Narzistische Strukturschwäche
Ich habe die Klinik-Thera gerade nach der Gruppe (in der ich mich total unwohl gefühlt habe, das Gefühl hatte ich passe nicht dazu und außer der Vorstellungsrunde nichts gesagt habe) gefragt, ob ich kurz mit ihr sprechen könnte. Sie wollte dann auf dem Flur reden, aber das war mir zu öffentlich also sind wir kurz zu ihr ins Büro. Dort meinte sie dann aber das man das nicht mal eben besprechen könnte und wir das in der nächsten Stunde thematisieren. Ich meinte, dass mich das sehr beunruhigt hat und ich das mit der narzistischen Strukturschwäche bei meiner Thera nicht als Persönlichkeitsstörung aufgefasst habe, diesen Begriff hat sie nie verwendet. Sie meinte aber doch so wie sie das gelesen hat, sei es das und das wirke bedrohlicher als es ist und ich sei ja noch jung und könne damit umgehen lernen. Und irgendwie das man das Gefühl habe bei anderen anzuecken und keine Ahnung. Habe ganz klar gesagt, dass mich das seit unserem Gespräch gestern sehr beschäftigt hat, dass ich darüber gegoogelt und im Forum nachgefragt habe und es mir damit nicht gut geht und ich nicht einschlafen konnte (was die letzen Monate kein Problem mehr darstellte, im Gegenteil), aber sie meinte nur das müssen wir dann im nächsten Einzelgespräch (irgendwann nächste Woche....) besprechen. Ich bin grad einfach nur fertig, habe das Gefühl noch verkorkster zu sein als eh schon, dass einfach was schwerwiegendes mit mir nicht stimmt und fühle mich hier total alleine gelassen
I decided not to give up today. After all, it sure would have been a waste surviving all that other bullshit for nothing.
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Mensch Ado, wie sich das nun nennt ist doch völlig egal:
obs jetzt Butterkeks oder nazistische Strukturschwäche heisst
du hast doch das Leiden egal wies sich nennt.
Verstehst du?
Ich mach mir schon lange, lange nichts mehr aus diesen Begrifflichkeiten.
Irgendwie müssen die sich doch untereinander verständigen.
LG ADW
obs jetzt Butterkeks oder nazistische Strukturschwäche heisst
du hast doch das Leiden egal wies sich nennt.
Verstehst du?
Ich mach mir schon lange, lange nichts mehr aus diesen Begrifflichkeiten.
Irgendwie müssen die sich doch untereinander verständigen.
LG ADW
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Ich finde es auch eine Frechheit, wie du mit den Begriffen konfrontiert wirst... so ohne Erläuterungen und sensible Formulierungen, wo es eigentlich bekannt ist, dass Persönlichkeitsdiagnosen für Patienten oft schwer bekömmlich sind. Insofern ist echt gut udn wichtig, wenn du sagst, was es mit dir macht. Ich hoffe wirklich, dass das Menschenbild in dieser Klinik/Therapeuten nicht ist, dass Patienten auf Störungsbilder reduziert werden à la:
Und natürlich belegen Kliniken auch über Feiertage ihre Betten möglichst voll... obwohl die Urlaubsquote i.d.R. höher ist. Das kann sich durchaus auf des Therapieangebot auswirken (und tut es wohl auch), selbst wenn das, was die Klinik für notwendig erachtet, sicher gestellt ist... anders wäre es gar nicht begründbar, Patienten aufzunehmen, weswegen die Klinik gar nichts anderes sagen kann. Wenn du unzufrieden bist, dann spreche deine Unzufriedenheit an.
Das das auf dich bedrohlicher wirkt als es ist, kann schon sein... aber so empfindest du das eben. Und feinfühlich kommuniziert hört sich das alles wirklich nicht an.denn sie meinte dass ich auf andere Persönlichkeitsstörungen wie z.B. Borderline treffen werde.
Und natürlich belegen Kliniken auch über Feiertage ihre Betten möglichst voll... obwohl die Urlaubsquote i.d.R. höher ist. Das kann sich durchaus auf des Therapieangebot auswirken (und tut es wohl auch), selbst wenn das, was die Klinik für notwendig erachtet, sicher gestellt ist... anders wäre es gar nicht begründbar, Patienten aufzunehmen, weswegen die Klinik gar nichts anderes sagen kann. Wenn du unzufrieden bist, dann spreche deine Unzufriedenheit an.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Mir ging es auch so, dass mir eine psychoanalytisch ausgerichtete Klinik eine Persönlichkeitsstörung andichten wollte. Ich selber hätte davon nie erfahren, hätte ich nicht darauf bestanden, den Bericht zu lesen. Meine damalige Therapeutin hat ihn mir dann gegeben, allerdings mit der Auflage, ihn mit mir zu besprechen.
Interessant fand ich, dass auf dem Bericht mittig groß in einem Kasten vermerkt war, dass dieser Bericht keinesfalls an die Patienten weitergeleitet werden darf. DAS finde ich eine Frechheit, dass man derart unmündig behandelt wird. Ich finde, der Patient hat ein Anrecht auf die Diagnose, aber auch darauf, dass sie einem erklärt und erläutert wird.
Interessant fand ich, dass auf dem Bericht mittig groß in einem Kasten vermerkt war, dass dieser Bericht keinesfalls an die Patienten weitergeleitet werden darf. DAS finde ich eine Frechheit, dass man derart unmündig behandelt wird. Ich finde, der Patient hat ein Anrecht auf die Diagnose, aber auch darauf, dass sie einem erklärt und erläutert wird.
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Ja, das finde ich auch und hatte damit bisher auch keine Probleme.
Auch jetzt musste auf den Konsiliarbericht eine Diagnose.
