Mindcontrol, Chemtrails usw ... was ist da dran?

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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* LinDa *
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Beitrag Do., 05.09.2013, 23:55

saatkorn hat geschrieben:und auch die Tatsache, dass ich vmtl zu unwichtig bin.
du vermutest zu unwichtig zu sein? wofür denn? kennst du denn die/ihre wahren Motive? wer hat sie die erklärt? oder vermutest du da auch?
saatkorn hat geschrieben:Wenn sich (augenscheinlich) jemand anderes unbeobachtet fühlt, und diese Person kurz darauf realisiert, dass sie von mir blicklich fixiert wird, dann blinken sie mit den Augen. So zwei, drei, viermal zwinkern mit beiden Augen, als würden sie den Blick scharfstellen beim zurückschauen.
zwinkern sie tatsächlich alle, die du fixierst? oder ist es mehr wie ein flackern in den augen? oder ein erschrecktes zunächst blick ausweichen, und dann wieder deinem blick standhalten? zwinkerst du wenn du sie fixierst, bist du da bei ehr locker oder angespannt?
lg
Linda

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saatkorn
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Beitrag Fr., 06.09.2013, 10:31

Hi Linda,

naja, unwichtig ... irgendwas ist jemandem wichtig genug, dass man den ganzen Tanz überhaupt veranstaltet. Jedenfalls geht läuft das alles unterhalb der Wahrnehmungsgrenze, oder wie soll ich das sagen, ab. So subtil, dass es es andere für gestört halten würden, wenn man es ihnen erzählt. Wobei, teilweise auch nicht.
zwinkern sie tatsächlich alle, die du fixierst?
Wenn ich darauf achte, dann tun sie das. Also, wenn ich jemanden mit vollem Bewußtsein in die Augen schau, dann blinzeln sie. Das geht auch über den Autorückspiegel. Ab dem Zeitpunkt wo das Gegenüber realisiert, dass er/sie beobachtet wird, blinzeln sie.

Was jetzt natürlich keine Studie ist, ich sag nur, mir fällt das auf.

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saatkorn
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Beitrag Fr., 06.09.2013, 16:52

Heut hab ichs ein paarmal probiert und es gab kein Blinzeln. Mir gehts aber dafür recht gut, psychisch.

Das heißt, meine ASW Erlebnisse sind indirekt proportional zu meinem psychischen Wohlbefinden. Je wohler ich mich fühle, um so weniger Logikbrüche erlebe ich.

Eh klar, sagt der Psychiater. Auch ich. Weil, wenn was faul ich, bin ich der erste, der das merkt.

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saatkorn
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Beitrag Sa., 07.09.2013, 14:04

Ich denke, ich bin in einer verfahrenen Situation. Verfahren deswegen, weil mich die Lösung interessieren würde, ich aber nur herumphantasieren kann, nicht jedoch qualifiziert sagen, an dem liegts.

Tatsache ist, dass in meinem Arbeitsbereich immer wieder Dinge angespielt worden sind, die ich kurz zuvor privat ausgelebt habe. Das waren unterschiedliche Personen, mal im Büro, und dann auch wieder auf Schulungen.

Rational betrachtet, glaube ich aber, dass die im Büro nur Information haben, die über "gesprochene Gerüchte" kommen, bzw. kann es auch sein, in Zeiten wie diesen, dass mir nachgegangen worden ist und das dann im Rahmen von Andeutungen verwendet worden ist, um mich zu verängstigen.

Die Mindcontrol-Geschichte ist aber zweischneidig. Weil sie zwar ziemlich unangenehm ist (weil der Kopf summt und eine leichte Paranoia vorherrscht) andererseits jedoch ist es so, dass durch diese fremdartigen Gedankengänge andere objektiv gesehen einen völlig anderen Eindruck haben von dem, was in mir vorgeht.

