Jemand, dem du wirklich etwas bedeutest, wird Verständnis dafür zeigen.
Ich weiss, das hört man öfters, aber das ändert nichts an der Richtigkeit der Worte.
Und wer kein Verständnis dafür hat, passt ganz offensichtlich nicht zu dir.
Ich wurde jahrelang sexuell missbraucht. Und vergewaltigt, mehrmals. In der Therapie hat man sich immer darüber gewundert, dass ich es schaffe, trotzdem ein (verhältnismässig) normales Sexualleben zu führen ...
Und ich habe mir jahrelang in der Therapie das Gleiche anhören dürfen, immer wieder: "Beim Sex darf man jederzeit "Nein." sagen. Auch, wenn man schon mittendrin ist. Der Partner hat das ohne Wenn und Aber zu akzeptieren."
Wer das nicht kann, verdient dich nicht.
Nein ... Ich glaube, in den eigenen Grenzen akzeptiert zu werden und auch die Grenzen des anderen zu wahren ist wichtiger als die Befriedigung sexueller Bedürfnisse. Ich glaube, mit allem anderen schadet man sich selbst und seinem Gegenüber seelisch.
Plötzlicher Gefühlsausbruch bei Selbstbefriedigung
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"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Das tut gut das zu lesen. Ich hoffe ich werde es schaffen mich selbst da so ernst zu nehmen. Danke für deine Worte und es tut mir sehr Leid, was du erleben musstest!
Ja, das Weinen kenne ich auch, wobei ich das meist direkt nach der Selbstbefriedigung erlebe und das dann keine Freudentränen sind. Die Vermutung, daß es hormonell bedingt sein könnte, ist interessant. Jedenfalls weine ich nur selten, manchmal fühle ich mich danach auch glücklich oder befreit/beschwingt. Wenn ich weine, fühle ich mich dabei verzweifelt, wie in einem Gefängnis, aus dem ich nicht ausbrechen kann, und das trifft bei mir auch zu.
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Ich würde es dir wünschen. Ich trete selten so kompromisslos auf, aber wenn mich diese Erlebnisse, die Therapie und meine jetzige Partnerschaft Eines gelehrt haben, dann, dass ein erfülltes Sexualleben nur möglich ist, wenn die sexuelle Integrität beider Partner jederzeit gewährleistet ist. Und, welche verheerenden Auswirkungen es hat (und zwar nicht erst, wenn körperliche Gewalt ins Spiel kommt), wenn es nicht so ist.Speranza hat geschrieben:Ich hoffe ich werde es schaffen mich selbst da so ernst zu nehmen.
Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es Männer gibt, für die es völlig selbstverständlich ist, die Grenzen der Partnerin zu akzeptieren - ohne negative Konsequenzen.
Was nicht bedeutet, dass man nicht an Problemen arbeiten sollte, wenn man sie hat ... Aber im eigenen Tempo. Mach das bitte in deinem Tempo, und mit Verständnis dir selbst gegenüber.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Hallo Sperenza,
ja das Weinen. Oft ist es schambesetzt. In der Erziehung kann es passiert sein, dass dem Kind das Weinen abgewöhnt wurde. So manches Bedürfnis wird durch Erziehung abtrainiert. Jetzt bist du in einem Alter, da kannst du selbst entscheiden, ob du Traurigkeit oder Freude zuläßt. Sie bilden den Antrieb für die eigene Entfaltung. Das zeigt, dass du lebendig werden willst.
Beide können zu Tränen führen, und das ist ein Ausdruck der Gefühle und kein Ruin.
Es wäre auch gut, die folgenden 4 Explosionsgefühle mal zu prüfen.
Traurigkeit, Wut, Freude und Orgasmus. (Sex ist was anderes)
Die 4 stellen den Motor für Wachstum und Reifung der Persönlichkeit dar.
Wenn sie unterdrückt werden, gehts so wie dir.
Gruß
leapy
ja das Weinen. Oft ist es schambesetzt. In der Erziehung kann es passiert sein, dass dem Kind das Weinen abgewöhnt wurde. So manches Bedürfnis wird durch Erziehung abtrainiert. Jetzt bist du in einem Alter, da kannst du selbst entscheiden, ob du Traurigkeit oder Freude zuläßt. Sie bilden den Antrieb für die eigene Entfaltung. Das zeigt, dass du lebendig werden willst.
Beide können zu Tränen führen, und das ist ein Ausdruck der Gefühle und kein Ruin.
Es wäre auch gut, die folgenden 4 Explosionsgefühle mal zu prüfen.
Traurigkeit, Wut, Freude und Orgasmus. (Sex ist was anderes)
Die 4 stellen den Motor für Wachstum und Reifung der Persönlichkeit dar.
Wenn sie unterdrückt werden, gehts so wie dir.
Gruß
leapy
Hallo Speranza,
das Weinen beim Sex und danach kenne ich auch nur zu gut. Bei mir ist das "aufgebrochen" kurz nachdem ich mit der Psychotherapie begonnen habe.
Ich war total verunsichert und konnte mir das auch erst gar nicht erklären. Ich habe aber einen total tollen Mann, der am Anfang meine Verunsicherung mit mir teilte, aber mich immer fürsorglich in den Arm genommen hat und wo ich wusste das ich mich nicht verstellen brauch.
