Therapie, Outingproblem, Thera längere Zeit angelogen
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nee, tristezza, so lange ich im erwachsenenmodus bin, kann ich (fast) immer alles fragen und sagen - (kleine einschränkung: außer es geht um mich und meine sehnsüchtigkeiten). das hört erst beim und nach dem regredieren auf. (mittlerweile komme ich da allerdings jedes einzelne mal spätestens nach 5 minuten rein) aber da interessiert mich dann die sexuelle orientierung eh weniger.....sorry für ot
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Meine Therapeutin hat auch schon viel Privates einfließen lassen. Ich weiß dass sie verheiratet ist, welchen Beruf ihr Mann hat und dass sie drei Kinder hat und wie alt sie ungefähr sind. Sie lässt sowas halt immer in einem Zusammenhang mit meiner Geschichte einfließen. Ich denke warum soll da eine lesbische Therapeutin anders sein, sie muss sich ja nicht dafür schämen dass sie eine andere sexuelle Orientierung hat. Und ich denke sie wird die Patienten mit der Zeit schon einschätzen können wem sie was sagen kann und bei wem sie da eher mehr Distanz wahren muss. Also wenn meine Therapeutin jetzt sexuell anders orientiert wäre hätte ich damit kein Problem.
Ich denke echt es ist schlimmer man verschweigt solch wichtige Sachen in der Therapie als dass man sie offen legt. Wie will sie Dir den helfen können wenn sie nur die Hälfte von Dir weiß? Und Therapeuten sind darauf geschult keine Wertungen abzugeben. Ich habe meiner wie gesagt auch diverse Sachen im sexuellen Bereich anvertraut wo sie ablehnend reagieren hätte können aber sie hat es nicht gemacht. Ich hatte auch Angst davor.
LG TS
Ich denke echt es ist schlimmer man verschweigt solch wichtige Sachen in der Therapie als dass man sie offen legt. Wie will sie Dir den helfen können wenn sie nur die Hälfte von Dir weiß? Und Therapeuten sind darauf geschult keine Wertungen abzugeben. Ich habe meiner wie gesagt auch diverse Sachen im sexuellen Bereich anvertraut wo sie ablehnend reagieren hätte können aber sie hat es nicht gemacht. Ich hatte auch Angst davor.
LG TS
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Ich hab eins und eins zusammengezählt. Ich arbeite in einem Umfeld, in dem sich sehr viele Schwule tummeln, da bekommt man ein Gespür dafür. Es gab einfach sehr viele Anzeichen, sowohl was seine Person betrifft als auch seinen beruflichen Schwerpunkt. Bestätigt hat er es mir nie, aber ich habe ihm gegenüber meine Überzeugung geäußert und auch, dass mir das wichtig ist für die Sicherheit in der Therapie. Ich denke mal, spätestens dann hätte er aufgeklärt, wenn ich damit falsch gelegen hätte.Tristezza hat geschrieben:Was mich mal interessieren würde: chaosfee/majatuk - wie habt ihr denn erfahren, dass eure Theras schwul bzw. lesbisch sind? Die haben sich ja wohl nicht euch gegenüber geoutet?
Ich fress nen Besen, wenn ich den irgendwo mal knutschend mit ner Frau sehe. Und brech sofort die Therapie ab.
Ja, vermutlich habt ihr recht und ich muss mich wohl oder übel überwinden und es ansprechen. Und dann sehen wie sie reagiert
Eine Therapie, wo ich mein halbes Leben verschweigen muss, bringt wahrscheinlich nicht so viel.
Außerdem wird es auch immer schwieriger es zu verheimlichen, weil ich mir mittlerweile auch nicht jedes Wort 5 Mal überlege, bevor ich es ausspreche.
Meine Therapeutin hat übrigens keine sexuelle Orientierung .
Also ich will das Alles glaube ich auch gar nicht von ihr wissen Das würde meine mühsam aufrecht erhaltene Distanz zu ihr negtiv beeinflussen und ich brauche viel Distanz. Also ich will, glaube ich, gar nichts Privates von ihr wissen.
Obwohl - ich denke, dass sie mit 95,89%iger Wahrscheinlichkeit hetero ist.
Hoffe ich.
Eine Therapie, wo ich mein halbes Leben verschweigen muss, bringt wahrscheinlich nicht so viel.
Außerdem wird es auch immer schwieriger es zu verheimlichen, weil ich mir mittlerweile auch nicht jedes Wort 5 Mal überlege, bevor ich es ausspreche.
