Therapie beendet, Email-Kontakt besteht weiterhin...
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amelie, das klingt schlimm, was du schreibst. und ich kann mir gut vorstellen, wie unaushaltbar das alles für dich ist. ich weiß nicht ob es dich beruhigt: störungen zeigen sich oft unseren beziehungen am allerdeutlichsten. kann es sein, dass du auch zu denen gehörst, die entweder in eine für sie selber unerträgliche abhängigkeit stürzen oder nähe überhaupt nicht zu lassen können? beides fühlt sich auf die dauer schrecklich an, nicht? ich weiß, wovon ich spreche. ich war auch mal so. therapie war meine einzige chance das zu ändern. gleichzeitig war therapie aus genau diesem grund für mich lange eine fast tödliche bedrohung und schwer auszuhalten. und doch, es war das richtigste, was ich gemacht hab. ich möchte dir wirklich raten, dir noch mal jemanden zu suchen. sei es dir doch bitte wert. all das geht nicht einfach so weg. und all das macht ein leben so unendlich anstrengend, traurig und einsam. schrecklich viele verpasste chancen und am ende wird man auch noch verbittert. die gute nachricht: man kann da raus kommen. man kann das noch mal ganz von vorne lernen wie beziehung geht. am besten lernen kann man das in einer therapeutischen beziehung, die zuverlässig ist, auch in ihren grenzen. auch wenn es weh tut.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Danke Ziegenkind,
ja ich fürchte genau so lebe ich Beziehungen auch. Ich werde mir wohl auch wieder einen
neuen Therapeuten suchen, um genau das Desaster jetzt irgendwie aufzulösen. Von alleine komme
ich da ganz sicher nicht heraus. Wie furchtbar eigentlich. Ich kann nur hoffen, dass es in der neuen Therapie nicht
wieder von vorn los geht. Ich habe echt angst davor.
Aber wenn du das auch geschafft hast, dann besteht ja zumindest noch die Hoffnung.
ja ich fürchte genau so lebe ich Beziehungen auch. Ich werde mir wohl auch wieder einen
neuen Therapeuten suchen, um genau das Desaster jetzt irgendwie aufzulösen. Von alleine komme
ich da ganz sicher nicht heraus. Wie furchtbar eigentlich. Ich kann nur hoffen, dass es in der neuen Therapie nicht
wieder von vorn los geht. Ich habe echt angst davor.
Aber wenn du das auch geschafft hast, dann besteht ja zumindest noch die Hoffnung.
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amelie, ich sag es mal ganz vorsichtig, was mir durch den kopf geht. ich kann mich natürlich mit allem auch ganz fürchterlich irren. ich hab das gefühl, du brauchst im moment dringend noch mehr klarheit. ich glaub, es wär wichtig, dass du für dich selber klar kriegst, was da eigentlich passiert ist mit deinem therapeuten. ich lese hier zwei miteinander verwobene geschichten, die sich selber widersprechen (kommt vor, tut einem aber nicht gut auf dauer).
mal liest es sich so, dass dein therapeut übergriffig ist, vielleicht sogar höchst eigennützige interessen an dir hat und deshalb die vertiefung deiner abhängigkeit gefördert hat. (das kann sein und das kommt vor. wenn es so ist, solltest du den kontakt zu ihm dringend abbrechen und dir hilfe von jemand anderem holen)
mal klingt es aber auch anders. mal hat man den eindruck, du wiederholst mit ihm ein muster, dass du auch schon aus anderen beziehungen kennst. dann könnte es sein, dass du das mit seiner übergrifflichkeit andeutest, um dir den schmerz der erkenntnis zu ersparen, dass du probleme mit nähe-distanz regulierung in beziehungen hast. wenn es so ist, dann wäre ehrlichkeit gegenüber sich selber sicher der erste und wichtigste schritt. und dann könnte es auch lohnend sein, genau mit deinem alten therapeuten weiter zu machen: denn der hat ja schon kapiert was sache ist. der kann offenbar auch gut damit umgehen, denn er hat sich ja nicht entsetzt von dir zurückgezogen. dass das genau aus dem grund schwierig wär wieder da hin zu gehen, WEIL er schon so viel kapiert und gesehen hat, das kann ich sehr, sehr gut versteen. wenn du weiter kommen willst, gibt es dazu aber keine alternative, nicht? denn auch in einer neuen therapie wärst du irgendwann wieder an dem punkt. nur dass dann noch mehr von deiner kostbaren lebenszeit weg wäre.
