteht keine Veranlassung: Ich allein würde diese Therapieferien nicht so überstehen, dass ich danach wieder auf diese Couch klettern und weitermachen könnte: Das Ferkel ist für mich (unter anderem auch) ein Pfand, das ich zurückbringen muss - also da wieder hin, wieder anfangen, wieder irgendwann ankommen und weitermachen. (Vermutlich habe ich es deshalb in den ersten drei Ferien auch im Traum grillt.)
Hm, das ist natürlich ganz individuell, doch zumindest meine Erfahrung sieht so aus: Das Ferkel (das übrigens überhaupt nicht weich ist, sondern fest, doch sein Fell ist durchaus kuschelig) ist keineswegs nur 'weich', 'zart', 'fürsorglich' - das ist manchmal auch sehr trutzig (nicht "trotzig", das bin nur ich), streng, kalt, widerständig und fordernd.Chakotay hat geschrieben:Ich selbst traue mich nicht an Weiches, Zartes heran, sondern ich benötige noch Widerstand in verschiedensten Formen. Tja, und ein Übergangsobjekt ist ja eigentlich auch vom Wesen her etwas, das weich macht, finde ich. Und das möchte ich eigentlich nicht, weil der Widerstand mich schützt. (Oder doch??)
Ich wünsche Dir das passende Übergangsobjekt (und wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du das schon), eins mit vielen Facetten, und weiterhin den
Einen lieben GrußChakotay hat geschrieben:Mut, zu reflektieren, was dies alles mit mir macht.
Widow
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Ihr Lieben,
in Anlehnung an diesen Fred habe ich mich tatsächlich getraut meiner Thera per Mail die Frage zu stellen ob ich in ihrem nächsten Urlaub eines der Stofftiere mitnehmen darf. Und was hat sie gesagt? Natürlich dürfen sie vor meinem nächsten Urlaub xxx mitnehmen..
Ich bin baff erstaunt. Die Frage hat gar nicht wehgetan.
Blöd nur, dass ich NACH meiner letzten Stunde vor ihrem anstehenden Urlaub gefragt habe
Aber fürs nächste Mal weiß ich Bescheid. Mal sehen ob ich es dann auch annehmen kann.
Euch Mut schickt,
LovisTochter
in Anlehnung an diesen Fred habe ich mich tatsächlich getraut meiner Thera per Mail die Frage zu stellen ob ich in ihrem nächsten Urlaub eines der Stofftiere mitnehmen darf. Und was hat sie gesagt? Natürlich dürfen sie vor meinem nächsten Urlaub xxx mitnehmen..
Ich bin baff erstaunt. Die Frage hat gar nicht wehgetan.
Blöd nur, dass ich NACH meiner letzten Stunde vor ihrem anstehenden Urlaub gefragt habe
Aber fürs nächste Mal weiß ich Bescheid. Mal sehen ob ich es dann auch annehmen kann.
Euch Mut schickt,
LovisTochter
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)
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Liebe LovisTochter,
du wirst lachen - aber auch ich kam erst, angeregt durch jemand anderen, auf die Idee, nach einem Überbrückungssymbol zu fragen; und das auch, ebenso wie du, NACH der letzten Stunde vor dem Thera-Urlaub...
Wir hatten zwar in der Stunde u.a. über die Kraft von Symbolen gesprochen, aber ich kam überhaupt nicht auf die Idee, dass ich versuchen könnte, den Urlaub damit erträglicher zu gestalten (ich hatte zum wiederholten Mal genug damit zu tun, mich mit Händen und Füßen gegen eine Urlaubsvertretung zu wehren... )!
Tja, und abends kam dann die Anregung einer anderen Person und da habe ich mich auch getraut, noch eine Mail zu schicken. Ich konnte mir dann am nächsten Tag das Teil noch abholen.
Wenn du magst und daran denkst, würden mich deine Erfahrungen mit dem Tierchen während des (nächsten) Therapie-Urlaubs interessieren - vielleicht hast du ja dann Lust, hier noch ein paar Zeilen aufzuschreiben.
Jetzt drücke ich dir erst einmal die Daumen für den jetzigen Urlaub!
Viele Grüße,
Chakotay
du wirst lachen - aber auch ich kam erst, angeregt durch jemand anderen, auf die Idee, nach einem Überbrückungssymbol zu fragen; und das auch, ebenso wie du, NACH der letzten Stunde vor dem Thera-Urlaub...
Wir hatten zwar in der Stunde u.a. über die Kraft von Symbolen gesprochen, aber ich kam überhaupt nicht auf die Idee, dass ich versuchen könnte, den Urlaub damit erträglicher zu gestalten (ich hatte zum wiederholten Mal genug damit zu tun, mich mit Händen und Füßen gegen eine Urlaubsvertretung zu wehren... )!
