Wunden und Narben vom SVV der Therapeutin zeigen

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Traurige Seele
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Beitrag Fr., 14.06.2013, 08:32

Guten Morgen Lovis Tochter,

ja klar ist die Diagnose nicht wirklich wichtig. Ich mache mir da aber schon sehr viele Gedanken drum. Gut das mit der k. PTBS hab ich ja auch, schweres depressives Syndrom, psychophysisches Erschöpfungssyndrom. So stand es im Reha Antrag. Nun ja aber die Angst die Diagnose Borderline zu bekommen hab ich schon. Das wird sich aber wohl erst mit der Zeit rausstellen. Momentan würde ich die Kriterien erfüllen das weiß ich. Aber ich weiß nicht wie lange das Vollbild vorhanden sein muss dass man es wirklich BL nennen kann, bin seit nem halben Jahr eben in einer sehr schweren Krise durch das dass die Traumas alle hochgekommen sind.

KLar verschiebe ich immer nur die Selbstverletzungen. Die Magersucht habe ich nicht mehr seit ich 19 bin. Aber ich habe eher Fressanfälle, die hab ich aber seit 4 Wochen besser im Griff mit Tagebuch führen usw. und wiegen. Aber seither sind die Selbstverletzungen schlimmer geworden und die exzessiven sexuellen Sachen.
Als ich aus der Magersucht einigermassen raus kam habe ich jahrelang exzessiv Sport gemacht, Partys gefeiert usw. und dann kam ich auch einigermassen klar mit wenigen Selbstverletzungen. Nun ja seit mein erster Sohn da ist hat sich mein Leben zu 150 Prozent verändert und da fingen die Probleme wieder an. Da hieß es aber noch Wochenbettdepression......, nun ja seither sind 7 Jahre vergangen. Mit vielen tiefen Tiefs und auch einige Zeiten in denen es besser ging und eigentlich recht gut mit allem klar kam.
eine Thera meinte das wäre typisch, ich hate mich in der Therapie stabilisiert und dann ging es 1 1/2 Jahre ohne Therapie ganz gut. Und bumm da waren die Traumas die hoch kamen und die ganze Welt für mich zusammen gebrochen ist von heute auf morgen. Aus diesem Sumpf muss ich jetzt wieder rauskommen. Immerhin sind die schweren Depressionen besser geworden, habe ja auch ne gute Dosis AD drin.

Ja und ich weiß ich hab heute morgen im Bad mal ein Foto gemacht so gut es eben selber ging. Entweder ich zeig ihr das oder ich zeig es eben real, mal sehen wie ich es hin bekomme.
Ja die Narben sind da zu denen steh ich auch inzwischen (wie gesagt ich sag immer Aknenarben dass keiner mehr fragt). Aber diese neuen schlimmen Verletzungen für die schäme ich mich unendlich.
Warum kann ich das nicht einfach lassen?
Weißt Du manchmal wenn ich mich unter der Dusche einseife und alles so offen ist könnt ich schreien weil alles so brennt aber trotz dieser Schmerzen und den entstehenden Narben kann ich es nicht lassen.
Auch dass ich durch die Fressanfälle so zugenommen habe ist eine Mega Belastung für mich, warum konnte ich meine Impulse nicht mehr kontrollieren und hab gefressen aus Frust?

Hach ich fühle mich gerade einfach nur abartig. Und meine Kinder sprechen dauernd von Freibad und ich schäme mich doch so sehr . Ich werde ihnen zu liebe hingehen aber sofort wenn ich aus dem Wasser komme was überziehen. Oder sofort ein Handtuch umschlingen. Und durch die Sonne wird es im Sommer auch meist recht schnell besser von den auten Wunden. Und wenn ich weiß ich muss die nächsten Tage ins Freibad ist oft die Scham größer und ich kann meine Impulse zumindest für die Zeit besser steuern (kann eben sein ich übertrage die Verletzungen dann irgendwie anders als mir Wunden zuzufügen).

