Schöne Menschen sind glücklicher und mit Erfolg geseg.

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.
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peppermint patty
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Beitrag So., 17.03.2013, 15:42

Hallo Diego,

es tut mir leid, dass du Dich hier nicht verstanden fühlst. Dennoch sagtest Du selbst gestern, dass Du Du durchaus kritische Beiträge magst.
Und für mich ist Dein Post nun mal schräg rüber gekommen, was ich Dir auch ehrlich geschrieben habe. Ich weiss auch nach wie vor nicht was Dein Anliegen ist, zumal Dein letzter Beitrag etwas Mitleid erheischend für mich erschien.

Wenn Du Dein Anliegen genauer schildern möchtest/würdest, bekommst Du vielleicht auch die erwünschten Antworten.

LG

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graue seifenblase
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Beitrag So., 17.03.2013, 16:11

@Diego
Ok, nehmen wir mal an, dass Schönheit + Lob, Zuwendung aufgrund der Schönheit = Steigerung des Selbstbewusstsein -> im durchschnitt mehr Erfolg als bei nicht so schönen Menschen
Ich hoffe ich darf die Gleichung so aufstellen, dass da noch einzelne Aspekte fehlen ist mir klar, aber dass ist für mich der kleinste Nenner.
Haben Menschen die aufgrund der obigen Gleichung und damit verbundenen z.b. höheren Positionen und Erwartungen nicht mehr Druck auf sich sitzen bzw anderen Druck?
Ich denke schon und somit haben sie oftmals mehr Probleme, als jene, von denen etwas erwartet wird, die sich dadurch gebraucht, also nicht wertlos fühlen und nicht so viel Druck durch ihre Umwelt und sich selbst haben.
Sorry, ich zerleg solche Dinge wirklich sehr gerne, nicht umsonst studiere ich Psychologie wo es darum geht Verhaltensweisen und Erlebnisse der Menschen zu erforschen, zudem komme ich aus einer solchen Minderheitengruppe (ich bin stark hörgeschädigt, habe meine Erfahrungen damit gemacht und auch meine Identität gefunden und möchte gar nicht anders sein, denn auch der Teil hat mir sowohl wunderschöne Türen geöffnet, als auch andere verschlossen, aber das passt so), die nicht der Norm entspricht und arbeite in diesem Bereich, weil es mich einfach erfüllt und man da so viel sehen kann und man immer wieder vor den Kopf gestoßen wird und genau das Gegenteil gezeigt bekommt, als man erwartet.
Und dennoch habe ich psychische Probleme, die einen ganz anderen Grund haben, als mein "Makel", wobei es für mich ein Segen ist, ich mag den Teil von mir.

Ich finde es zwar schade, dass du uns das nicht mitteilen magst, akzeptiere es jedoch.
Tja mit den Medien, da hast du recht, da kann ich dir auch nicht widersprechen, zudem mag ich solche Sendungen nicht, denn sehr viele, wenn auch nicht alle haben da zwar möglicherweise das optische Äußere, sprechen mich aber einfach nicht an, weil ich ihr Verhalten und Gesagte nicht mag. Aber ja Menschen, wie junge Mädls und Burschen, die noch in ihrer Entwicklung sind und noch auf der suche sind, wo sie sich in unserer Gesellschaft einordnen wollen und können, werden durch solche Dinge extrem beeinflusst.

Ich hätte diese Dinge sehr gerne gewusst, damit ich mir ein gutes Gesamtbild von dir machen kann, um dich besser zu verstehen und deine Gedanken besser nachvollziehen kann. Falls du es hier nicht im öffentlichen Bereich machen möchtest, dann kannst du mir ja ein PN schicken, wenn du es mir so sagen würdest oder willst. Ist kein Zwang Ich würde dich auch nicht loben oder sonst was, das versprechen kann ich dir geben.
Denn mit so einem einzelnen Aspekt von dir bekomme ich wahrscheinlich das falsche Bild von dir, es geht mir nicht darum, was du alles so toll machst, sondern wer du bist, wer hinter einem solchen Post steckt und wer sich da mit einer solchen Thematik beschäftigt, was ihn da so beschäftigt und warum er das tut.

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Rubeus Darko
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Beitrag Mo., 18.03.2013, 00:43

Es mag stimmen, dass es schöne Menschen im Allgemeinen leichter haben. Ich glaube aber nicht dass es der einzige und auch nicht der hauptsächliche Faktor ist der über Glück und Erfolg im Leben entscheidet.

