Totkr. Mutter m. in Pflegeheim - wie erkläre ich es Ihr
Buh, meine Eltern sind beide über 80 und zum Glück noch fit, aber ich hoffe inständigst, dass ich nie gezwungen sein werde ähnliche Entscheidungen zu treffen.
Hiob dürfte von diesem Thema wohl irgendwie betroffen sein, anders kann ich mir seine Postings nicht erklären und Yamaha.....naja.....
Hiob dürfte von diesem Thema wohl irgendwie betroffen sein, anders kann ich mir seine Postings nicht erklären und Yamaha.....naja.....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Einigen wir uns darauf, dass bei weitem nicht jeder Angehörige seine sterbenden Eltern pflegen kann.s geht nicht. Sie würde keine Minute ohne professionelle medizinische Betreuung, spezielle, starke Medikamente überleben. Zudem muss Sie rund um die Uhr überwacht werden. Das haben mir die Ärzte von Anfang an klar gemacht.
ist letztendlich natürlich deine Entscheidung, ich habe dieses Argument allerdings für mich nicht gelten lassen. Ich will damit nicht sagen, dass ich es "besser" gemacht habe - aber anders. Es gibt wohl keinen Königsweg, deshalb nur meine persönlichen Gedanken dazu: Ich finde die Vorstellung einen geliebten Menschen in solch einer Situation einem neuen Umfeld auszusetzen, Ängste und Stress in ihm auszulösen, ihn zu belügen, oder wichtige Details die seine Existenz auf diesem Planeten betreffen vorzuenthalten, so etwas wie "indiskutabel", völlig egal wie die äußeren Umstände auch sein mögen.
Ich möchte mich ganz dezidiert gegen die Vorstellung wehren, dass eine Unterbringung in einem Pflegeheim etwas Schreckliches und moralisch Negatives ist. Viel schrecklicher kann es sein, bei den eigenen Kindern unwillkommen untergebracht zu werden und für sie eine Belastung darzustellen. Und ohne Belastung wird so etwas nie ablaufen, wenn sich Laien tags und nachts nonstop um einen Schwerstkranken kümmern müssen.
Täte es dem/der Sterbenden nicht viel besser, unter fachkundiger Pflege und Obhut zu sein und die Verwandten so "entspannt" wie es überhaupt in der Situation denkbar ist, um sich zu haben?
PS:Meine eigenen Eltern sind fast 80 und noch topfit -- ich will mir also keine eigene Situation schönreden
Nunja.Nico hat geschrieben: Hiob dürfte von diesem Thema wohl irgendwie betroffen sein, anders kann ich mir seine Postings nicht erklären .
Betroffen von diesem thema sind alle mehr oder weniger, denn alle Menschen haben Eltern, eine der wenigen absoluten Tatsachen.
Deswegen sollte man aber einerseits nicht andere User bashen (hier auch:mich), da es ebenso eine biologische Tatsache ist das User Menschen sind.
Seine dämlichen Fragen haben mich getriggert, gerade weil sie keine Relevanz haben.
Meinetwegen kann hiob ja der Ansicht sein, dass er am liebsten sein Leben abseits als Eremit verbringen möchte und wenn denn die ersten Herzanfälle kommen, dass er ohne gesamtgesellschaftliche Hilfe diesen "natürlich" in seinem Eremitenheim erliegen möchte.
Aber diese Ansicht gehört nicht in diesen Thread, sollte nicht auf andere projiziert werden und nicht in faschistischer Weise als absolut dargestellt werden, gar der Wahl von Pallativmedizin überlegen
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
@ yamaha
Ich finde es sehr ambivalent, die eigene Haltung in diesem Tenor darzustellen; insbesondere da tiene ja nun ihre finanzielle Situation dargestellt hat: Dies ist wohl der Schlüssel dazu, warum sie es so oder so nicht so machen kann wie Du.
Nochmal allgemein:
Ich finde die hier nun öfter dargestellte Laiensicht "Sie hat doch aber ihren Willen geäussert, als sie aufgerichtet auf dem Bett gesagt hat, sie möchte nach Hause" ausgesprochen bedenklich.
Sie ist wahrscheinlich tendenziell dement; sie hat ja auch gar nicht verstanden, was ihre Lage gesundheitlich ist: Die wahrgenommenen Symptome hat sie auf Fehler des KH-Personal projiziert ... stimmt das denn auch, weil sie es ja gesagt hat?
Die eigene Angst als User vor einer eventuell eigenen Altersdemenz sollte nicht zu so leichtsinnigen Rat.schlägen führen.
Genausogut könnte man ja behaupten, wenn ein Kleinkind ohne Jacke im Winter auf die Straße gehen möchte o.ä., so ist dies doch der Wille dessen.
Genausogut wären alle Überzeugungsversuche, die hier im Forum schreibenden Menschen mit Selbstverletzung, Anorexie usw. davon zu überzeugen, dass sie Hilfe o.ä. suchen sollten, "unmenschlich", denn im Moment des Tuens ist es doch der offenkundige Wille des Handelnden. ...
