PC-Spielsucht meines Mannes
Hallo, Ikaru!
Es ist halt so, daß in manchen „threads“ niemand mehr schreibt und ein Neuer da ansetzt.
Ich hab da mal geschrieben und die Benachrichtigung bekommen, daß Du geschrieben hast. Deswegen antworte ich.
Unsere Neigungen – bzw. die Neigungen Deines Partners – gehen wohl auseinander. Ich stehe auf Sid Meier (Civilization, Colonize etc, die wohl out sind). Für mich geht es dabei um das „Fertigmachen“ der Computerspieler, und das bewirkt, daß ich mich „wohler“ fühle. Einen wesentlichen Unterschied zwischen der Anzahl der getöten Monster und der gekillten Zivilisationen kann ich nicht erkennen. Tatsache ist, daß ich im Alltagsleben durch das Spielen, in meinem Fall das Ausleben sadistischer Neigungen, wesentlich umgänglicher geworden bin. Naja, vielleicht gibt´s da noch mehr.
Mein Rat: Nicht mehr mit ihm spielen. Wenn er sich nicht ändert (im nächsten halben Jahr), dann kick ihn. Und das Wesentlichste: die Beschäftigung mit Dir selbst. Warum bist Du so, wie Du bist. Wer hat Schuld daran, daß Du so bist?
Leider dauert das alles eine gewisse Zeit, schnelle Lösungen gibt´s da nicht.
Mit freundlichen Grüßen
haluro
Es ist halt so, daß in manchen „threads“ niemand mehr schreibt und ein Neuer da ansetzt.
Ich hab da mal geschrieben und die Benachrichtigung bekommen, daß Du geschrieben hast. Deswegen antworte ich.
Unsere Neigungen – bzw. die Neigungen Deines Partners – gehen wohl auseinander. Ich stehe auf Sid Meier (Civilization, Colonize etc, die wohl out sind). Für mich geht es dabei um das „Fertigmachen“ der Computerspieler, und das bewirkt, daß ich mich „wohler“ fühle. Einen wesentlichen Unterschied zwischen der Anzahl der getöten Monster und der gekillten Zivilisationen kann ich nicht erkennen. Tatsache ist, daß ich im Alltagsleben durch das Spielen, in meinem Fall das Ausleben sadistischer Neigungen, wesentlich umgänglicher geworden bin. Naja, vielleicht gibt´s da noch mehr.
Mein Rat: Nicht mehr mit ihm spielen. Wenn er sich nicht ändert (im nächsten halben Jahr), dann kick ihn. Und das Wesentlichste: die Beschäftigung mit Dir selbst. Warum bist Du so, wie Du bist. Wer hat Schuld daran, daß Du so bist?
Leider dauert das alles eine gewisse Zeit, schnelle Lösungen gibt´s da nicht.
Mit freundlichen Grüßen
haluro
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Vielleicht mal eine Playerpause machen? Nichts zusammen spielen, sondern jeder mal für sich?
Ich finde es schön, wenn man ein gemeinsames Hobby hat, und mehr ist das ja nicht. Als würdet ihr 5x die woche bouldern und er will aber immer schneller werden und sagt dir du sollst sport machen damit du besser wirst.
Ich sehe da eigentlich keine Spielsucht, er macht andere Dinge auch. Er nimmt sein Hobby eben ernst. Ist okay, aber wenn das nicht dein Ding ist musst du ganz klar sagen: NEIN so will ich nicht spielen.
Warum gehst du ständig über deine Grenzen? Ich seh das Problem auf beiden seiten.
Ich finde es schön, wenn man ein gemeinsames Hobby hat, und mehr ist das ja nicht. Als würdet ihr 5x die woche bouldern und er will aber immer schneller werden und sagt dir du sollst sport machen damit du besser wirst.
Ich sehe da eigentlich keine Spielsucht, er macht andere Dinge auch. Er nimmt sein Hobby eben ernst. Ist okay, aber wenn das nicht dein Ding ist musst du ganz klar sagen: NEIN so will ich nicht spielen.
Warum gehst du ständig über deine Grenzen? Ich seh das Problem auf beiden seiten.
