chaosfee hat geschrieben:....
Herrgott, natürlich hätte ich die Kraft jemanden krankenhausreif zu prügeln, auch meinen Freund. Darum geht es doch gar nicht!
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In manchen Köpfen hier spielen sich glaub ich gerade unglaubliche Gewaltexzesse im Haus Chaosfee ab.
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Herrje, es gibt einen GRADUELLEN Unterschied. Ich sehe mein Problem. .....
Nochmal, ich verurteile nicht, ich greif dich auch nicht an,
du hast deine Sicht der Dinge dargelegt, du hast einige Situationen beschrieben, was Dich, was ihn betrifft.
Ein Arzt würde das, was du beschreibst, wohl als "psychische Gewalt" betiteln, die -anders als du es empfindest- deinen Partner in Angst versetzt.
Und anders als du es siehst -nämlich in der Psyche- ist der gradielle Unterschied, den du gerne vor dich herschiebst, nicht vorhanden.
Hier schreiben 2 Leute mit, Männer, die erfahren haben -über Jahre hinweg- was psychische und physische Gewalt ist. Theras, Ärtzte, Medis dürfen das ausbügeln, was andere "mit ihrer Nicht Gewalt" angerichtet haben.
Das sind Langzeitfolgen, die bis hin zum Trauma gehen (Multiple Gewalt-Trauma).
Du schreibst: Natürlich könnte ich...
Das wird wohl dein Partner auch wissen, wird seine Gründe haben, warum er passiv reagiert (vermutlich), kann sich aber bei ihm sehr wohl festsetzten.
Partnern, die von ihrem Partner (der ihnen nicht gut tut) nicht loskommen, attestiert man gerne mal "Co-Abhängigkeit"
Ich habe das immer "entschuldigt", mit der Aussage: Es wird besser werden; weil sie hat ja ein Problem (und sie weiß es ja selber)
Ich bekam jede MEnge gute Ratschläge, an die ich mich allesamt nicht gehalten habe; auch dann nicht, wie aus den "Drohungen" ernst wurde - war ja auch immer Zeit dazwischen-
Ich hätte mich beim letzten "highlight" wehren können; vermutlich würde sie dann aber nicht mehr leben,
denn es hat einen Grund, warum "wir" uns nicht wehren;
udn der ist nicht nur, weil wir die "Ticks" kennen.
Das mit der Beweislast uvm. ist dann ein weiteres Problem.
Das was du beschreibst: Bedrohung mit der Flasche/Messer usw.
gepaart mit dem, was du noch schreibst: Du erlebst das quasi wie nem Film/des geht in Bruchteilen einer Sekunde... das ist etwas, wo man als "normaler" Mensch schon Angst hat.
Dein Partner hat da wohl nen Level, wo er das toleriert, akzeptiert, aber auch fürchtet, um sich/um dich.
Ich kann dir nur empfehlen, mit deinem Thera darüber zu reden, was das in ihn "bewirken" könnte,
und ich kann dir nur sagen.. ab nem gewissen Zeitpunkt helfen GEfühle nicht mehr; auch wenn man noch so fest daran glaubt/Es sich wünscht....
ab nem gerwissen Moment, hilft nur noch die Logik, und der gesunde Menschenverstand.
Ob du jemals "handgreiflich" wirst, das kannst du nicht wissen, das kann keiner wissen.
Das kann sein, das kann bald sein, irgendwannspäter, oder nie,
aber das Bedrohungspotential, was du beschreibst, war bereits ab dem 2x "zuviel",
auch wenn du es nicht als solches sehen/akzeptieren willst - und das sage ich dir, ohne da hinzuzuinterpretieren, oder etwas zu empfinden.
Geh zu nem Arzt, frag einen befreundeten Polizisten, oder jemanden "Vernünftigen" - ob das "normal" ist.
Und wenn du schon darum weißt, ich kann es dir nur nochmal sagen/empfehlen - halte deinen Freund auf Abstand, bevor das bei dir irgendwann mal wieder kippt. Ist das beste für Euch beide.
Ob sich gegen Dein Problem was machen läßt - das weiß ich nicht;
aber du kannst ihn davor schützen, Problem zu haben/zu bekommen.
Und wie gesagt, ich verurteile nicht, sondern verwende nur deine Szenarien
Und - ja, heute (mittlerweile) würde ich selbst meine Mutter anzeigen;
auch wenn es juristisch nichts bis wenig bringt
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...