Tja, und abends kam dann die Anregung einer anderen Person und da habe ich mich auch getraut, noch eine Mail zu schicken. Ich konnte mir dann am nächsten Tag das Teil noch abholen.
Wenn du magst und daran denkst, würden mich deine Erfahrungen mit dem Tierchen während des (nächsten) Therapie-Urlaubs interessieren - vielleicht hast du ja dann Lust, hier noch ein paar Zeilen aufzuschreiben.
Jetzt drücke ich dir erst einmal die Daumen für den jetzigen Urlaub!
Viele Grüße,
Chakotay
Wenn ich mich niederwerfen würde,weinen u.erzählen,was wüßtest Du v. mir mehr als v. der Hölle,wenn jmd erzählt,sie ist fürchterlich.Darum sollten wir voreinander so ehrfürchtig,nachdenklich,liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle.(Kafka,gekürzt)
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Liebe Chakotay (und liebe Mitleser- und -schreiberinnen)
Ich bin so froh um diesen Thread. Nach dem Austausch mit Euch habe ich nämlich meinem Therapeuten ebenfalls per Mail meinen brennenden (aber aufwendig in Gelassenheit verpackten) Wunsch nach einem Übergangsobjekt mitgeteilt. Heute habe ich es bekommen. Und stellt Euch vor: Es ist kein Ei!
Es ist ein so wundervoll ausgedachtes Dingelchen, dass ich mein Jubilieren wohl nicht verbergen konnte. Fast bin ich froh um seinen Urlaub.
Danke Dir und Euch allen!
Red Mosquito
Ich bin so froh um diesen Thread. Nach dem Austausch mit Euch habe ich nämlich meinem Therapeuten ebenfalls per Mail meinen brennenden (aber aufwendig in Gelassenheit verpackten) Wunsch nach einem Übergangsobjekt mitgeteilt. Heute habe ich es bekommen. Und stellt Euch vor: Es ist kein Ei!
Es ist ein so wundervoll ausgedachtes Dingelchen, dass ich mein Jubilieren wohl nicht verbergen konnte. Fast bin ich froh um seinen Urlaub.
Danke Dir und Euch allen!
Red Mosquito
Liebe Übergangsobjektinteressierte,
denen hier, die nun tollkühn und wagemutig ihre TherapeutInnen nach einem Übergangsobjekt für Therapieferien (oder auch bei laufender Therapie?) gefragt haben, meinen herzlichen Glückwunsch!
Fragen tut nicht weh. Gleichwohl: Eine Ablehnung kann kommen. Und die täte dann weh. So richtig verdammt und sehr.
______________
Was ich auch interessant finde: Ihr habt gefragt - oder habt vor zu fragen - nach "einem" Übergangsobjekt; - also, wenn ich das richtig verstanden habe, nach keinem konkreten, keinem von Euch ausgesuchtem? Ihr habt erwartet (oder erwartet aktuell), dass der/die TherapeutIn Euch eines "aussucht" (und seid glücklich mit der - bzw. wünscht Euch, glücklich zu sein über die - von dem anderen getroffene Wahl)?
- Hm.
Da hätte sich Mr. Gemini52, dem das Ferkel gehört(e), geweigert.
Und ich mich vermutlich auch.
Kinder definieren ihre Übergangsobjekte selbst. Da kann die liebe Mutter, der liebe Opa, die liebe Tante oder der liebe Patenonkel noch so viel Liebe und Geld in die Puppe, das Steifftier investiert haben: Das Kind definiert sein Übergangsobjekt selbst.
Bin ich so regrediert?
Ich wollte das Ferkel, das einzige "Ding" in diesem reich bestückten Raum des Planeten Gemini52, das dort nicht hinpasst (und das deshalb dort so hinpasst wie nichts anderes, denn alles andere Dinghafte dort ist austauschbar: All die Bücher, all die Bilder, all die Skulpturen, all die Masken, all die Postkarten, all die Regalbretter).
Nur Mut allseits hier!
Widow + (derzeit gerade noch einmal)
denen hier, die nun tollkühn und wagemutig ihre TherapeutInnen nach einem Übergangsobjekt für Therapieferien (oder auch bei laufender Therapie?) gefragt haben, meinen herzlichen Glückwunsch!
Fragen tut nicht weh. Gleichwohl: Eine Ablehnung kann kommen. Und die täte dann weh. So richtig verdammt und sehr.
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Was ich auch interessant finde: Ihr habt gefragt - oder habt vor zu fragen - nach "einem" Übergangsobjekt; - also, wenn ich das richtig verstanden habe, nach keinem konkreten, keinem von Euch ausgesuchtem? Ihr habt erwartet (oder erwartet aktuell), dass der/die TherapeutIn Euch eines "aussucht" (und seid glücklich mit der - bzw. wünscht Euch, glücklich zu sein über die - von dem anderen getroffene Wahl)?
- Hm.
Da hätte sich Mr. Gemini52, dem das Ferkel gehört(e), geweigert.
