Welche Aufschlüsse gibt die IP Adresse?
@EOG: bitte meinen Beitrag weiter oben lesen, da ist das eigentlich erklärt.
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Für mich nicht verständlich, es tut mir leid.
Ich muss aber gleich entschuldigend (und als Erklärung) anfügen, dass ich mich bei diesem Thema wirklich nicht auskenne. Mir ist nur der eine Satz aufgefallen.
Ich muss aber gleich entschuldigend (und als Erklärung) anfügen, dass ich mich bei diesem Thema wirklich nicht auskenne. Mir ist nur der eine Satz aufgefallen.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
(Helmut Schmidt)
Selbstverständlich ist für den Betreiber jeder Website die IP-Adresse der Besucher im Bedarfsfall meist herausfindbar. Nun doch neugierig geworden: inwieweit ist das denn für Sie wichtig?
Autos haben Nummerntafeln und deren Motoren eindeutige Seriennummern. Wann würde man sich deshalb Sorgen machen oder die Nummer künstlich fälschen?
Liebe Grüße,
admin
Autos haben Nummerntafeln und deren Motoren eindeutige Seriennummern. Wann würde man sich deshalb Sorgen machen oder die Nummer künstlich fälschen?
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Ich habe zumindest nichts Kriminelles vor, da kann ich beruhigen.
Nein ... Ich habe mich nur gefragt, inwieweit feststellbar ist, ob hier jemand mit einem Doppelnick unterwegs ist.
Wohl deshalb sind mir die besagten Zeilen in den Nutzungsbedingungen besonders aufgefallen. Die würden als Erklärung dienen.
Im Übrigen nicht, weil ich selbst doppelt angemeldet bin.
Nein ... Ich habe mich nur gefragt, inwieweit feststellbar ist, ob hier jemand mit einem Doppelnick unterwegs ist.
Wohl deshalb sind mir die besagten Zeilen in den Nutzungsbedingungen besonders aufgefallen. Die würden als Erklärung dienen.
Im Übrigen nicht, weil ich selbst doppelt angemeldet bin.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Wurstel
Zunächst zum Thema, ob es möglich ist, daß eine Webseite erkennen kann, von welcher Webseite ein Betrachter kam: Mir fällt in letzter Zeit eine Änderung bei http://www.google.at auf. Früher war es so, daß nach Klicken auf eine von Google gefundenen Webseite gleich diese aufgerufen wurde. Seit relativ kurzer Zeit ist es so, daß da zuerst eine Unterseite von Google aufgerufen wird, die die aufzurufende Webseite enthält. Wahrscheinlich ist das ein Hinweis darauf, daß Google den Webseiten mitteilt, daß der Besucher von Google kommt.
Es gibt auch Links auf Webseiten, die oft recht kryptische Zusätze in der Linkadresse hintendran haben - wenn man diese Zusätze wegläßt, kommt man auf genau dieselbe Webseite, was den Schluß zuläßt, daß der Webseite hiermit mitgeteilt wird, woher man kam. (Das fällt mir vor allem dann auf, wenn ich auf einer Webseite auf einen Werbebanner klicke, das gibt es aber auch bei anderen Links.)
Und jetzt zum anderen Teilthema. Dieses unterteilt sich in zwei Fragen:
1.) Weiß der Internet-Service-Provider die Postanschrift seiner Kunden?
2.) Gibt der Internet-Service-Provider die Daten an Dritte weiter?
ad 1.) Ist der Kunde dem ISP bekannt?
Mein erster Internet-Provider konnte eigentlich nicht sicher sein, ob meine bei der Anmeldung angegebene Postanschrift tatsächlich korrekt war. Er hat das offenbar nicht nachgeprüft. Dem reichte, daß ich die Jahresgebühr per Erlagschein bezahlt habe. Damals hatte ich auch nur ein Telefonmodem, weil es in meiner Gegend keine andere Möglichkeit des Internet-Zuganges gab - die Verbindungszeiten wurden einfach über die Telefonrechnung abgerechnet (meine Internetzeiten waren alle Ferngespräche, da es in der Nahverkehrszone damals keinen Internet-Provider gab). Als ich bei diesem Provider mal nachgefragt habe, wurde mir gesagt, daß dieser Provider die Daten (also wer wann mit dieser und jener IP-Adresse unterwegs war) nicht speichert und daher auch der Polizei oder einem Gericht keine diesbezüglichen Auskünfte geben könnte. Da ich hauptsächlich in Foren unterwegs war und auch das Herunterladen von Programmen oder gar Filmen über die Telefonleitung irrsinnig langsam ist, hatte ich damals horrende Telefonrechnungen. (Der Tarif war da von der Datenmenge unabhängig - es zählte nur die Online-Zeit.) Daher war ich damals grundsätzlich nur nachts unterwegs, denn da galt der billigere Mondscheintarif.
