Schwanger, Baby behalten?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Tolya
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Beitrag Fr., 05.07.2013, 07:07

Selene hat geschrieben: Ich finde diese Fragen sollte man sich stellen, bevorman schwanger wird. Wenn das Kind schon unterwegs ist,.
1 Vorwürfe bringen nichts, sie ist schwanger und wollte es nicht. ob fahrlässig oder falscher Kondomgebrauch ist letzendlich egal
2 Fötuszellen und Mensch sind 2 unterschiedliche Sachen. über Kind sollte man in diesem Fall (noch) nicht reden.
3 Finanziell ist ein ganz wichtiger Punkt. ob es dir jetzt past oder nicht aber wir wollen niemand in Armut stürzen. (hartz4, minijob,...) weil sie ihre Ausbildung abbrechen musste und so ihr zukünftiges Kind kaum was bieten kann.

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Beitrag Fr., 05.07.2013, 21:20

Ich danke euch sehr für eure Antworten. Vieles spricht mir aus der Seele und gibt eigentlich das wieder, was ich gerade fühle. Je mehr ich über meinen Freund nachdenke, desto mehr weiß ich eigentlich, dass er ein guter Vater wird. Er redet schon lange von Kindern und jetzt wo er Urlaub hat und wir mal mehr Zeit miteinander verbringen können, merke ich wie sehr er sich freut. Und auch wenn wir uns irgendwann trennen sollten, bin ich mir sicher, dass er für das Kin
d da sein wird. Aber mittlerweile denke ich auch, dass ich als alleinerziehende Mama hinter dem baby stehen könnte.
Recht habt ihr übrigens auch, dass das finanzielle keine ausrede gegen ein Kind bietet. Habe heute sehr positive Infos für mein referendariat erhalten.
Ich danke euch für eure Erfahrungsberichte. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr schwer ist, über solche Erlebnisse zu sprechen.
Letztendlich bin ich ja auch pädadogin und glaube nicht, dass ich es schaffen würde, mich dann jeden Tag vor die Klasse zu stellen.
In alles andere wächst man glaube ich durch die Situation herein. Ihr habt Recht: wann kommen Kinder schon im richtigen, geplanten zeitpunkt???

Liebe Grüße an euch!

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zarteblüte
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Beitrag So., 07.07.2013, 07:57

@ Cookies:
Ich denke, dass du erstmal für dich entscheiden sollltest, ob du überhaupt bereit bist ein Kind zu bekommen. Du bist noch sehr jung und hast dein ganzes Leben noch vor dir.
Du müsstest, wenn du das Kind behalten willst, dein ganzes Leben umstellen. Dann bist du nicht mehr allein, sondern musst Verantwortung tragen und vor allem immer stark sein für das Baby.
Sogesehen bist du dann immer "eingeschränkt". Kannst du das auf Dauer durchhalten?

Zu deinem Freund: Du solltest dir darüber klar werden, ob du alleinerziehende Mama werden willst im schlimmsten Fall. Dann kommt noch eine zusätzliche Belastung auf dich zu.
So wie aus deinen Beiträgen zu entnehmen ist, bist du dir wegen deinem Freund nicht so sicher und das berechtigt.
Mit ihm solltest du auch nochmal offen über alles reden. Über alle Optionen, die dich beschäftigen.
Wolltest du eigentlich, dass dein Freund mal später der Vater deines Kindes ist? Hast du vorher schonmal dran gedacht? Oder fandest du diese Vorstellung immer abwägig?
Das mit dem Finanziellen ist denke ich eher das kleinere Problem. Mittlerweile gibt es genug Einrichtungen, die da Hilfe anbieten. Man müsste sich nur informieren und alles mal durchplanen.

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Beitrag Mo., 08.07.2013, 06:46

@zarteblüte

Genau dein erster Abschnitt bereitet mir ja das Kopfzerbrechen. Also, wenn das Kind da wäre, wäre ich ne starke und verantwortungsbewusste Mutter. Die Frage ist nur, ob es eben jetzt schon "sein muss".