Da war eben z.B. mal ne Schulung, wo ich die Contenance verloren habe, weil die Geschichte um die es da ging, Teil eines Themas war, über das ich abends zuvor mit meinem Sohn gesprochen habe und ich während dieser Schulung geistig die Entscheidung getroffen habe, mich in dem fiktiven Spiel für die anderen zu opfern, die anderen, denen ich aber gar nicht zuhörte, glaubten, sie hätten mich durch Verhöhung zur Verzweiflung gebracht. Der Gedankengang meinerseits war vollkommen hirnrissig und daneben, tatsächlich entstand dadurch aber nach aussen ein anderer Eindruck.

Ein anderer Fall betraf meine Tätigkeit. Irgenwas in meinem Hirn zwang mich zu großer Genauigkeit, als ich den Job übernommen habe, das waren wie Zwangsgedanken. Und ich suchte dann in den Vertragstexten nach hinweisen, und fand interessanterweise wieder Fehler, die in mir Assoziationen auslösten. Trotzdem war ich in der Lage, meinen Job halbwegs zu machen, nur halt wie im Drogenrausch, weil ich andauernd assoziierte, und die Kollegen sagten immer so komische Dinge.

Einmal war ich zu frech in einem anderen Forum und wie als Antwort hatte ich plötzlich ein Bild vor Augen, dass ich mir der längs nach die Hauptschlagader an der linken Hand aufschneide. Das war so echt, eine Vision, ich hatte wirklich totalen Gusto drauf, das zu tun. Als wie wenn mir das jemand eingepflanzt hätte. Ich habe bzw. hatte aber nicht vor, mir jemals was anzutun, weil ich dazu im Rahmen meiner ersten Psychose eine innere Aussage getroffen habe, die das verhindert.

Und genau das ist der Punkt. Wenn es Mindcontrol gibt, und wenn es Menschen dazu verleiten kann, sich (oder gar anderen) irgendwas anzutun, dann ist es schlecht und gehört aufgeklärt, obwohl es mir manchmal geholfen hat, mich aber auch manchmal bedroht.

Wenn ich dann aber jemanden einweihe in meine Geschichte, dann sagen mir die immer nur, sie hätten von gar nichts gewußt, was ich manchmal wirklich anzweifle, weil dann sofort danach wieder Meldungen kommen die mehr Wissen darstellen, als sie durch meine Erzählung haben könnten.

Wie nun Mindcontrol nun auch immer aussieht, wenn das das richtige Wort dafür ist. Vielleicht ist es ja auch eine Form der Besessenheit. Vielleicht besteht diese "Schatten"gesellschaft auch nur wirklich aus Tratschen, die sich dadurch in die Höhe heben, in dem sie an anderen was schlechtes suchen, das sie nicht haben.

Ich muß aber jetzt rational sein und davon ausgehen, dass derartige Bösartigkeiten, wie auch immer sie ausgetragen werden, von Personen ausgehen muß, die irgend wann mal was persönlich genommen haben; also Menschen mit einem persönlichen Motiv. Naheliegend wäre es also, sich eine Liste von all jenen zu machen, die mit mir auf irgend eine Art und Weise ein Hünchen zu rupfen habe, was schwierig ist, weil die Liste unscharf ist. Man kann ja nicht davon ableiten, nur weil jemand freundlich ist, dass er nicht doch aus irgend einem Grund ein Rachemotiv hat.

Nachdem ich beruflich schon öfters hinterfragt habe, ob ich noch im Unternehmen erwünscht sei, und ich noch immer in der gleichen Firma arbeite, kann ich mir nicht vorstellen, dass es an der Firma liegt, wobei die möglicherweise sogar mehr wissen als ich.

Ich werde nie vergessen, als mein erster Psychiater mal gesagt hat, alles was im Kopf sei, sei frei und kommt dort niemals raus. Beunruhigend war dann nämlich sein etwas hämisches Lachen dabei. Als wüßte er es besser.

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saatkorn
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Beitrag Sa., 07.09.2013, 20:25

Ich muß nach Linz: http://orf.at/stories/2197558/2197557/

Das mit dem positiven Vergessen hat mich angesprochen, was mich zum Thema Angemessenheit von Strafe bringt.