Zudem sind die vorschnellen Vergleiche merkwürdig; der eine oder andere mag anders in der Lage sein zu Hause zu pflegen als andere.
Z.b. wenn man gar keinen Job hat, braucht man diesen dafür nicht aufgeben; es ist aber keinesfalls eine Heldentat.
Wenn man wohnungsmäßig gut ausgesattet ist, hat man Platz für Pflege; wer dies nicht ist, braucht sich aber nicht zu schämem, weil er kein Glück im Wohnungslotto hatte.
Wer ein gutes Verhältnis zu liebenden Eltern hatte, ihnen eine gute Ausbildung etc. zu verdanken hat, wird psychisch eher bereit sein zu pflegen und gleichfalls materiell besser ausgestattet. Hineinversetzen, wie es anders laufen kann im Leben, scheint da aber nicht zur psychischen Ausstattung zu gehören.
Ich finde es sehr ambivalent, die eigene Haltung in diesem Tenor darzustellen; insbesondere da tiene ja nun ihre finanzielle Situation dargestellt hat: Dies ist wohl der Schlüssel dazu, warum sie es so oder so nicht so machen kann wie Du.
Nochmal allgemein:
Ich finde die hier nun öfter dargestellte Laiensicht "Sie hat doch aber ihren Willen geäussert, als sie aufgerichtet auf dem Bett gesagt hat, sie möchte nach Hause" ausgesprochen bedenklich.
Sie ist wahrscheinlich tendenziell dement; sie hat ja auch gar nicht verstanden, was ihre Lage gesundheitlich ist: Die wahrgenommenen Symptome hat sie auf Fehler des KH-Personal projiziert ... stimmt das denn auch, weil sie es ja gesagt hat?
Die eigene Angst als User vor einer eventuell eigenen Altersdemenz sollte nicht zu so leichtsinnigen Rat.schlägen führen.
Genausogut könnte man ja behaupten, wenn ein Kleinkind ohne Jacke im Winter auf die Straße gehen möchte o.ä., so ist dies doch der Wille dessen.
Genausogut wären alle Überzeugungsversuche, die hier im Forum schreibenden Menschen mit Selbstverletzung, Anorexie usw. davon zu überzeugen, dass sie Hilfe o.ä. suchen sollten, "unmenschlich", denn im Moment des Tuens ist es doch der offenkundige Wille des Handelnden. ...
Zudem sind die vorschnellen Vergleiche merkwürdig; der eine oder andere mag anders in der Lage sein zu Hause zu pflegen als andere.
Z.b. wenn man gar keinen Job hat, braucht man diesen dafür nicht aufgeben; es ist aber keinesfalls eine Heldentat.
Wenn man wohnungsmäßig gut ausgesattet ist, hat man Platz für Pflege; wer dies nicht ist, braucht sich aber nicht zu schämem, weil er kein Glück im Wohnungslotto hatte.
Wer ein gutes Verhältnis zu liebenden Eltern hatte, ihnen eine gute Ausbildung etc. zu verdanken hat, wird psychisch eher bereit sein zu pflegen und gleichfalls materiell besser ausgestattet. Hineinversetzen, wie es anders laufen kann im Leben, scheint da aber nicht zur psychischen Ausstattung zu gehören.
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Ich finde dies gerade nicht, zumal du über meine finanzielle Situation zu diesem Zeitpunkt gar nichts weißt, weil ich dazu nichts geschrieben habe. Es geht mir nicht darum mich moralisch zu "erheben", oder ihre Überlegungen anzuweifeln, oder gar anzuraten was in solch einer Situation besser wäre, letztendlich muss sie ihren eigenen Weg finden, aber ich finde in solch einer Diskussion ist es durchaus auch angebracht die Sichtweise von jemandem darzustellen, der sich eben in einer sehr ähnlichen Ausgangssituation für einen anderen Weg entschieden hat, denn eine Entscheidung muss immer getroffen werden, wie diese dann ausfällt muss jeder selbst herausfinden.biber hat geschrieben:@ yamaha
Ich finde es sehr ambivalent, die eigene Haltung in diesem Tenor darzustellen; insbesondere da tiene ja nun ihre finanzielle Situation dargestellt hat: Dies ist wohl der Schlüssel dazu, warum sie es so oder so nicht so machen kann wie Du.
LG
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Ja, aus welchen Gründen auch immer....aber diese Gründe muss jeder vor sich selbst vertreten können, ich denke das ist die Basis auf der man gute Entscheidungen treffen kann.leuchtturm hat geschrieben:
Einigen wir uns darauf, dass bei weitem nicht jeder Angehörige seine sterbenden Eltern pflegen kann.
yamaha1234 hat geschrieben: Ich finde dies gerade nicht, zumal du über meine finanzielle Situation zu diesem Zeitpunkt gar nichts weißt, weil ich dazu nichts geschrieben habe.
Jaaa, mh, gut, dann sage ich es so: Ich finde man sollte die Schilderung ihrer finanziellen und sonstigen materiellen Umstände durchaus mehr einbeziehen.