Männliche Schauspieler mit unsymmetrischen Gesichtern sind oft "Charakterdarsteller" (z. B. Gerard Depardieu). Klein gewachsene Männer (Sarkozy, Berlusconi, Napoleon) haben es trotz seher weit gebracht. Tilda Swinton als "etwas zu große und maskuline Züge aufweisende" Frau vermarktet sich erfolgreich auch als androgyne Charakterdarsteller. Ich würde sagen die Bundeskanzlerin ist auch recht erfolgreich und ist kein Model.

Muss sich ein schöner Mensch manchmal auch nicht zweifelnd fragen, ob er von seinem Partner zu einem großen Teil nur wegen seines Aussehens erwählt wurde?

Schönheit ist nicht der (allein) bestimmende Faktor für Erfolg und Glück.

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Letterlove
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Beitrag So., 24.03.2013, 06:37

Hallo Diego!

Ich war eine Woche nicht erreichbar, daher kommt meine Antwort auf deine Antwort erst jetzt....

Bei mir hats mal ne Weile nicht für Klamotten gereicht und ich kenn es auch verspottet zu werden, aber letztendlich machen mich diese Leute erstens resistent gegen Oberflächlichkeit und zweitens gibt es sooooo viele Dinge, die viel wichtiger sind. Klar - wer einsam ist, ist traurig und es ist traurig, dass die "Gesellschaft" radikal bestimmt, wer zum VIP Club gehört, und wer nur davon träumen kann - aber auch das zeigt mir genau das, was ich einmal NICHT werden möchte. Im Grunde müsste ich jedem, der mich runtermacht die Hand schütteln, dafür, dass er mir ein tolles Beispiel dafür liefert, worum ich im Leben einen Bogen zu machen habe.

Ich seh gerade, du bist 21. Damit sind wir beide noch recht jung - aber du wirst es erleben, die Zeit ändert alles. Damals wurde man ausgelacht, wenn man nicht an ner Kippe ziehen wollte, heute lacht man über die, die sich das Leben von diesen Dingern diktieren lassen, weils ohne nicht geht.
Mir ist das schnuppe, ich brauch nicht zu lachen. Ich freu mich für jeden, der es schafft, von nichts abhängig zu sein und akzeptiere jeden, der eben sowas braucht, um sich gut zu fühlen. Ein bisschen mehr Frieden, dann wär schon viel geschaukelt.
Ich bin zwar auch nicht immer friedlich und die Ruhe selbst, aber ich arbeite dran.

Was mich verwirrt - du fragst nach Mitleid??
Dein erstes Posting sagt aus, dass du Mitleid mit weniger schönen Menschen hast - jetzt siehst du jeden Menschen gleich, das versteh ich nicht.

Ich bin der Meinung dass man mit Geld eben kein Glück kaufen kann. Man kann sich Annehmlichkeiten kaufen, aber Glück kommt und geht und wird von jedem anders empfunden. Glück kann sein, wenn ein Kind nen Penny findet und noch an den Glückspfennig glaubt - Glück kann sein, wenn jemand knapp einem Unfall entkommt und Glück kann auch sein, das letzte Päckchen Streichkäse zu ergattern. Geld kann einiges, aber Glück ist nicht käuflich. Wenn doch, sollte man drüber nachdenken, ob Glück der richtige Begriff ist, oder ob es eventuell eher ein Traum war, den man sich mit Geld gekauft hat, um ihn real zu machen.

Letztendlich wird es hier und da jemanden geben, der auf Millionen sitzt und noch immer kein Glück hatte, die richtige Frau gefunden zu haben. Er kann sich Gesellschaft kaufen. Sex und ein gewisses Maß an gespielter Glückseligkeit, indem er sich alles mit Geld beschafft, aber Liebe ist genauso wenig käuflich wie Glück.
Und dieser Jemand wird nach zig Frauen, mit denen er schlief, die für Geld alles machten was er wollte - noch immer eine Leere im Herzen haben. Geld kann da auch nicht helfen.
Es gibt Menschen, die eines Tages feststellen, dass sie keine Träume mehr haben, weil sie alles erleben konnten. Die merken, dass sie sich alles gekauft haben, was sie wollten, aber dass es dennoch etwas gibt, was ihnen fehlt.