amelie, du wirst wissen, welche version richtig ist. und du wirst die richtige entscheidung treffen.
mal liest es sich so, dass dein therapeut übergriffig ist, vielleicht sogar höchst eigennützige interessen an dir hat und deshalb die vertiefung deiner abhängigkeit gefördert hat. (das kann sein und das kommt vor. wenn es so ist, solltest du den kontakt zu ihm dringend abbrechen und dir hilfe von jemand anderem holen)
mal klingt es aber auch anders. mal hat man den eindruck, du wiederholst mit ihm ein muster, dass du auch schon aus anderen beziehungen kennst. dann könnte es sein, dass du das mit seiner übergrifflichkeit andeutest, um dir den schmerz der erkenntnis zu ersparen, dass du probleme mit nähe-distanz regulierung in beziehungen hast. wenn es so ist, dann wäre ehrlichkeit gegenüber sich selber sicher der erste und wichtigste schritt. und dann könnte es auch lohnend sein, genau mit deinem alten therapeuten weiter zu machen: denn der hat ja schon kapiert was sache ist. der kann offenbar auch gut damit umgehen, denn er hat sich ja nicht entsetzt von dir zurückgezogen. dass das genau aus dem grund schwierig wär wieder da hin zu gehen, WEIL er schon so viel kapiert und gesehen hat, das kann ich sehr, sehr gut versteen. wenn du weiter kommen willst, gibt es dazu aber keine alternative, nicht? denn auch in einer neuen therapie wärst du irgendwann wieder an dem punkt. nur dass dann noch mehr von deiner kostbaren lebenszeit weg wäre.
amelie, du wirst wissen, welche version richtig ist. und du wirst die richtige entscheidung treffen.
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@Amelie: Ich vermute, Dein Thera bzw. Ex-Thera spürt, dass Du irgendwo diese Barriere überwinden musst, und Dir da evtl. deshalb auflockernd freundschaftlich hilft, damit in der neuen Therapie bei einem anderen nicht wieder dasselbe Muster abläuft. Er überbrückt Dich mit den E-Mails und kann Dich nicht einfach so allein mit Dir lassen, was ich nachvollziehen kann als verantwortungsvoller Mensch. Ich würde mir aber diesmal eine Frau als Thera suchen, da könnte es leichter sein mit dem Sprechen. Mit einem Mann hat es ja nicht geklappt Face to Face.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Es könnte aber auch sein, dass sich auch in der Realität alles vermischt: dass da weder jemand deutlich signalisiert: "Ich bin übergriffig", noch dass da auf der anderen Seite jemand unfähig ist, 'normale' Beziehungen zu gestalten. Vielleicht ist es von beidem etwas - was das Klären dann zu einem endlosen Krampf machen könnte.
Das ist vermutlich das Fatale an diesen Missbrauchserfahrungen: dass es dem Patienten zunächst immer so vorkommt, als handele es sich um eine richtig tolle Sache. Es MUSS ihnen ja so vorkommen! Und wenn der Therapeut nicht ganz doof ist, wird er es immer so darstellen können, als habe er nur Gutes im Sinn.
Das ist vermutlich das Fatale an diesen Missbrauchserfahrungen: dass es dem Patienten zunächst immer so vorkommt, als handele es sich um eine richtig tolle Sache. Es MUSS ihnen ja so vorkommen! Und wenn der Therapeut nicht ganz doof ist, wird er es immer so darstellen können, als habe er nur Gutes im Sinn.
liebe amelie,
finde es sehr gut, dass du dir jemanden suchen willst, um mit diesem dilemma eben nicht allein zu sein.
eins ist ja sehr wichtig: dein gefühl, dass dir das so nicht guttut. das ist zumindest ja eine klarheit, die du hast.