Da mir das dann zu teuer geworden ist, habe ich mich nach einem Zugang via Handy-Modem umgeschaut. Leider wurde mir kein Vertrag angeboten, da meine Gegend bei allen österreichischen Providern ein weißer Fleck auf der Versorgungslandkarte war. Ich konnte mir lediglich ein Wertkarteninternet kaufen. Das war dann gänzlich anonym - mein Provider weiß bis heute nicht, wer sein Kunde ist. (Ich habe das Internet-Modem in einem Supermarkt gekauft und wurde nicht nach meinen Daten gefragt. Und die Wertkarten bekommt man in Trafiken und Tankstellen. Dieser Provider könnte somit auch keine Auskünfte über seine Kunden erteilen, weil er seine Kunden gar nicht kennt. Ich hatte mir in dieser Zeit auch angewöhnt, nicht allzuviel Traffic zu haben, da beim Wertkarteninternet 2 GB immerhin 40 Euro kosten - wenngleich man beliebig lange brauchen kann, um diese 2 GB zu verbrauchen. Anfangs war das billig, da ich fast nur in Foren postete und mit diesen 2 GB gerne vier, fünf Monate auskam. Doch im Lauf der Zeit habe ich mir dann doch immer mehr heruntergeladen, sodaß das dann auch zu teuer geworden ist.
Endlich fand ich einen Provider, der mir einen Vertrag anbot, der natürlich bei meinem jetzigen Surfverhalten viel billiger ist als das Wertkarteninternet. Allerdings ist die Verbindungsqualität (sowohl beim Anbieter des Wertkarteninternets als auch beim Vertragsanbieter) relativ schlecht - oft funktioniert hier bei uns am Land nichtmal das Handy.
ad 2.) Gibt der Internet-Service-Provider die Daten an Dritte?
Eigentlich sollte das der Provider nicht, außer er wird gerichtlich dazu aufgefordert. Jedoch liest man oft, daß diverse Internet-Provider mit Werbefirmen und auch mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten und dabei auch die Nutzerdaten ihrer Kunden weitergeben. (Ich glaube sogar, daß im Vertrag meines jetzigen Providers ein diesbezüglicher Passus drinnensteht, daß der Provider die Daten an Dritte weitergeben darf.)
Fazit:
Wer anonym surfen oder posten will, der sollte das in einem Internet-Café oder mit seinem Laptop in einem Lokal mit WLAN für deren Gäste oder auch mit Hilfe eines Akkustikkopplers an einer Telefonzelle tun. (Es gibt auch Eisenbahnzüge, in welchen ein WLAN für die Fahrgäste vorhanden ist.) Oder eben Wertkarteninternet nutzen.
Eher wird man aber in einem Diskussionsforum (auch wenn man anonym postet) dadurch erkannt, weil ja jeder seinen sehr eigenen Schreibstil hat.
Wurstel
Zunächst zum Thema, ob es möglich ist, daß eine Webseite erkennen kann, von welcher Webseite ein Betrachter kam: Mir fällt in letzter Zeit eine Änderung bei http://www.google.at auf. Früher war es so, daß nach Klicken auf eine von Google gefundenen Webseite gleich diese aufgerufen wurde. Seit relativ kurzer Zeit ist es so, daß da zuerst eine Unterseite von Google aufgerufen wird, die die aufzurufende Webseite enthält. Wahrscheinlich ist das ein Hinweis darauf, daß Google den Webseiten mitteilt, daß der Besucher von Google kommt.
Es gibt auch Links auf Webseiten, die oft recht kryptische Zusätze in der Linkadresse hintendran haben - wenn man diese Zusätze wegläßt, kommt man auf genau dieselbe Webseite, was den Schluß zuläßt, daß der Webseite hiermit mitgeteilt wird, woher man kam. (Das fällt mir vor allem dann auf, wenn ich auf einer Webseite auf einen Werbebanner klicke, das gibt es aber auch bei anderen Links.)
Und jetzt zum anderen Teilthema. Dieses unterteilt sich in zwei Fragen:
1.) Weiß der Internet-Service-Provider die Postanschrift seiner Kunden?
2.) Gibt der Internet-Service-Provider die Daten an Dritte weiter?
ad 1.) Ist der Kunde dem ISP bekannt?
Mein erster Internet-Provider konnte eigentlich nicht sicher sein, ob meine bei der Anmeldung angegebene Postanschrift tatsächlich korrekt war. Er hat das offenbar nicht nachgeprüft. Dem reichte, daß ich die Jahresgebühr per Erlagschein bezahlt habe. Damals hatte ich auch nur ein Telefonmodem, weil es in meiner Gegend keine andere Möglichkeit des Internet-Zuganges gab - die Verbindungszeiten wurden einfach über die Telefonrechnung abgerechnet (meine Internetzeiten waren alle Ferngespräche, da es in der Nahverkehrszone damals keinen Internet-Provider gab). Als ich bei diesem Provider mal nachgefragt habe, wurde mir gesagt, daß dieser Provider die Daten (also wer wann mit dieser und jener IP-Adresse unterwegs war) nicht speichert und daher auch der Polizei oder einem Gericht keine diesbezüglichen Auskünfte geben könnte. Da ich hauptsächlich in Foren unterwegs war und auch das Herunterladen von Programmen oder gar Filmen über die Telefonleitung irrsinnig langsam ist, hatte ich damals horrende Telefonrechnungen. (Der Tarif war da von der Datenmenge unabhängig - es zählte nur die Online-Zeit.) Daher war ich damals grundsätzlich nur nachts unterwegs, denn da galt der billigere Mondscheintarif.