Erfolg wird auch nicht unbedingt durch Geld gefördert. Auch Erfolg definiert sich in jedem selbst. Für den einen ist es Erfolg, endlich eine eigene Firma zu haben - für ein Baby ist der erste Schritt und der erste Pups vielleicht auch ein Erfolg. Kein Baby der Welt würde verstehen, dass es nur dann den Geldschen bekommt, wenn es dafür pupst - es ist einfach glücklich, dass der Schein vielleicht bunt ist oder schön knistert...
Schön unverfälscht sozusagen. Frei von Wertvorstellungen, die die Gesellschaft der Gesellschaft aufdrückt.

Mein Cousin z.B. arbeitet sehr hart. Er hat einen 12 Jahre alten Sohn und eine neue kleine Tochter, die adoptiert wurde. Er hat mittlerweile ein Haus gebaut und verdient gut - und trotzdem würde er gern mehr Zeit bei der Familie verbringen. Zeit ist ebenfalls unbezahlbar. So wie das Schwanzwedeln eines Hundes.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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viciente
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Beitrag So., 24.03.2013, 09:58

hi diego ..
Diego hat geschrieben:....... Zu deiner These, dem zweiten Teil - sind solche Menschen nicht viel mehr dazu geneigt in Depressionen und Stimmungsschwankungen zu verfallen?
nicht zwangsläufig; vielleicht kann mans ja besser verstehen, wenn man diese annahme genauer betrachtet? einen leichten widerspruch les ich dort, wo du dich - laut eigener aussage - eher zu den "attraktiven" zählst .. trotzdem aber schon depressionen hattest.
.. ein wesentlicher punkt erscheint mir die grund-sehnsucht des "geliebt-werdens" zu sein; und das aber nicht dafür, wie man aussieht, was man hat (macht, geld, u.s.w.), oder was man tut, sondern dafür, was man IST .. was einen als wesen ausmacht. genau deshalb ist "reich & schön" manchmal regelrecht kontraproduktiv, weil viele dieser menschen sehr oft zweifel haben bzw. sich auf diese "äusserlichen" eigenschaften reduziert fühlen.
.. u.a. genau deshalb haben z.b. besonders attraktive frauen oft probleme, weil sie in der - gar nicht so unberechtigten - annahme leben, lediglich wegen ihres aussehens begehrt zu werden; oder reiche menschen nur wegen ihres geldes. die wahrscheinlichkeit, deshalb depressive phasen zu erleben ist zumindest genauso hoch, als wenn man z.b. dauernd in geldnot ist bzw. einsam .. u.s.w..

.. möglicherweise schwingen ja u.a. auch diese dinge bei dir im hintergrund mit?

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flowerbomb2
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Beitrag Di., 26.03.2013, 12:45

Das finde ich auch extrem seltsam, dass du dich als attraktiv bezeichnest. Andererseits stellst du in den Raum, wie schrecklich oberflächlich die Welt ist und im Nachsatz muss dann erwähnt werden: ach übrigens, ich bin schön.
Vllt nervt es dich einfach, dass du in dieser Oberflächlichkeit doch auch gefangen bist. Ich bin übrigens oberflächlich, gebe ich offen und ehrlich zu. Ich war früher dick und bin gehänselt worden und viele fanden mich nicht schön. Ich hab das damals geändert um mich anzupassen und bin dadurch genauso oberflächlich geworden, wie die Leute, die ich immer verurteilt habe. Ich lästere zwar nicht über andere, aber ich finde mich jetzt sehr schön, seit ich dem Schönheitsideal entspreche aber erst.

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flowerbomb2
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Beitrag Di., 26.03.2013, 12:48

Daneben kenne ich übrigens auch sehr viele Leute, die schön sind und Depressionen haben. Ich kenne mehr schöne als weniger schöne Leute, die diese Probleme haben.

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Letterlove
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Beitrag Di., 26.03.2013, 12:58

flowerbomb2 hat geschrieben: Ich war früher dick und bin gehänselt worden und viele fanden mich nicht schön. Ich hab das damals geändert um mich anzupassen und bin dadurch genauso oberflächlich geworden, wie die Leute, die ich immer verurteilt habe. Ich lästere zwar nicht über andere, aber ich finde mich jetzt sehr schön, seit ich dem Schönheitsideal entspreche aber erst.
Oh das finde ich furchtbar interessant Flower.

Was wäre, wenn sich das Schönheitsideal nun drastisch ändern würde? Würdest du dich dann wieder ändern oder so bleiben, weil du dich jetzt als schön empfindest?
Es muss dioch sicher viel Arbeit gemacht haben, sich den anderen anzupassen - und sicher lief dabei nicht alles glatt oder?