ich bin der ansicht, dass es manchmal mehr hilfe sein kann, jemanden den weg frei zu machen und sich zurückzuziehen... er hätte dir signalisieren können, wieder zu ihm kommen zu dürfen - später, wenn es dir eher möglich wäre, aber durch den privaten kontakt hat er diese (therapeutische) offenheit ja gerade unmöglich gemacht. und eine freundschaft oder was auch immer es werden sollte mit dem extherapeuten ist halt idR nicht gerade dazu angetan, jmd. dabei zu helfen mit sich selbst klarer zu werden.
das mit der wiederholung in einer anderen therapie: ich glaube schon, dass sich die dinge, die ungelöst sind, wiederholen werden. das ist erschreckend und bedrohlich manchmal, aber es ist ja auch DIE chance, genau das problem in den blick zu nehmen. es wiederholt sich ja nie exakt etwas, sondern immer wieder in neuen facetten; man ist trotz wiederholung bei jedem anlauf ein bisschen eine andere geworden und hat auch was ganz eigenes einzubringen.
auf jeden fall möchte ich dich ermutigen, dir unterstützung zu holen. ich kann mit vorstellen, dass die situation nicht einfach ist für dich.
LG
carö
finde es sehr gut, dass du dir jemanden suchen willst, um mit diesem dilemma eben nicht allein zu sein.
eins ist ja sehr wichtig: dein gefühl, dass dir das so nicht guttut. das ist zumindest ja eine klarheit, die du hast.
ich bin der ansicht, dass es manchmal mehr hilfe sein kann, jemanden den weg frei zu machen und sich zurückzuziehen... er hätte dir signalisieren können, wieder zu ihm kommen zu dürfen - später, wenn es dir eher möglich wäre, aber durch den privaten kontakt hat er diese (therapeutische) offenheit ja gerade unmöglich gemacht. und eine freundschaft oder was auch immer es werden sollte mit dem extherapeuten ist halt idR nicht gerade dazu angetan, jmd. dabei zu helfen mit sich selbst klarer zu werden.
das mit der wiederholung in einer anderen therapie: ich glaube schon, dass sich die dinge, die ungelöst sind, wiederholen werden. das ist erschreckend und bedrohlich manchmal, aber es ist ja auch DIE chance, genau das problem in den blick zu nehmen. es wiederholt sich ja nie exakt etwas, sondern immer wieder in neuen facetten; man ist trotz wiederholung bei jedem anlauf ein bisschen eine andere geworden und hat auch was ganz eigenes einzubringen.
auf jeden fall möchte ich dich ermutigen, dir unterstützung zu holen. ich kann mit vorstellen, dass die situation nicht einfach ist für dich.
LG
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Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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es gibt auch fehler und fehleinschätzungen. ein therapeut kann glauben, der oder demjenigen geht es so schlecht, der braucht mehr und dann hat es eine fatale wirkung, weil eigentlich grenzen wichtig gewesen wären. umgekehrt genau das selbe: ein therapeut kann zu viel grenzen ziehen, sich als mensch zu viel entziehen, weil er glaubt, dass wär sonst nicht gut für das gegenüber.
all das kann passieren und niemand ist schuld. das einzige, was man tun kann, ist darüber zu reden, scheint mir. denn one size fits all wird auch eher nicht so gut funktionieren. reden geht, so lange beide seiten davon ausgehen können, dass niemand den anderen dauerhaft manipulieren will. denn das tun und können auch patienten. sie dürfen das auch, schließlich sind sie ja gestört. nur hin und wieder muss man das reflektieren und besprechen können, sonst wird das nichts mit der heilung und dem muster durchbrechen.
all das kann passieren und niemand ist schuld. das einzige, was man tun kann, ist darüber zu reden, scheint mir. denn one size fits all wird auch eher nicht so gut funktionieren. reden geht, so lange beide seiten davon ausgehen können, dass niemand den anderen dauerhaft manipulieren will. denn das tun und können auch patienten. sie dürfen das auch, schließlich sind sie ja gestört. nur hin und wieder muss man das reflektieren und besprechen können, sonst wird das nichts mit der heilung und dem muster durchbrechen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Na da biste ja in eine bescheuerte Lage geraten.
