Besessen von eigenen Träumen!!

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Bluegirl
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Beitrag Mi., 26.06.2013, 20:59

Hallo, ich würde wirklich gerne aufschreiben, was ich nachts so träume, um tagsüber dann darüber nachzudenken. Leider ist es so, dass ich nachts beim Aufwachen entweder keine unmittelbare Erinnerung habe oder diese so konfus ist, dass ich keinen Gedanken fassen kann. Es geht immer um diesen verflixten Zeitraum zwischen 3 und 5 h morgens. Die Erinnerung daran, dass da was sehr Lebendiges war, kommt dafür unmittelbar am Morgen - mit dem fahlen Nachgeschmack, dass der Inhalt verborgen bleibt. Ich fühle mich vom eigenen Unterbewusstsein veräppelt. Wohlgemerkt, das war nicht immer so! Früher hatte ich sehr wohl oft Erinnerung!

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haluro
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Beitrag Fr., 28.06.2013, 21:38

Eigentlich ist das mit dem Aufschreiben von Träumen so ein richtig narzisstischer Quatsch von mir.

Ich habe ja nix davon, dass ich die Bilder in der richtigen zeitlichen Reihenfolge aufschreibe, derart genau, dass ich noch Jahre später beim Lesen den Traum wieder erinnern könnte. Außer, dass ich damit protzen könnte.

Also meine übliche Routine ist, morgens möglichst schnell an den PC zu schleichen und möglichst gar nix zu denken, außer an die Träume und möglichst schnell aufschreiben. Fakt ist, dass das nicht besonders gut klappt, meistens kann ich höchstens zwei Sequenzen retten und dann weiß ich oft nicht, welche zuerst kam. Ich bin schon froh, wenn ich eine habe.

Aber das ist nicht so wichtig. Egal, ob ich jetzt aufschreiben kann oder nicht. wenn ich geträumt habe, dann läuft der Tag irgendwie gut. Das ist mir viel wesentlicher.

Naja, bei mir gibts nicht viel Aufregung. Deshalb, denke ich. kommen viele kleine Sachen in den Träumen vor, über die man eigentlich kein Wort verlieren muß. Also ganz selten was Umwerfendes.

Wenn dagegen im realen Leben irgendwelche große Sachen laufen, dann kanns passieren, dass die Träume wild werden. Aber das ist dann so krass, dass ich gar nicht erkennen kann, was da eigentlich bearbeitet wird.

Mfg
haluro

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TwoFace
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Beitrag Sa., 29.06.2013, 08:41

@haluro,
ich finde das mit dem Aufschreiben ganz gut. Ich mache es nicht.
Alles was man niedergeschrieben hat befreit den Geist und spukt eventuell
nicht allzu present, da es je bereits festgehalten wurde. Egal wielange oder
wieviel, ich find´s ne gute Idee.
LG
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
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Bluegirl
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Beitrag Sa., 29.06.2013, 08:53

Danke für die Antwort. Das mit dem Aufschreiben habe ich heute auch hinbekommen, wobei ich sagen muss, dass die meisten Details ja doch direkt nach dem Aufwachen verschwinden. Ich bin schon froh, wenn das Grundthema klar ersichtlich ist und die Gefühle, um die es geht. Das Wichtigste ist mir, diese Dinge gleich am Morgen zu erledigen, hinter mir zu lassen, sozusagen "abzustreifen" und gut gelaunt in den Tag zu starten. Noch ist es so, dass ich ziemlich kämpfen muss, um nicht ins Grübeln zurückzufallen. Ich habe auch den Verdacht, dass viele Sequenzen vom Gerhin im Nachhinein umgedeutet werden und in der Form, in der sie mir in der Erinnerung erscheinen, gar nie vorgekommen sind. Ziemlich sinnlos, dann noch darüber nachzudenken oder? Trotzdem habe ich den Hang dazu entwickelt. Eine schlechte Angewohnheit?

Beim Aufschreiben tritt dann aber noch folgendes Phänomen auf: ich sehe plötzlich Bruchstücke von Uralt-Träume, von denen ich nicht einmal mehr wusste, dass ich sie je geträumt hatte. Natürlich auch ziemlich unerfreulich, da so bruchstückchenhaft und leider sind es auch keine, die ich je wo aufgeschrieben hätte. Die stammen wohl aus einer Zeit, wo ich weniger Stress hatte und die Träume einfach so hingenommen, kurz darüber nachgedacht und wieder vergessen hatte. Warum die plötzlich in Teilen wieder ins Bewusstsein drängen, ist mir schleierhaft und ich muss ehrlich sagen, ich finde das UNHEIMLICH. Irgendwelche Gedanken dazu?

lg
Bluegirl

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haluro
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Beitrag Sa., 29.06.2013, 13:29

Naja, neulich habe ich mal eine Sendung gesehen, da gings um Obi und Bauhaus (die Baumarktketten). Da wurden HSS-Bohrer getestet, und der Tester meinte, ein normaler HSS-Bohrer müsste 65 Bohrungen schaffen, bevor er stumpf sein darf.
Das kam dann ein paar Tage später im Traum. Ich glaube, dieses Bruchstückchen hat nichts zu bedeuten, aber die zwei Männer, die dabei waren, die hatten etwas zu bedeuten. Leider sind die etwas undeutlich geblieben. Die letzte Zeit habe ich überhaupt nichts in Metall gebohrt, von daher kommt es garantiert nicht.