Was wäre, wenn nun langsam wieder dicke Leute in Mode kämen und die dünnen ausgelacht würden? Würdest du sagen, dass dir das jetzt egal ist, weil du gemerkt hast, dass du nun durch die Verwandlung selber so wurdest wie die die du eigentlich verachtest, oder würdest du dich dann wieder anpassen, um dem Stress aus dem Weg zu gehen?
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Nico
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Beitrag Di., 26.03.2013, 13:26

Da der Thread ja von einem Mann eröffnet wurde, geb ich auch einmal meinen Senf dazu.
Ich bin gaaanz sicher kein schöner Mensch, ABER ich bin sehr glücklich und auch nicht erfolglos.
Ob ich da eine AUsnahme bin oder nicht, weiß ich nicht und ist mir auch wurscht.

Und was Frauen anbelangt ist es mir völlig egal was derzeit gängiges Schönheitsideal ist oder vielleicht irgendwann werden könnte.
Als Frau interessiert mich ausschließlich der schlanke Typ, der Dürre ( Modeltyp) und der Mollige (Rubens ) ist nix für mich.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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luftikus
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Beitrag Di., 26.03.2013, 13:42

Beim Thema menschliche Schönheit konnte ich noch nie so recht mitreden, weil ich schon immer das Gefühl hatte, dass es sich dabei um sehr subjektive Kriterien handelt. Zumindest mir geht es so, dass ich oft ganz andere Menschen als schön empfinde, als es das allgemeine Schönheitsideal sagen würde. Dazu kommt, dass für mich ein Mensch dann attraktiv ist, wenn mir sozusagen das "Gesamtkonzept" persönlich zusagt (also auch Ausstrahlung, Charakter, Stimme, Interessensspektrum, etc.). Das optische Erscheinungsbild ist nur EIN Aspekt unter mehreren.

Vor einigen Jahren gab es mal eine Website für hässliche Menschen, sozusagen eine Online-Selbsthilfegruppe für Menschen, die sich selbst für hässlich hielten. Diese Website hatte auch mal eine Foto-Aktion gestartet; wer wollte, konnte sich ablichten lassen, und die Bilder konnte man zum Teil auf der Website anschauen. Da war mir aufgefallen, dass ich die meisten der dargestellten Persönen ziemlich attraktiv und interessant fand. Klar gab es abstehende Ohren oder engstehende Augen, aber gerade das machte das Aussehen erst so richtig interessant für mich.

Zum Thema Attraktivität und Glücklichsein: ich habe in meinem Leben auch sehr attraktive Menschen kennengelernt (attraktiv gemäß allgemeinem Schönheitsideal), und ich hatte nicht den Eindruck, dass diese Leute automatisch glücklicher gewesen wären als andere.

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Beitrag Di., 26.03.2013, 14:13

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich jetzt selbstbewusst bin, weil ich mich schön finde oder ob ich es durch mich selbst inzwischen bin. Damals war ich erst 17, wäre ich erst mit Mitte Ende 20 plötzlich dick geworden hätte ich sicher anders damit umgehen können als mit einer Essstörung. Als Kind mitten in der Pubertät war es schon verdammt hart, keine Beachtung aufgrund de Aussehens zu finden und auch von den Eltern noch zusätzlich fertig gemacht zu werden.
Ich hab mich damals von vielen Leuten beeinflussen lassen, so ein Mensch bin ich jetzt gar nicht mehr.
Aber ob ich auf einmal jetzt damit umgehen könnte, dick zu sein: ich weiß es nicht.

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flowerbomb2
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Beitrag Di., 26.03.2013, 14:15

Aber deine Frage mit dem Schönheitsideal kann ich beantworten: ich würde gerne schlank bleiben, auch wenn alle um mich herum dick wären und alle Männer drauf stehen würden. Inzwischen lasse ich mich weder vom Verhalten anderer noch von deren Aussehen oder Kleidungsstil beeinflussen, sondern habe meine eigene Persönlichkeit entwickelt. Ich glaube die war damals einfach noch nicht da

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Letterlove
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Beitrag Di., 26.03.2013, 14:20