Der Therapeut soll dein Therapeut sein und wenn die Tehrapie beendet ist, ist er nurnoch ein Mensch in deinem leben.
Das heißt du hast jetzt kein Tehrapeutenproblem mehr sondern hast jemanden an deiner Seite der als Freund fungiert.
Willst du das?
Ja oder nein? Wenn nein teile ihm das mit, alles andere wäre unfair! Wenn ja dann bau mit ihm eine Freudnschaft weiter auf.
Wenn ja, was willst du denn von ihm? Hast du dich verliebt? Meinst du er hat das?
Ich glaub du hast keinen blaßen Dunst was du willst und machst dich mit Freude von deinem ehemaligen Therapeuten abhängig.
Weiterhin glaube ich, dass du den Kontakt lassen solltest, damit deine Abhängigkeit nicht zu heftig wird.
Der Therapeut soll dein Therapeut sein und wenn die Tehrapie beendet ist, ist er nurnoch ein Mensch in deinem leben.
Das heißt du hast jetzt kein Tehrapeutenproblem mehr sondern hast jemanden an deiner Seite der als Freund fungiert.
Willst du das?
Ja oder nein? Wenn nein teile ihm das mit, alles andere wäre unfair! Wenn ja dann bau mit ihm eine Freudnschaft weiter auf.
Wenn ja, was willst du denn von ihm? Hast du dich verliebt? Meinst du er hat das?
Ich glaub du hast keinen blaßen Dunst was du willst und machst dich mit Freude von deinem ehemaligen Therapeuten abhängig.
Weiterhin glaube ich, dass du den Kontakt lassen solltest, damit deine Abhängigkeit nicht zu heftig wird.
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Hallo ihr Lieben,
Fakt ist, ich spule definitiv ein nur all zu bekanntes Muster ab. Das ist mir bewusst. Fakt ist auch, dass diese Art der "freundschaft" rein gar nichts mehr mit einem therapeutischen Verhältnis gemein hat.
Ich kann ihn einfach nicht loslassen und er mich scheinbar auch nicht. Missbrauch empfinde ich in diesem Falle als ein zu hart gewältes Wort eigentlich.
Hach, was mich eigentlich verzweifeln lässt ist eben der Umstand, dass ich es nicht schaffe mich zu lösen. Geht einfach nicht.
@Sinerellas
Wenn das mit dem "lassen" so leicht für mich wäre, hätte ich es doch schon längst getan.
Ja, so oder so komme ich nicht weiter. Ich brauche wirklich externe Hilfe bei meinem Beziehungsproblem.
Ja Elana, eine Frau wäre wirklich wahrscheinlich sinnvoller...
Fakt ist, ich spule definitiv ein nur all zu bekanntes Muster ab. Das ist mir bewusst. Fakt ist auch, dass diese Art der "freundschaft" rein gar nichts mehr mit einem therapeutischen Verhältnis gemein hat.
Ich kann ihn einfach nicht loslassen und er mich scheinbar auch nicht. Missbrauch empfinde ich in diesem Falle als ein zu hart gewältes Wort eigentlich.
Hach, was mich eigentlich verzweifeln lässt ist eben der Umstand, dass ich es nicht schaffe mich zu lösen. Geht einfach nicht.
@Sinerellas
Wenn das mit dem "lassen" so leicht für mich wäre, hätte ich es doch schon längst getan.
Ja, so oder so komme ich nicht weiter. Ich brauche wirklich externe Hilfe bei meinem Beziehungsproblem.
Ja Elana, eine Frau wäre wirklich wahrscheinlich sinnvoller...
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Naja, es nennt sich nun mal 'Missbrauch'. Das ist eindeutig so definiert.
Es muss nicht sein, dass eine Frau besser wäre. Es kann ja sein, dass es sogar besonders gut mit einem Mann möglich ist, genau dieses Problem zu lösen.
Es muss nicht sein, dass eine Frau besser wäre. Es kann ja sein, dass es sogar besonders gut mit einem Mann möglich ist, genau dieses Problem zu lösen.
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Ja Titus es stimmt. Missbrauch nennt man das wirklich. Klingt nur sehr hart das Wort, geraden wenn es einen selbst betrifft.