Dadurch, dass sich meine Eltern voll früh haben scheiden lassen, will ich es eigentlich vermeiden Alleinerziehende zu werden. Aber mir ist auch klar, dass das manchmal einfach sein muss.
Seit mein Freund weiß, dass ich schwanger bin, ist er fast komplett ein anderer Mensch. Klar frag ich mich, ob das so bleibt und ob er dann tatsächlich die nerven hat, sich um sein schreiendes kind zu kümmern. Ich weiß es nicht.
Er sagt, er kann nicht nachvollziehen, dass ich mir so einen Kopf mache, er kann einfach nichts schlechtes an diesem Kind sehen.
Und meine Ansicht schwankt jeden Tag von behalten und Verantwortung zu übernehmen und erwachsen zu werden zu nicht behalten und persönlicher Freiheit... Ich weiß es einfach nicht. Würde am liebsten alles hinschmeißen und ans andere Ende der Welt weglaufen

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yamaha1234
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Beitrag Mo., 08.07.2013, 07:15

Meine Schwester bekam ihr erstes Kind mit 16, hatte noch nicht mal einen schlussabschluss und sehr wenig familiäre Unterstützung....sie hat jedoch ihre Lebensplanung um das Kind aufgebaut, immer versucht das beste aus ihrer situation zu machen, als das Kind in Kindergarten kam ihre Ausbildung fortgesetzt und ist beruflich angekommen. Das Kind ist jetzt erwachsen und sie noch so jung, dass sie momentan wieder schwanger ist, also ihr zweites Kind erwartet. Ich finde, wenn eine 16 jährige, ohne Unterstützung, ohne schulabschluss, ohne berufsausbildung, ohne kindsvater das schafft, schaffst du das auch.

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Beitrag Mo., 08.07.2013, 08:27

@yamaha1234
Warum hat sie das Kind denn behalten?

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yamaha1234
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Beitrag Mo., 08.07.2013, 08:43

Ich glaube die frage nach einem Abbruch stellte sich für sie nie ernsthaft. Einige rieten schon zum Abbruch vorallem unsere Eltern, aber sie setzte sich durch. Sie hatte mit vielen Vorurteilen zu kämpfen wie " 16 Jahre alt und Kind, das ist asozial, das endet nur in Sozialhilfe (hieß damals so) ." Aber als das Kind dann da war hatte es auch einen Opa und eine Oma. Die Eltern haben sich wieder eingekriegt, meine Schwester ihren Schulabschluss und ihre Ausbildung nachgeholt. Sie arbeitet heute übrigens auch im pädagogischen Bereich und für sie persönlich wäre das halt mit dem Abbruch nicht gegangen. Ich glaube wichtig ist halt nur zu vermeiden gleich noch ein zweites kind zu bekommen, ich denke da ist die Gefahr dann größer seine Ziele nicht mehr zu erreichen, aber ein Kind? Ich glaube schon dass das neben Berufsausbildung etc. Zu schaffen ist, und vorallem was ist die wirkliche Alternative? Meinst du nicht, dass du ständig nachrechnen würdest wie alt das Kindnun wäre etc? Könntest du mit dem wissen leben ein Lebewesen, dein Kind, getötet zu haben nur weil momentan nicht alles perfekt ist? Stelle ich mir sehr schwer vor, und der Mensch wächst mit seinen Aufgaben...
LG

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zarteblüte
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Beitrag Mo., 08.07.2013, 09:02

Jeder Mensch ist da anders. Für den einen kommt ein Abbruch nie in Frage, der andere denkt darüber nach. Deine Schwester hatte Glück gehabt, dass sie noch ihre Großeltern hatte, die sich um das Baby gekümmert haben. Und es ist auch nicht immer so, dass sich die Eltern sofort wieder einkriegen. Es dauert manchmal bis die das Kind akzeptieren.
Und ich denke vor allem in den ersten Lebensmonaten und Lebensjahren ist das Kind besonders pflegebedürftig.
Da muss Cookies schauen, ob sie jemand noch unterstützt aus der Familie.
Ich kann auf jeden Fall die Ängste und Sorgen verstehen, weil ich mir überlegen würde, ob ich denn dem Kind wirklich das geben kann, was es braucht, damit es in einem gesunden Umfeld aufwächst.