Naja, du stehst ja nicht eines Morgens auf und wiegst gleich ne Tonne ^^
Das wär ja schrecklich...
Aber ich mein, bist du jetzt mit dir selbst zufrieden, weil du dich attraktiv findest oder sagst du z.B. : Ich wär viel lieber ungeschminkt, das nervt total, sich immer so zurecht zu machen...
Stehst du mittlerweile zu dem, was du bist oder passt du dich noch immer an?
Wenn morgen feuerrote Haare inn sind, färbst du dich mit? Oder sagst du, dass du dich gut findest, wie du jetzt aussiehst und auf rote Haare pfeifen wirst?
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flowerbomb2
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Beitrag Di., 26.03.2013, 17:03

Ja letzteres..mir ist total egal, was andere denken und sagen. Ich mache optisch (und manchmal auch verhaltensmäßig) was ich will..während meistens alle in Jeans in den Kurs kommen und leicht geschminkt, style ich mich ab und zu viel mehr als die anderen, an anderen Tagen gehe ich komplett ohne make up, einfach wie ich mich fühle..auch wenn ich mich wiederum etwas auch dadurch definiere..wenn ich mich nach rebellisch und frech fühle, ziehe ich eher Chucks an, wenn ich flirten will vllt eher hohe Schuhe..also mein Aussehen steht leicht mit dem in Verbindung wie ich mich verhalte, aber nicht andersrum..
Ich bin auf jedem Fall das Gegenteil von einem Mitläufer, weil ich mich jetzt auch gefestigt fühle als Person. Früher wollte ich immer genauso aussehen wie die anderen und das gleiche tragen und am liebsten noch mit allen das Leben tauschen, das will ich jetzt nicht mehr.

Also vermutlich hätte ich mich auch so entwickelt, wenn ich weiterhin dick gewesen wäre, aber mit Sicherheit kann ich es nicht sagen.

Auf jeden Fall hat mich das schon sehr geprägt, wie auf einmal die coolen Mädels mit mir befreundet sein wollten oder die Jungs mit mir ausgehen, die mich davor nicht angeschaut hätten.

Wenn man etwas älter ist relativiert sich das ja auch und man wird toleranter gegenüber anderen und deren Art zu leben.

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Letterlove
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Beitrag Di., 26.03.2013, 17:57

Hm, das mit dem toleranter.... also ich hätt diesen Jungen, der mich damals mit dem Hosenboden nicht angeschaut hätt, aber dann wenn ich schlank bin, sowas von abserviert... Wahrscheinlich wäre ich allein aus Protest dann mit denen ausgegangen, die mich schon gemocht haben, als ich noch dick war...

Bei mir wars irgendwie eher anders herum. Ich war weder hässlich noch dick, aber keiner wollte so richtig was von mir und so wurde ich eher der Kumpel-Typ, statt Mädchen. Bei mir lief viel über Trotz und Alleingang, ich glaube, dass es damals total egal war, wie ich ausgesehen hab. Als ich noch ganz ganz lange Haare hatte, schimpfte man mich Löwe und als sie dann ab waren gabs was anderes worüber man sich austratschen konnte. Egal wie, ich hätts eh nie allen recht machen können.
Klar war aber von ganz Anfang an, dass ich gleich zum "Außgestoßenen-Club" gezählt habe. Das war schon von vorn herein klar, weil die beiden dicken Mödels in der Klasse wesentlich netter und umgänglicher waren. Da ich mich Zeit meines Lebens mit den Stillen und netten umgeben habe und strikt die Zicken und aufgetakelten Weiber mied, war ich nie im VIP Club und hab schon sehr früh gelernt, dass mir da auch echt nichts entgeht.
Leider MUSSTE ich aber auch so taff sein. Meine Mutter war manchmal nichtmal in der Lage, Wäsche zu waschen - also musste ich im Januar mit ner kurzen Sommerhose in die Schule. Oder mit nem Blaumann in XK, der mit zwanzigmal zu groß war... Oder mit ner Schlafanzughose, die gottseidank aussah wie eine Freizeithose. Wenn ich mir meine Klamotten zusammen gesucht hatte, wusste ich ungefähr schon, wie der Tag wird. Wer geht auch schon mit nem Blaumann in die Schule... Ich hatte nen Pulli drüber, aber offenbar wussten die Kids trotzdem, dass es ein Blaumann ist...

Mir ist recht schnell dickes Fell gewachsen, daher kann ich da gar nicht mitreden, wies ist, allen was recht zu machen. Ich versuche es in der heutigen Zeit zwar, aber wenn ich merk, dass mir was nicht gefällt, verschwinde ich von der Bildfläche.
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