Meine Therapeutin hat übrigens keine sexuelle Orientierung .
Also ich will das Alles glaube ich auch gar nicht von ihr wissen Das würde meine mühsam aufrecht erhaltene Distanz zu ihr negtiv beeinflussen und ich brauche viel Distanz. Also ich will, glaube ich, gar nichts Privates von ihr wissen.
Obwohl - ich denke, dass sie mit 95,89%iger Wahrscheinlichkeit hetero ist.
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liebe buridan, darf ich mal kurz zum scherzen auflegen? also wenn du dich wirklich nach vorne katapultieren willst in deiner therapie, dann sagst du das genau so: ich hoffe mal sehr für mich, dass sie hetero sind.....da dürfte sich eine sowas von spannende und nützliche konversation dran aufhängen....
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Wieso hast du es denn verschwiegen? Vornehmlich wegen der Angst abgelehnt zu werden?Ich habe panische Angst, dass sie mich wegschickt, ablehnt ...
Ich frage mich schon ernsthaft, ob ich nicht lieber die Therapie abbrechen sollte.
Im Grunde ist es wirklich so kindisch. Und es ist mir auch peinlich, dass ich das überhaupt verschwiegen habe.
Nun ja... was jetzt halt passieren kann: Dass vielleicht umso auffäliger geworden, dass du deine Orientierung für "verschweigenswürdig" gehalten hast. Und du gefragt wirs, warum du das bisher verschwiegen hast (was ich jetzt nicht so tragisch finde, also ein Thera sollte das respektieren... und du merkst ja selbst, dass du dir damit ein Bein gestellt hast).
Oder kann auch etwas dran sein, dass du deine Orientierung für dich selbst doch noch nicht ganz so gut annehmen kannst... und das proprtional dazu die Befürchtung steigt, dass andere dich deswegen auch ablehnen? Muss natürlich nicht so sein... soll es aber auch geben.
Liebe Grüße
stern
stern
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umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Hi Buridan,
ich bin möchte dir kurz meine eigenen Erfahrungen zum Thema mitteilen.
Ich lebe seit langem in einer Beziehung zu einer Frau und habe das auch gleich zu Beginn der Therapie offen erzählt.
Meine Therapeutin hat das völlig normal aufgenommen. Es fühlt sich gut an, bei diesem so wichtigen Thema (="meine aktuelle partnerschaftliche Beziehung") ehrlich sein zu können und nicht die Hälfte meines Lebens verschweigen zu müssen.
Ich kann aber total gut nachvollziehen, dass du am Anfang auf die Frage nach einem Freund mit "Nö, habe ich nicht." reagiert hast. Ich antworte das gleiche heute - nach fast 15 Jahren Lesbisch sein - zum Teil auch noch, wenn mir ein Outing gerade zuviel ist, die Person mir nicht angenehm ist oder Situation mir einfach in dem Moment nicht passend erscheint.
Ich wünsche dir ganz viel Mut, um das innerhalb der Therapie nachträglich richtig stellen zu können.
PS: Dein Thread hat mich übrigens auch zum Nachdenken über die sexuelle Orientierung meiner Therapeutin angeregt. Ergebnis war: Mir geht es genau wie dir. Ich will es gar nicht wissen. Ich habe zwar so ein paar Indizien, die in Richtung "Sie ist auch lesbisch" weisen. Vermutlich ist das aber pure Überinterpretation resultierend aus einem Wunschdenken meinerseits... Hoffentlich erfahre ich nie wirklich, was Sache ist
ich bin möchte dir kurz meine eigenen Erfahrungen zum Thema mitteilen.
Ich lebe seit langem in einer Beziehung zu einer Frau und habe das auch gleich zu Beginn der Therapie offen erzählt.
Meine Therapeutin hat das völlig normal aufgenommen. Es fühlt sich gut an, bei diesem so wichtigen Thema (="meine aktuelle partnerschaftliche Beziehung") ehrlich sein zu können und nicht die Hälfte meines Lebens verschweigen zu müssen.
Ich kann aber total gut nachvollziehen, dass du am Anfang auf die Frage nach einem Freund mit "Nö, habe ich nicht." reagiert hast. Ich antworte das gleiche heute - nach fast 15 Jahren Lesbisch sein - zum Teil auch noch, wenn mir ein Outing gerade zuviel ist, die Person mir nicht angenehm ist oder Situation mir einfach in dem Moment nicht passend erscheint.
Ich wünsche dir ganz viel Mut, um das innerhalb der Therapie nachträglich richtig stellen zu können.