Und ich mich vermutlich auch.
Kinder definieren ihre Übergangsobjekte selbst. Da kann die liebe Mutter, der liebe Opa, die liebe Tante oder der liebe Patenonkel noch so viel Liebe und Geld in die Puppe, das Steifftier investiert haben: Das Kind definiert sein Übergangsobjekt selbst.
Bin ich so regrediert?
Ich wollte das Ferkel, das einzige "Ding" in diesem reich bestückten Raum des Planeten Gemini52, das dort nicht hinpasst (und das deshalb dort so hinpasst wie nichts anderes, denn alles andere Dinghafte dort ist austauschbar: All die Bücher, all die Bilder, all die Skulpturen, all die Masken, all die Postkarten, all die Regalbretter).
Nur Mut allseits hier!
Widow + (derzeit gerade noch einmal)
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Liebe Widow
Tatsächlich äusserte ich genau den Wunsch, er möge etwas für mich aussuchen. Und tatsächlich hatte ich Angst, er könnte meinen Wunsch als Anlass nehmen, irgendein therapeutisches Ding abzuziehen, indem er ihn mir nicht erfüllt. Ausserdem hatte ich Angst, er könnte mir ein ganz und gar bescheuertes Objekt geben, das (in seiner Bescheuertheit) unnahbares Objekt bliebe.
Freude habe ich daran, dass er mir etwas gegeben hat, das ihm selbst etwas bedeutet und das sich überdies passend (also nicht bescheuert) anfühlt. Ob ich mich mit dem Dingelchen selbst verbunden fühlen werde, wie ich mich als Kind mit meinem Stoffhasen verbunden fühlte, wird sich zeigen. Ausgeschlossen scheint es mir nicht. Wäre es bereits vorher im Raum gewesen, hätte ich es mit Sicherheit allen anderen Gegenständen vorgezogen (was natürlich immer noch keine Garantie dafür ist, dass es zu einem Herzensding wird).
Dein Ferkel ist ein besonderes. Man muss es einfach liebhaben.
Liebe Grüsse
Red Mosquito
Tatsächlich äusserte ich genau den Wunsch, er möge etwas für mich aussuchen. Und tatsächlich hatte ich Angst, er könnte meinen Wunsch als Anlass nehmen, irgendein therapeutisches Ding abzuziehen, indem er ihn mir nicht erfüllt. Ausserdem hatte ich Angst, er könnte mir ein ganz und gar bescheuertes Objekt geben, das (in seiner Bescheuertheit) unnahbares Objekt bliebe.
Freude habe ich daran, dass er mir etwas gegeben hat, das ihm selbst etwas bedeutet und das sich überdies passend (also nicht bescheuert) anfühlt. Ob ich mich mit dem Dingelchen selbst verbunden fühlen werde, wie ich mich als Kind mit meinem Stoffhasen verbunden fühlte, wird sich zeigen. Ausgeschlossen scheint es mir nicht. Wäre es bereits vorher im Raum gewesen, hätte ich es mit Sicherheit allen anderen Gegenständen vorgezogen (was natürlich immer noch keine Garantie dafür ist, dass es zu einem Herzensding wird).
Dein Ferkel ist ein besonderes. Man muss es einfach liebhaben.
Liebe Grüsse
Red Mosquito
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- Helferlein
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Nachtrag:
Ich muss mich korrigieren: Eine Verbundenheit wie mit meinem Stoffhasen wird es nicht geben.
Vielleicht wird mir das Dingelchen in den therapiefreien Zeiten wohl tun - etwa wenn ich sein Gewicht in der Manteltasche spüre oder wenn ich es beim Arbeiten hin und wieder anschaue. Vielleicht gibt mir seine Härte eine Ahnung von Halt, wenn ich zu zerfallen drohe. Vielleicht hilft es, in Angstmomenten meine Aufmerksamkeit zu bündeln, wenn meine Fingerspitzen die Verzierungen ertasten.
Aber was mein Hase mir war, wird nichts anderes jemals sein.
Ich muss mich korrigieren: Eine Verbundenheit wie mit meinem Stoffhasen wird es nicht geben.
Vielleicht wird mir das Dingelchen in den therapiefreien Zeiten wohl tun - etwa wenn ich sein Gewicht in der Manteltasche spüre oder wenn ich es beim Arbeiten hin und wieder anschaue. Vielleicht gibt mir seine Härte eine Ahnung von Halt, wenn ich zu zerfallen drohe. Vielleicht hilft es, in Angstmomenten meine Aufmerksamkeit zu bündeln, wenn meine Fingerspitzen die Verzierungen ertasten.
