Angst und Unwirklichkeitsgefühle

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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sandrin
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Beitrag So., 02.06.2013, 20:04

naja, die Therapie hat kein Ziel. Und das ist schlecht. Für mich alles sehr undurchsichtig. Ich versuch mich halt alleine durchzuwursteln.

Welche Art von Therapie machst du?

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LaPerla
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Beitrag So., 02.06.2013, 20:07

Verhaltenstherapie.


willst du nicht versuchen, mit deinem therapeuten darüber zu reden, damit es dir damit besser geht?oder wechseln..

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sandrin
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Beitrag So., 02.06.2013, 20:11

Ok, ja dachte ich mir, dass du VT machst. Bei mir ist es eine tiefenpsychologisch fundierte. Ich wollte das aber so, weil ich weiß, dass diese Ängste mit inneren Konfliken im Zusammenhang stehen. Nur leider ist die Therapie inhaltslos. Ich hab natürlich mit ihm darüber gesprochen, aber er hat da nicht gerade "nett" drauf reagiert. Nein, das hab ich schon abgehakt.
Mit dem Wechseln ist das gar nicht so einfach, weil du erst einen Therapeuten finden musst, der dich übernimmt. Und das ist nicht leicht und für die Therapeuten auch eine undankbare Aufgabe.
Nein, das wird schon irgendwie. Vielleicht versuche ich es mal mit einer Dosiserhöhung. 20 mg citalopram sind auch eher niedrig dosiert. Was sagt denn dein Arzt zu einer Dosiserhöhung?

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LaPerla
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Beitrag So., 02.06.2013, 20:22

ich hab bis letzte woche nur 10mg genommen. und nun seit 2 tagen 20mg. am Freitag nehmen die mir wieder blut ab.

ich hab für notfälle dieses tavor.
aber ich nehm das eigentlich nicht :(
aber ich sollte das schon an tagen wie heute.


was nimmst du? hast du auch medikamente??

ist es bei dir auch einigen tagen besser und dann zieht sich wieder dieser "schatten" über dich?



lebst du alleine??

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sandrin
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Beitrag So., 02.06.2013, 20:24

Ich nehm Fluctin, da ich schon jahrelang depressiv bin. Ein Notfallmedikament habe ich nicht. In der letzten Zeit war ich vorwiegend schwer depressiv, die letzten Tage merke ich jetzt die Angst wieder. Du weißt ja, wie das ist. Bei der kleinsten Kleinigkeit kriegt man dann Panik. Ich hab auch immer Angst, ich könnte mein Leben nicht mehr bewältigen, würde definitiv bald einen schlimmen Fehler begehen und dann geht alles den Bach hinunter. Ist schrecklich.

Ja, ich leb allein.

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LaPerla
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Beitrag So., 02.06.2013, 20:57

hast du Skype?

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sandrin
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Beitrag So., 02.06.2013, 21:03

Muss ich erst wieder installieren, ich hatte nämlich einen Virus auf meinem PC und da wurde alles neuinstalliert.

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trying
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Beitrag Sa., 29.06.2013, 21:33

Diese Antwort kommt zwar etwas spät, aber ich habe dieses forum erst heute entdeckt und mich gleich angemeldet.

ich kenne das nur zu gut. ich leide auch an einer generalisierten angststörung, war eineinhalb jahre lang in therapie, bis es iwann nicht mehr weiter ging und mir auch keine stunden mehr genehmigt wurden.

das schlimmste ist, dass man den kopf nicht abschalten kann. egal, wie unbegründet die ängste auch sind. kleinigkeiten werfen mich oft total aus der bahn. ich kann dann nichts mehr essen, fühle mich nicht mehr, mir ist schwindlig...das ist nicht gut, da ich sowieso von natur aus sehr zierlich bin und mein körper da einfach kaum reserven hat...man zwingt sich dann immer, wenigstens ein wenig zu essen. dabei esse ich so gerne, wenn es mir mal einigermaßen gut geht.

es ist, als hätte man zwei personen in sich. zumindest ist das bei mir so. da gibt es die rationale, vernünftige seite, die weiß, wann ängste auch angebracht sind. und dann die viel viel stärkere seite, die angststörung, die beinahe immer gewinnt. ich versuche wirklich viel, aber nichts hilft so wirklich und das wird immer ermüdender...

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Lederstrumpf
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Beitrag So., 30.06.2013, 11:56

Ich kenne das auch leider all zu gut . ich nehme am abend 1 Trittico 150 mg, 1 Seroquel 200mg, 1 Ivadal damit ich so halbwegs gegen Mitternacht einschlafen kann. Um 5 in der Früh werde ich von extremster Übelkeit aufgeweckt, weil ich schon Ansgt habe wie ich durch den Tag komme. Bevor ich zur Arbeit fahre muss ich immer ein Xanor schlucken sonst würde ich es ned schaffen. Die Therapeutin meint es zwar gut wenn sie sagt: Sie müssen entspannen. !! Das weiß ich eh selbst dass ich entspannen muss, aber es geht ned !! Und so kämpft man sich halt Tag für Tag weiter !!

