In der Kindheit einmalig missbraucht - Verarbeitung wie

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
master
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 25
Beiträge: 27

Beitrag So., 24.03.2013, 21:51

teufelchen29 hat geschrieben:Hallo Master,
ja ich weiß ja das Alkohol gefährlich ist, aber sogesehn am Anfang hat er mir erstmal überhaupt geholfen zu Überleben ,soll jetzt aber um Gottes willen kein Zuspruch für Alkohol sein.
Ich trinke ja auch nicht jeden Tag.
Und die Therapeuten wissen das ja auch ,das wenn es mir (Phasenweise)schlecht geht ich dann trinke.
Hatte letztes Jahr auch einen Entzug von Diazepam,das war allerdings nicht so prickelnt.
Aber dieses Kartom(noch nicht gehört,musste erst googeln)ist ja auch nicht so ohne?
Und dann habe ich ja gesehn du wohnst ja in Wien,habe mal nachgeschaut,vielleicht ist ja dieses EMDR was für Dich?
Gibts bei Euch da.
Kann jetzt nicht alles so genau erklären(mache es auch in der Therapie)da können die wohl so Sachen(eben aus der Vergangenheit)langsam hervorholen und dann kommst Du aber auch langsam wieder runter und das hilft eben das alles zu verarbeiten.
Versuchen kann man es ja.
Hm,wissen das Deine Eltern mit dieser Sache(sorry ,weiß nicht wie ich es benenen soll,ohne
vielleicht ins Fettnäpfchen zu treten?)
Wenn ja ,wäre ja son Ultimatum nicht so hilfreich,da eigentlich die Leute wissen bei so einen Trauma,das man (leider,jedenfalls meistens)zu Drogen greift.
Und irgendwie brauchst Du ja beides ,klar einen Entzug davon wegzukommen aber eben auch gleichzeitig (Therapie)um das alles ohne eben dieses Zeug zu verkraften.
Dir erstmal alles Gute und vielleicht hören wir nochmal,vielleicht fällt mir ja auch noch was ein ,oder
Du berichtst mal wie es so läuft.Lg.Nicole

Nein meine Eltern wissen nichts davon, es war damals meine Oma die mich angefasst hat. Sie ist leider schon verstorben und ich will jetzt nicht, dass mein Vater sauer auf eine Tote ist. Ich denke das würde ihn ganz schön fertig machen. Anzeichen gab es schon länger, ich bin zum Beispiel immer bei meinen Großeltern krank geworden und meine Eltern mussten mich abholen, das war kein Zufall. Ich habe schon damals körperlich darauf reagiert. Ich suche mir gleich heute einen Arzt und spreche mit ihm/ihr darüber.

Ich habe halt große Angst, dass ich mich irgendwann mit dem Kratom umbringe, weil ich es doch sehr hoch dosiere, teilweise bis zu 40 Gramm, mein Ziel ist es bis Sonntag auf 15 gramm zu kommen. Es kann ja auch auf die Leber gehen sowie alle Medikamente und Kratom zählt nun mal zu den Volksmedikamenten gegen Durchfall. Mein Glück ist, dass es keine Überdosierungen gibt, das schlimmste was passieren kann ist dass ich einschlafe wenn ich zu viel nehme. Das ist schon der einzige Vorteil. Wenn ich jedoch Alkohol in den Mengen konsumiert hätte wäre ich jetzt ein schwerer Alkoholiker und wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Verhältnismäßig ist es unbedenklich bis auf die Sucht und die ist ärger als erwartet.

Manchmal frage ich mich schon was sich meine Oma dabei gedacht hat und ich bin deshalb richtig sauer. Aber ich bin auch mitschuld an der Sache, weil ich es damals selbst wollte, ich wollte angefasst werden. Ich war einfach dumm. Aber nur weil man es will kann man es auch nicht einfach tun vor allem passierte es völlig unerwartet als ich mit ihr im Bett gelegen bin. Zu dem Zeitpunkt wollte ich es nicht. Was dazu kommt ist dass mein Opa mich immer wieder gefühlsmäßig sexuell belästigt hat, er hat mir auf den Oberschenkel gegriffen und ich habe mich bis zu letzt nicht getraut zu sagen, dass er seine Pfoten wegnehmen soll.

Naja ist halt so kann ich jetzt auch nicht mehr ändern. ich werde an mir arbeiten damit ich wieder normal werde. Das waren zwar sehr fürsorgliche aber irgendwie auch komische Großeltern.