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Fast jede Familie hat heutzutage das gleiche Problem. Meistens mit den Kindern. Viele Menschen haben vergessen, wie man sich unterhält und wie man die Zeit zusammen verbringt. Schade, dass die Computer und Handys auch einen negativen Einfluss auf die Gesellschaft gemacht haben.
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ach pappalapap. Immer die gleichen verallgemeinernden Aussagen von Leuten die keine Ahnung von der Materie haben.
Da werden Zusammenhänge gebildet die eigentlich nix miteinander zu tun haben.
Der negative Einfluß kommt nicht von den Technologien sondern von den Menschen im Umfeld, weil jene nicht ins eigene gesellschaftlich anerkannte Schema passen.
Ich habe als Kind sehr viel Zeit an Computern und Co. verbracht, hab die Wende zum Internet mitgemacht und das als Hobby für mich entdeckt. Freunden und Kollegen gings ganz genauso und keiner hat durch die vermeindlichen "Suchtmedien" wie Spielen oder Medien das miteinander sprechen verlernt oder hat keine Zeit zusammen verbracht.
Natürlich gibt es Menschen die ihr Hobby (UND MEHR IST ES NICHT) ausufernd betreiben und dadurch der Alltag leidet. Das kann aber jedes verfluchte Hobby sein. Der Mensch der für sein Hobby sein Umfeld komplett aufgibt und seinen Alltag nach dem Hobby richtet hat ganz andere Probleme und das Hobby selbst ist nur ein Katalysator.
Mich macht es wütend, dass hier immer diese komischen verblendeten mediengebildeten Zusammenhänge gezogen werden.
Wenn jemand mit seinen Mitmenschen Probleme hat und daher keinen realen Kontakt hat (was für dich scheinbar die einzige sinnvolle Zeit zusammen mit den Mitmenschen ist) dann hat das ganz andere Gründe. Wenn dann die Technologien ein Weg zur Kommunikation sind ist das doch Prima, immernoch kommunikative als die ganzen Menschen vor der Zeit die in ihren Kellern alleine für sich den tausendsten Gartenzwerg bemalt haben. Die sind dann wieder in Ordnung, schließlich sind sie ja nicht "süchtig" nach Medien oder Computerspielen. Lächerlich diese argumentation und nervig.
Da werden Zusammenhänge gebildet die eigentlich nix miteinander zu tun haben.
Der negative Einfluß kommt nicht von den Technologien sondern von den Menschen im Umfeld, weil jene nicht ins eigene gesellschaftlich anerkannte Schema passen.
Ich habe als Kind sehr viel Zeit an Computern und Co. verbracht, hab die Wende zum Internet mitgemacht und das als Hobby für mich entdeckt. Freunden und Kollegen gings ganz genauso und keiner hat durch die vermeindlichen "Suchtmedien" wie Spielen oder Medien das miteinander sprechen verlernt oder hat keine Zeit zusammen verbracht.
Natürlich gibt es Menschen die ihr Hobby (UND MEHR IST ES NICHT) ausufernd betreiben und dadurch der Alltag leidet. Das kann aber jedes verfluchte Hobby sein. Der Mensch der für sein Hobby sein Umfeld komplett aufgibt und seinen Alltag nach dem Hobby richtet hat ganz andere Probleme und das Hobby selbst ist nur ein Katalysator.
Mich macht es wütend, dass hier immer diese komischen verblendeten mediengebildeten Zusammenhänge gezogen werden.
Wenn jemand mit seinen Mitmenschen Probleme hat und daher keinen realen Kontakt hat (was für dich scheinbar die einzige sinnvolle Zeit zusammen mit den Mitmenschen ist) dann hat das ganz andere Gründe. Wenn dann die Technologien ein Weg zur Kommunikation sind ist das doch Prima, immernoch kommunikative als die ganzen Menschen vor der Zeit die in ihren Kellern alleine für sich den tausendsten Gartenzwerg bemalt haben. Die sind dann wieder in Ordnung, schließlich sind sie ja nicht "süchtig" nach Medien oder Computerspielen. Lächerlich diese argumentation und nervig.
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In mehreren Dokumentationen habe ich gesehen, dass die PC Spielsucht meistens die Männer trifft. Ich habe Anzeichen von PC Spielsucht ebenfalls bei mir beobachtet und zwar immer dann, wenn die Situation auf der Arbeit "unangenehm" für mich war, und ich ein unangenehmes Gefühl "verdrängen" wollte, eine Zeitlang habe ich viel und lange am PC gespielt. Und von einer Woche auf die andere hörte es dann plötzlich ganz auf.