Das Problem in der Realität ist nämlich, dass jeder jeden andern andauernd irgendwie schädigt. Sei es, weil er Profit nimmt, sei es, weil er im Lotto gewinnt, sei es, weil er besser einkauft und dadurch Geld spart, während der ander für das Gleiche mehr Geld ausgibt und an anderer Seite sparen muß.

In Bezug auf die Verhältnismäßigkeit heißt das also, dass man sich zu Lebzeiten der eigenen Schuld nicht bewußt sein kann; solange man nicht psychotisch ist, ist man es, dann widerfährt einem so-oder-so das jüngste Gericht und man ist Angeklagter und Richter in einem.

Man kann jemanden durch ein falsches Grinsen zum falschen Zeitpunkt so aus dem Gleichgewicht bringen, dass das Trigger für Mord oder Selbstmord sein kann; nur ist das dem Grinser vermutlich nicht bewußt (wobei ich zugegebenermaßen unterstelle, dass doch). Falsches Grinsen kommt bei mir sowieso meistens davon weil ich sehe, dass es endlich anderen Leuten auch so schlecht geht wie mir und ich dabei nicht alleine bin ...

Daher, zurück zur Verhältnismäßigkeit. Wenn einem also nicht bewußt ist, was denn nun genau eine Bestrafung oberhalb einer gewissen Verhältnismäßigkeit hervorgerufen hat, regt einen das dann schon zum Nachdenken an.

Insofern bleibt die Befürchtung, dass, wenn ich geordnet sterbe sollte, sich irgend ein Wissender an meinem Sterbebett einfindet und mir dann erzählt, dass er mir im vollen Bewußtsein den Genuß am Leben versaut hat, einfach weil er es konnte und wollte für irgend eine Sache, die sich mir bis zum Schluß geistig nicht erschlossen hat.

Es seid denn natürlich, es gäbe Gott; wobei ich Gott, wenn es ihn den gibt, nicht zutraue, dass er sich in mein Leben einmischt, da ein Eingreifen in Experimente den Determinismus durcheinanderbrigt. Daher kann es Gott ruhig geben, aber ich schreibe ihm nicht meinen Zustand zu, es sei denn natürlich, mein Zustand ist deterministisch, aber dann hat er ja auch einen Sinn, für irgendwen. Dann wäre also Gott schuld, ich könnte ihm aber keinen Vorwurf machen, weil mein Leben so vorhergesehen war.

Ehrlich gesagt würde ich Gott aber schon gern fragen, "wozu das alles." Ich bin mir nicht sicher, ob andere primär die Steine im Wege sehen so wie ich, oder nicht. Jedenfalls glaube ich, dass Leute, die postitiv ins Leben sehen, einen doppelten Boden unterhalb des Drahtseils haben, und wissen, das wenn sie fallen, aufgefangen werden. Das habe ich nicht. Ich schließe daher von mir auf andere und vermute, dass die, die irgendwie auf sich alleine gestellt sind und durchkommen müssen, die Welt auch etwas dünkler sehen als die anderen.

In letzter Instanz ist für mich als Psychotiker das Vergessen daher negierbar, weil man ja nicht weiß, ob man dann doch mal wieder von einer Psychose eingeholt wird, was, defintiv, kein sehr angenehmes Erlebnis ist. BTW bin ich durch eine gewisse Anzahl von Deja Vus zur Erkenntnis gekommen, dass Vergessen auch in Paralleluniversen nicht so leicht möglich ist (das war jetzt ein Insiderwitz, den nur ich lustig finde, vermutlich).

Daher, auch wenn es mittels Mikroelektronik noch nicht so leicht möglich ist, was die zivile Forschung betrifft, bleibe ich dabei: Gedankenaustausch gibt es. Und zwar nicht erst seit heute.

Ich vermute nur im Innersten, das Um-Sich-Schlagen in Form von Postings o.ä. hilft genau gar nix, das wieder wegzubekommen. Vielleicht doch, und dann werd ich deppert sterben.

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Beitrag Mi., 11.09.2013, 20:46

http://science.orf.at/stories/1724627/

Schicksal.

Ich schreib da über Determinismus und wieder mal ein Kommentar dazu in den Medien. Im Buch "Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln" nennen sie das "Synchronizität". Was auch der Herr Watzlawick in seiner "Anleitung" so ähnlich beschreibt.