LG TS
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Prot
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Beitrag Fr., 14.06.2013, 16:58

Ich habe die Beiträge jetzt nur überflogen.

Spontan stolpere ich über diesen Satz von Dir liebe Traurige Seele "Hach ich fühle mich gerade einfach nur abartig". Wie ich Dich verstehe! Einfach nur ins Schwimmbad gehen, ohne sich Gedanken machen zu müssen. Ich umgehe diese Situationen einfach, indem ich mich ausschließe.

Vor kurzem hat meine beste Freundin gefragt, ob sie sich meinen Arm mit akuten Wunden ansehen kann. Ich habe mich schwer getan, ihr es aber dann doch gezeigt. Ich war überrascht, wie toll sie reagiert hat. Kein Ekel! Keine Vorwürfe! Kein "Wie kannst Du nur?" Sie sagte "Ich danke Dir für Deinen Mut und will Dir eins sagen, ich bin immer für Dich da!" In dieser Situation dachte ich nicht, ich bin abartig. Ich dachte nur, trotz dieses Problems bin ich offensichtlich doch ein Mensch, den man mögen kann. WOW!

Zum Thema Narben und Wunden der Therapeutin zeigen: Während meiner Therapien wurde ich nie gebeten, meine Verletzungen zu zeigen. Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte.

Als ich jedoch mit meinem Psychiater am Anfang, ich nenne es mal Kennenlern-Phase, darüber sprach, passierte folgendes: Er rollte spontan mit seinem Bürostuhl um den Schreibtisch, griff meine Arme und schaute sich das Dilemma an. Da klingt jetzt wahrscheinlich härter, als es in diesem Moment war, denn, ich war zwar völlig überrumpelt, empfand das aber nicht als übergriffig. Warum ich das in diesem Moment und auch heute noch als okay empfand/empfinde, kann ich nicht sagen. Es liegt wahrscheinlich daran, dass ich immer mit sehr viel Respekt von ihm behandelt werde. Ich weiß es nicht!

LG Prot
"Es ist leichter einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil."
Albert Einstein

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Traurige Seele
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Beitrag Fr., 14.06.2013, 17:21

Hallo Prot,

also ausschließen tue ich mich jetzt nicht, auch der Kinder zu Liebe. Ich ziehe mir im Schwimmbad einfach schnell was über oder häng mir ein Handtuch um, aber immer mit der Angst es könnte mich jemand drauf ansprechen. Die letzten Jahre war es nie so schlimm wie gerade deshalb wird es für mich dieses Jahr ganz schlimm ins Freibad zu gehen. Die Arme sind bei mir jetzt nicht so arg schlimm, ich habe nicht so viele Schnittnarben bei mir ist es eher an den Stellen wo man es nicht sehen kann im Alltag. Und die paar Schnittnarben kann man ja noch als Unfall abtun.

Es hat noch nie jemand so wirklich negativ und angeekelt reagiert drauf als eben nur meine Mutter als ich in der Pubertät war. Die war geschockt als sie meinen Oberkörper mal sah als alles blutig war. Ich solle das doch lassen da ist ekelig und gibt Narben, so werde ich nie einen Freund finden, die wollen nur schöne Mädchen.
Seither ist die Scham darüber sehr groß. Ist bestimmt auch verständlich. Meine Thera ist so anders, dass ich mich bestimmt nächstes Mal traue es zu zeigen. Sie weiß noch ganz andere Sachen von mir. Ich war nur so überrumpelt letztes mal, und wenn ich unter Druck gesetzt werde geht es nicht.

