Hallo avalon,
Du schriebst:
Zitat:Da soll ich vertrauen
Darauf ich:
Wer sagt dir denn das??? Der Therapeut oder du selbst?
Du antwortetest:
Ich, weil ich weiß, dass ich mich dieser Vertrauensherausforderung stellen muss. Er, weil sonst ein Zusammenarbeiten nicht möglich ist.
Erstmal zum notwendigen Vertrauen im Allgemeinen. Dabei handelt sich im ein
mehr oder minder großes Maß an Vertrauen. Ich kenne recht gut eine (m. E. zweifelspfrei psychisch "gesunde") Psychoanalytikerin, die hat in ihrer Analsyse es fertig gebracht zu verheimlichen (wertfreier gesagt: nicht einzubringen), dass sie lesbisch ist. Na und? Es geht nicht um bedingungsloses Vertrauen. (Wie als Jugendlicher gegenüber Eltern darf man auch schon mal was für sich behalten. )
Ich, weil ich weiß, dass ich mich dieser Vertrauensherausforderung stellen muss.
Ich sag dir mal, wie es mir damit geht. Schon die Formulierung hört sich für mich komisch an. Wie ein Gewichtheber, der sich zum Ziel genommen hat, 5 Kilo über seiner Bestleitung zu heben. Wie man so sagt "Immer langsam mit die jungen Pferde." Nun gut, zur Zeit hast du vermutlich nicht genügend Vertrauen. Dann ist das eben jetzt eines deiner Themen, gut geeignet, es in die Therapie einzubringen. Im übrigen , es wäre ein erster Schritt zum Vertrauen, zu thematisieren, dass man nicht vertraut. Das benennt, was der Fall ist. Punkt.
Genau das Gefühl habe ich aber, wenn er diebisch sich freut, wenn er mal wieder mich mit der Nase auf etwas stoßen konnte.
Vielleicht interpretierst du da zu viel in ihn rein? Passiert dir das öfter, dass, wenn man dich "spiegelt", du das als "mit der Nase drauf stoßen" empfindest? Evtl, auch zusammen mit diebischer Freude des anderen?
Seine Antwort: Es liegt in der Natur der Sache, dass ich Dinge eher erkenne als Sie.
Ich nehme die Antwort mal als gegeben hin. Sag mal, machst du Therapie beim Herrgott persönlich?
Der Dir gleichzeitig noch eine Verhaltensanweisung gibt, wie seine Mitteilung zu verstehen ist.
Sie müssen das nicht als Demütigung verstehen.
In freier Übersetzung: Erkennen Sie bitte an, dass ich über und sie unter mir stehen. Das ist keine Demütigung. Das ist nur so, weil:
Es liegt in der Natur der Sache
Äääh, in der Natur der Beziehung (zwischen Gott und Mensch ).
LG
Anastasius