Zu den Uralt-Teilen: Im Prinzip vergisst das Hirn überhaupt nichts. Das weiß man von Oliver Sacks, der hatte einen Kranken, der zig Jahre in die Zeit zurück sprang. Ich weiß bloß nicht, ob es in "Awakenings" oder im "Mann, der seine Frau mit dem Hut verwechselte war", beides habe ich gelesen, allerdings meine Notizen dazu noch nicht ins Reine geschrieben, und ich habe die Stelle schon mal vergeblich mit der Blätter-Methode gesucht (ich bleib dann immer hängen und fange zu lesen an).

Damit man handlungsfähig bleibt, und nicht ewig in Erinnerungen kramt, muss man vergessen. Und das macht das Hirn automatisch. Es gibt zwar jede Menge Tricks, wie man das Vergessen übertölpeln kann, aber das Gegenteil, da gibt es nichts, glaube ich. Also wenn die Uralt-Traumfetzen so schnell wieder hoch kommen, dann sind die wahrscheinlich nicht ganz tief ins Vergessen reingestopft, sondern halt direkt unter dem Deckel der Kiste, damit man gleich dran kommt. Und das war eine unterbewusste Entscheidung und damit haben diese Fetzen wahrscheinlich alle mit Sachen zu tun, die dir wichtig sind.

Toll, das war ja von Anfang an klar.

Wahrscheinlich verschwinden die erst, wenn deine Prioritäten sich geändert haben oder Ängste verschwunden sind oder etwas in der Art, also nach einer grundlegenden Änderung der Persönlichkeit.

Mfg
haluro

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Bluegirl
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Beitrag So., 30.06.2013, 08:31

Guten Morgen,

willst du damit sagen, dass gerade die Inhalte, die verborgen geblieben sind, etwas zu bedeuten hatten?

Ich habe jetzt festgestellt, dass ich mich gar nicht an die ganze Unmenge an Bildern und Gefühlen erinnern will und beim nächstlichen Aufwachen heute habe ich versucht, gedanklich eine Struktur hinein zu bringen. Am Morgen war es dann tatsächlich so, dass ich nur mehr das Wichtigste in Umrissen zum Aufschreiben hatte. Leider war aber wieder etwas dabei, was ich - trotz Komplexität - besser hätte aufschreiben sollen, denn das ist jetzt sowas, das mir im Hinterkopf rumspukt. Ich glaube, manche Inhalte sind mir zu anstrengend zum Begreifen und obwohl ich mich nachts entschließe, sie gänzlich zu ignorieren, machen sie sich irgendwie doch bemerkbar.

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haluro
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Beitrag So., 30.06.2013, 18:16

Hallo bluegirl,

tatsächlich glaube ich, dass alle die Fetzen, an die du immer wieder denkst, etwas zu bedeuten haben.

Tatsächlich ist es wohl so, dass das, was der Traum sagen will, in einzelnen Bildern kommt, die sich zu einer surrealen Geschichte zusammenfügen. (Das ist Freuds Theorie. Man kann sie nicht überprufen, weil man sich nicht mit dem traumerzeugenden ... Wesen? Organismus? Mechanismus? ... unterhalten kann, wie von Mensch zu Mensch. Immer nur er spricht. Aber ich gehe mal davon aus, dass sie richtig ist. Weil nach der ersten surrealen Geschichte eine zweite Geschichte kommt, aber anscheinend mit dem gleichen Anliegen. Also, wenn der erste Alptraum nicht übel genug war, dann kommt oft ein zweiter Alptraum, und der reicht mir meistens.)

In meinem Traum von diesen Bohrern waren die völlig nebensächlich. Die zwei Männer, die dabei waren, die waren wichig. Der eine kam wahrscheinlich hinein, weil ich das Bild einer Todesanzeige zu genau betrachtet habe. Der Vater eines Jugendfreunds ist gestorben, wir lebten seit 30 Jahren im gleichen Dorf, aber ich habe ihn nie getroffen. Und ich habe deshalb geschaut, weil die Gesichter sich so ähnlich waren. Und dieser Jugendfreund ist sozusagen eine Autorität für Bohrer, er ist Maschinenbau-Ingenieur. War es jetzt er oder sein Vater, der bei mir im Traum auftauchte? Und wieso waren es zwei, wer war der andere?