Und das wegen deinem Freund...
Wenn du dich drauf einlässt, wird es letztendlich ein Experiment, denn du weißt nicht, ob dein Freund immer so bleibt oder wieder in alte Verhaltensmuster fällt.

Hast du dich denn schon mal von Beratungsstellen informieren lassen?

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yamaha1234
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Beitrag Mo., 08.07.2013, 09:34

zarteblüte hat geschrieben:Jeder Mensch ist da anders. Für den einen kommt ein Abbruch nie in Frage, der andere denkt darüber nach. Deine Schwester hatte Glück gehabt, dass sie noch ihre Großeltern hatte, die sich um das Baby gekümmert haben. Und es ist auch nicht immer so, dass sich die Eltern sofort wieder einkriegen. Es dauert manchmal bis die das Kind akzeptieren.
Und ich denke vor allem in den ersten Lebensmonaten und Lebensjahren ist das Kind besonders pflegebedürftig.
Meine Schwester war 16 hatte kein Geld, keine familie, kein kindsvater und sicher mit mehr Hindernissen zu kämpfen als die TE! Oma und Opa kümmerten sich nicht um das Kind sie akzeptierten es ab einem gewissen Zeitpunkt, was ein Unterschied ist!
Ein Kind abzutreiben nur weil nicht alles perfekt ist, und es in den ersten Jahren pflegeintensiv ist ist an Egoismus wohl kaum zu überbieten....dann wenigstens das Kind austragen und zur Adoption frei geben, wir sprechen hier schließlich über ein Lebewesen und nicht über eine Krankheit, zudem bin ich sicher, dass die TE im Falle einer Abtreibung ohnehin nie ihren Frieden damit finden würde, denn sie schrieb selbst, dass da auch ein gefuehl von Freude ist. Ich finde man muss Frauen in solch einer situaion eher unterstützen anstatt sie zu verunsichern! Ein Kind ist auch eine Bereicherung und nicht nur eine Belastung.

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hopelife
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Beitrag Mo., 08.07.2013, 15:07

Ich hab in einer Schwangerschaftskonfliktberatung gearbeitet kurze Zeit.
Ich finde es für die Userin wichtig, dass das etwas neutraler formuliert wird.
Und es nicht mit dem Egoismus gleichgesetzt wird, weil man sich gegen ein Kind entscheidet.

Es geht vielen Kindern sehr schlecht .
Die Eltern bekommen Nachwuchs ohne Ende. Ist das kein Egoismus?

Wer kümmert sich um diese Kinder?
Ich bin selbst sehr sehr jung Mutter geworden.
Ich habe alles geschafft und mir aufgebaut. Dennoch war es ein schwerer Konflikt damals,denn ich wusste meine PTBS kann immer wieder ausbrechen. Und dann hab ich ein Kind, was unter meiner Erkrankungen leidet.

Mein Kind ist eine Bereicherung, dennoch ist es keine Strafe, wenn eine Frau sich gegen ein Kind entscheidet.
Ich habe mich aus reinem Egoismus für ein Kind entschieden, so könnte man es auch formulieren, obwohl von der Disposition wusste, schneller an einer Depressionen zu erkranken. Und das ist wahrlich keine Freude für die Kinder.
Säuglinge rühren in uns etwas an, aber hat eine Mutter ernsthaft Schwierigkeiten ,dann ist niemand da.
Ich weiß das ,ich hab drei Jahre Abi gemacht und hatte ohne Ende Stress nicht mit meinem Kind, sondern mit der Organisation.
Und die ist wirklich nicht zu unterschätzen.
Hoffnungleben
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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yamaha1234
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Beitrag Mo., 08.07.2013, 15:43