Aber wie gesagt ich bin jung und deshalb werde ich es schaffen.

Werbung

Benutzeravatar

teufelchen29
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 41
Beiträge: 24

Beitrag Mo., 25.03.2013, 17:56

Hallo,
ich hoffe ich nerve dich nicht,wenn ich immer schreibe?Mußt du mir nur sagen(schreiben).
hoffe das ich echt nix falsches sage (schreibe).
Sorry,musste heute die ganze Zeit daran denken was du geschrieben hast wegen dieser sogenannten Oma,sorry.
Darf ich fragen ,wie alt du warst als das mit deiner Oma war?
Du bist nicht SCHULD,wie kommst du darauf?
Es waren Bezugspersonen zu denen ,man vertrauen hat(hatte)!!!
Vielleicht hast du ja auch das sogenannte Stockholmsyndrom?(wegen den Großeltern)Ich weiß es nicht,ich habe es.
Wie sind denn deine Eltern so?
Nett,toll, lieben sie Dich?
Wenn dann würde ich es ihnen, dann wenn du kannst schon sagen,und wenn es deinen Vater fertig macht(was ist denn bitte mit dir),wenn er dich liebt dann wird er es verstehn und deine Eltern wissen dann auch wenigsten warum du Drogen nimmst(hat doch mit der Sache zu tun weswegen du Drogen nimmst ,oder?)
Das wirst du so alleine nicht schaffen mit dem reduzieren des Kartom,sobald es dir schlechter geht nimmst du halt mehr,ist ja keiner da der das kontrolliert.
Hast du keinen netten Hausarzt(Schweigepflicht)?
Dem könnest du das ja auch erzählen und vielleicht kennt er ja einen tollen Therapeuten?
Aber ehrlich ,bei dem was du jetzt so hast ,melde dich doch auch für eine stationäre Therapie an ?
Weg vom Kartom und gleichzeitig Aufarbeitung deiner Vergangenheit.
Du bist normal ,deine Großeltern waren es nicht.Sorry.
Lg.Nicole

Benutzeravatar

teufelchen29
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 41
Beiträge: 24

Beitrag Mo., 25.03.2013, 17:59

Ach ,hab nochmal ne Frage ,findest du das ich irgendwie doof/komisch schreibe oder so?

Benutzeravatar

teufelchen29
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 41
Beiträge: 24

Beitrag Mo., 25.03.2013, 18:05

Sorry Kratom.Schreibe es dauernt falsch

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
master
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 25
Beiträge: 27

Beitrag Mo., 25.03.2013, 22:53

teufelchen29 hat geschrieben:Hallo,
ich hoffe ich nerve dich nicht,wenn ich immer schreibe?Mußt du mir nur sagen(schreiben).
hoffe das ich echt nix falsches sage (schreibe).
Sorry,musste heute die ganze Zeit daran denken was du geschrieben hast wegen dieser sogenannten Oma,sorry.
Darf ich fragen ,wie alt du warst als das mit deiner Oma war?
Du bist nicht SCHULD,wie kommst du darauf?
Es waren Bezugspersonen zu denen ,man vertrauen hat(hatte)!!!
Vielleicht hast du ja auch das sogenannte Stockholmsyndrom?(wegen den Großeltern)Ich weiß es nicht,ich habe es.
Wie sind denn deine Eltern so?
Nett,toll, lieben sie Dich?
Wenn dann würde ich es ihnen, dann wenn du kannst schon sagen,und wenn es deinen Vater fertig macht(was ist denn bitte mit dir),wenn er dich liebt dann wird er es verstehn und deine Eltern wissen dann auch wenigsten warum du Drogen nimmst(hat doch mit der Sache zu tun weswegen du Drogen nimmst ,oder?)
Das wirst du so alleine nicht schaffen mit dem reduzieren des Kartom,sobald es dir schlechter geht nimmst du halt mehr,ist ja keiner da der das kontrolliert.
Hast du keinen netten Hausarzt(Schweigepflicht)?
Dem könnest du das ja auch erzählen und vielleicht kennt er ja einen tollen Therapeuten?
Aber ehrlich ,bei dem was du jetzt so hast ,melde dich doch auch für eine stationäre Therapie an ?
Weg vom Kartom und gleichzeitig Aufarbeitung deiner Vergangenheit.
Du bist normal ,deine Großeltern waren es nicht.Sorry.
Lg.Nicole