Schwer zu sagen warum? Es gibt z.B. auch die Suchtverlagerung, die Frage die ich mir stelle ist:
Sind Männer gegenüber süchten mehr gefährdet als Frauen, weil Männer tendenziell weniger sozial eingebunden sind wie Frauen durch: (Freunde, Partnerschaft usw.) . D.h. Wenn das soziale Netz fehlt, flieht der Mann in die "Virtuelle" Lebt und schafft sich dort neue "online" Freunde an.
Schwer zu sagen warum? Es gibt z.B. auch die Suchtverlagerung, die Frage die ich mir stelle ist:
Sind Männer gegenüber süchten mehr gefährdet als Frauen, weil Männer tendenziell weniger sozial eingebunden sind wie Frauen durch: (Freunde, Partnerschaft usw.) . D.h. Wenn das soziale Netz fehlt, flieht der Mann in die "Virtuelle" Lebt und schafft sich dort neue "online" Freunde an.
PC Spiele sind nicht das Problem, sondern das Umfeld, wenn Dich Freunde Kollegen Partner im Stich lassen, kannst du in eine Online Welt fliehen, in der Dich jeder versteht und man für ein Ziel kämpft dies steht im Gegensatz zur immer mehr werdenden Egoistisch besetzten Jobwelt und Privatwelt, Stress in Beziehung, Ärger mit Freunden, da ist es ganz leicht sich einem Clan gleichgesinnter in einem Online Wettkampf beizutreten, und sich mit ihnen zu vereinen. (Zusammengehörigkeitsgefühl).
Wurstel
Gut, ich möchte zu diesem Thema auch mal etwas sagen...
Ich weiß nicht, ob man überhaupt von einer PC-Spielsucht sprechen kann. Es ist ja nichts, von dem man abhängig im körperlichen Sinne wird. Aber ich erzähle mal kurz, wie das so bei mir war und ist. (Nein, ich sehe es nicht als Sucht an und will auch daran nichts ändern, damit das klar ist.)
Ich war ja eigentlich immer ein Einzelgänger und habe keinen Anschluß gefunden. Schon in der Volksschule sind die anderen Kinder dauernd auf mich losgegangen, und im Gymnasium wurde es noch schlimmer. Dies deshalb, weil bei uns am Land behinderte Kinder von den Schulkollegen abgelehnt wurden. Als Jugendlicher ging ich in Discotheken, da gab es Videospielautomaten - wenn man verloren hatte, konnte man Geld nachwerfen und an der Stelle weiterspielen, wo man verloren hat. Ich weiß nicht mehr, wieviele tausend Schilling ich da im Lauf der Zeit hineingeschmissen habe. (Es waren Spiele wie Ghost 'n' Goblins, Wonderboy oder Tron, aber keine Geldspielautomaten, letztere haben mich nie interessiert. Mich haben auch die Flipper nicht wirklich interessiert.)
Als ich 17 wurde, kam ich eine Handelsschule für Körperbehinderte in Wien. Dort lernte ich ein Mädchen kennen und lieben. Sie war ein Rolling-Stones-Fan. Geplant war, daß wir miteinander auf das Rolling-Stones-Konzert gehen. Da dies meinen Eltern nicht recht war, machten sie mir das Angebot: "Wir zahlen Dir 10.000 Schilling bar, wenn Du nicht auf dieses Konzert gehst und an diesem Abend zuhause bleibst." Ich nahm das Geld und dachte mir, daß das von mir geliebte Mädchen meine Entscheidung begrüßen würde. Jedoch hat sie mich verstoßen und gesagt, daß ich mich kaufen haben lasse wie eine Hure und daß das ein Verrat an den Rolling Stones ist. Frustriert habe ich mir dann von diesem Geld meinen ersten Heimcomputer zusammen mit einem Spiel gekauft und in der Folge dann immer mehr Spiele. Da verbrachte ich dann sehr viel Zeit mit diesen Spielen.