Daher muß ich ergänzen:

Auch wenn der Determinismus existiert; und dieser auf so etwas wie Gott zurückzuführen ist, haben mich die sogenannten Logikbrüche darin bestärkt, dass in den vorherbestimmten Determinismus eingegriffen worden ist.

Nicht, das mir vor fast zwei Jahrzehnten eine Zigeunerin am Jahrmarkt eine Krankheit aus der Hand gelesen hätte; was den Determinismus wieder bestätigen würde ... trotzdem stehe ich vor einem komplexen Problem. Weil ich das alles erfassen muß, und in letzer Konsequenz verstehen, was es für mich bedeutet.

Nun, wenn man dann beim Friseur ist und irgendein Bärtiger mit Reportertasche taumelt herein, lässt sich die Haare scheren und tratscht um genau das herum, was mich psychotisch macht, frage ich mich dann schon, wie um alles in der Welt kommt jetzt genau der daher.

Oder wenn ich jemanden begegne, der von sich behauptet Freimaurer zu sein und total unglaubliche Geschichten erzählt, aber gestörter erscheint als ich selbst. Und kurz danach erscheint sein Chef im Fernsehen und der einzige klare Augenblick war der, als er direkt in die Kamera sprach.

Oder, oder, oder ...

Das ist insofern nicht egal, weil man dann nicht mehr an den Zufall glauben kann. Man ist quasi aus der Zufallsmasse herausgenommen worden und kann nicht mehr Zufall sein.

Eine unangenehme Situation.

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Beitrag Di., 17.09.2013, 21:26

Mich beunruhigt irgendwie, dass meine Ärztin mir nicht ausredet, dass es "mehr da draussen gibt", was natürlich eine doppeldeutige Aussage ist.

Realistisch betrachtet muß ich sagen, dass meine dunkle Sichtweise auf das Sein eventuell fehlgeleitet ist, und man die Dinge durchaus rosiger wahrnehmen könnte als sie sind.

Irreal betrachtet sind da eventuell tatsächlich Dinge hinter dem Vorhang, die zumindest ich nicht wahrgenommen habe.

Mir macht Sorgen, dass ich eventuell aufgrund eigener sozialer Fehlentwicklung Dinge als "außernatürlich" wahrnehme, die für andere zum täglichen Leben gehören und gar nichts besonderes sind.

Ich bete zu Gott, dass dem nicht so ist; ehrlich gesagt, glaube ich das nicht. Irgendwie sind alle ein bissl verrückt um mich herum, haben einen Spleen (oder mehrere), und ich könnt ihnen an die Gurgel gehen, weil sie manchmal wirklich deppert sind.

So wirklich voll ausgeglichen ist in meiner Umgebung kaum wer, ich muß mal drüber nachdenken, das wär nämlich echt ein Logikbruch, wenn ich da jemanden finden würde.

Trotzdem. God's on the drums and Devil's on the Bass. Auch nur Synonyme, vmtl.

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Beitrag Mi., 18.09.2013, 19:51

Ich mach diesen Thread hier zu meinem Blog. Ich hab beschlossen, dass Exhibitionismus cool ist (was ich im Übrigen immer schon so praktiziert habe). Es ist einfach schön, mitzuerleben (oder sich vorzustellen), wie andere leiden, während man selbst die Sau rauslässt.

Leiden muß ich auch, blöderweise sind die anderen auch nicht deppert, sondern nur exhibitionistisch (oder sagen wir mal extrovertiert) im realen Leben, also kann ich nicht mal gegen diese Menschen lästern. Ein bissl viel deppert sind sie aber schon, aber nicht wirklich so viel, dass man ihnen ein A für ein O vormachen könnte.

Jedenfalls sind sie nicht deppert, sondern nur affektiert, und nachdem mir im seligen Parallelforum der umtriebige G (?, jedenfalls Ex-Polizist) den Affekt ausgetrieben hat, leide ich jetzt unter Affekten anderer, weil ich mir selbst keine mehr zu Leisten traue.