Dass mit dem Stockholmsyndrom weiß ich nicht, es ist nur so ,dass ich sexuell gesehen immer wieder Entführungspersonen suche, also Personen die mich im Rollenspiel entführen und benutzen. Ich habe das Gefühl, dass jedes dieser Rollenspiele mich noch mehr schädigt. Es kann schon sein, dass sich da was entwickelt hat, daher kommt vielleicht meine Fantasie. Ich war zwischen 5 und 8 Jahre alt ich kann das nicht mehr genau eingrenzen. Ich finde nicht, dass du komisch schreibst und ich freue mich dass du mir antwortest. Dass mit dem Hausarzt ist eine gute Idee und ja ich werde es meinen Eltern erzählen. Ich werde mich überwinden. Stationäre Therapie mache ich zwar nicht, aber ich gehe in ein paar Wochen in eine Tagesklinik, da bin ich dann 6 wochen, da werde ich es dann auch erwähnen. Ich habe sehr nette Eltern, aber die sind halt schon mit den Nerven fertig, weil sie sich sorgen um mich machen, aber jetzt haben wir einen Plan ausgearbeitet und ich gebe das Kratom immer ab und bekomme die Tagesration, ich fühle mich wie ein Junkie :( bin ich derzeit auch.

Es ist wirklich bewundernswert wie ich mich gefühlsmäßig wegen Kratom verändert habe, früher hat mich das ganze belastet heute mit Kratom fühle ich gar nichts. Das ist echt heftig. Da sieht man wie stark die Substanz ist. Persönlichkeitsveränderung habe ich jedoch keine aufgrund von Kratom. Das ist auch gut so.

Benutzeravatar

Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Mo., 25.03.2013, 23:38

An alle die Ratschläge für Master gegeben haben.

Leider ist mir das zu unstrukturiert was hier geraten wurde.

Da Master aktuell noch in der Substanz-Missbrauchsphase ist, dürfte er kaum nen Amb. PT finden, der ihn behandelt. Zunächst ist da Abstinenz zu erreichen, Entzug aber bitte nicht als Eigenexperiment falls körp. Abhängigkeit vorliegt! Wer das empfiehlt macht sich m.M.n. strafbar!

Dabei ist allerdings noch zw. Kratom (was soll das sein?) und Nikotin zu unterscheiden!

Nikotin ist ne schlimme Sucht, jedoch m.W.n. nicht Entzugsrelevant (das haben fast alle Alk.-Abh.). Also Nebenbaustelle!

Benutzeravatar

Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Mo., 25.03.2013, 23:54

Hallo Teufelchen29,

"Aber ehrlich ,bei dem was du jetzt so hast ,melde dich doch auch für eine stationäre Therapie an ?
Weg vom Kartom und gleichzeitig Aufarbeitung deiner Vergangenheit."

Gemäss meiner amb. Thera gibt es keine Suchttherapie mit einer Aufarbeitung der Vergangenheit (auch nicht bei 6 Monaten stationär). Und bei Traumata schonmal gar nicht.
Meine letzte Suchtbehandlerin (SB) hat mir sogar gesagt, man kann mit den Traumata nix machen (gut die war Sozial-Päd.).
Die 3 SB davor der ähnliche Käse! Solche Leute sind in der Mehrzahl gar nicht auf Sachstand! Das sind dahingehend Quacksalber! Nur geben Sie es nicht zu!

Im Prinzip kannst Du SB anfangen (stat. oder amb.) und (möglichst) zeitgleich die PT beginnen.
Und da noch auf Traumatherapeutische Abschlüsse achten!

Benutzeravatar

teufelchen29
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 41
Beiträge: 24

Beitrag Di., 26.03.2013, 04:55

Hallo,
ich bin für eine stationäre Therapie angemeldet.
Und ich werde auch trotz meiner ,,Sucht;,nebenbei behandelt.
Auch Traumatas kann man behandeln,bin sogar schwer und mehrfach traumatiesiert.
Und ja ich gebe nur Ratschläge um ihn Mut zu machen,habe auch nicht geraten z.b.einen Entzug
alleine zuhause zu machen.
Lg.Nicole

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
master
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 25
Beiträge: 27

Beitrag Mi., 27.03.2013, 10:56

Eigentlich habe ich nur eine Frage: Kann mir jemand Techniken erklären, die ich anwenden kann damit der SM ein bisschen leichter zu verdauen ist, Vielleicht hat jemand schon Erfahrung mit einer Therapie gemacht und kann mir so Techniken kurz aufschreiben. Ich möchte diese dann in eine Art Selbsthilfe anwenden und üben. Das ist eigentlich der Grund warum ich auch diesen Thread eröffnet habe.