Später, als ich mir dann einen PC gekauft habe, kaufte ich mir PC-Spiele. Mir haben es vor allem die Spiele der Serie Dark Project (also die Thief-Reihe) angetan, also "Der Meisterdieb" und "Das Metallzeitalter" und vor allem die ganzen Fan-Missionen (zum Glück sind diese kostenlos).
Später dann habe ich auch einige andere PC-Spiele gespielt, z. B. einige aus der Elder-Scrolls-Reihe (Skyrim, dann Oblivion, jetzt Morrowind) oder auch Pflanzen gegen Zombies und andere Spiele.
Ich muß sagen, daß mir die Spiele auf meinem Heimcomputer wahrscheinlich mein Leben gerettet haben, denn ohne diese wäre ich wahrscheinlich komplett verzweifelt. (Ich habe anderswo geschrieben, daß ich nur sechs Freunde habe und daß diese sechs Freunde aber sehr problematisch sind - es scheint so zu sein, daß ich nur dann Freunde habe, wenn ich meine Brieftasche aufmache.)
Als ich im Jänner 2019 einen schweren Unfall hatte und monatelang im Krankenhaus, Pflegeheim und Rehabilitationszentrum gelegen bin, habe ich angefangen, auf meinem Smartphone Spiele zu spielen. Dabei gab es eines (eine Art Aufbauspiel), das mir sehr gefallen hat. Dieses Spiel war lange kostenlos. Irgendwann änderten sich aber die Konditionen: Da mußte ich dann regelmäßig bestimmte Ziele erreichen, andernfalls wurden mir 3 Euro so alle 20 Stunden auf die Telefonrechnung geschrieben - im Gegenzug gibt es bei Erreichen der Spielziele vor Ende der Zeit einen Bonus in Euro und Cent. Blöderweise werden bei diesem Spiel im Falle man das Ziel nicht erreicht, die 3 Euro SOFORT abgebucht; hingegen bekommt man den Bonus erst dann gutgeschrieben, wenn man 500 Euro zusammen hat. (Ich brauche wohl nicht erklären, daß mir das nie gelungen ist.)
Dann hieß es bald, daß ich dauernd nur am Handy hänge. Das stimmt nicht, je nachdem (wohl zufallsgesteuert) war mal mehr, mal weniger in diesem Spiel zu tun. Ich mußte aber die Zeit im Auge behalten und konnte es mir daher nicht leisten, etwa beim Mittagessen längere Zeit keinen Blick auf dieses Spiel zu werfen, weil man da ja doch von Zeit zu Zeit etwas machen muß (wenn auch nicht pausenlos). Da hieß es bald, ich sei spielsüchtig.
Dann wurde mein Smartphone kaputt und kam in Reparatur. Als ich es nach Monaten zurückbekam, war dieses Spiel nicht mehr auf dem Handy drauf. Dennoch wird mir auf jeder Handyrechnung ein hoher Betrag für dieses Spiel abgebucht - da ich es ja schon seit etwa einem Jahr nicht mehr spiele, werden natürlich alle 20 Stunden 3 Euro fällig, weil ich das Spielziel nicht erreicht habe. (Rechtlich handelt es sich hierbei um eine Pönale, also um eine Vertragsstrafe.)
Ich überlege mir jetzt immer mehr, selber so ein PC-Spiel zu machen, was mal ein etwas anderes Betätigungsfeld wäre. (Wie heißt es so schön?`"Wer Fleisch ist, der sollte auch schlachten können.")
Übrigens, bei dem von der Themenerstellerin angesprochenen Problem ihres Mannes könnte dasselbe vorliegen wie bei mir mit diesem Handyspiel. Vielleicht spielt er, um solchen Abbuchungen zu entgehen?
Wurstel
Gut, ich möchte zu diesem Thema auch mal etwas sagen...
Ich weiß nicht, ob man überhaupt von einer PC-Spielsucht sprechen kann. Es ist ja nichts, von dem man abhängig im körperlichen Sinne wird. Aber ich erzähle mal kurz, wie das so bei mir war und ist. (Nein, ich sehe es nicht als Sucht an und will auch daran nichts ändern, damit das klar ist.)