LG TS
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WhoCares
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Beitrag Mo., 17.06.2013, 00:20

Hallo zusammen,

ohne jetzt alles gelesen zu haben:
Ich hatte mich in der aller, aller ersten Stunde bei meiner Thera dazu gezwungen in einem T-Shirt zu ihr zu gehen. Zu Hause bin ich immer viel mutiger und ich bin einfach ohne Pulli und Jacke aus dem Haus gegangen, so dass ich dann als ich bei der Thera war nichts ueber ziehen konnte, obwohl ich es in dem Moment so wuenschte und voller Panik war, dass sie meine Narben sehen wird. Es hat dann natuerlich seinen Zweck erfuellt und sie hat die Narben gesehen, danach gefragt und somit musste ich selber nicht aktiv von dem SVV erzaehlen. Ich musste nur zweimal als Antwort auf zwei Fragen von ihr dazu (Ob ich es selber war. Und ob ich mich noch aktuell verletze) nicken.

Danach habe ich bis vor ca. 1 Monat immer langaermelige Sachen getragen und ihr nur mal erzaehlt, dass meine Schulter und Oberarm viel schlimmer aussehen als mein Unterarm, den sie gesehen hat. Sie hat in dem Moment aber nicht gefragt, ob sie es sehen koennte. Ich hatte das Gefuehl, dass sie es gerne gesehen haette, aber sie ueberlaesst mir sehr, sehr viel ohne mich zu draengen. Ich bin da vielleicht auch besonders im letzten Jahr wie ein sehr verstoerrtes kleines Kind, aber haette sie mich so bedraengt wie Du, Traurige Seele, es von Deiner Thera geschrieben hast, dann haette glaube ich unsere Beziehung darunter gelitten.

Irgendwann war es mal heiss in ihrem Buero und ich schob die Aermel ein kleines Stueckchen hoch und da hat sie schon sehr intensiv das kleine freie Armstueck gemustert, hat aber nichts dazu gesagt.
Vor ca. einem Monat hatte ich dann mal meine Aermel vom Pulli hoch geschoben, so dass man bis knapp unter dem Ellenbogen den ganzen Arm sah. Sie schaute wieder sehr intensiv auf meinen Arm, sagte aber auch dieses Mal nichts dazu. Jedoch nachdem ich einen Satz zu meinem Arm und den Narben gesagt hatte, sprang sie auf diesen Zug auf und frug einiges. So ist sie mit sehr vielen Sachen, dass sie wartet, bis ich selber mit etwas, wenn auch nur im Nebensatz, anfange und sie es dann "dankbar" aufgreift und mich dann auch nicht mehr so leicht "aus der Schlinge laesst".

Ich mache keine Analysen, aber sie ist auch Analytikerin und ich weiss nicht, ob es daher kommt, dass sie es praktisch komplett mir ueberlaesst, ob ich ueber etwas reden will oder allgemeiner, ueber was ich ueberhaupt reden mag. Allerdings merke ich daran, welche Theman sie dankbar aufreift, was sie als wichtig empfindet.

Gruss, WhoCares
"Could be worse ... could be raining" (aus Young Frankenstein, 1974)

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Traurige Seele
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Beitrag Mo., 17.06.2013, 09:39

Hallo Who Cares,

ich mache auch keine Analyse. Meine Thera ist Verhaltenstherapeutin sie meinte aber dass sie sich auch sehr fortgebildet hat in der tiefenpsychologischen Therapie. Sie verwendet aus beiden Therapiearten etwas.

Ja es war komisch für mich. Ich habe auch nur eine kurzärmlige Bluse angezogen dass sie es sieht und ich habe auch gesagt dass wir drüber reden können. Sie stand dann eben auf und hat den Arm angeguckt. Was mich eben irritiert hat dass sie nicht an ihrem Platz blieb sondern zu mir rüber kam und direkt neben mir stand und mich echt etwas in die Enge gedrängt hat damit.
Das ist nämlich genau die Verhaltensweise die mich abschreckt. Ich denke wenn sie auf ihrem Stuhl mit etwas "Sicherheitsabstand" geblieben wäre hätte mir das weniger ausgemacht es zu zeigen aber nicht wenn sie direkt neben mir steht.