"Ja, aber Affekt ist doch Leben!" ... Stimmt. Lippenstift, ein feiner Anzug, ein tolles Auto, in der Josefstadt Freitagabend mit den Freundinnen auf ein Glaserl Prosecco gehen: alles Affekt. Weil die Putzfrau aus Simmering kein so ein cooles Lokal um die Ecke hat; oder es sich leisten könnte.

<strikethrough>Ich, selbst affektiert, muß halt lernen, mit solchen Dingen umzugehen. Geht es (wissentlich) zu Lasten anderer, wird's ungut.</strikethrough>

Scheiß drauf. Es lebe der Affekt. <strikethrough>Ich werde es büßen.</strikethrough>

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Beitrag Do., 19.09.2013, 19:55

Vor einigen Jahren war ich beim Bundesheer zur Stellung, da wurde man quasi untersucht ob man tauglich für den Dienst im Staate ist. Einige wurden nach dem Psychotest zum Psychologen geholt; und einer erzählte, dass der Herr Doktor, als er hereinkam, auf dem Wandschrank saß und ihn fragte: "Was denken Sie sich jetzt?"

Scheinbar dürfte er dem Psychologen die richtige Antwort gegeben haben, denn er sagte, hier etwas gemildert, "Sie sind verrückt"; und schwupps. Schon war er tauglich. Vermutlich fliegertauglich, so wie ich auch, und was der Staat über mich weiß, das dringt wohl niemals nach außen.

Das man mit diesen Psychodingen nicht spielen darf, merkte ich einige Zeit später, als ich beim Amtsarzt war um die Fahrtüchtigkeit bescheinigt zu bekommen. Der Junge vor mir, fertig bis auf die gesundheitliche Bescheinigung, zerfloss gerade in Tränen, weil der Amtsarzt auf eine Heeresuntauglichkeit verwies und meinte, dass, wenn jemand aufgrund von psychischen Problemen nicht tauglich wäre, also auch kein Fahrzeug lenken könne.

Ich selbst wurde währenddessen abgefertigt und bekam den Schein. Der Junge vor mir - keine Ahnung. Ich will jetzt nicht die obligaten Fragen an Godot stellen, wieso ... usw usf.

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Beitrag Fr., 20.09.2013, 17:15

Im damaligen Parallelforum gab es einen Psychopathen, der angeblich verschiedene Identitäten angenommen und die Forumsteilnehmer (auch physisch) gestalkt hat. Ich habe diesbezüglich mit der ehemaligen Betreiberin gesprochen. Sie hat am Telefon behauptet, dass es sich dabei um einen Hacker aus Deutschland gehandelt hat, der den Leuten (auch der Betreiberin) sogar nachgegangen sei, diverse Accounts geöffnet hat und sich so ein Bild von den Teilnehmern gemacht hat.

Jedenfalls ist das Forum geschlossen worden aus diesen Gründen und ich hatte ich nicht den Eindruck, dass diese Ärztin sich über mich lustig gemacht hat.

Ich denke aber, dass der sogenannte "Psychopath" gar nicht so verrückt ist, sondern diese Dinge entweder aus persönlichen oder pur sachlichen Motiven tut, um irgend ein Ziel zu erreichen.

Tatsache ist, dass der Psychopath in meinem Fall ziemlich viel gewußt hat über Dinge, die sich nicht nur im Internet abgespielt haben; also entweder war die Webcam angezapft (die ich abgesteckt habe) oder er hat andere Mittel, sich ein Bild über die Lage zu verschaffen.

Naheliegend ist, dass der Psychopath irgendeiner ist, der sich mit einer geeigneten Geschichte durch diverse Mittel Zugriff und Zutritt zu Gegebenheiten diverser Natur schaffen kann.

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Beitrag Sa., 28.09.2013, 20:11

Ich ging also zu einem Straßenbeisl ums Eck und bestellte ein Getränk. Während es also geholt wurde, kam mir der Gedanke ans Trinkgeld; diesen verwarf ich wieder mit einigen gedanklichen gehässigen Einwänden und wartete, bis die Bestellung kam.