Aber was mein Hase mir war, wird nichts anderes jemals sein.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 6034
Ich habe mir bisher zweimal ein Buch gewünscht und ich weiß gar nicht, ob ich mir das mit dem Buch selbst ausgedacht hab oder ob ich es mal hier gelesen hab. Also, nicht ein bestimmtes Buch zu Thema xy, sondern mir war total wichtig, dass ER ein Buch für mich aussucht. Das hatte dann so was von einem Weihnachtsgeschenk: Die Mutter überlegt sich, womit sie dem Kind eine Freude machen kann (auch 'in echt' schenke ich gerne Bücher und bekomme am liebsten Bücher geschenkt).
Und ich konnte die Bücher lesen; das war mir auch wichtig: dass ich etwas mit dem Gegenstand tun kann. Und dass ER das auch gelesen hat und wir somit etwas geteilt haben (mal etwas übertrieben). Außerdem lese ich meist abends vor dem Einschlafen, und so hatte ich 'ihn' am Abend immer bei mir - fast wie beim Vorlesen.
Andere Gegenstände zum Mitnehmen gibt es da auch gar nicht; ich frage mich, wie andere Praxen so ausgestattet sind, dass es da eine Auswahl an Gegenständen gibt? Bei ihm gibt es eigentlich wirklich nur Bücher, aber das kommt mir sehr gelegen.
Aber ich glaube, fast noch wichtiger als der Gegenstand selbst (denn ich hab meinen Therapeuten in den Pausen auch so immer bei mir) ist das schöne Gefühl, dass ich das überhaupt darf: dass es funktioniert, dass ich mir etwas von ihm wünsche, das eigentlich nicht selbstverständlich ist, und dass er es mir gewährt. Auch wenn es 'nur' ein Symbol ist - aber es stärkt die Verbundenheit.
Ich 'brauche' das aber nur in längeren Pausen, und auch vor Weihnachten werde ich wohl fragen, weil das die Pausen sind, die mir auch Angst machen. Kürzere Pausen bekomme ich ganz gut hin.
Wenn ich allerdings zu sehr darüber nachdenke, ist es mir peinlich, so bedürftig zu sein. Also, manchmal schadet das Denken auch.
Und ich konnte die Bücher lesen; das war mir auch wichtig: dass ich etwas mit dem Gegenstand tun kann. Und dass ER das auch gelesen hat und wir somit etwas geteilt haben (mal etwas übertrieben). Außerdem lese ich meist abends vor dem Einschlafen, und so hatte ich 'ihn' am Abend immer bei mir - fast wie beim Vorlesen.
Andere Gegenstände zum Mitnehmen gibt es da auch gar nicht; ich frage mich, wie andere Praxen so ausgestattet sind, dass es da eine Auswahl an Gegenständen gibt? Bei ihm gibt es eigentlich wirklich nur Bücher, aber das kommt mir sehr gelegen.
Aber ich glaube, fast noch wichtiger als der Gegenstand selbst (denn ich hab meinen Therapeuten in den Pausen auch so immer bei mir) ist das schöne Gefühl, dass ich das überhaupt darf: dass es funktioniert, dass ich mir etwas von ihm wünsche, das eigentlich nicht selbstverständlich ist, und dass er es mir gewährt. Auch wenn es 'nur' ein Symbol ist - aber es stärkt die Verbundenheit.
Ich 'brauche' das aber nur in längeren Pausen, und auch vor Weihnachten werde ich wohl fragen, weil das die Pausen sind, die mir auch Angst machen. Kürzere Pausen bekomme ich ganz gut hin.
Wenn ich allerdings zu sehr darüber nachdenke, ist es mir peinlich, so bedürftig zu sein. Also, manchmal schadet das Denken auch.
Liebe Red Mosquito, Widow, Leberblümchen und alle anderen,
bevor ich eure Beiträge gelesen habe, war ich im Wichtel-Thread unterwegs und hatte mir beim Stöbern dort gedacht: Man müsste eigentlich Red Mosquito ein liebevoll selbstgemachtes Bastel-Ei, das farbenfroh und nicht kack-braun ist, als Wichtelgeschenk überreichen... Und dann las ich direkt im Anschluss daran hier, dass das Kack-Ei nun wohl endgültig Geschichte ist - wunderbar!
Die Gedanken, wer das Übergangsobjekt (es gruselt mich immer noch bei diesem Begriff!) definiert, haben mich sehr beschäftigt.
Ja, natürlich wählen kleine Kinder ihres selbst aus.
Dazu meine Sicht- und Denkweise (ich weiß, es gibt andere; ich glaube, besonders in der klassischen Analyse wird darüber anders gedacht.) Aber wenn wir Erwachsenen regredieren, machen wir es trotzdem von unserer heutigen Position aus, denn die Erinnerungen, die wir an unsere Kinderzeit haben, sind durch unsere Lebenserfahrungen, die wir seither gemacht haben, gefärbt. Und somit werden wir nie wieder genau das selbe 4-jährige Kind sein (bzw. uns so fühlen), wie wir damals waren.