Ich habe nämlich wahnisinnige Probleme Menschen an mich ran zu lassen. Ich mag es nicht wenn mich jemand anfasst (außer Mann und Kinder) und auch nicht wenn er mir körperlich nahe rückt. Da bekomme ich innerlich Panik. Ich denke dass ich das nächstes Mal ansprechen werde. Ich denke aber dass es vom Missbrauch kommt als Kind, dass ich es einfach nicht mag berühr zu werden oder jemand mir fast auf den Schoß sitzt wie sie. Ich mag sie kein Thema, aber es dürfen mir trotz allem nur wenige Menschen so nahe kommen.
Was bei mir auch aufkommt an Gefühlen, wenn sie mir jetzt so nahe rückt, da habe ich Angst dass sie sich vor mir ekeln könnte. Sie mich abstossend findet. Besonders bei den sexuellen Sachen was sie jetzt alles von mir weiß denke ich immer dass sie mich jetzt für pervers, abartig und verabscheuenswert hält.

Irgendwo sehe ich in ihr immer wieder so eine Art Mutter. Ich glaube sie kann einiges wieder gerade rücken was meine Mutter nicht hinbekommen hat. Meine Mutter sagte wir ja wie eklig das ist sich die Haut blutig und narbig zu kratzen, dass ich keinen Freund finden werde, weil die sich so auch vor mir ekeln usw.
Klar wenn ich jetzt merke, das ist nicht so dass sich alle ekeln, auch meine Thera nicht hilft mir das vielleicht.

Zum Thema Sexualität ist es das Gleiche. Hat man mehr als nur mit einem Mann Sex ist man gleich eine Schlampe, das sagte meine Oma immer (bin bei ihr und meiner Mutter zusammen aufgewachsen). Ich habe da so eine moralische Instanz in mir die immer wieder sagt "Du musst Dich hassen für das was Du sexuell fühlst und tust" also ekel ich mich vor mir selbst und hasse mich regelrecht für meine Sexualität. Das führt dann auch regelrecht zur Selbstverstümmelung. Gestern hab ich mir wieder die ganzen Hände mit nem Nagelknipser und ner Nagelschere hässlich gemacht.
Das ich mir nun eingestanden habe dass ich Probleme mit einem zu starken Sexualdrang hab und Pornos, Sexchats usw. mache trotz Mann, dafür hasse ich mich enorm. Ich komme gerade auch schlecht klar meiner Thera das alles so offen in dem Brief geschildert zu haben. Scham einfach nur Scham habe ich in mir.

Bin mal gespannt wie es am Donnerstag in der Therapie werden wird. Ist gerade echt sauschwer für mich.

LG TS
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LovisTochter
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Beitrag Mo., 17.06.2013, 21:10

Liebe Traurige Seele,

ich find super, dass Du Deiner Kinder zur Liebe über Deinen Schatten springst. Ist doch ne ganz gute Lösung mit dem Handtuch. Natürlich wäre es viel schöner wenn man sich über solche Sachen gar keine Gedanken machen müsste, aber es gibt ja Gründe dafür, warum es so ist.
Du schaffst doch wirklich ziemlich viel (Freibad, FAs mit Tagebuch in Zaum halten, für Deine Kinder da sein). Lob Dich doch mal für all Deine Leistungen. Ich weiß, ist einfacher gesagt als getan