Ich zahlte, bekam das Retourgeld in die Hand, drehte mich um und machte anstalten, den Ort zu verlassen. Zählte aber das Geld, wunderte mich über die eigenartige Stückelung, und stellte fest, es fehlte die Hälfte.

Ich drehte mich um, fand die Serviertochter mit dem Rücken zu mir, sie tratschte grad halbflüsternd und gutural lachend mit dem Kollegen, der machte sie auf mich aufmerksam, sie drehte sich um und ich konfrontierte sie mit dem fehlenden Retourgeld. Sie stellte sich unwissend und gab die fehlende Münze heraus.

Ich weiß, dass sie das absichtlich getan hat. Selbst wenn sie mit mir gedanklich auf einer Welle ist, kann das falsche Herausgeben von Trinkgeld auch als boshaft bezeichnet werden; es gibt andere Methoden, jemanden darauf hinzuweisen, dass man weiß, was im Kopf des anderen vorgeht.

Es kann aber auch sein, dass die Eingebung, mich zu bescheissen, ihr auch zufällig kam.

Dann wundert mich trotzdem dieser eigenartige Zusammenhang. Weil wenn sie eh Gedanken tauschen kann, dann kann sie das ja eventuell auch mit dem Kollegen, und muß nicht mit ihm tratschen. Es sei denn natürlich, sie hat gewußt, dass ich wiederkomme.

Ich bin nach wie vor ziemlich sicher der Meinung, dass ich etwas nicht habe, was andere haben. Ich glaube, das war einigen anderen vor mir auch schon bewußt, manche sind damit fertig geworden, manche nicht. Jedenfalls bringt das ganze Theater hier niemanden was außer mir, weil ich mir jetzt den Frust von der Seele geschrieben habe.

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Beitrag So., 29.09.2013, 21:23

Ich hab das heute nochmals gelesen und es klingt nicht ganz so, wie ich es beschreiben wollte.

Also, die Getränke holte ich zum mitnehmen und man kann durch ein Fenster die Bestellungen aufgeben, direkt von der Straße aus. Normalerweise gibt man da kein Trinkgeld.

Deswegen war das komisch: der Gedanke "Trinkgeld" am Anfang im Vergleich zum fehlenden Retourgeld am Schluss. Ich bin der Frau wegen ihres Irrtums eigentlich gar nicht so böse, mich bringt eher diese Korrelation zum Denken.

Einmal saß ich im Vorzimmer bei meiner Psychologin, hatte dieses paranoide Rauschen im Hinterkopf und eine gutaussehende Dame saß im Zimmer. Es war wie ein geistiges Tourette-Syndrom: ich dachte mir ein Schimpfwort und sie fuhr herum und sah mich wirklich verletzt an.

Jedenfalls, wenn ich das Gefühl habe, ich bin mit meinen Gedanken nicht so allein, dann fange ich automatisch an zum Schimpfen (in Gedanken). Weil ich meinen Kopf lieber für mich selbst haben würde, aber ich trau dem ehrlich gesagt nicht ganz so, das dem auch so ist.

Da man heutzutage elektronisch sowieso nie allein ist, weder zuhaus und schon gar nicht in der Arbeit, kann man davon ausgehen, dass man nie so wirklich alleine ist. Es kommt noch verstärkend hinzu, wenn berufliche Vertrauenspersonen die Aussage formulieren "man solle sich Gedanken über das machen, was Realität ist." Das klingt in einem geschäftlichen Kontext relativ klar, alles scheiße, Abschwung, Arbeitsplatzverlust, oder der Hinweis, dass man vollends den Boden unter den Füßen verloren hat, aber für mich (IMO nicht nur für mich alleine), der ich mir über das Erleben von Realität andersartige Gedanken mache, ist Realität sowieso nur ein fehlerbehaftetes Modell geworden.

Vor einigen Sitzungen habe ich meiner Psychologin gesagt, ich werde wohl nie mehr so werden wie früher, weil ich nicht vergessen kann, was mir alles widerfahren ist. Ich weiß nicht, ob das eine Funktion des Älterwerdens ist, und ob nicht doch viele heranwachsende Menschen in Streßsituationen kommen, die sie sehr stark verändern.