Teufelchen ich finde es gut, dass du deine Sachen so aktiv angehst, du hast meinen Respekt, das ist sicher nicht einfach für dich. Die Behandlung ist ja nicht schwer wegen der Sucht sondern wegen der diagnostizierten Schizoprenie, bin zwar jetzt gut eingestellt mit Abilfy aber Ärzte nehmen mich in der Regel nicht gerne. Ich kann zum Beispiel keine Hypnose machen, das könnte meine Psychose wieder aktivieren. Da liegt das Problem. Aber wie gesagt ich werde es schon schaffen, genauso wie du auch.

Benutzeravatar

Launebär
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 80
Beiträge: 249

Beitrag Mi., 27.03.2013, 11:31

viewtopic.php?f=20&t=28246

Benutzeravatar

Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Mi., 27.03.2013, 13:18

master hat geschrieben:Eigentlich habe ich nur eine Frage: Kann mir jemand Techniken erklären, die ich anwenden kann damit der SM ein bisschen leichter zu verdauen ist, Vielleicht hat jemand schon Erfahrung mit einer Therapie gemacht und kann mir so Techniken kurz aufschreiben. Ich möchte diese dann in eine Art Selbsthilfe anwenden und üben.
Hallo Master,

Deine Überlegung in allen Ehren, aber was willst Du da in Selbsthilfe einüben?
Dazu gehört unbedingt und zwingend fachliche Begleitung aus meiner Sicht (je intensiver desto besser).

Wenn Du das in einer Therapie eingeübt hast, kannst Du privat parallel einüben. Das empfielht sich sogar unbedingt!

Du weisst doch gar nicht was da noch für Leichen im Keller liegen, zugegebenermasse die Theras auch nicht so richtig, aber die Guten von denen wissen noch am ehesten was dann zu machen ist.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
master
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 25
Beiträge: 27

Beitrag Do., 28.03.2013, 16:03


Danke für den Link genau das habe ich gesucht. Arzt werde ich zur Rate ziehen sobald ich finanziell besser dran bin daweil begnüge ich mich mit den Übungen.

Benutzeravatar

Plüschpony
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 20
Beiträge: 19

Beitrag Do., 28.03.2013, 16:17

Hallo master,


ich hab damals von meiner Therapeutin nen schönen Text bekommen für das Schutztier, ich kann den ja mal hier reinstellen:

Das Schutztier

Bei dieser Übung geht es darum, ein Wesen zu erschaffen, das man sich jedezeit zu sich rufen kann und das einem in jeder Situation zur Seite steht, wenn man einen zuverlässigen Unterstützer braucht. Achtung: Die Schutztier-Übung muss sehr gepflegt werden, wie ein "echtes" Haustier auch! Eher für Imaginations-Fortgeschrittene oder fleißige Anfänger


1. Das Schutztier schlüpft

Schutztiere sind seltene, wundersame Wesen. Sie schlüpfen aus Eiern. Ein solches Ei entsteht nur, wenn man es sich wünscht und daran glaubt, dass etwas von grundauf Gutes daraus schlüpfen wird. Dann erscheint das Ei.
Heb es mal auf! Wie fühlt es sich an? Warm? Kühl? Samtig oder rauh? Ist es einfarbig oder bunt wie ein Osterei?

Da! Es klopft von innen! Das Schutztier will schlüpfen, aber dafür braucht es zunächst mal einen Körper. Und weil es Dein Schutztier ist, entsteht sein Körper nur aus deinen Wünschen! Es kann sich sogar später noch verändern, wenn eine andere Form Dir jetzt besser gefallen würde.

Stell es dir genau vor. Ist es klein wie eine Maus? Wie ein Hund? Oder ein Löwe, ein Elefant?
Läuft oder schwebt/gleitet es? Fliegt es?
Hat es Beine oder Flügel? Oder Beides?
Wie sieht sein Gesicht aus? Rund und freundlich oder schnittig und frech? Anders?
Die Schnauze? Lächelt es? Hat es vielleicht Zähne, um Feinde abzuschrecken?
Ganz wichtig die Augen! Große Knopfaugen vielleicht? Mandelförmig? Rund? Hell oder dunkel?
Welcher Typ ist es? Kräftig oder filigran? Eher stark oder eher niedlich?
Hat es Fell (kurz? plüschig? wollig? seidig?) oder Haut? Federn? Schuppen?