HoffnungLeben hat geschrieben:Ich hab in einer Schwangerschaftskonfliktberatung gearbeitet kurze Zeit.
Ich finde es für die Userin wichtig, dass das etwas neutraler formuliert wird.
Und es nicht mit dem Egoismus gleichgesetzt wird, weil man sich gegen ein Kind entscheidet.
sorry, womit denn dann?
HoffnungLeben hat geschrieben: Es geht vielen Kindern sehr schlecht .
Die Eltern bekommen Nachwuchs ohne Ende. Ist das kein Egoismus?
das ist unverantwortlich, und ich schrieb bereits weiter oben, dass ein Kind allein eben noch nicht "Hartz4, Karriereende, sozialer Abstieg" bedeutet, man muss halt darauf achten, dass nicht gleich das zweite hinterherkommt....
HoffnungLeben hat geschrieben: Wer kümmert sich um diese Kinder?
es geht ja hier erstmal um ein Kind....
HoffnungLeben hat geschrieben: Mein Kind ist eine Bereicherung, dennoch ist es keine Strafe, wenn eine Frau sich gegen ein Kind entscheidet.
naja, sie muss halt sehr "stark" (was auch immer das bedeutet in diesem KOntext) sein und mit dieser "Tat" leben können....kann die TE das?
HoffnungLeben hat geschrieben:Ich habe mich aus reinem Egoismus für ein Kind entschieden, so könnte man es auch formulieren, obwohl von der Disposition wusste, schneller an einer Depressionen zu erkranken. Und das ist wahrlich keine Freude für die Kinder.
Säuglinge rühren in uns etwas an, aber hat eine Mutter ernsthaft Schwierigkeiten ,dann ist niemand da.
Ich weiß das ,ich hab drei Jahre Abi gemacht und hatte ohne Ende Stress nicht mit meinem Kind, sondern mit der Organisation.
Und die ist wirklich nicht zu unterschätzen.
das hat mit Egoismus nichts zu tun, denn dein Kind lebt. Sorry, aber meine Meinung ist da ziemlich konservativ, heutzutage muss niemand mehr schwanger werden, wenn er dies nicht will, aber wenn er schwanger wird, dann trägt er eben die Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern für ein zweites Leben, und dieses zu zerstören finde ich falsch. Falls alle stricken reißen, dann wenigstens austragen und zur Adoption freigeben...

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hopelife
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Beitrag Mo., 08.07.2013, 15:59

die gestellte Frage heißt nicht, was denkt ihr über Abtreibung.

Wer kümmert sich um diese Kinder, damit waren die Kinder gemeint, die ausgetragen wurden, weil Leute meinen sie müssen
mit ihren Moralvorstellungen Frauen zwingen Kinder zu bekommen.
Ich teile sehr wohl deine Meinung, dass es gute Verhütungsmittel gibt!
Aber das ist hier nicht die Frage... sie ist jetzt schwanger.
Und ich finde es wirklich heftig, dass du hier einer Frau, die verzweifelt ist und in einem Konflikt steckt, schreibst es wäre eine TAT.
Ja, ein Kind lebt dann. Ich stimme dir zu und wenn eine Frau es rein rational entscheidet,damit wenigstens das Kind lebt,
dann ist meine Frage, was wird aus diesen Kindern ohne Liebe?

Ich habe sehr viel in diesen Bereichen gearbeitet und ich weiß wie schlecht es diese Kinder haben können. Keine Bindung zu den Eltern, ich führe es nicht weiter aus.
Eine Weggabe des Kindes ist etwas anderes, dazu möchte ich mich nicht äußern.
Klar, für das Kind besser, denn es ist ein Lebewesen sind die Frauen denn jetzt keine Lebewesen mehr, die ihr Kind weggeben?
Es hat jeder seine Meinung, die mich nicht stören würde, wenn es hier um eine andere Frage gehen würde.
Ich stimme dir in vielen Dingen zu, aber dein Ärger ist nicht angebracht in so einem Konflikt.
Ich wollte es nicht so sagen, weil ich so einen Druck nicht mag, aber es ist auch ein großer Unterschied, ob man in der 6 Woche einen Abbruch macht oder in der 12. Woche.


Und ich habe ich aus Liebe entschieden und das Kind bekommen. Aber ich verurteile Menschen niemals, die sich anders entscheiden müssen!