Wenn ich also heute das Bedürfnis nach einem Übergangsobjekt (schon wieder dieses Wort) habe, so wähle ich es auch selbst aus, aber meine erwachsenen Anteile, mögen sie in diesem Moment auch noch so klein, noch so sehr im Hintergrund sein, stellen klare Forderungen daran. Nämlich z.B.: "es soll mich an den Thera bzw. an seinen Beistand erinnern", "es soll etwas Besonders sein" oder auch "mein Thera soll es ganz individuell für mich aussuchen" etc.
Diese bzw. deine Forderungen sind bei dir, Widow, vielleicht in diesem wunderbaren Ferkel vorhanden. Bei dir, Red Mosquito, stand vielleicht der Wunsch nach wirklicher Zugewandtheit im Vordergrund. Bei dir, Leberblümchen, war es eventuell ein bisschen eine Mischform von Widow und Mosquito: etwas Konkretes (Buch), aber auch hier der Aspekt der Zugewandtheit (Thera soll es thematisch auswählen).
Bei mir war es so, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, was denn konkret so ein Ü... (puh) sein könnte - absolutes Neuland. Ich erwartete auch irgendeinen Gegenstand aus dem Therapieraum, obwohl es da eigentlich nur große Dinge gibt. Aber nein, mein Thera suchte etwas von seinem Zuhause aus, das vieles von ihm symbolisierte und mir viel Raum für meine Symbolik lässt.
Meine allererste Reaktion war völlige Überraschung, dass mir jemand so zugewandt etwas aussucht, der nicht zu meiner engsten Familie gehört. Meine zweite war: "Hiiiilfe, das ist mir viiiel zu nah!!!" (Ich habe ein großes Näheproblem, gepaart mit meinem Autonomiestreben.) Und die dritte Reaktion, die auch geblieben ist (das hat Red Mosquito so wunderschön formuliert): "Ich habe etwas, das vielleicht hilft, dass meine Angst mich nicht überwältigt, das mir ein ganz klein wenig Halt geben und an das ich mich festhalten kann und das mich daran erinnert, mit meinen Flashbacks und dem ganzen Mist nicht alleine zu sein."
Bevor das hier zu lang wird, noch kurz drei Gedanken:
- Leberblümchen, auch mir ist es soooooooo peinlich. Ehrlich.
- Gibt es eigentlich auch männliche Patienten/Klienten, die Übergangsobj... ( ) haben möchten? Vielleicht ganz ganz heimlich? Ich fände das wunderbar.
- Sind es wirklich "Übergangsobjekte", die wir haben? Sind es nicht einfach nur tiefgründige Symbole? Wo ist der Unterschied? Ich möchte meines lieber als Symbol bezeichnen, das ist zumindest weniger peinlich. Finde ich.
Tut mir Leid, dass mein Beitrag so lang geworden ist, ich war irgendwie in Fahrt - und muss mich jetzt aber wirklich bremsen.
Euch allen eine gute Nacht!
Chakotay
bevor ich eure Beiträge gelesen habe, war ich im Wichtel-Thread unterwegs und hatte mir beim Stöbern dort gedacht: Man müsste eigentlich Red Mosquito ein liebevoll selbstgemachtes Bastel-Ei, das farbenfroh und nicht kack-braun ist, als Wichtelgeschenk überreichen... Und dann las ich direkt im Anschluss daran hier, dass das Kack-Ei nun wohl endgültig Geschichte ist - wunderbar!
Die Gedanken, wer das Übergangsobjekt (es gruselt mich immer noch bei diesem Begriff!) definiert, haben mich sehr beschäftigt.
Ja, natürlich wählen kleine Kinder ihres selbst aus.
Dazu meine Sicht- und Denkweise (ich weiß, es gibt andere; ich glaube, besonders in der klassischen Analyse wird darüber anders gedacht.) Aber wenn wir Erwachsenen regredieren, machen wir es trotzdem von unserer heutigen Position aus, denn die Erinnerungen, die wir an unsere Kinderzeit haben, sind durch unsere Lebenserfahrungen, die wir seither gemacht haben, gefärbt. Und somit werden wir nie wieder genau das selbe 4-jährige Kind sein (bzw. uns so fühlen), wie wir damals waren.
Wenn ich also heute das Bedürfnis nach einem Übergangsobjekt (schon wieder dieses Wort) habe, so wähle ich es auch selbst aus, aber meine erwachsenen Anteile, mögen sie in diesem Moment auch noch so klein, noch so sehr im Hintergrund sein, stellen klare Forderungen daran. Nämlich z.B.: "es soll mich an den Thera bzw. an seinen Beistand erinnern", "es soll etwas Besonders sein" oder auch "mein Thera soll es ganz individuell für mich aussuchen" etc.