Stell es dir vor, wie es langsam entsteht und dich ansieht. Weil du es geschaffen hast, ist es jetzt deins, und wird fortan nurnoch dir gehorchen und alles für dich tun. Es liebt dich bedingungslos!


2. Das Schutztier kennen lernen

Lass das Tierchen mal deine Hände beschnuppern. Streichel es, versuch, es von allen Seiten sehen und berühren zu können. Vielleicht mag es ein Leckerlie haben? Wie fühlt es sich an?
Versuch mal, dein Schutztier zu bitten, um dich herum im Kreis zu laufen und bitte es dann, wieder zu dir zu kommen. Wie reagiert es? Ruhig und gemütlich? Energisch? Feurig? Wie ist sein Charakter? Ist es temperamentvoll oder eher ein kuscheliges Schmusebäckchen? Oder beides? Wie bewegt es sich? Lass es ruhig ein paar Bitten von dir ausführen, nur so bekommt ihr Vertrauen zueinander! Streichel es, belohne es und schau, wie es dich anschaut: Es liebt dich und es mag deine Nähe.


3. Die Schutztier-Schule

Natürlich hat dein Schutztier ganz viele tolle Eigenschaften! Klar, du hast es geschaffen, also kannst du ihm diese Eigenschaften durch deinen Wunsch verleihen. Einige Beispiele:
* Schutzkreis: Wenn das tier dich umkreist, zieht es eine unsichtbare Zauberwand, die dich vor negativen Einwirkungen schützt
* wenn du es streichelst, fließt Energie, Mut und Hoffnung vom Schutztier in dich hinein (davon hat es nämlich unendlich viel - Schutztiere haben nämlich keine schlechten Gefühle!)
* wenn du es ganz fest im Arm hälst, atmet es deine schlechten Gefühle ein und lässt sie verschwinden
* manche Schutztiere können fliegen - schwing dich auf seinen Rücken und lass dich tragen, spüre, wie du gedanklich von ihm in die Freiheit getragen wirst, raus aus dem grauen Alltag, dem Stress, einer blöden Situation
* das Schutztier kann sich als Bodyguard zwischen dich und andere Menschen, die dir unheimlich sind, stellen und ihnen den Schrecken nehmen bzw. eine unsichtare Mauer aufbauen, die dich schützt und dir hilft

... usw...

Ein Schutztier ist natürlich ständiger Begleiter- aber manchmal tollt und spielt es ein wenig weiter weg. Vielleicht braucht ihr beide ein geheimes Zeichen, damit es schneoll angelaufen kommt, wenn du es brauchst. Das kann ein spezielles Wort sein (man kann dem Tier auch einen Namen geben) oder man erschafft ein Handzeichen/Geräusch (z.B. Fingerschnipsen). Man kann auch eine imaginäre Pfeife nehmen, und wenn man in die hineinpustet, kommt ein Ton, den nur das Schutztier hört.


Wichtig:
Dein Schutztier liebt dich! Egal, wie sehr du dich verdammst und wie schlecht es dir geht, es lässt dich nie alleine!
Und es ist unbesiegbar. Niemand anderes kann es Dir wegnehmen, denn es gehört nur dir und es kann sich aus jeder Falle befreien und kommt immer sofort zu dir zurück.
Das Schutztier ist besonders geeignet, wenn ´man über einen längeren Zeitraum in der Imagination drinbleiben möchte, wenn es z.B. eine längere unangenehme Situation gibt - es kann einen z.B. durch einen überfüllten Laden beim Shopping begleiten oder es kommt mit auf eine Klassenfahrt oder in die Schule/Arbeit... uvm!


Sollte es da fragen geben, frag gerne .

Liebe Grüße,
Plüschpony

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
master
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 25
Beiträge: 27

Beitrag Do., 28.03.2013, 17:35

Plüschpony hat geschrieben:Hallo master,


ich hab damals von meiner Therapeutin nen schönen Text bekommen für das Schutztier, ich kann den ja mal hier reinstellen:

Das Schutztier

Bei dieser Übung geht es darum, ein Wesen zu erschaffen, das man sich jedezeit zu sich rufen kann und das einem in jeder Situation zur Seite steht, wenn man einen zuverlässigen Unterstützer braucht. Achtung: Die Schutztier-Übung muss sehr gepflegt werden, wie ein "echtes" Haustier auch! Eher für Imaginations-Fortgeschrittene oder fleißige Anfänger


1. Das Schutztier schlüpft

Schutztiere sind seltene, wundersame Wesen. Sie schlüpfen aus Eiern. Ein solches Ei entsteht nur, wenn man es sich wünscht und daran glaubt, dass etwas von grundauf Gutes daraus schlüpfen wird. Dann erscheint das Ei.
Heb es mal auf! Wie fühlt es sich an? Warm? Kühl? Samtig oder rauh? Ist es einfarbig oder bunt wie ein Osterei?