Dumm ist halt, dass der auf mein Muster angesprungen ist und es offensichtlich nicht zu merken scheint....
Ach verflixte Kiste ist das.
Würde ich ihm sagen, dass er mein Muster bedient, wäre der Kontakt sicher futsch.
Es geht nicht mit und auch nicht ohne. Ja es ist wirklich ein Dilemma.
Ich ärger mich so sehr über mich selbst.
Dumm ist halt, dass der auf mein Muster angesprungen ist und es offensichtlich nicht zu merken scheint....
Ach verflixte Kiste ist das.
Würde ich ihm sagen, dass er mein Muster bedient, wäre der Kontakt sicher futsch.
Es geht nicht mit und auch nicht ohne. Ja es ist wirklich ein Dilemma.
Ich ärger mich so sehr über mich selbst.
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Naja, Missbrauch bedeutet ja nicht automatisch 'Monster', sondern es kann sein, dass da jemand ist, der seinen Job nicht im Interesse des Patienten ausfüllen kann und der das nicht merkt und sogar felsenfest davon überzeugt ist, dass er dir damit einen Gefallen tut. Und das wiederum kann beim Patienten gemischte Gefühle verursachen, denn man fühlt sich ja schon irgendwie geschmeichelt, und man merkt vielleicht, dass der Andere es gut meint. Ich glaube nicht, dass du dich dafür kritisieren solltest; deine Gefühle sind vermutlich ganz 'normal', zumal sie ja mit deiner Geschichte zusammenhängen.
Vielleicht bringt es gar nichts, das mit ihm selbst klären zu wollen, von wegen: "Sag mir, was Sache ist" Ich könnte mir vorstellen, dass er das selbst nicht kann.
Ich finde es echt bewundernswert, dass du dir woanders Unterstützung holen willst! Viel Erfolg wünsche ich dir!
Vielleicht bringt es gar nichts, das mit ihm selbst klären zu wollen, von wegen: "Sag mir, was Sache ist" Ich könnte mir vorstellen, dass er das selbst nicht kann.
Ich finde es echt bewundernswert, dass du dir woanders Unterstützung holen willst! Viel Erfolg wünsche ich dir!
Liebe Amelie_fabelhaft
Da es ein Muster ist, auf das Dein Thera anspringt, ist es wahrscheinlich schon ein geschlechtsspezifisches Muster. So gesehen könnte vielleicht eine Frau als Therapeutin dieses Muster umgehen. Wär zumindest bei mir so. Ich hab auch mein Muster, worauf schon meine Lehrer in der Schulzeit ansprangen, weil ich an meinem Vater so gut geübt hatte (um den Finger wickeln, um seinen Jähzorn zu kontrollieren). Diese weiblichen Waffen funktionieren bei einer Frau nicht so gut. Also wär es wirklich eine Möglichkeit für Dich, Dein fatales Muster auszuhebeln, auch dann, wenn Du mit Männern besser kannst, eben weil sie auf Dein Muster anspringen (geht mir auch so).
Solche Abhängigkeiten wachsen sich bald raus, sobald Du anderswo andockst. Ich würd mich da jetzt nicht zu sehr sorgen. Loslassen geht einfacher, wenn Du Dich entspannst und es erstmal lose da sein lässt, wie es eben ist. Die Zeit wird Dich wegziehen, sobald Du eine neue Thera hast.
Da es ein Muster ist, auf das Dein Thera anspringt, ist es wahrscheinlich schon ein geschlechtsspezifisches Muster. So gesehen könnte vielleicht eine Frau als Therapeutin dieses Muster umgehen. Wär zumindest bei mir so. Ich hab auch mein Muster, worauf schon meine Lehrer in der Schulzeit ansprangen, weil ich an meinem Vater so gut geübt hatte (um den Finger wickeln, um seinen Jähzorn zu kontrollieren). Diese weiblichen Waffen funktionieren bei einer Frau nicht so gut. Also wär es wirklich eine Möglichkeit für Dich, Dein fatales Muster auszuhebeln, auch dann, wenn Du mit Männern besser kannst, eben weil sie auf Dein Muster anspringen (geht mir auch so).