Diese bzw. deine Forderungen sind bei dir, Widow, vielleicht in diesem wunderbaren Ferkel vorhanden. Bei dir, Red Mosquito, stand vielleicht der Wunsch nach wirklicher Zugewandtheit im Vordergrund. Bei dir, Leberblümchen, war es eventuell ein bisschen eine Mischform von Widow und Mosquito: etwas Konkretes (Buch), aber auch hier der Aspekt der Zugewandtheit (Thera soll es thematisch auswählen).
Bei mir war es so, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, was denn konkret so ein Ü... (puh) sein könnte - absolutes Neuland. Ich erwartete auch irgendeinen Gegenstand aus dem Therapieraum, obwohl es da eigentlich nur große Dinge gibt. Aber nein, mein Thera suchte etwas von seinem Zuhause aus, das vieles von ihm symbolisierte und mir viel Raum für meine Symbolik lässt.
Meine allererste Reaktion war völlige Überraschung, dass mir jemand so zugewandt etwas aussucht, der nicht zu meiner engsten Familie gehört. Meine zweite war: "Hiiiilfe, das ist mir viiiel zu nah!!!" (Ich habe ein großes Näheproblem, gepaart mit meinem Autonomiestreben.) Und die dritte Reaktion, die auch geblieben ist (das hat Red Mosquito so wunderschön formuliert): "Ich habe etwas, das vielleicht hilft, dass meine Angst mich nicht überwältigt, das mir ein ganz klein wenig Halt geben und an das ich mich festhalten kann und das mich daran erinnert, mit meinen Flashbacks und dem ganzen Mist nicht alleine zu sein."
Bevor das hier zu lang wird, noch kurz drei Gedanken:
- Leberblümchen, auch mir ist es soooooooo peinlich. Ehrlich.
- Gibt es eigentlich auch männliche Patienten/Klienten, die Übergangsobj... ( ) haben möchten? Vielleicht ganz ganz heimlich? Ich fände das wunderbar.
- Sind es wirklich "Übergangsobjekte", die wir haben? Sind es nicht einfach nur tiefgründige Symbole? Wo ist der Unterschied? Ich möchte meines lieber als Symbol bezeichnen, das ist zumindest weniger peinlich. Finde ich.
Tut mir Leid, dass mein Beitrag so lang geworden ist, ich war irgendwie in Fahrt - und muss mich jetzt aber wirklich bremsen.
Euch allen eine gute Nacht!
Chakotay
Wenn ich mich niederwerfen würde,weinen u.erzählen,was wüßtest Du v. mir mehr als v. der Hölle,wenn jmd erzählt,sie ist fürchterlich.Darum sollten wir voreinander so ehrfürchtig,nachdenklich,liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle.(Kafka,gekürzt)
Hallo, liebe Chakotay,
nur eines: vielen lieben Dank für Deinen schönen "Faden" und für Deine so spürbare Lebendigkeit und Dein Nachdenken hier, v.a. jetzt im letzten Beitrag.
Das macht sehr viel Freude hier zu lesen; insofern auch herzlichen Dank an alle anderen "Schreiberlinge" .
Lieben Gruß
Anne
nur eines: vielen lieben Dank für Deinen schönen "Faden" und für Deine so spürbare Lebendigkeit und Dein Nachdenken hier, v.a. jetzt im letzten Beitrag.
Das macht sehr viel Freude hier zu lesen; insofern auch herzlichen Dank an alle anderen "Schreiberlinge" .
Lieben Gruß
Anne
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- Helferlein
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Oh, liebe Chakotay!
Es berührt mich, dass Du an mich gedacht hast. Und was Du Dir gedacht hast.
Ein buntes Wichtelei von Dir bekäme einen schönen Platz in meinem Lieblingsbücherregal neben dem Bett, und niemals käme es auch nur mit einem einzigen Tabakkrümel in Berührung, denn wenn ich es mit nach unterwegs nähme, läge es gut geschützt in einem Stoffbeutelchen.
Du hast recht. Das Wort Übergangsobjekt klingt schauderhaft, wenn man bedenkt, was es (ungefähr) beschreiben soll: ein kleiner Gefährte auf Zeit. (Auf Zeit ... Himmel! Will es schon nicht mehr zurückgeben, überlege, mit dem Dingelchen zu türmen).
Symbol gefällt mir besser, aber auch nicht wirklich gut. Denn ein Symbol steht doch (zumindest meines Meinens - vielleicht irre ich mich) für etwas anderes, für das eigentlich Bedeutende. Ein Symbol ist nur ein minderwertiger Stellvertreter, der nicht über die Eigenschaften dessen verfügt, den er vertritt. Bloss ein Gedankenanker. Das Dingelchen kann mehr als das. Auch wenn es natürlich meine Gedanken oft zur Therapie lenkt, steht es auch für sich selbst. Weil es eigene Bedeutung und Geschichte hat. Weil es schön ist. Weil es eine starke Präsenz hat. Weil sein Gewicht grösser ist, als seine Grösse vermuten lässt. Weil es Rundes und Eckiges, Spitzes und Geschwungenes in sich vereint.