Da! Es klopft von innen! Das Schutztier will schlüpfen, aber dafür braucht es zunächst mal einen Körper. Und weil es Dein Schutztier ist, entsteht sein Körper nur aus deinen Wünschen! Es kann sich sogar später noch verändern, wenn eine andere Form Dir jetzt besser gefallen würde.


Wichtig:
Dein Schutztier liebt dich! Egal, wie sehr du dich verdammst und wie schlecht es dir geht, es lässt dich nie alleine!
Und es ist unbesiegbar. Niemand anderes kann es Dir wegnehmen, denn es gehört nur dir und es kann sich aus jeder Falle befreien und kommt immer sofort zu dir zurück.
Das Schutztier ist besonders geeignet, wenn ´man über einen längeren Zeitraum in der Imagination drinbleiben möchte, wenn es z.B. eine längere unangenehme Situation gibt - es kann einen z.B. durch einen überfüllten Laden beim Shopping begleiten oder es kommt mit auf eine Klassenfahrt oder in die Schule/Arbeit... uvm!


Sollte es da fragen geben, frag gerne .

Liebe Grüße,
Plüschpony



Hallo das klingt ja genial, das heißt dieses Tier lässt man immer erscheinen wenn man in einer Stressituation ist? Bei mir ist es ein kleiner Hund. Ich habe diesen Schutzgedanken schon lange gehabt. Hätte mir nicht gedacht, dass ich die Techniken schon unwissentlich angwendet habe. Wie genau bring ich es in Verbindung mit dem SM? Wenn die Gedanken daran hochkommen soll ich also an das Tier denken? Wenn ich das Bild vor mir sehe und negative Gefühle habe soll ich ans Tier denken wie es mich beschützt? Ich habe mir gleich deinen Text ausgedruckt

Ich möchte noch etwas zum SM sagen, ich habe das Gefühl, dass dieser noch immer andauert obwohl er schon lange vorbei ist, ich fühle mich wie in dem selben Schockzustand in dem ich war. So als wäre der SM gerade jetzt gewesen. Wie werde ich diesen Zustand los? Der stresst mich. Das wäre meine zweite Frage. gibt es da auch Techniken? Drogen sind da nicht gerade die beste Lösung.

Der ganze Thread ist richtig produktiv geworden, eine echte Hilfe. Danke! Mit der Information hilfst du sicher auch tausenden anderen Leuten.

Benutzeravatar

Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Do., 28.03.2013, 23:23

Hallo Master,

das mit dem Schutztier ist schon Klasse.
Bei mir wird es aber schon ein stattlicher Löwe sein müssen, so mit Mähne und richtigen Krallen (Pfoten).
Der kommt dann ins Auto mit blau-gelbem Schal. Weiss nur noch nicht ob dem ne gelbe Sonnenbrille steht!

Spass beiseite.

Was Du da berichtest sind Traumata (Gewalt, bei Dir aber sexuelle). Insofern wäre mein Ansatz da die gefühlsmässigen Flashbacks ressourcenorientiert (mit PITT oder/ und EMDR) anzugehen.

Was da am besten passt, kann kein Laie abschätzen, würde ich sagen.

Die ganzen Übungen (Tresor-, sicherer Ort, Bildschirmtechnik, usw. ) kann man aber eher nur in einer Traumatherapie angehen (mit qual. Fachleuten).

Ich mach das nur stationär zunächst, das ambulante Gemurkse bin ich leid!

Wieso brauchst Du da Geld für den Arzt, verzeih die blöde Frage?

Der SM ist sicher noch einen Ticken härter als die normale Gewalt und Ablehnung. Wobei beides Traumata sind die in die Hand von zertifizierten Fachleuten gehören!

Ich würde auch erneut die Lebenskarten empfehlen nach PITT.
Und nix zu den alten Traumata zu Hause aufschreiben (alleine). Das kann zu neuen Alpträumen führen.

Eine Selbsthilfegruppe für SM-geschädigte könnte hilfreich sein, aber eher nur wenn da Leute dabei sind, die bereits Lösungen gefunden haben.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag