SVV im Erwachsenenalter
ich bin zwar erst 21 Jahre aber ich denke dass es unwichtig ist wie alt man ist. Es ist egal ob man 13 oder 50 ist, es ist gleich schlimm
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Hallo kasumi92,
Ja, das finde ich eigentlich auch. Ich habe schon oft gehört oder gelesen, daß sich Borderline "auswächst". Das glaube ich nicht!
Ja, das finde ich eigentlich auch. Ich habe schon oft gehört oder gelesen, daß sich Borderline "auswächst". Das glaube ich nicht!
hallo,
bin auch schon (also erst in zwei tagen:-)) 33, ich ritze meist die Unterarme, manchmal bauch oder brust....nägel schäle ich mir ab oder boxe mit den Händen so lang gegen den boxsack bis die knöcheln bluten,...momentan aber grad eine stabile Phase und weniger stress, (trotz der zwei kinder:-)) ich gehe in theraphie, nehme Medikamente und hab einen ganz tollen Partner der mir zur seite steht...
begonnen hab ich damit erst mit etwa 29 ...
bin auch schon (also erst in zwei tagen:-)) 33, ich ritze meist die Unterarme, manchmal bauch oder brust....nägel schäle ich mir ab oder boxe mit den Händen so lang gegen den boxsack bis die knöcheln bluten,...momentan aber grad eine stabile Phase und weniger stress, (trotz der zwei kinder:-)) ich gehe in theraphie, nehme Medikamente und hab einen ganz tollen Partner der mir zur seite steht...
begonnen hab ich damit erst mit etwa 29 ...
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Finde das sehr mutig, daß auch du dich outest!
Habe grad jetzt am Wo-Ende wieder feststellen müssen, wie schlimm es ist, die Wut nicht loszuwerden bzw. dem Zwang der Selbstbestrafung NICHT standhalten zu können Ich schaffe es immer noch nciht. AUch wenn die Abstände größer werden - weg ist es noch lange nicht.
Habe grad jetzt am Wo-Ende wieder feststellen müssen, wie schlimm es ist, die Wut nicht loszuwerden bzw. dem Zwang der Selbstbestrafung NICHT standhalten zu können Ich schaffe es immer noch nciht. AUch wenn die Abstände größer werden - weg ist es noch lange nicht.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Mußte grad am Wo-Ende feststellen, wie schwer es ist denZwang auszuahlten, sich zu bestrafen.habe es nciht geschafft...
tut mir, leid, bunnymammi,.....es ist verdammt schwer diesen druck nicht nach zu geben,... aber selbst wenn man es nur einmal schafft es nicht zu tun, sehe ich das als erfolg und sollten wir uns dessen auch bewusst sein und nicht an den Aktionen festhalten in denen wir es nicht schaffen....
Ich bin nicht sicher ob es auch unter SSV fällt, aber ich zupfe mir seit dem Kindergartenalter immer die oberste Hautschicht von den Lippen. Also nur die verhornte oberste Schicht. Das tut nicht weh und wirkt total entspannend auf mich. Ich mache es entweder wenn ich innerlich nervös bin oder auch aus Langeweile/Gewohnheit. Gehört das auch zu SSV? Es tut ja nicht weh und blutet auch nicht (nur ganz selten mal, wenn die Haut trocken ist). Bin Mitte 30.
Interessante Frage... Ich würde sagen eher nein. Da du ja langfristig keinen Schaden davonträgst. Würde meine Hand aber auch nicht ins Feuer legen... Denn, wenn ich mich schlage, trage ich langfristig auch keinen Schaden davon, trotzdem ist es SSV...
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
als ich stationär im Spital war, gab es eine junge frau die das "Lippenzupfen" so dermassen ausgeprägt hatte, dass sie öfter blutete,...also ich denke das auch sowas unter SVV fällt. vielleicht ist es nicht soooo schlimm, aber sowas kann auch schnell umschlagen denk ich....*grübel*
Doch, auch das ist SVV, auch Nagelkauen gehört dazu. Die Frage ist ja, warum beruhigt es Dich Dir die Haut abzuziehen?Milky_e77 hat geschrieben:Ich bin nicht sicher ob es auch unter SSV fällt, aber ich zupfe mir seit dem Kindergartenalter immer die oberste Hautschicht von den Lippen. Also nur die verhornte oberste Schicht. Das tut nicht weh und wirkt total entspannend auf mich. Ich mache es entweder wenn ich innerlich nervös bin oder auch aus Langeweile/Gewohnheit. Gehört das auch zu SSV? Es tut ja nicht weh und blutet auch nicht (nur ganz selten mal, wenn die Haut trocken ist). Bin Mitte 30.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
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- sporadischer Gast
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Hallo bunnymammi, Hallo alle Anderen,
euer Mut zur Offenheit steckt an und ich mag gerne weitermachen mit dem Outing.
Ich bin Anfang 30 und hauptsächlich beiße und verbrenne ich mich. Für die Brandwunden habe ich immer plausible Erklärungen, falls mich jemand fragt. Von den Selbstverletzungen weiß niemand, außer meiner Therapeutin. Sie geschehen in / nach Situationen, die für mich extrem belastend sind.
Für mich ist meine Einstellung zu meinen SV nicht eindeutig. Ich überlege gerade, wie ich das erklären soll...
Sie haben für mich definitiv bestrafenden Charakter. Manchmal aber auch entlastenden. Dann z.B. wenn ich den inneren Druck nicht mehr aushalte und das Chaos im Kopf zu groß wird. Und manchmal sehe ich meine SV auch als Beweis von Autonomie, also dass ich mit meinem Körper machen kann, was ICH will und niemand anders das Recht hat über ihn zu bestimmen.
Das meine ich mit "nicht eindeutig". Also für mich ist es irgendwie nicht ausschließlich Bestrafung, sondern manchmal fast sogar wie eine Belohnung. Bitte nicht falsch verstehen. Ich will es nicht verharmlosen. Ich versuche es nur zu verstehen, was ich immer noch nicht tue .
Mit den Narben verhält es sich so: ich schäme mich dafür. Sie machen mich traurig. Es tut mir weh, dass ich sie habe. Aber gleichzeitig habe ich zärtliche Gefühle für sie. Wenn ich sie berühre, wirkt das beruhigend. So als würde ein verletztes Tierchen streicheln und es damit beruhigen.
Ohje, ich hab irgendwie das Gefühl, ich bringe hier einen "positiven" Aspekt rein. Das will ich gar nicht, weil ich darunter sehr leide und auch sehr mit euch leide, wenn ich eure Beiträge lese. Vielleicht drücke ich mich auch einfach nicht richtig aus. Bin noch ganz neu hier und auch das Thema ist für mich ein sehr sensibles über das ich einfach nicht gewohnt bin zu sprechen.
Aber danke für den Thread. Er berührt mich sehr!
euer Mut zur Offenheit steckt an und ich mag gerne weitermachen mit dem Outing.
Ich bin Anfang 30 und hauptsächlich beiße und verbrenne ich mich. Für die Brandwunden habe ich immer plausible Erklärungen, falls mich jemand fragt. Von den Selbstverletzungen weiß niemand, außer meiner Therapeutin. Sie geschehen in / nach Situationen, die für mich extrem belastend sind.
Für mich ist meine Einstellung zu meinen SV nicht eindeutig. Ich überlege gerade, wie ich das erklären soll...
Sie haben für mich definitiv bestrafenden Charakter. Manchmal aber auch entlastenden. Dann z.B. wenn ich den inneren Druck nicht mehr aushalte und das Chaos im Kopf zu groß wird. Und manchmal sehe ich meine SV auch als Beweis von Autonomie, also dass ich mit meinem Körper machen kann, was ICH will und niemand anders das Recht hat über ihn zu bestimmen.
Das meine ich mit "nicht eindeutig". Also für mich ist es irgendwie nicht ausschließlich Bestrafung, sondern manchmal fast sogar wie eine Belohnung. Bitte nicht falsch verstehen. Ich will es nicht verharmlosen. Ich versuche es nur zu verstehen, was ich immer noch nicht tue .
Mit den Narben verhält es sich so: ich schäme mich dafür. Sie machen mich traurig. Es tut mir weh, dass ich sie habe. Aber gleichzeitig habe ich zärtliche Gefühle für sie. Wenn ich sie berühre, wirkt das beruhigend. So als würde ein verletztes Tierchen streicheln und es damit beruhigen.
Ohje, ich hab irgendwie das Gefühl, ich bringe hier einen "positiven" Aspekt rein. Das will ich gar nicht, weil ich darunter sehr leide und auch sehr mit euch leide, wenn ich eure Beiträge lese. Vielleicht drücke ich mich auch einfach nicht richtig aus. Bin noch ganz neu hier und auch das Thema ist für mich ein sehr sensibles über das ich einfach nicht gewohnt bin zu sprechen.
Aber danke für den Thread. Er berührt mich sehr!
Hallo Schwebeteilchen,
Ich schäme mich für mein SvV, ich leide darunter, ich will nicht, daß es eskaliert, aber auf der anderen Seite fühle ich mich darin geborgen und es gibt mir Halt (nein, ich will hier auch nichts schönreden, ich versuche nur Erklärungen zu finden, warum es so schwer ist gut zu sich zu sein...).
Du schreibst, dass es für Dich irgendwie nicht ausschließlich Bestrafung ist, sondern manchmal fast sogar wie eine Belohnung. Ich weiss nicht wie die anderen hier das sehen, aber ich verstehe dich sehr gut. So geht es mir auch...
LG
Ich verstehe was Du sagen willst. SvV ist so eine "Hassliebe". Man leidet darunter, aber man kann es nicht sein lassen, weil es einem auf krankhafte Weise ermöglicht mit schwierigen Gefühlen und Situationen umzugehen.Ohje, ich hab irgendwie das Gefühl, ich bringe hier einen "positiven" Aspekt rein. Das will ich gar nicht, weil ich darunter sehr leide ....
Ich schäme mich für mein SvV, ich leide darunter, ich will nicht, daß es eskaliert, aber auf der anderen Seite fühle ich mich darin geborgen und es gibt mir Halt (nein, ich will hier auch nichts schönreden, ich versuche nur Erklärungen zu finden, warum es so schwer ist gut zu sich zu sein...).
Du schreibst, dass es für Dich irgendwie nicht ausschließlich Bestrafung ist, sondern manchmal fast sogar wie eine Belohnung. Ich weiss nicht wie die anderen hier das sehen, aber ich verstehe dich sehr gut. So geht es mir auch...
LG
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Hallo,
ich bin jetzt seit 2 Wochen von der Reha zurück. SVV wurde dort in der Gruppe nie angesprochen und mein Einzeltherapeut meinte nur, wenn es ihnen wieder besser geht wird auch das besser (so ein Arsch). Er meinte ich würde ja keine Rasierklingen schlucken oder so was, ist ja nur die Haut und nicht lebensbedrohlich.
Meine Thera hier geht es jetzt aber mit mir an. Ich habe mich gestern mal wieder zur Selbstverletzung geoutet, dass ich es am Sonntag gemacht habe. SIe meinte wir müssen jetzt mal schauen was den immer voraus geht vor den Selbstverletzungen um das dann angehen zu können. Sie meinte dass mein Zustand allgmein sehr labil ist und es natürlich eine Kleinigkeit sein kann die dazu führt.
Ich glaub das bekommt man nicht so schnell in den Griff, und ich bin auch 33 und Mutter zweier Kinder.
LG TS
ich bin jetzt seit 2 Wochen von der Reha zurück. SVV wurde dort in der Gruppe nie angesprochen und mein Einzeltherapeut meinte nur, wenn es ihnen wieder besser geht wird auch das besser (so ein Arsch). Er meinte ich würde ja keine Rasierklingen schlucken oder so was, ist ja nur die Haut und nicht lebensbedrohlich.
