XXmg *Diazepam* also wirklich die *Substanz*, oder XXmg vom *Präparat* (=Markenname)??Kelly hat geschrieben:...Diazepam seit 6 Monaten waren immer so 10-15 mg , und seit 2 Monaten 20 mg zur Nacht...
Bei den *irgendwas-zepamen gibts nämlich erhebliche Unterschiede bei Wirkstoff und Wirkstoffgehalt.
Umfassende Infos gibts auf der Site die arena oben schon erwähnt hat:
http://www.adfd.org/forum/
Links zu sehr guten und detaillierten (!) "Ausschleich-Plänen" und Infos zum "Umrechnen" Präparat<=>Substanz findest Du dann unter
http://www.adfd.org/forum/viewtopic.php?t=2207
wobei, wie hier schon oft erwähnt, offensichtlich gilt:
Zeit lassen. Zeit lassen. Zeit lassen. Monate, u.U!
Viele Ärzte wissen offensichtlich gar nix von den speziellen Tücken der Benzos und berücksichtigen das nicht. Die Erkenntnisse sind auch (relativ) neu. Sehr gut ist auch das ebenfalls v. arena bereits empfohlene "Ashton manual", weil wissenschaftlich korrekt und seriös:
http://www.benzo.org.uk/manual/contents.htm
Erfahrungsberichte zum Benzo-kicken (z.B. von einer Nurse, eh klar... ) findest Du hier:
http://www.adfd.org/forum/viewtopic.php?t=3150
Bitte schreck Dich nicht, wenn Du ev. in den anderen Erfahrungsberichten grausliche Sachen liest - das heisst nicht, dass Dir das passieren *muss*, aber wenn da was "nachkommt", dann weisst Du wenigstens, dass miese Zustände nicht unbedingt "mit Dir" was zu tun haben, sondern "einfach nur" Substanz(nach/neben)wirkungen sind.
Also, Freundin ist gemeint im Sinn von "Freund, w" und nicht im Sinn von "girlfriend"...Kelly hat geschrieben:...Deine Freundin ist auch Krankenschwester? Sind viele in Pflegeberufen betroffen...
(Auf Deutsch fehlt da irgendwie ein passend differenzierender Begriff )
Pflegeberufe?
Durchschnittliche Verweildauer im Beruf: 12 Jahre. Lebenszeitprävalenz für eine "Störung durch Substanzmissbrauch": Über 30 %. Anteil am "Patientengut" in manchen Kliniken? Zeitweise an die 10%. Arbeitsbelastung, Stress + Stressreaktionen? Tw. erkenntlich an physiologischen Werten, wie sie normalerweise nur bei Kampfpiloten im Einsatz auftreten.
Ihr habts in mehrfachster Hinsicht einen unmöglichen, extremen Extremjob. Mit einer entsprechend hohen "Verlustquote".
"Ihr" wissts das eh. Aber "bestätigen" tut Euch das keiner. Deswegen gibts viele nurses, die ihre völlig nachvollziehbaren psycho/physischen Reaktionen zu allem Überfluss auch noch ganz selbst-un-gerecht als "persönliches Versagen" bewerten... Ganz super...
1) Tw. "Pflichtbewusst" bis zum Umfallen. Station ist IMO unterbesetzt, und man kann die Kollegen schliesslich nicht im Stich lassen, und überhaupt... 2) Naja, "wissen" im Detail tun die Kollegen glaub ich eher nix. Aber Panikattacken (mit "rausrennen müssen", z.B. bei der Dienstübergabe) kriegen die wahrscheinlich schon tw. mit. X hat jedenfalls Angst davor, dass "wer was merkt"... Wär ja "peinlich"... Und gegen "Angst" hilft ja bekanntlich *-zepam schnell und wirkungsvoll, usw., undsofort...Kelly hat geschrieben:...Wie geht denn deine freundin damit so um auf Arbeit ? Wissen ihre Kollegen das? verhält sie sich auffällig ? Oder schauspielert sie auch so gut wie ich ?...
Schon wieder so lang geworden... Ich wünsch Dir jedenfalls alles Gute für Deine Vorhaben. Bleib gelassen, plane das Ganze nach bestem Wissen und schreib, wies Dir geht.
LG! browncoat