Ich war ja eigentlich immer ein Einzelgänger und habe keinen Anschluß gefunden. Schon in der Volksschule sind die anderen Kinder dauernd auf mich losgegangen, und im Gymnasium wurde es noch schlimmer. Dies deshalb, weil bei uns am Land behinderte Kinder von den Schulkollegen abgelehnt wurden. Als Jugendlicher ging ich in Discotheken, da gab es Videospielautomaten - wenn man verloren hatte, konnte man Geld nachwerfen und an der Stelle weiterspielen, wo man verloren hat. Ich weiß nicht mehr, wieviele tausend Schilling ich da im Lauf der Zeit hineingeschmissen habe. (Es waren Spiele wie Ghost 'n' Goblins, Wonderboy oder Tron, aber keine Geldspielautomaten, letztere haben mich nie interessiert. Mich haben auch die Flipper nicht wirklich interessiert.)
Als ich 17 wurde, kam ich eine Handelsschule für Körperbehinderte in Wien. Dort lernte ich ein Mädchen kennen und lieben. Sie war ein Rolling-Stones-Fan. Geplant war, daß wir miteinander auf das Rolling-Stones-Konzert gehen. Da dies meinen Eltern nicht recht war, machten sie mir das Angebot: "Wir zahlen Dir 10.000 Schilling bar, wenn Du nicht auf dieses Konzert gehst und an diesem Abend zuhause bleibst." Ich nahm das Geld und dachte mir, daß das von mir geliebte Mädchen meine Entscheidung begrüßen würde. Jedoch hat sie mich verstoßen und gesagt, daß ich mich kaufen haben lasse wie eine Hure und daß das ein Verrat an den Rolling Stones ist. Frustriert habe ich mir dann von diesem Geld meinen ersten Heimcomputer zusammen mit einem Spiel gekauft und in der Folge dann immer mehr Spiele. Da verbrachte ich dann sehr viel Zeit mit diesen Spielen.
Später, als ich mir dann einen PC gekauft habe, kaufte ich mir PC-Spiele. Mir haben es vor allem die Spiele der Serie Dark Project (also die Thief-Reihe) angetan, also "Der Meisterdieb" und "Das Metallzeitalter" und vor allem die ganzen Fan-Missionen (zum Glück sind diese kostenlos).
Später dann habe ich auch einige andere PC-Spiele gespielt, z. B. einige aus der Elder-Scrolls-Reihe (Skyrim, dann Oblivion, jetzt Morrowind) oder auch Pflanzen gegen Zombies und andere Spiele.
Ich muß sagen, daß mir die Spiele auf meinem Heimcomputer wahrscheinlich mein Leben gerettet haben, denn ohne diese wäre ich wahrscheinlich komplett verzweifelt. (Ich habe anderswo geschrieben, daß ich nur sechs Freunde habe und daß diese sechs Freunde aber sehr problematisch sind - es scheint so zu sein, daß ich nur dann Freunde habe, wenn ich meine Brieftasche aufmache.)
Als ich im Jänner 2019 einen schweren Unfall hatte und monatelang im Krankenhaus, Pflegeheim und Rehabilitationszentrum gelegen bin, habe ich angefangen, auf meinem Smartphone Spiele zu spielen. Dabei gab es eines (eine Art Aufbauspiel), das mir sehr gefallen hat. Dieses Spiel war lange kostenlos. Irgendwann änderten sich aber die Konditionen: Da mußte ich dann regelmäßig bestimmte Ziele erreichen, andernfalls wurden mir 3 Euro so alle 20 Stunden auf die Telefonrechnung geschrieben - im Gegenzug gibt es bei Erreichen der Spielziele vor Ende der Zeit einen Bonus in Euro und Cent. Blöderweise werden bei diesem Spiel im Falle man das Ziel nicht erreicht, die 3 Euro SOFORT abgebucht; hingegen bekommt man den Bonus erst dann gutgeschrieben, wenn man 500 Euro zusammen hat. (Ich brauche wohl nicht erklären, daß mir das nie gelungen ist.)
Dann hieß es bald, daß ich dauernd nur am Handy hänge. Das stimmt nicht, je nachdem (wohl zufallsgesteuert) war mal mehr, mal weniger in diesem Spiel zu tun. Ich mußte aber die Zeit im Auge behalten und konnte es mir daher nicht leisten, etwa beim Mittagessen längere Zeit keinen Blick auf dieses Spiel zu werfen, weil man da ja doch von Zeit zu Zeit etwas machen muß (wenn auch nicht pausenlos). Da hieß es bald, ich sei spielsüchtig.