Was jedoch als Überbegriff für so unterschiedliche (ja was denn?) "Gegenstände" (uargh!) passen würde, weiss ich auch nicht recht.
Ich bin gespannt, was Deins sein wird.
Alles Liebe,
Red Mosquito
Es berührt mich, dass Du an mich gedacht hast. Und was Du Dir gedacht hast.
Ein buntes Wichtelei von Dir bekäme einen schönen Platz in meinem Lieblingsbücherregal neben dem Bett, und niemals käme es auch nur mit einem einzigen Tabakkrümel in Berührung, denn wenn ich es mit nach unterwegs nähme, läge es gut geschützt in einem Stoffbeutelchen.
Du hast recht. Das Wort Übergangsobjekt klingt schauderhaft, wenn man bedenkt, was es (ungefähr) beschreiben soll: ein kleiner Gefährte auf Zeit. (Auf Zeit ... Himmel! Will es schon nicht mehr zurückgeben, überlege, mit dem Dingelchen zu türmen).
Symbol gefällt mir besser, aber auch nicht wirklich gut. Denn ein Symbol steht doch (zumindest meines Meinens - vielleicht irre ich mich) für etwas anderes, für das eigentlich Bedeutende. Ein Symbol ist nur ein minderwertiger Stellvertreter, der nicht über die Eigenschaften dessen verfügt, den er vertritt. Bloss ein Gedankenanker. Das Dingelchen kann mehr als das. Auch wenn es natürlich meine Gedanken oft zur Therapie lenkt, steht es auch für sich selbst. Weil es eigene Bedeutung und Geschichte hat. Weil es schön ist. Weil es eine starke Präsenz hat. Weil sein Gewicht grösser ist, als seine Grösse vermuten lässt. Weil es Rundes und Eckiges, Spitzes und Geschwungenes in sich vereint.
Was jedoch als Überbegriff für so unterschiedliche (ja was denn?) "Gegenstände" (uargh!) passen würde, weiss ich auch nicht recht.
Ich bin gespannt, was Deins sein wird.
Alles Liebe,
Red Mosquito
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Aber ein Symbol ist doch ein Zeichen. Ein Zeichen, dessen Bedeutung nur euch beiden (dem Gebenden und dem Nehmenden) klar ist. Das Ding selbst, das kann tausendfach in China produziert worden sein; es hat nicht einmal eine Seele. Es ist nichts als der bloße Gegenstand. Aber das, wofür es steht, das gehört euch ganz alleine. Und es steht für das, was ihr gemeinsam geschaffen habt. Ohne eure Beziehung wäre das Ding relativ wertlos, in jedem Falle aber bedeutungslos.
So aber wird es zu einem Schatz.
So aber wird es zu einem Schatz.
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- Forums-Gruftie
- , 50
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Hallo Chakotay,
auch ich finde deinen Thread sehr wertvoll. Wie man das Ding jetzt nennt, das eine Brücke zu dem Thera herstellt, ist dabei eigentlich egal (ich sag mal Schnuffeltuch). Hauptsache, es wirkt, und das hat es bei mir auf jeden Fall.
Während du und einige andere selber das Verlangen nach einem „Schnuffeltuch“ hattet, war das bei uns nicht der Fall.
Manchmal müssen wir ja noch kurz in seinem Raum warten, bis er kommt, und da gibt es so viel zu sehen und so einiges an Kleinkram/Deko, oder auch ein Körbchen mit kleinen Spielsachen/Murmeln/Muscheln/Filzball … Und irgendwo lagen da auch Klangkugeln herum. Und mit der einen hat eine von uns immer gerne gespielt. Wenn der Thera dann kam, hatte sie die schnell wieder weggelegt, dachte, sie darf das nicht.
Irgendwann mal in einer Stunde stand mein Thera auf, holte diese Klangkugel und gab sie mir, sagte, wenn ich wolle, dürfe ich sie mit nach Hause nehmen, er leihe sie mir. Er sagte nur, er sehen, dass ich sie mag und nicht nur ich (die eine Erwachsene), sondern vor allem wohl die eine Kleine. Es war also gar kein Urlaub/lange Trennung oder so, sondern ganz normaler Stundenabstand.
