Okay, verstehe... Vielen Dank für eure Antworten!
Wenn ich dazu eine Anregung einbrinen darf. (?) Ich hoffe...
Vielleicht beginnt ihr erstmal damit, euch das auftretende Schamgefühl in dem Moment, wo es aufkommt, einzugestehen und mal nicht weiter im Text zu sprechen - sondern innehalten und es betiteln. Zum Beispiel (die neutralere Version) "Da ist jetzt Scham" oder (die Ich-bezogenere Form) "jetzt schäme ich mich", oder ähnliches. Und dann erstmal noch gar nicht weiterdenken oder aussprechen, warum da dieses Gefühl ist, sondern es einfach mal wahrnehmen und zulassen, ohne darüber hinwegzureden.
Und das aber nicht einmal machen, sondern immer dann, wenn dieses Gefühl autritt.
Ich denke das wäre schon eine wahre Meisterleistung. Und dann erst später auf die schambehafteten Themen genauer eingehen, wenn dieses Gefühl erstmal seinen Platz haben darf und dann mit hohrer Wahrscheinlichkeit auch seine Macht verlieren wird.
Bin sicher das wäre ein riesengroßer Schritt nach vorne, auch wenn ich mir vorstellen kann, wie unfassbar schwierig das sein muss.
LGV
Scham und Angst in der Therapie
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Hallo Vancouver und alle, mir ist es auch sehr hilfreich, wenn mir in dem Moment, wo die Scham mein Handeln bestimmt, bewusst ist, dass ich mich schäme. Dann bekomme ich Entscheidungsfreiheit. Ich kann mich dann, wenn ich will, bewusst von meiner Scham leiten lassen oder/und ich kann etwas anders machen als sonst, ohne dass die Scham zum Feind würde, gegen den ich ankämpfen müsste. Einem anderen Menschen zu sagen, ich schäme mich, hat mich schon ein paar Mal (so oft ich es gemacht habe) zu meiner eigenen Verwunderung sehr, sehr erleichtert. Ich fühlte mich (von mir) verstanden und es kamen andere Gefühle hoch, es bewegte sich was.
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Hallo!
Ich habe auch sehr unter Scham und Sprachlosigkeit gelitten. Irgendwann habe ich begriffen, dass Scham etwas sehr gutes ist. Eine Meisterleistung der Psyche. Sie schützt vor zu starker Belastung und lässt nur das raus, was bewältigt werden kann. Heute nehme ich das Schamgefühl, als Warnzeichen für eine Belastung und schaue genau hin.
Mein Tipp deswegen: Gelassenheit und Akzeptanz. Seid stolz auf Eure Fähigkeiten und nehmt sie wahr und ernst!
Ich habe auch sehr unter Scham und Sprachlosigkeit gelitten. Irgendwann habe ich begriffen, dass Scham etwas sehr gutes ist. Eine Meisterleistung der Psyche. Sie schützt vor zu starker Belastung und lässt nur das raus, was bewältigt werden kann. Heute nehme ich das Schamgefühl, als Warnzeichen für eine Belastung und schaue genau hin.
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Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
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Ich denke auch dass ich mal meiner Thera in bestimmten Momenten sagen muss , dass ich mich in dem Moment gerade saumässig schäme, vielleicht erleichtert es mich ja das mal auszusprechen. Werde das nächstes Mal versuchen, mal sehen ob es was hilft.
LG TS
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bis zu einem gewissen Grad stimme ich dir zu geheimgeheim
nur: irgendwann sollte man auch an das Dahinter herantreten.
Und da finde ich es hilfreich zuerst einmal wirklich zu formulieren
auch im Beisein des Anderen: ich schäme mich, ich habe Angst.
Das alleine ist ja schon ein RIESEN Schritt.
Wer gibt schon gerne zu: ich habe Angst, ich schäme mich.
Und dann glaube ich, wird der nächste Schritt möglich.
Hoffentlich.
Also ich nur Theorie bisher.
nur: irgendwann sollte man auch an das Dahinter herantreten.
Und da finde ich es hilfreich zuerst einmal wirklich zu formulieren
auch im Beisein des Anderen: ich schäme mich, ich habe Angst.
Das alleine ist ja schon ein RIESEN Schritt.
Wer gibt schon gerne zu: ich habe Angst, ich schäme mich.
Und dann glaube ich, wird der nächste Schritt möglich.
Hoffentlich.
Also ich nur Theorie bisher.
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Ja, das ist sicher richtig. Wobei die Gründe auch irrational sein dürfen, hat man erst einmal verinnerlicht, dass Scham Eigenschutz und Sicherung ist.**AufdemWeg** hat geschrieben:nur: irgendwann sollte man auch an das Dahinter herantreten.
Und da finde ich es hilfreich zuerst einmal wirklich zu formulieren auch im Beisein des Anderen: ich schäme mich, ich habe Angst.
Das alleine ist ja schon ein RIESEN Schritt.
Wer gibt schon gerne zu: ich habe Angst, ich schäme mich. Und dann glaube ich, wird der nächste Schritt möglich.
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Ich schaffe es mittlerweile öfters zu sagen, dass ich mich schäme oder mir etwas peinlich ist. Aber bei einigen Themen auch nicht.
Manchmal ist einfacher nicht direkt zu sagen, ich schäme mich jetzt, sondern etwas allgemeiner zu formulieren. Z.B. - das ist zum schämen, oder was würden wohl die Leute denken oder als Frage - ist das nicht lächerlich? Dann hat man es nicht so deutlich ausgesprochen, aber dem Th. wird meist klar, dass man sich schämen muss.
Manchmal ist einfacher nicht direkt zu sagen, ich schäme mich jetzt, sondern etwas allgemeiner zu formulieren. Z.B. - das ist zum schämen, oder was würden wohl die Leute denken oder als Frage - ist das nicht lächerlich? Dann hat man es nicht so deutlich ausgesprochen, aber dem Th. wird meist klar, dass man sich schämen muss.
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Ich meine, dass es keine nachvollziehbren Gründe oder plausible Begründungen dafür geben muss. Oft wird man feststellen, dass sich hinter der ersten Thematik noch weitere Probleme verstecken. Es muss einem also nicht peinlich sein weswegen man sich schämt. Deine Psyche wird schon wissen warum. Vertrauen in die Richtigkeit dieses Gefühls Scham habe ich als sehr wertvoll erlebt.**AufdemWeg** hat geschrieben:geheimgeheim, wie meinst du das? LG ADW
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