Dann wurde mein Smartphone kaputt und kam in Reparatur. Als ich es nach Monaten zurückbekam, war dieses Spiel nicht mehr auf dem Handy drauf. Dennoch wird mir auf jeder Handyrechnung ein hoher Betrag für dieses Spiel abgebucht - da ich es ja schon seit etwa einem Jahr nicht mehr spiele, werden natürlich alle 20 Stunden 3 Euro fällig, weil ich das Spielziel nicht erreicht habe. (Rechtlich handelt es sich hierbei um eine Pönale, also um eine Vertragsstrafe.)
Ich überlege mir jetzt immer mehr, selber so ein PC-Spiel zu machen, was mal ein etwas anderes Betätigungsfeld wäre. (Wie heißt es so schön?`"Wer Fleisch ist, der sollte auch schlachten können.")
Übrigens, bei dem von der Themenerstellerin angesprochenen Problem ihres Mannes könnte dasselbe vorliegen wie bei mir mit diesem Handyspiel. Vielleicht spielt er, um solchen Abbuchungen zu entgehen?
Wurstel
Mein Mann spielt häufig am PC, allerdings möchte ich behaupten dass er es im Griff hat. Wir haben einen Sohn und er kümmert sich um ihn, auch wenn ich ihn ab und zu vom PC "losreissen" muss. Immer schwierig zu sagen, wo eine Sucht beginnt und wo sie aufhört... meine Meinung!
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Was ich euch allen aus meiner eigenen Erfahrung als Mann sagen kann, ist, dass wir im Job enormen Stress und viele Verpflichtungen haben, die auf uns lasten.miriam71 hat geschrieben: ↑Mo., 29.03.2021, 08:26 Mein Mann spielt häufig am PC, allerdings möchte ich behaupten dass er es im Griff hat. Wir haben einen Sohn und er kümmert sich um ihn, auch wenn ich ihn ab und zu vom PC "losreissen" muss. Immer schwierig zu sagen, wo eine Sucht beginnt und wo sie aufhört... meine Meinung!
ClaudiaZiffer hat geschrieben: ↑Do., 17.02.2022, 08:14
Was ich euch allen aus meiner eigenen Erfahrung als Mann sagen kann, ist, dass wir im Job enormen Stress und viele Verpflichtungen haben, die auf uns lasten.
Und was hat das mit dem Thema zu tun?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Wurstel
Vermutlich meint er, daß dies eine Ursache für ein solches Verhalten wäre, das man gemeinhin Sucht nennt.
Wurstel
Vermutlich meint er, daß dies eine Ursache für ein solches Verhalten wäre, das man gemeinhin Sucht nennt.
Wurstel
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wen meinst du mit "wir" ??ClaudiaZiffer hat geschrieben: ↑Do., 17.02.2022, 08:14 Was ich euch allen aus meiner eigenen Erfahrung als Mann sagen kann, ist, dass wir im Job enormen Stress und viele Verpflichtungen haben, die auf uns lasten.
DIE Männer? Aha. Und du meinst Frauen arbeiten nicht, haben keinen Stress? Und was hat das nun mit Verpflichtungen zu tun, die ja jeder hat?
Aus meiner eigenen Erfahrung als Mann sage ich, dass dies als Suchtbegründung ein völliger Schmarrn ist.ClaudiaZiffer hat geschrieben: ↑Do., 17.02.2022, 08:14
Was ich euch allen aus meiner eigenen Erfahrung als Mann sagen kann, ist, dass wir im Job enormen Stress und viele Verpflichtungen haben, die auf uns lasten.
Man(n) könnte ja gegen den Stress auch Yoga machen statt am PC zu spielen
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Ha Ha, genau Frauen arbeiten ja nicht, haben auch absolut keine Führungspositionen,ClaudiaZiffer hat geschrieben: ↑Do., 17.02.2022, 08:14
Was ich euch allen aus meiner eigenen Erfahrung als Mann sagen kann, ist, dass wir im Job enormen Stress und viele Verpflichtungen haben, die auf uns lasten.
und drehen Däumchen genau, natürlich, weisst Du wie absolut diskriminierend das ist?
Manch eine Frau hat mehr Stress als viele Männer
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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