PS: Dein Thread hat mich übrigens auch zum Nachdenken über die sexuelle Orientierung meiner Therapeutin angeregt. Ergebnis war: Mir geht es genau wie dir. Ich will es gar nicht wissen. Ich habe zwar so ein paar Indizien, die in Richtung "Sie ist auch lesbisch" weisen. Vermutlich ist das aber pure Überinterpretation resultierend aus einem Wunschdenken meinerseits... Hoffentlich erfahre ich nie wirklich, was Sache ist
majatuk hat geschrieben:ich hoffe mal sehr für mich, dass sie hetero sind.....da dürfte sich eine sowas von spannende und nützliche konversation dran aufhängen....
ähm, nein.
Also ich habe mir tatsächlich jahrelang gewünscht, dass es anders wäre. Ich konnte es auch früher lange Zeit gar nicht akzeptieren.stern hat geschrieben: Oder kann auch etwas dran sein, dass du deine Orientierung für dich selbst doch noch nicht ganz so gut annehmen kannst
Wer wünscht sich schon ein kompliziertes Leben mit der ständigen Angst abgelehnt zu werden?
Ich hätte mir eben immer ein normaleres, entspannteres Leben gewünscht.
Mittlerweile denke ich aber, dass ich es nun einfach so hingenommen habe, da ich es ja sowieso nicht ändern.
Und diese Leben nun auch nicht so schrecklich ist, wie früher in meinern Vorstellung. Im Gegenteil.
Und mit ablehnenden Reaktionen (die es nun mal wirklich gibt) komme ich im Grunde auch klar. Das hält sich auch sehr in Grenzen, so dass ich immer genug Zeit habe, mich von solchen Reaktionen zu "erholen".
Ich weiß im Grunde auch nicht, warum ich das verschwiegen habe.
Vielleicht eine Art Rückfall in mein früheres Ich.
Oder weil ich es am Anfang nicht gleich gesagt habe und es dann natürlich immer schwieriger wurde, weil sie dann schon annahm, ich sei Single usw. Dann wurde eben die Richtigstellung immer peinlicher.
Ich hätte es gleich richtig stellen sollte, als sie fragte: "Sind sind also Single?" und nicht dann auch noch direkt lügen. Und das dann immer weiter fortsetzen.
Danke, den werde ich wohl brauchen.paulchen_panther hat geschrieben:Ich wünsche dir ganz viel Mut, um das innerhalb der Therapie nachträglich richtig stellen zu können.
Ist passiert, würde ich sagen. Kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Therapeutin das nicht nachvollziehen kann, wenn du es schilderst wie du es hier auch getan hast. Bzw. wenn du sagst, dass du dich nicht getraut oder geschämt hast, das anzusprechen (wie du es eben wahrgenommen hast).Oder weil ich es am Anfang nicht gleich gesagt habe und es dann natürlich immer schwieriger wurde, weil sie dann schon annahm, ich sei Single usw. Dann wurde eben die Richtigstellung immer peinlicher.
Ich hätte es gleich richtig stellen sollte, als sie fragte: "Sind sind also Single?" und nicht dann auch noch direkt lügen. Und das dann immer weiter fortsetzen.
Und nur mal angenommen, sie hätte von Anfang an die Frage so formuliert, ob du Single bist (Fragen nach dem Beziehungsstand, wie auch immer sie gestellt werden, sind in Therapien meiner Erfahrung nach sowieso üblich): Dann hättest du vielleicht zutreffenderweise "nein" gesagt. Und es hätte sich auch die Situation ergeben können (so selten ist das nicht), dass jemand (schlichtweg nach dem Mehrheitsprinzip) von der heterosexuellen Orientierung ausgeht. Und man ist in Verlegenheit das zu korrigieren oder man lässt jemandem in seinem Glauben (woraus sich dann auch blöde Situationen ergeben können).
Mach' dir jetzt keinen großen Kopf... die meisten Theras haben keine Probleme damit, behaupte ich mal. Andere Patienten trauen sich andere Dinge nicht gleich zu sagen oder schämen sich für etwas. Kann mir kaum vorstellen, dass dir ein Thera daraus einen Strick dreht... der Salat ist jetzt eher, dass nachträgliche Klarstellungen umso peinlicher o.ä. und mithin umso schwieriger sein können. Aber wenn sie das gut aufnimmt, ist das dann auch eine gute Erfahrung .
Liebe Grüße
stern
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(alte Weisheit)
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