Und: Ich weiß, es ist hier im Forum umstritten, ob es korrekt ist, aber ich persönlich setze zu den Usern meine "Bildchen" zusammen, auch aus den anderen Posts, die ich las. Und da hatte ich eben in Erinnerung, dass Deine finanzielle Situation im guten Bereich liegt als auch die Flexibilität. Wie gesagt, ob es völlig korrekt war, diesen Gedanken in mein Post einzubeziehen - ist eine andere Frage.
Ich letztlich kann es nicht so ausklammern, aber relativiere meine Aussage dann in die Obige.
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ja, wenn das für sie ein Grund ist, dann ist die Entscheidung eigentlich schon gefällt und auch vollkommen in Ordnung....ich war mir aber nicht so sicher beim Lesen des Eingangsthreads und deshalb meine Sichtweise.biber hat geschrieben:
Jaaa, mh, gut, dann sage ich es so: Ich finde man sollte die Schilderung ihrer finanziellen und sonstigen materiellen Umstände durchaus mehr einbeziehen.
LG
"...Hiobs Einlassungen kann ich hier nicht nachvollziehen und finde sie auch, im Gegensatz zu dem, was ich sonst von ihm lesen konnte, gar nicht gut...."
@ Jugendstil, ich bin nicht interessiert daran, dass man meine Worte gut findet. Denn "gute Worte" berühren niemanden. Sie würden der Threaderöffnerin nie zeigen, auf welchem Wege sie sich gerade befindet. Indem du ihre therapeutenvokabularbestückten Psychologisierungen dieses seltsamen Hiobs liest, verstehst du, worum es ihr geht. Alles zum Wohle der Mama. Und das verstehe ich, so ist es doc auch ok, warum also streiten...verbleiben wir in unserer Hypnose....
Liebe Grüße
H.
@ Jugendstil, ich bin nicht interessiert daran, dass man meine Worte gut findet. Denn "gute Worte" berühren niemanden. Sie würden der Threaderöffnerin nie zeigen, auf welchem Wege sie sich gerade befindet. Indem du ihre therapeutenvokabularbestückten Psychologisierungen dieses seltsamen Hiobs liest, verstehst du, worum es ihr geht. Alles zum Wohle der Mama. Und das verstehe ich, so ist es doc auch ok, warum also streiten...verbleiben wir in unserer Hypnose....
Liebe Grüße
H.
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Hiob,
du hast Recht, dass "gute Worte" oft nichts weiter als eine Bestätigung eines falschen Ansatzes sind. Agressivität führt aber in aller Regel auch nur zum "Dichtmachen" beim Adressaten. Antworten, die mir glattweg unterstellen, auf das Erbe abzuzielen, hätten hier bei mir diese Auswirkung.
Aber du kannst natürlich schreiben was du möchtest.
LG zurück,
J.
du hast Recht, dass "gute Worte" oft nichts weiter als eine Bestätigung eines falschen Ansatzes sind. Agressivität führt aber in aller Regel auch nur zum "Dichtmachen" beim Adressaten. Antworten, die mir glattweg unterstellen, auf das Erbe abzuzielen, hätten hier bei mir diese Auswirkung.
Aber du kannst natürlich schreiben was du möchtest.
LG zurück,
J.
Hallo,
das Thema ist nicht mehr aktuell, aber ich schreibe mal trotzdem an den Eröffner des Themas...
ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass es mir sehr gut tat mit einer Mitarbeiterin eines ambulanten Hospizdienstes zu reden.
So hart es klingen mag, und bei mir war es so dass ich das Thema: Sterben und Tod voll ausgeblendet hatte....es wäre für mich wichtig gewesen diesen Schritt eher zu tun.
Für weitere Entscheidungen meinerseits war es zu spät. Aber schon allein mit jemanden zu reden, der es neutral aufnehmen kann hat mir geholfen etwas besser mit der Situation klar zu kommen und das Gefühls-und Gedankenchaos zu mildern, zu ordnen. Später half mir dabei eine Trauerbegleiterin.
Vielleicht wäre das auch für dich eine Möglichkeit? Also der Kontakt zu einem Hospizmitarbeiter.
lg
b.
das Thema ist nicht mehr aktuell, aber ich schreibe mal trotzdem an den Eröffner des Themas...
ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass es mir sehr gut tat mit einer Mitarbeiterin eines ambulanten Hospizdienstes zu reden.
So hart es klingen mag, und bei mir war es so dass ich das Thema: Sterben und Tod voll ausgeblendet hatte....es wäre für mich wichtig gewesen diesen Schritt eher zu tun.
Für weitere Entscheidungen meinerseits war es zu spät. Aber schon allein mit jemanden zu reden, der es neutral aufnehmen kann hat mir geholfen etwas besser mit der Situation klar zu kommen und das Gefühls-und Gedankenchaos zu mildern, zu ordnen. Später half mir dabei eine Trauerbegleiterin.
Vielleicht wäre das auch für dich eine Möglichkeit? Also der Kontakt zu einem Hospizmitarbeiter.
lg
b.
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