Wenn es teilweise nicht so brutal und gehässig wäre, würde ich sagen, es wäre eine intrinsische Begegnung mit Gott. Realistisch betrachtet ist es aber menschlich.

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Beitrag Di., 01.10.2013, 19:30

Die Firma, wo die Meine arbeitet, wird wohl zusperren wegen zu geringen Geschäfterfolges. Jetzt hat sich die Meine schon begonnen zu bewerben, hat auch was Handfestes, zuckt aber zurück aufgrund der Arbeitszeiten.

Daraufhin bin ich ausgezuckt, weil man meiner Meinung nach in Zeiten wie diesen nicht wählerisch sein kann, auch wenn der Job eine Sisyphosarbeit ist. Herumgebrüll meinerseits mit dem abschliessenden Verweis, sie solle machen was sie wolle nur in absehbarer Zeit einen Job haben. Was sie jetzt genau tun wird, weiß ich nicht, ich will auch nicht, dass sie den Sisyphosjob nimmt; sie soll mich nur nicht als Absolutiuon für ihre drohende Arbeitslosikeit hernehmen. Sie kümmert sich sehr gut um die Kinder, und wenn ich es uns leisten könnte, bliebe sie sowieso daheim, dann wär sie eine glückliche Mama.

Andererseits zuck ich nochmals bei dem Gedanken aus. Mein Arbeitsleben ist gelinde gesagt auch nicht so einfach, und ich beneide jede(n), der/die sich in die Situation begeben kann und eventuell drohende Arbeitslosigkeit durch die Erhaltungstätigkeit des sogenannten rechtschlechten Familienernährers (der an Glanz schon massiv eingebüßt hat) ausblenden kann. Insofern ist das rechter Luxus, den sich ein linker Steuerzahler wie ich nicht leisten darf.

Ich finde diese Wahlwerbungen verlogen. Mütter wollen an den Herd, und Karrierefrauen wollen Arbeit. Elternkarenz ist Schwachsinn, weil der/diejenige, die die Familie erhält, sich auch unter besten Bedingungen nicht leisten kann, in die Karenz zu gehen. Finanziell. Das geht sich nur für Bobo-Familien aus, wo Mama und Papa annähernd das gleiche Gehalt verdienen.

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Beitrag Do., 03.10.2013, 22:07

Mir ist heute aufgefallen, dass ich ein Problem damit habe, Leuten zu vertrauen. Je netter sie zu mir sind, umso mißtrauischer werde ich.

Die Leute, die einen schlecht behandeln, sind die einfachsten. Weil da weiß man, dass sie ein Problem mit mir haben, das ist irgendwie ehrlich. Problematisch sind die Leute, die nett sind, denen man sich öffnet und die dann möglicherweise in Wirklichkeit über die Naivität lachen, mit der man sich selbst Preis gibt; und dieses Wissen dann natürlich zu gegebener Zeit gegen einen verwendet wird.

Ist schon komisch. Und dann kommen immer wieder solche Gedankenübertragungs-Trigger, bei denen ich nicht weiß, ob den Leuten wirklich bewußt ist, was sie da sagen, oder einfach der Kontext nur für mich passt. Ob ein gefaßter Gedanke der eigene oder ein fremder ist.

Jedenfalls war ich lange auf der Suche nach einer Rhetorik des Nichtgesagten, möglicherweise war das falsch, oder ich interpretiere zu viel mittlerweile bzw noch immer. Das Problem ist, da passieren manchmal wirklich unheimliche Dinge und wenn ich Fragen dazu stelle, bekomme ich nicht die richtigen Antworten (möglicherweise doch, aber ich verstehe sie dann nicht).

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Beitrag Fr., 04.10.2013, 20:19

Die Juden haben ein wunderbares Wort, was man meiner Meinung nach nicht so richtig übersetzen kann: koscher. Meine gängige Überetzung für "nicht koscher" ist: "da ist was faul". Ich bin mir sicher, dass es viele bessere Definitionen gibt für "Koscher", aber seis drum.

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