Ich wünschte, ich hätte mir mehr Zeit genommen, morgens beim Aufschreiben, vielleicht wären die Gesichter deutlicher geworden.

Und mir gehts grad so wie dir, die Tatsache, dass ein guter Bohrer 65 Bohrungen schaffen muss und das Filmchen vom Bohren, die sind präsent, das werde ich auch in einiger Zeit noch wissen. Aber die Tatsache, dass da zwei Männer waren, die natürlich etwas dazu sagten oder etwas von mir erwarteten, die würde ich ohne das Aufschreiben vergessen haben. Und das wäre die Kernbotschaft gewesen. Ich vermute mal, die hätten sich über meine Bohrer lustig gemacht, es wäre also eine unangenehme gesellschaftliche Situation geworden.

Eigentlich übel, dass man so oft getreten wird, sogar im Traum.

Mfg
haluro

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Beitrag Mo., 01.07.2013, 20:11

Schönen guten Abend,

heute hatte ich - bis auf frühmorgens - so gut wie keine Erinnerung und ich fand es toll. Hatte allerdings auch sehr seichten Schlaf - typisch Sonntag auf Montag eben. Ein tiefer traumloser wäre mir natürlich lieber.

Ich will nicht immer so an den komplexen, bizarren Träumen hängenbleiben. Ich werde sie wohl nie wieder entziffern, da sie nur Träume sind. Aber ich muss sagen, das zu lernen ist schon ziemlich schwer. Manchmal vergehen Tage und Stunden, wo ich nicht grüble und dann geht es plötzlich wieder los.

Ich muss aber sagen, dass ich auch zum Grübeln über andere Dinge neige, nicht nur Träume - eben Gesehenes, Erinnerungen... Ja da sind einige Baustellen.

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haluro
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Beitrag Di., 02.07.2013, 16:52

Hallo Twoface,

irgendwie tut es mir schon die ganze Zeit leid, dass mir nichts zu deinem Post einfallen wollte.

Ja, Aufschreiben ist für Träume gut, ganz klar. Aber mir sind noch zwei andere Wirkungen - natürlich an mir selber - aufgefallen. Einmal, das Gedächtnis (learning by writing) funktioniert besser. Und logische Probleme scheinen leichter lösbar zu sein, wenn man den Wust von Bedingungen, Ursachen und Zielen aufschreibt.

Also, wenn du keine Träume aufschreibst, dann machst wahrscheinlich etwas anderes damit?

Mfg
haluro

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haluro
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Beitrag Di., 02.07.2013, 17:00

Hallo bluegirl,

das Grübeln habe ich auch. Ich mache es gerne, auch wenn es keine momentanen Erfolge bringt. Aber es ist nicht umsonst, weil nach vielem Grübeln gibt es plötzlich so eine Art Purzel-Effekt.

Neulich habe ich einen Afrikaner getroffen, wir gingen aufeinander zu und ich grübelte und beobachtete ihn unbewusst (sah ihm ins Gesicht). Und als wir nah genug waren, fragte der mich irgendetwas und ich konnte nichts sagen, fiel aus allen Wolken. Naja, der war halt nicht mit Problemen beschäftigt. Hatte offenbar nur überlegt, ob und was er sagen sollte. Also, der hatte ein total anderes Verhalten, als es hier üblich ist.

Mfg
haluro

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Beitrag Mi., 03.07.2013, 07:24

haluro hat geschrieben:Hallo Twoface,

irgendwie tut es mir schon die ganze Zeit leid, dass mir nichts zu deinem Post einfallen wollte.

Ja, Aufschreiben ist für Träume gut, ganz klar. Aber mir sind noch zwei andere Wirkungen - natürlich an mir selber - aufgefallen. Einmal, das Gedächtnis (learning by writing) funktioniert besser. Und logische Probleme scheinen leichter lösbar zu sein, wenn man den Wust von Bedingungen, Ursachen und Zielen aufschreibt.

Also, wenn du keine Träume aufschreibst, dann machst wahrscheinlich etwas anderes damit?