Sie hat mich gefragt wie ich mich einschätze, ich hab geantwortet und da zog sie ihren Zettel vor und gab ihn mir...da stand fast genau das gleiche.
Wir haben dann die Stunde drüber geredet und gut war.
Wie gesagt: WIE das Leiden nun heisst ist mir egal.
Aber wie mir scheint steh ich da auf weiter Flur alleine *g
LG ADW
Auch jetzt musste auf den Konsiliarbericht eine Diagnose.
Sie hat mich gefragt wie ich mich einschätze, ich hab geantwortet und da zog sie ihren Zettel vor und gab ihn mir...da stand fast genau das gleiche.
Wir haben dann die Stunde drüber geredet und gut war.
Wie gesagt: WIE das Leiden nun heisst ist mir egal.
Aber wie mir scheint steh ich da auf weiter Flur alleine *g
LG ADW
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na ja, ich bin ein Fan von patientenindividuellen Vorgehen... was für jemanden o.k. ist, ist es andere noch lange nicht unbedingt... so verschieden sind patienten. Und ado hat offensichtlich erhebliche Probleme mit der Diagnose/Begriffen... so soll es durchaus manchen gehen, weswegen das zu berücksichtigen ist, da Diagnosen als stigmatisierend empfunden werden können und man mit der angenommen tragweite der Problematik auseinandersetzen muss.
Liebe Grüße
stern
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Das Vorgehen steht auf einem anderen Blatt, ganz klar.
Was ich Ado nur sagen wollte: es ist echt nur ein Wort.
Was ich Ado nur sagen wollte: es ist echt nur ein Wort.
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ansichtssache... weil eine diagnose durchaus auswirkungen haben kann, ohne das jetzt vertiefen zu wollen... kommt halt darauf an.**AufdemWeg** hat geschrieben:Was ich Ado nur sagen wollte: es ist echt nur ein Wort.
Liebe Grüße
stern
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würde mich über eine Vertiefung freuen, gerne auch per PN.
Vielleicht bin ich in dem Punkt ja auch zu naiv.
LG ADW
Vielleicht bin ich in dem Punkt ja auch zu naiv.
LG ADW
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das werde ich mir anhören, ich habe da wirklich noch nie ein Problem für meine Person gesehen.
hm.
LG erstmal
ADW
hm.
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Ich finde es im Grunde richtig, dass du wenig Wert auf Diagnosen legst. Das ist der richtige Weg. Nur sind Diagnosen schon auch Etiketten, die etwas über die Person aussagen. Es kommt auch immer darauf an, ob eine Krankheit ich-synton ist (dann siehst du selbst nämlich überhaupt kein Problem) oder ich-dyston (dann erkennst du das selber). Insofern haben Diagnosen schon auch Auswirkungen, von bürokratischen Entscheidungen ganz zu schweigen.
Andere könne aber echt Probleme mit Begriffen oder Berichten haben (seien es faktische oder mentale bzgl. Verkraftbarkeit haben)... jeder ist anders. Gerade bei BErichten wird m.W. öfteres die Auflage gemacht, das diese nur in Anwesenheit eines (fachkundigen) Behandlers zu lesen sind (mit Berichten habe ich ja auch so meine individuellen Erfahrungen). Und ado schildert ja Schwierigkeiten. Da hilft es nicht viel zu sagen: Ich habe aber keins damit . Klar gibt es die Patienten auch... aber jeder ist anders gestrickt. Das muss man individuell sehen, meine bescheidene Ansicht.
Liebe Grüße
stern
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dass sie ein Problem damit hat habe ich verstanden
und es ging mir weniger um mich (also ob ich damit Probleme habe oder nicht)
sondern vielmehr darum, dass ich wirklich der Meinung bin (bisher), dass diese Begrifflichkeiten einfach der Verständigung dienen und es einfach Bezeichnungen sind, so wie wir z.B. auch Autoschilder lesen können.
Dass diese Berichte nur im Beisein gelesen werden sollen...naja, ich meine auch da:
jeder FÜHLT doch sein Leid, KENNT seine Geschichte, kommt da wirklich so viel überraschendes dabei heraus?
Auch hier (ja ja ich sprech von mir) kann ich das nicht bestätigen, denn es wurde nur das aufgenommen, was ich auch sagte.
Aber gut.
ich werd mir erstmal Sandrins Link anhören.
Vielleicht seh ich das echt zu kurz.
LG
und es ging mir weniger um mich (also ob ich damit Probleme habe oder nicht)
sondern vielmehr darum, dass ich wirklich der Meinung bin (bisher), dass diese Begrifflichkeiten einfach der Verständigung dienen und es einfach Bezeichnungen sind, so wie wir z.B. auch Autoschilder lesen können.
Dass diese Berichte nur im Beisein gelesen werden sollen...naja, ich meine auch da:
jeder FÜHLT doch sein Leid, KENNT seine Geschichte, kommt da wirklich so viel überraschendes dabei heraus?
Auch hier (ja ja ich sprech von mir) kann ich das nicht bestätigen, denn es wurde nur das aufgenommen, was ich auch sagte.
Aber gut.
ich werd mir erstmal Sandrins Link anhören.
Vielleicht seh ich das echt zu kurz.
LG
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Naja, eine Persönlichkeitsstörung ist nun mal kein Schnupfen, auch keine "einfache" Panikstörung oder Depression, sondern umfassender, wie die Bezeichnung schon sagt. Von daher ist sie schon ernstzunehmen. Andererseits weiß Ado ja wohl selbst, dass sie - vermutlich - schon seit langer Zeit eine schwierige psychische Problematik mit sich herumschleppt.
Zuletzt geändert von Tristezza am Mi., 03.04.2013, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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