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Henrike76
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Beitrag So., 30.06.2013, 12:09

Hallo LaPerla

Deine Schilderung kann von keinem zur Fern-Diagnose genutzt werden. Das sollte dann schon der Thera machen.

Paar Fragen sind aber erlaubt:
1) Wie sieht Dein soziales Netzwerk aus
2) In welchem Berufsumfeld bist Du tätig? Gibts da Erfolgserlebnisse?
3) Was hast Du früher gerne gemacht? Ich hatte selbst da einiges nicht mehr gepflegt. Das kann man wieder aktivieren (Depr. und Ängste sind mir da egal).


Dein Satz
"ich renne nur herum, esse zuviel, laufe durch die wohnung, dabei fühl ich mich innerlich einerseits taub, auf der anderen seite so leer und SO ORIENTIERUNGSLOS. ich habe nichts woran ich mich emotional festklammern kann, alles wirkt so fremd, so weit weg, meine gedanken rasen, iund ich fühl mich so wehrlos und dieser gedanke macht mich noch panischer und es fühlt sich an als würde sich eine sclinge zuziehen. es ist so schwer durch den tag zu kommen dann,. "

könnte auch an Depressionen denken lassen.


bouleau
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Beitrag So., 07.07.2013, 09:35

Hallo,

ich habe gerade von deinem Problem gelesen...
bei mir war das auch so und ich hatte den Eindruck dass dieses AD das ganze eher schlimmer machte mit diesem gestresst hin-und herlaufen, Herzklopfen bis zum Hals usw.
Ich bin auf Opipramol umgestiegen, und damit ging es besser. Ich habe zwar immer noch das Problem, dass ich bei Kleinigkeiten schnell zu grübeln anfange und es mich rauswirft, d.h. andauernd angespannt bin an solchen Tagen. Aber ich habe den Eindruck, dass es mir hilft besser in Richtung Entspannung zu kommen...vorallem wegen der Schlafstörungen.
Als ich der Ärztin das mit der Angst erzählte gab sie mir dieses AD mit dem Hinweis, dass es gerade bei Ängsten helfen würde.

Ich denke ja dass so ein Medikament nur eine kleine Hilfe sein kann auf dem Weg mit der Angst um zu gehen...mache auch eine Therapie zur Zeit.
Aber vielleicht hilft dir ja der Hinweis.

lg
b.

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Henrike76
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Beitrag Fr., 12.07.2013, 18:32

Also ich kann diese Symptome schon z.T. nachempfinden.

Je nach Schwere der Krankheit kann aber nunmal auch was stationäres angezeigt sein, wo man doch um einiges intensiver was erarbeiten kann.

Ansonsten empfehle ich 1-2 der folgenden Dinge aus dem Akutkatalog anzuwenden (Laienliste):
1) Lebenskarten anwenden
2) Hobby intensivieren (Gleichgesinnte suchen)
3) Positive KH-Berichte schreiben
4) SHG besuchen
5) Medis nutzen (ggf. Mittel wechseln)
6) ggf. mal nem anderen mit etwas helfen, der auch etwas in der Sackgasse steckt
7) Das Umfeld in dem die Probleme entstanden weitestgehend meiden!

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sandrin
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Beitrag Fr., 12.07.2013, 22:08

Frage: Was hat es eigentlich mit diesen Lebenskarten auf sich?

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Henrike76
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Beitrag Sa., 13.07.2013, 08:04

sandrin hat geschrieben:Frage: Was hat es eigentlich mit diesen Lebenskarten auf sich?
Das ist eigentlich nix besonderes. Da sind Lebensweisheiten drauf, die mir aber oft in depr. Phasen helfen den Blick aus der Tiefe zu wenden. Schön ausgeschmückt durch Bilder (kindgerecht gemalt).

Im Prinzip für 20 € im Buchhandel oder hier über den Amazon-Link zu erwerben.

"Karten die Mut zum Leben machen:

Lebenskarten sind 72 therapeutische Karten in denen wichtige Themen wie Lebensfreude, Selbstfürsorge und Abgrenzung auf spielerische Weise veranschaulicht werden.
Lebenskarten helfen neue Sichtweisen zu erlangen und geben Impulse für Veränderungsprozesse."

"Die Lebenskarten sind eine Bereicherung für alle, die – ggfs. neben einer Therapie – an sich selbst arbeiten wollen.
Prof. Dr. Luise Reddemann - Nervenärztin und Psychoanalytikerin; entwickelte die Psychodynamisch-imaginative Traumatherapie (PITT)"

http://www.lebenskarten.de/?gclid=CM_J4 ... 3god8m8AOg

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sandrin
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Beitrag Sa., 13.07.2013, 10:56

Hey danke. Die bestell ich mir.

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