Meine Thera hier geht es jetzt aber mit mir an. Ich habe mich gestern mal wieder zur Selbstverletzung geoutet, dass ich es am Sonntag gemacht habe. SIe meinte wir müssen jetzt mal schauen was den immer voraus geht vor den Selbstverletzungen um das dann angehen zu können. Sie meinte dass mein Zustand allgmein sehr labil ist und es natürlich eine Kleinigkeit sein kann die dazu führt.
Ich glaub das bekommt man nicht so schnell in den Griff, und ich bin auch 33 und Mutter zweier Kinder.
LG TS
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- sporadischer Gast
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Hallo Dakota,Dakota hat geschrieben: Ich schäme mich für mein SvV, ich leide darunter, ich will nicht, daß es eskaliert, aber auf der anderen Seite fühle ich mich darin geborgen und es gibt mir Halt
das beschreibt es wirklich sehr gut. Es macht mich traurig, in SVV tatsächlich sowas wie Geborgenheit und Halt zu finden, aber so geht es mir auch .
Traurige Seele, ich habe mich bisher noch nicht getraut, mich in der Therapie direkt nach einer Selbstverletzung zu "outen". Ich habe ihr nur mal gesagt, dass ich es mache und was ich mache. Wir wollten es damals auch damit angehen, zu identifizieren, was den Verletzungen vorausgeht. Da ich aber solche Schwierigkeiten hatte, darüber zu sprechen und auch nicht darüber nachdenken konnte, ohne mich direkt wieder in einen dieser Zustände zu versetzen, sind wir leider damit nicht sehr weit gekommen. Sie meinte daraufhin auch, dass es "besser" werde, wenn es mir selbst besser ginge... .
Ein bisschen hat sie schon Recht behalten, obwohl wir SVV danach bis heute nicht wieder thematisiert haben. Ich verspüre heute weniger oft das Bedürfnis es zu tun, als noch zu Anfang des Jahres. Die Abstände sind momentan auch größer. Trotzdem finde ich diesen Zugang alleine (also sich lediglich darauf zu verlassen, es ginge schon von selbst vorbei, sobald es einem irgendwann besser geht) ebenfalls sehr befremdlich. Und ich kann dein Kopfschütteln über den Einzeltherapeuten in deiner Reha absolut verstehen!
Ich denke, es kann erst besser gehen, wenn man sich mit den Situationen, die dazu führen, wirklich beschäftigt.
Es ist sehr viel Arbeit, das glaube ich auch.Traurige Seele hat geschrieben: Ich glaub das bekommt man nicht so schnell in den Griff
Liebe Grüße!
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Also ich habe das mit dem SVV seit der Jugend, mal mehr mal weniger mal fast überhaupt nicht mehr, momentan seit die Flashbacks gekommen sind ist es eben wieder sehr sehr schlimm. Ich weiß dass auch bessere Zeiten kommen werden aber ich frage mich ob ich es jemals ganz in den Griff bekommen kann???Schwebeteilchen hat geschrieben:
Ein bisschen hat sie schon Recht behalten, obwohl wir SVV danach bis heute nicht wieder thematisiert haben. Ich verspüre heute weniger oft das Bedürfnis es zu tun, als noch zu Anfang des Jahres. Die Abstände sind momentan auch größer. Trotzdem finde ich diesen Zugang alleine (also sich lediglich darauf zu verlassen, es ginge schon von selbst vorbei, sobald es einem irgendwann besser geht) ebenfalls sehr befremdlich. Und ich kann dein Kopfschütteln über den Einzeltherapeuten in deiner Reha absolut verstehen!
Ich denke, es kann erst besser gehen, wenn man sich mit den Situationen, die dazu führen, wirklich beschäftigt.
Ich denke eben immer wenn ich wieder in größere Krisen komme wird das SVV wieder sehr schlimm werden.
LG TS
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