Ich hab gelesen, dass Du Deine Hände malträtiert hast. Weisst Du, man kann nicht einfach aufhören. Die ganzen Skills kennst Du wahrscheinlich auch in und auswendig, oder? Mir bringen Sie, ehrlich gesagt, nicht so wahnsinnig viel, denn die SV sind einfach von anderer Qualität. Ich weiß ja nicht, wie es bei Dir ist, aber nutzt du die SV auch als Dissoziationsstopp? Wenn ja, da hat mir meine Thera echt eich paar ganz gute Tipps an die Hand gegeben. Wenn Du magst erzähl ich Dir mehr davon.
Arbeitet Deine Thera mit Dir an Lösungsstrategien, bzw. gibt sie Dir Hilfestellungen um ein anderes Verhalten an den Tag legen zu können? Das wäre ja schon ziemlich wichtig. Ich glaub, ein ganz wichtiger Punkt ist immer die Kontrolle haben zu können.
Ich find es wirklich wichtig, dass Du mit ihr über das Problem mit der Nähe sprichst. Es soll ja auf keinen Fall so sein, dass Deine Thera zu einem Trigger wird. ICh kann deine Scham total gut verstehen aber glaub mir, Theras hören so viel, wenn sie damit ein Problem hätten könnten sie ihren Job nicht machen. Die Scham an sich ist ja ein Schutzmechanismus. Ich selbst bin heute quasi zur Therapie gekrochen weil ich mal wieder sooo große Angst hatte, dass mich meine Thera nach meiner letzten Mail wegschickt, mich für mein Verhalten ablehnt und nun nicht mehr mit mir arbeiten will / kann. Pustekuchen! Sie steht nach wie vor zu mir! Schwierig zu begreifen aber auch schön.
Der Ekel, den dir deine Mutter da eingetrichtert hat tut weh und ist vor allem präsent! ICh weiß nicht wie man aus dieser Denke herauskommen kann. Auch dies kenne ich und habe noch immer keinen vernünftigen Umgang damit gefunden. Ich finds super, dass Du den Brief an Deine Thera geschrieben hast. Und eigentlich mag ich Dir versprechen (obwohl ich Deine Thera natürlich nicht kenne), dass sie dir eher für Dein Vertrauen danken wird, als Dich abzulehnen. Passiert dies so nicht, fände ich sie fragwürdig.
Scham ist so ein starkes Gefühl und hindert uns an so vielem (grade im Bereich Therapie). Da hilft manchmal wirklich nur den ganzen Mut zusammennehmen und dann zu lernen, zu erfahren, dass wir das meist viel schlimmer empfinden als das Gegenüber (in dem Fall die Thera). Ich finds super mutig und toll, dass Du den Brief geschrieben hast. Hut ab!
Ganz liebe Grüße,
LovisTochter
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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Traurige Seele
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Beitrag Di., 18.06.2013, 08:42

Hi Lovis Tochter,

ja ich springe oft über meinen Schatten, das stimmt. Ich will nicht dass meine Kinder drunter leiden müssen nur weil ich psychisch krank bin. Nachher hab ich Krankengymnastik, das ist auch immer super schwer für mich. Und das gerade am Rücken. Ich muss mich oben rum komplett ausziehen wegen Fango und danach massiert sie meinen ganzen oberen Rücken , hab echt Angst dass sie mal fragt warum das so schlimm aussieht, aber ich glaub ich hab Glück und die Meisten denken es sind Aknenarben und eben Akne.

Ich weiß ich sollte auch mal sehen was ich alles schaffe, das sagt mir meine Thera auch immer, nur leider ist es für mich schwierig umzusetzen. Ich sehe immer mehr die negativen Dinge an mir.

Nein die Skills kenne ich noch nicht so recht, da ich ja jetzt erst offiziell einen Termin in der neuen Therapie hatte und davor nur Notfallbetreuung. In der letzten Therapie ging es um ganz andere Dinge. Da ging es drum dass ich meinen Alltag mit den Kindern usw. schaffe, gegen meine Angst angekämpft habe und die Panikanfälle usw., das mit den tieferliegenden Sachen hab ich da noch abgewehrt und verdrängt. Ich hätte mich damals nie getraut über das zu reden über das ich jetzt eben rede. Ich denke in der ersten Therapie war es für mich wichtig dass ich einen Draht und Vertrauen zur Thera aufbauen konnte und nun ist das so gefestigt dass ich es eben kann. Die arme Frau kennt mich nun schon seit 2008 und jetzt lass ich sowas raus.

Ja das mit dem Näheproblem muss ich ansprechen, dass sie diese Grenze auch einhält mir gegenüber weil ich sonst fast durchdrehe. Ich werd es am Donnerstag ansprechen.

