Hallo Kaltblüter,
es geht mir momentan gar nicht gut, ich kämpfe jeden Tag und versuche nicht aufzugeben. Deshalb fällt mir eine Antwort auf deine Fragen gerade noch schwerer als sonst. Und dass eine blöde Erkältung hinzukommt, macht es nicht besser, aber ich möchte es trotzdem versuchen.
Es ist schwer darauf eine Antwort zu geben, ich denke "zu weit weg" trifft es auf den Punkt, sowohl situationsbedingt als auch im Nachhinein bei der Reflexion... Ich dachte immer, ich hätte eine Begabung in meiner Selbstanalyse, aber wie ich erfahren darf komme ich in bestimmten Bereichen nicht annähernd an mein Innerstes, da ist einfach nur eine fette Blockade, die meine Gedanken/Gefühle aufschnappt und durcheinander wirbelt, was bleibt sind viele möglichen, ambivalenten Antworten. Vielleicht verbirgt sich "hinter" diesem "weit-weg-Gefühl" auch die Angst vor Wut, Gewalt etc., ich weiß es nicht. Nur, dass ich oft Dinge tue, die ich nicht begreifen kann.
Sorry, eine bessere Antwort kann ich dir heute nicht geben, liegt vielleicht auch an meinem dicken Kopf *schneuz*
Reinszenierung, Halluzination, Amnesie...
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Hallo Nebelina,
tut mir leid zu hören, dass es dir so schlecht geht. Mach dir um Himmels willen wegen meiner Fragen keinen Stress!
Trotzdem natürlich danke für deine Antwort. Es ist so - dieses Phänomen, dass ich nicht oder nur schwer nein sagen kann und dabei gleichzeitig wegdrifte, kenne ich ein Stück weit auch. Einmal in einer Kneipe z.B. wollte ein wildfremder Typ plötzlich unbedingt meine Narben anfassen. Er war wenigstens noch so höflich, vorher zu fragen. Mein erster Instinkt war nachzugeben und "ja, okay" zu sagen. Ich fand dann aber, dass ich eigentlich nein sagen sollte, und sei es, weil meine Partnerin das nicht so toll gefunden hätte. Er hat dann nochmal insistiert, und ich habe wieder nein gesagt, aber es hat mich eine wahnsinnige Kraft gekostet. Das Wegdriften selbst war gar nicht unangenehm, eher im Gegenteil.
Ein andermal, bei einem Konzert, sprach mich einer an und legte mir dabei sofort die Hand aufs Knie. Ich registrierte erst viel zu spät, dass ich ihn auffordern sollte, sie da wegzunehmen. Die Berührung war mir nicht unangenehm, aber ich hatte den Eindruck, dass er kein besonders starkes Gefühl für die Grenzen anderer haben konnte. Wieder fand ich dieses Wegdriften eigentlich angenehm, aber es zu verhindern war eben eine Frage des Selbstschutzes. Wenn ich es nämlich zugelassen hätte, wäre ich in etwas reingeschlittert, womit ich am Ende dann wahrscheinlich doch überfordert gewesen wäre. Schließlich wollte ich ja nichts von ihm, aber wenn ich ihn hätte machen lassen, wäre er vermutlich Schritt für Schritt weiter im Skript gegangen.
Ich weiß nicht, woher das bei mir kommt, bzw. was da passiert. Warum ich so passiv bin und mich auch von Berührungen von Männern, die ich nicht sonderlich attraktiv finde (hinzu kommt, dass beide erheblich älter waren als ich), in solchen Situationen nicht abgestoßen fühle. Ich schätze, am plausibelsten ist eine Mischung aus Konfliktscheu, Hunger nach Zuwendung und teilweise unausgelebter sexueller Orientierung.
Nun ja, soweit mein Erfahrungsbericht. Vielleicht nützt er dir ja irgendwas. Ich wünsch dir jedenfalls gute Besserung!
tut mir leid zu hören, dass es dir so schlecht geht. Mach dir um Himmels willen wegen meiner Fragen keinen Stress!
Trotzdem natürlich danke für deine Antwort. Es ist so - dieses Phänomen, dass ich nicht oder nur schwer nein sagen kann und dabei gleichzeitig wegdrifte, kenne ich ein Stück weit auch. Einmal in einer Kneipe z.B. wollte ein wildfremder Typ plötzlich unbedingt meine Narben anfassen. Er war wenigstens noch so höflich, vorher zu fragen. Mein erster Instinkt war nachzugeben und "ja, okay" zu sagen. Ich fand dann aber, dass ich eigentlich nein sagen sollte, und sei es, weil meine Partnerin das nicht so toll gefunden hätte. Er hat dann nochmal insistiert, und ich habe wieder nein gesagt, aber es hat mich eine wahnsinnige Kraft gekostet. Das Wegdriften selbst war gar nicht unangenehm, eher im Gegenteil.
Ein andermal, bei einem Konzert, sprach mich einer an und legte mir dabei sofort die Hand aufs Knie. Ich registrierte erst viel zu spät, dass ich ihn auffordern sollte, sie da wegzunehmen. Die Berührung war mir nicht unangenehm, aber ich hatte den Eindruck, dass er kein besonders starkes Gefühl für die Grenzen anderer haben konnte. Wieder fand ich dieses Wegdriften eigentlich angenehm, aber es zu verhindern war eben eine Frage des Selbstschutzes. Wenn ich es nämlich zugelassen hätte, wäre ich in etwas reingeschlittert, womit ich am Ende dann wahrscheinlich doch überfordert gewesen wäre. Schließlich wollte ich ja nichts von ihm, aber wenn ich ihn hätte machen lassen, wäre er vermutlich Schritt für Schritt weiter im Skript gegangen.
Ich weiß nicht, woher das bei mir kommt, bzw. was da passiert. Warum ich so passiv bin und mich auch von Berührungen von Männern, die ich nicht sonderlich attraktiv finde (hinzu kommt, dass beide erheblich älter waren als ich), in solchen Situationen nicht abgestoßen fühle. Ich schätze, am plausibelsten ist eine Mischung aus Konfliktscheu, Hunger nach Zuwendung und teilweise unausgelebter sexueller Orientierung.
Nun ja, soweit mein Erfahrungsbericht. Vielleicht nützt er dir ja irgendwas. Ich wünsch dir jedenfalls gute Besserung!
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