Dann gab es dazu aber nochmal was Besonderes: Am Ende der Stunde bat er mich, sie ihm nochmal zu geben, er wolle uns noch was zeigen. Er machte mich darauf aufmerksam, dass die Klangkugel an einer Stelle im Emaille einen kleinen Riss hatte. Hab mir nichts weiter dabei gedacht, hatte ich selber auch noch nicht bemerkt. Die Klangkugel hatten wir immer in der Hosentasche. Wir konnten sie immer spüren/hören/anfassen, war immer präsent – er (der Thera) war immer präsent, half ungemein. Aber dann fiel sie mal auf den Boden – und dann bemerkte die eine von uns den Riss und verfiel in totale Panik, weil sie glaubte, sie habe sie kaputt gemacht und die Kugel gehörte ja dem Thera, und der wird ganz doll schimpfen und sie bestrafen und sie dürfe bestimmt nicht wiederkommen … Zum Glück hatte er mich vorher auf den Riss aufmerksam gemacht, so konnte ich doch schon ein bisschen selber beruhigend auf sie einwirken. Aber die Stunde darauf war trotzdem nicht leicht. Als es dann nochmal passierte, löste sich sogar noch etwas von der Emaille ab. Das dann zu beichten, war sowas von schwer. Aber seine Reaktion war ganz anders als befürchtet (und wie die Kleinen sie aus Erfahrung kannten).
Er fragte irgendwann mal nach, was wir so mit der Klangkugel machten, … Und dann sagte er, er würde sie uns schenken. Wir bräuchten sie ihm nicht wieder zurückgeben.
Auch das ist jetzt schon eine Weile her.
Und ja, ein Übergangsobjekt ist ein Gefährte auf Zeit, wie Red Mosquito schrieb: Inzwischen brauchen wir die Klankugel nicht mehr. Sie hat ihren Platz im Haus, wir wissen, wo sie ist, aber sie liegt nicht öffentlich/sichtbar herum. Wir haben jetzt unseren Thera verinnerlicht. Und das ist ein sehr gutes Gefühl.
auch ich finde deinen Thread sehr wertvoll. Wie man das Ding jetzt nennt, das eine Brücke zu dem Thera herstellt, ist dabei eigentlich egal (ich sag mal Schnuffeltuch). Hauptsache, es wirkt, und das hat es bei mir auf jeden Fall.
Während du und einige andere selber das Verlangen nach einem „Schnuffeltuch“ hattet, war das bei uns nicht der Fall.
Manchmal müssen wir ja noch kurz in seinem Raum warten, bis er kommt, und da gibt es so viel zu sehen und so einiges an Kleinkram/Deko, oder auch ein Körbchen mit kleinen Spielsachen/Murmeln/Muscheln/Filzball … Und irgendwo lagen da auch Klangkugeln herum. Und mit der einen hat eine von uns immer gerne gespielt. Wenn der Thera dann kam, hatte sie die schnell wieder weggelegt, dachte, sie darf das nicht.
Irgendwann mal in einer Stunde stand mein Thera auf, holte diese Klangkugel und gab sie mir, sagte, wenn ich wolle, dürfe ich sie mit nach Hause nehmen, er leihe sie mir. Er sagte nur, er sehen, dass ich sie mag und nicht nur ich (die eine Erwachsene), sondern vor allem wohl die eine Kleine. Es war also gar kein Urlaub/lange Trennung oder so, sondern ganz normaler Stundenabstand.
Dann gab es dazu aber nochmal was Besonderes: Am Ende der Stunde bat er mich, sie ihm nochmal zu geben, er wolle uns noch was zeigen. Er machte mich darauf aufmerksam, dass die Klangkugel an einer Stelle im Emaille einen kleinen Riss hatte. Hab mir nichts weiter dabei gedacht, hatte ich selber auch noch nicht bemerkt. Die Klangkugel hatten wir immer in der Hosentasche. Wir konnten sie immer spüren/hören/anfassen, war immer präsent – er (der Thera) war immer präsent, half ungemein. Aber dann fiel sie mal auf den Boden – und dann bemerkte die eine von uns den Riss und verfiel in totale Panik, weil sie glaubte, sie habe sie kaputt gemacht und die Kugel gehörte ja dem Thera, und der wird ganz doll schimpfen und sie bestrafen und sie dürfe bestimmt nicht wiederkommen … Zum Glück hatte er mich vorher auf den Riss aufmerksam gemacht, so konnte ich doch schon ein bisschen selber beruhigend auf sie einwirken. Aber die Stunde darauf war trotzdem nicht leicht. Als es dann nochmal passierte, löste sich sogar noch etwas von der Emaille ab. Das dann zu beichten, war sowas von schwer. Aber seine Reaktion war ganz anders als befürchtet (und wie die Kleinen sie aus Erfahrung kannten).
Er fragte irgendwann mal nach, was wir so mit der Klangkugel machten, … Und dann sagte er, er würde sie uns schenken. Wir bräuchten sie ihm nicht wieder zurückgeben.
Auch das ist jetzt schon eine Weile her.
Und ja, ein Übergangsobjekt ist ein Gefährte auf Zeit, wie Red Mosquito schrieb: Inzwischen brauchen wir die Klankugel nicht mehr. Sie hat ihren Platz im Haus, wir wissen, wo sie ist, aber sie liegt nicht öffentlich/sichtbar herum. Wir haben jetzt unseren Thera verinnerlicht. Und das ist ein sehr gutes Gefühl.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
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