Ich werde der Thera auch das sagen was mir meine Mutter eingetrichtert hat.

Sie hat sich ja für mein Vertrauen bedankt dass ich ihr das so offen mitgeteilt habe obwohl es für mich wahnsinnig beschämend ist.

So nun muss ich los, Fango bei dem Hizewetter, na super .

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Traurige Seele
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 13:24

Hallo, so war gestern das erste mal dieses Jahr im Freibad, habe mich so geschämt. Und heute muss ich mit den Jungs wieder, ich hab mich gestern kaum getraut auszuziehen. Hab mir immer schnell ein Handtuch übergeworfen.
Und die 10 Kilo mehr durch die Fressanfälle und ADs in meiner Krise macht es nicht besser. Ich komme mir vor wie ein gestrandetes hässliches Walross. Aber was tut man den Kindern nicht alles zu Liebe.

Morgen hab ich Therapie und mir vorgenommen wenn ich im Freibad die Verletzungen zeigen kann kann ich es auch bei meiner Thera.

Immerhin hab ich seit der letzten Therapie eine all zu schweren Dinge mehr zugefügt. Die Hände sehen nicht gut aus und der Oberkörper naja geht so. War schon schimmer.


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Luxbordie
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 13:30

*Daumendrück*
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 13:54

Danke Luxboardie, wird schon irgendwie gut gehen (zumindest solange sie mir nicht zu nahe kommt, diesmal hoffentlich mit Sicherheitsabstand).

Ich geb mir jetzt nen Arschtritt und geh ins Freibad, hoffentlich kennen mich nicht so viele Leute. , sonst schnell abtauchen.

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Luxbordie
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 14:03

Dann sieh's doch so: du darfst jetzt ins kühle Nass - ich sitze hier bei Gefühlten 100° im Büro

Ich glaub an dich - du machst das.
LG
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 19:50

Hi Luxboardie,

so bin wieder zurück, schrecklich nur noch Stehplätze im Wasser, ich hasse das, brauche einen Abstand zu den anderen Leuten. Saß also nur schwitzend am Kinderbeckenrand (mit meinen wärmenden Handtüchlein um die Schultern geschwungen *schwitz*). Und von meinen Söhnen hab ich dann im Matschesand noch eine Schlammpackung bekommen, vielleicht sieht ja meine Haut gleich wunderschön aus dadurch.

Jetzt wenn ich an meine Thera morgen denke wird mir schon anders. Die Themen sind gerade super hart für mich. Und meine prächtige Haut zeigen das wird schlimm.

LG TS
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 19:56

Setz dich nicht unter Druck deswegen. Wenns geht dann zeigst du's ihr, wenn nicht, dann halt nicht. Wichtig ist dass du deine Grenzen beachtest.

Schlamm soll ja sehr gut für die Haut sein - daher hat's ja sicher nichts geschadet und die Söhne hatten ihren Spa.
LG
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 20:27

Ja ich werde mal schauen ob es sich ergibt mit dem Zeigen und wenn ich es nicht kann dann eben nicht.

Oh ja meine Söhne hatten ihren Spaß. Und ein Ganzkörperpeeling habe ich dazu auch noch bekommen, auch sehr gut für die Haut.

Am Besten gehe ich jetzt jeden Tag ins Freibad und lass mir eine Schlammpackung verpassen.

Bei uns im Freibad gibt es extra einen Sandkasten mit Wasserzulauf zum Suhlen für die kleinen Schweinchen. Da dürfen Kinder endlich mal Kinder sein und so richtig die Sau rauslassen. Ist immer sehr nett anzusehen. DAnach weiß man nimmer ob die Kinder Dunkel oder Hellhäutig sind, da freut sich die Dusche.

LG TS
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Beitrag Mi., 19.06.2013, 20:35

Super! Da würde mein inneres auch reinwollen Das wäre ja eine Gaudi...
LG
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