Jetzt im Laufe der Therapie kam ich immer zu dem einen Punkt zurück. Nämlich fehlende mütterliche Fürsorge und Liebe in der Kindheit, auch sex. Mißbrauchserfahrungen und dadurch kann ich oft keine Nähe zulassen, obwohl ich mich eigentlich danach sehne. Und wenn ich die körperliche Nähe zulasse und gerade beim Sex, dann gehe ich darin total auf, d.h. andere negative Gedanken sind weg, einfach weg... Und dann passiert es wie bei Dir, als ob jemand den Schalter umlegt. Plötzlich rollen Tränen, manchmal richtig doll, so das ich gar nicht aufhören kann. Ich für mich habe erkannt, dass es mir an Liebe und Fürsorge nie zu viel sein kann. Als sei da ein Loch, was nie gestopft werden kann. Und ich bin dann manchmal einfach so traurig, dass es vorbei ist, fühle mich trotz dieser intensiven Nähe zu meinem Mann so allein und einsam, wie ich mich früher als Kind gefühlt habe.
Ich schäme mich manchmal auch sehr dafür, gerade wenn`s wirklich schön war.
Was ich damit sagen möchte ist, dass es mal wieder nur um`s akzeptieren geht. Wenn ich mich traurig fühle, kann ich weinen. Wenn es beim Sex ist, na dann ist es halt so. Wichtig ist nur, dass man seine Gefühle bewusst wahrnehmen kann und weiß, die gehen auch wieder vorbei. Und wie ExtraordinaryGirl schon sagte:"Jemand, dem du wirklich etwas bedeutest, wird Verständnis dafür zeigen."
Lieben Gruß
das Weinen beim Sex und danach kenne ich auch nur zu gut. Bei mir ist das "aufgebrochen" kurz nachdem ich mit der Psychotherapie begonnen habe.
Ich war total verunsichert und konnte mir das auch erst gar nicht erklären. Ich habe aber einen total tollen Mann, der am Anfang meine Verunsicherung mit mir teilte, aber mich immer fürsorglich in den Arm genommen hat und wo ich wusste das ich mich nicht verstellen brauch.
Jetzt im Laufe der Therapie kam ich immer zu dem einen Punkt zurück. Nämlich fehlende mütterliche Fürsorge und Liebe in der Kindheit, auch sex. Mißbrauchserfahrungen und dadurch kann ich oft keine Nähe zulassen, obwohl ich mich eigentlich danach sehne. Und wenn ich die körperliche Nähe zulasse und gerade beim Sex, dann gehe ich darin total auf, d.h. andere negative Gedanken sind weg, einfach weg... Und dann passiert es wie bei Dir, als ob jemand den Schalter umlegt. Plötzlich rollen Tränen, manchmal richtig doll, so das ich gar nicht aufhören kann. Ich für mich habe erkannt, dass es mir an Liebe und Fürsorge nie zu viel sein kann. Als sei da ein Loch, was nie gestopft werden kann. Und ich bin dann manchmal einfach so traurig, dass es vorbei ist, fühle mich trotz dieser intensiven Nähe zu meinem Mann so allein und einsam, wie ich mich früher als Kind gefühlt habe.
Ich schäme mich manchmal auch sehr dafür, gerade wenn`s wirklich schön war.
Was ich damit sagen möchte ist, dass es mal wieder nur um`s akzeptieren geht. Wenn ich mich traurig fühle, kann ich weinen. Wenn es beim Sex ist, na dann ist es halt so. Wichtig ist nur, dass man seine Gefühle bewusst wahrnehmen kann und weiß, die gehen auch wieder vorbei. Und wie ExtraordinaryGirl schon sagte:"Jemand, dem du wirklich etwas bedeutest, wird Verständnis dafür zeigen."
Lieben Gruß
Hallo lia17,
was du beschreibst, könnte folgenden Hintergrund haben: Wenn das Verhältnis zur Mutter für dich so war, als ob sie für dich nicht da war, als du sie als hilfloses Kind brauchtest, dann hat sich ein Selbstwert entwickelt: Ich bin unwichtig, die Bedürfnisse anderer gehen vor. Ich bin es nicht Wert. Das hat einen stark prägenden Einfluss.
Wenn du mit deinem Partner ein inniges Erlebnis hast, stellt sich die gleiche Situation wieder ein. Die Angst vor Zurückweisung und Alleinsein kommen hoch. Da kann es passieren, dass du aus Angst den Anfang machst und dich zurück ziehst, bevor der andere dich zurückweist,
auch wenn die Gefahr nicht besteht. Das ist dein System. Du bestrafst dich und den anderen. Du kannst deinen Partner nicht besitzen, wie z.B. eine Mutter. Er hat das Recht freiwillig da zu sein. Vertraue ihm. Oft kommt noch hinzu, dass wir nicht unseren Partner lieben, sondern ein Ideal. Entspricht er nicht dem Ideal, wird die Peitsche geschwungen.
Gruß
leapy
was du beschreibst, könnte folgenden Hintergrund haben: Wenn das Verhältnis zur Mutter für dich so war, als ob sie für dich nicht da war, als du sie als hilfloses Kind brauchtest, dann hat sich ein Selbstwert entwickelt: Ich bin unwichtig, die Bedürfnisse anderer gehen vor. Ich bin es nicht Wert. Das hat einen stark prägenden Einfluss.
Wenn du mit deinem Partner ein inniges Erlebnis hast, stellt sich die gleiche Situation wieder ein. Die Angst vor Zurückweisung und Alleinsein kommen hoch. Da kann es passieren, dass du aus Angst den Anfang machst und dich zurück ziehst, bevor der andere dich zurückweist,
auch wenn die Gefahr nicht besteht. Das ist dein System. Du bestrafst dich und den anderen. Du kannst deinen Partner nicht besitzen, wie z.B. eine Mutter. Er hat das Recht freiwillig da zu sein. Vertraue ihm. Oft kommt noch hinzu, dass wir nicht unseren Partner lieben, sondern ein Ideal. Entspricht er nicht dem Ideal, wird die Peitsche geschwungen.
Gruß
leapy
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