Mfg
haluro
Hi haluro ,
das braucht doch Dir nicht leid tun! Da die Threadproblematik bei mir bereits ein
generalisiertes Trauma ist und ich die "Behandlung" oder "Bewältigung" zu spät began,
würde ich im Nachhinein Jedem, der in der Ursachenforschungsstufe ist und das Problem
erkennt, Deine Idee raten. Dann wäre höchstwahrscheinlich mein Kopf nicht ganz so
konfus .
Anfangs, als ich mein Problem erkannte ( vor ca. 20 Jahren ), hatte ich nicht wirklich Zeit Alles aufzuschreiben.
Sehr frühes Aufstehen, risikoreiche Arbeiten, Montagefahrten mit dem LKW ins In- und Ausland.
Überstunden ohne Ende ( da Alleinverdiener und der Normallohn nicht ausreichte ). Ich
kam auch nicht auf diese Idee. Ja wie auch .
Und da hätte man bereits ansetzen sollen und müssen. Aber wie ist das so als junger Mann,
"Pah, ich steck das weg." Heute, nüscht is, kaputt gemacht hat es mich.
Naja ich will Dich nicht langweilen. Nur noch auf die Frage was ich mit meinen Träumen heute mache.
Ich erzähle sie meiner T. . Da ich Alle Träume, auch die aus den vergangenen 40 Jahren,
sofort abrufen und erzählen kann, habe ich immer Gesprächsstoff während der Stunde .
Es gibt bei mir kaum noch Grenzen zwischen Traum und Realität. Die Nächte sind daher
genauso anstregend, wie die Tage.
LG zurück
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
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Beitrag Mi., 03.07.2013, 14:58

Also das mit den plötzlich wiederauftauchenden Traumfetzen nervt enorm... Man muss doch auch richtig vergessen können oder? Bei mir schwirrt dann ein nebliges Etwas im Hinterkopf und will was, zeigt sich aber nicht. Ich jage Bildern hinterher, die, je mehr man nach ihnen greift, sich umso mehr verflüchtigen.

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haluro
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Beitrag Mi., 03.07.2013, 17:01

Hallo Twoface,

meine Grundsituation ist genauso, wegen irgendwelcher Zwänge habe ich in den Jahren, in denen eine Therapie noch Sinn gehabt hätte, die nicht gemacht. Aber ganz aufgegeben habe ich noch nicht.

Also ich würde meine Träume vergessen, wenn ich sie nicht aufschreiben würde, und tatsächlich sind zu vielen der Träume in meinem Tagebuch keine Bilder mehr da. Ich machte leider den Fehler, ein extra Traum-Tagebuch anzulegen und war auch ziemlich chaotisch beim Führen.
Ich bin ja ein alter Computerthreak, mein erster war ein C64 für 2000 Mark. Naja, 1800 und ein paar zerquetschte, kann auch stimmen. War dann eingeschworen auf dieses System und als alle PC-Konkurrenten eingingen, wegen der miesen Geschäftspraktiken von microsoft, entwickelte ich einen hartnäckigen Hass, der mich daran hinderte, die Möglichkeiten von Word auszunutzen. Als der C64 kaputtging, schaffte ich einen PC an, hatte da Word drauf, kriegte aber jedesmal die Krise, wenn ich was machte. Irgendwann musste ich im Job dann wesentlich mehr mit Word machen als alle anderen in der Firma und kenne mich mittlerweile mit den Wordfunktionen so gut aus wie unser Word-Verwalter, aber alles selbst ausgetüftetelt, ohne Wordkurse. Naja, und dann ging mir eines Tages auf, dass ich da eine Hemmung hatte und seitdem geht es. Die vielen verschiedenen Tagebücher kotzen mich an, und ich übertrage alles so nach und nach in Word, habe dafür sogar die windows-Sicherung angeschaut. Und dabei merkte ich eben, dass bei alten Träumen keine Bilder da sind.
Vielleicht zähle ich mal, wieviele Träume ich aufgeschrieben habe und welche ich vergessen habe, also, wo beim Nachlesen eben keine Bilder mehr kommen. Wahrscheinlich komme ich nie dazu, und wenn ich mir das jetzt so überlege, dann kann mich leicht so eine Wut über mich selbst packen, dass ich nie etwas zu Ende bringe und dann lasse ich sofort alles andere stehen und liegen und so bringe ich natürlich nie was fertig und deswegen habe ich immer so viel vor.
Mfg
haluro

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haluro
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Beitrag Mi., 03.07.2013, 17:10

Hallo bluegirl,
wie ich schon an Twoface schrieb, ist es bei mir anders, ich habe keine solchen Fetzen, die mich tagsüber belästigen.
Ich kann dir aber sagen, dass es meiner Meinung nach eine Ähnlichkeit mit Zwangsvorstellungen hat. Als Sozius auf einem Zweirad zu sitzen, war für mich schon als Steppke gefährlich, ich wollte stets meinen Fuß ins Rad reinstecken. Oder später in die laufende Kreissäge greifen. Oder, wenn ich in einen Abgrund guckte, runterspringen.
Mfg
haluro

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Bluegirl
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Beitrag Do., 04.07.2013, 09:55

Hallo Haluro, ja, es hat was Zwanghaftes. Und wie wehrt man das ab? Mir fällt nur ablenken ein.

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