Und für mich ist eine zerstörte Seele der Kinder auch schlimm.
Aber es gibt auch Frauen die werden vergewaltigt, es gibt Frauen, die können nicht nein sagen...sind abhängig whatever... Und werden schwanger.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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yamaha1234
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Beitrag Mo., 08.07.2013, 17:03

HoffnungLeben hat geschrieben: Aber es gibt auch Frauen die werden vergewaltigt, es gibt Frauen, die können nicht nein sagen...sind abhängig whatever... Und werden schwanger.
Ja das ist wahr.....ich wurde als Jugendliche selbst vergewaltigt und musste danach die Pille danach nehmen, das war damals "Standard" und glaub mir ich weiß wovon ich schreibe.....ich zähle heute noch die Jahre und denke darüber nach wie dieses Kind wohl heute wäre, dabei war nichtmal sicher ob ich überhaupt schwanger war......trotzdem "ploppt" diese Frage verbunden mit leichten Schuldgefühlen immer mal wieder auf in meinem Leben, manchmal fühle ich mich wie eine "Mörderin", obwohl ich rational sicher keine bin.

Doch die TE wurde weder vergewaltigt, noch ist sie abhängig, sie hat einfach Schiss, weil das Kind nicht ins jetztige Lebenskonzept passt und ich weiß nicht ob man sich das in späteren Jahren wirklich selbst "verzeihen" kann......also wenn man irgendwann rückblickt und dann denkt: "ja, damals habe ich abgetrieben, weil ich noch zu wenig Geld, zu wenig Ausbildung, zu wenig Parternschaft hatte....." ich weiß nicht, ob man durch eine Abtreibung wirklich etwas verbessert in seinem Leben.....vielleicht sollte man unter diesen Umständen einfach nur um das Leben des Kindes kämpfen und um sein Eigenes., denn wann gibt es denn "genug Geld, genug Ausbildung, genug Partnerschaft"? Gibt es den optimalen Zeitpunkt überhaupt?

Gerade heute las ich übrigens (ich gebe zu Bild) folgenden Artikel: http://www.bild.de/geld/wirtschaft/karr ... .bild.html
in dem Artikel wird beschrieben, dass es der Karriere sogar zuträglich ist, wenn man in jungen Jahren schon ein Kind bekommt. Wie gesagt Kinder sind auch eine Bereicherung und nicht nur eine Last....

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Beitrag Mo., 08.07.2013, 17:33

Das mit der Vergewaltigung tut mir sehr sehr leid.
Ich kann dazu auch nichts sagen außer das es mir wirklich sehr leid tut.
Das ist so ein sensibles Thema,zu dem ich nichts sagen möchte, weil mir da einfach immer die Worte fehlen oder ich vielleicht nicht die richtigen Worte treffe.
Und ich sehe das genauso wie du, Kinder sind wunderbar, aber leider fühlen das nicht alle Eltern so und können manchmal nicht mal etwas dafür. Und es gilt auch das zu verstehen und zu akzeptieren.
Natürlich ist die Not der Userin eine ganz andere, da geb ich dir Recht.
Dennoch ist es ihre Entscheidung, ich würde sowas vermutlich auch mit mir selbst ausmachen oder mit einer Freundin.
Hoffnungleben
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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yamaha1234
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Beitrag Mo., 08.07.2013, 17:48

HoffnungLeben hat geschrieben:Das mit der Vergewaltigung tut mir sehr sehr leid.
Ich kann dazu auch nichts sagen außer das es mir wirklich sehr leid tut.
muss dir nicht leid tun, hab ich verarbeitet, ich habe das nur geschrieben um zu verdeutlichen, dass selbst in meinem Fall in dem es sich um eine Vergewaltigung handelte und wohl jeder verstehen könnte, dass man in solch einem Fall abtreibt nicht so einfach ist mit dieser "Schuld" zu leben. Und sorry, "Kind passt gerade nicht in die Lebensplanung" ist halt wirklich ein sehr banaler Grund.....kann man sich das selbst irgendwann wirklich vergeben? Stelle ich mir schwierig vor, vorallem wenn man in späteren Jahren nochmals Kinder bekommt, und dann immer an das das nicht geboren werden durfte erinnert wird.....
HoffnungLeben hat geschrieben: Dennoch ist es ihre Entscheidung, ich würde sowas vermutlich auch mit mir selbst ausmachen oder mit einer Freundin.
klar ist es ihre Entscheidung, aber es gibt viel mehr Gründe dafür als Gründe die dagegen sprechen, die TE beschrieb ja, dass sie bereits ein Gefühl für dieses Wesen entwickelt hat, und was gibt es schöneres als das ..

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