Solche Abhängigkeiten wachsen sich bald raus, sobald Du anderswo andockst. Ich würd mich da jetzt nicht zu sehr sorgen. Loslassen geht einfacher, wenn Du Dich entspannst und es erstmal lose da sein lässt, wie es eben ist. Die Zeit wird Dich wegziehen, sobald Du eine neue Thera hast.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Liebe Amelie,
ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Kontaktabbruch früher oder später anstehen wird, wenn es Dir besser gehen soll. Ich gebe Dir mal ein Beispiel für ein professionelles Verhalten eines PAs, welches ich selbst erlebt habe. Er sagte mir, dass er traurig zur Praxis kam, weil er mir mitteilen muss, dass er keine PA mit mir machen könne. (Sinngemäß) Er merke, dass er mit mir zu sehr emotional verwickelt sei (abseits der PA).
Genau dieses gesunde Verhalten seinerseits hat bewirkt, dass mein Vertrauen in die Kompetenz von einer Psychoanalyse gestiegen ist. Er hat nämlich, trotz seiner eigenen persönlichen Gefühle, mein Wohl nicht aus den Augen verloren. Es ging ihm immer noch um mich!
So Sätze wie: "Ich kann mir ein Leben ohne Deine Mails nicht mehr vorstellen!" so gut gemeint es auch sein kann, gut gemeint ist nicht immer gut für den Patienten. Er gibt Dir damit auch ein Stück seiner Verantwortung ab ohne es zu merken?
Wenn Du den Absprung nicht schaffst, kannst Du Dir dennoch einen neuen/neue TherapeutIn suchen. Dann hast Du einen Anker und mußt nicht befürchten ohne Deinen Ex-Therapeuten allein dazustehen. Vielleicht ist ja auch das der Grund, dass Du den Kontakt nicht beenden kannst. Weil Du sonst niemanden hast mit dem Du eine vertrauliche Beziehung hast?
Ich möchte Dir jedenfalls Mut zusprechen, Dir so schnell als möglich jemand Anderen zu suchen um im Leben Fuss fassen zu können!
ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Kontaktabbruch früher oder später anstehen wird, wenn es Dir besser gehen soll. Ich gebe Dir mal ein Beispiel für ein professionelles Verhalten eines PAs, welches ich selbst erlebt habe. Er sagte mir, dass er traurig zur Praxis kam, weil er mir mitteilen muss, dass er keine PA mit mir machen könne. (Sinngemäß) Er merke, dass er mit mir zu sehr emotional verwickelt sei (abseits der PA).
Genau dieses gesunde Verhalten seinerseits hat bewirkt, dass mein Vertrauen in die Kompetenz von einer Psychoanalyse gestiegen ist. Er hat nämlich, trotz seiner eigenen persönlichen Gefühle, mein Wohl nicht aus den Augen verloren. Es ging ihm immer noch um mich!
So Sätze wie: "Ich kann mir ein Leben ohne Deine Mails nicht mehr vorstellen!" so gut gemeint es auch sein kann, gut gemeint ist nicht immer gut für den Patienten. Er gibt Dir damit auch ein Stück seiner Verantwortung ab ohne es zu merken?
Wenn Du den Absprung nicht schaffst, kannst Du Dir dennoch einen neuen/neue TherapeutIn suchen. Dann hast Du einen Anker und mußt nicht befürchten ohne Deinen Ex-Therapeuten allein dazustehen. Vielleicht ist ja auch das der Grund, dass Du den Kontakt nicht beenden kannst. Weil Du sonst niemanden hast mit dem Du eine vertrauliche Beziehung hast?
Ich möchte Dir jedenfalls Mut zusprechen, Dir so schnell als möglich jemand Anderen zu suchen um im Leben Fuss fassen zu können!
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Danke an Euch für Eure Gedanken, sehr lieb.
Wirklich ich kann nur für mich sprechen, aber ein privater Kontakt zum Therapeuten kann nicht gut gehen.
Die Abstinenzregel gibt es nicht umsonst.
Wirklich ich kann nur für mich sprechen, aber ein privater Kontakt zum Therapeuten kann nicht gut gehen.
Die Abstinenzregel gibt es nicht umsonst.
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