Da mir das dann zu teuer geworden ist, habe ich mich nach einem Zugang via Handy-Modem umgeschaut. Leider wurde mir kein Vertrag angeboten, da meine Gegend bei allen österreichischen Providern ein weißer Fleck auf der Versorgungslandkarte war. Ich konnte mir lediglich ein Wertkarteninternet kaufen. Das war dann gänzlich anonym - mein Provider weiß bis heute nicht, wer sein Kunde ist. (Ich habe das Internet-Modem in einem Supermarkt gekauft und wurde nicht nach meinen Daten gefragt. Und die Wertkarten bekommt man in Trafiken und Tankstellen. Dieser Provider könnte somit auch keine Auskünfte über seine Kunden erteilen, weil er seine Kunden gar nicht kennt. Ich hatte mir in dieser Zeit auch angewöhnt, nicht allzuviel Traffic zu haben, da beim Wertkarteninternet 2 GB immerhin 40 Euro kosten - wenngleich man beliebig lange brauchen kann, um diese 2 GB zu verbrauchen. Anfangs war das billig, da ich fast nur in Foren postete und mit diesen 2 GB gerne vier, fünf Monate auskam. Doch im Lauf der Zeit habe ich mir dann doch immer mehr heruntergeladen, sodaß das dann auch zu teuer geworden ist.
Endlich fand ich einen Provider, der mir einen Vertrag anbot, der natürlich bei meinem jetzigen Surfverhalten viel billiger ist als das Wertkarteninternet. Allerdings ist die Verbindungsqualität (sowohl beim Anbieter des Wertkarteninternets als auch beim Vertragsanbieter) relativ schlecht - oft funktioniert hier bei uns am Land nichtmal das Handy.
ad 2.) Gibt der Internet-Service-Provider die Daten an Dritte?
Eigentlich sollte das der Provider nicht, außer er wird gerichtlich dazu aufgefordert. Jedoch liest man oft, daß diverse Internet-Provider mit Werbefirmen und auch mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten und dabei auch die Nutzerdaten ihrer Kunden weitergeben. (Ich glaube sogar, daß im Vertrag meines jetzigen Providers ein diesbezüglicher Passus drinnensteht, daß der Provider die Daten an Dritte weitergeben darf.)
Fazit:
Wer anonym surfen oder posten will, der sollte das in einem Internet-Café oder mit seinem Laptop in einem Lokal mit WLAN für deren Gäste oder auch mit Hilfe eines Akkustikkopplers an einer Telefonzelle tun. (Es gibt auch Eisenbahnzüge, in welchen ein WLAN für die Fahrgäste vorhanden ist.) Oder eben Wertkarteninternet nutzen.
Eher wird man aber in einem Diskussionsforum (auch wenn man anonym postet) dadurch erkannt, weil ja jeder seinen sehr eigenen Schreibstil hat.
Wurstel
MAC-Adresse aber bitte mit entsprechenden Tools für jede Session ändern...
Mal ganz abgesehen von der VDS, weswegen auch WLAN entfällt. Allein aufgrund des Bewegungsprofils kann man dadurch schon sehr genau feststellen, wer diese Person sein könnte. Oder, daß in immer mehr Internet-Cafes die Kunden standardmäßig gefilmt werden...
Mal ganz abgesehen von der VDS, weswegen auch WLAN entfällt. Allein aufgrund des Bewegungsprofils kann man dadurch schon sehr genau feststellen, wer diese Person sein könnte. Oder, daß in immer mehr Internet-Cafes die Kunden standardmäßig gefilmt werden...
Wurstel
Ich habe jetzt mal Google bemüht, um Deine Fachbegriffe ausfindig zu machen.
Was meinst Du damit?
Meist sind die Computer in den Internet-Cafés nichtmal Virenscanner - wenn da was ist, wird der Rechner schnell mal neu aufgesetzt. Schließlich sind ja auf den Rechnern in Internet-Cafés ja keine besonderen Programme oder Nutzdaten drauf. Einfach nur Windows mit dem Internet-Explorer.
Allerdings gab es bereits Fälle von Computerkriminalität, bei denen der Verursacher nicht gefunden werden konnte, weil er seine Angriffe von einem Internet-Café aus gemacht hat.
Wurstel
Ich habe jetzt mal Google bemüht, um Deine Fachbegriffe ausfindig zu machen.
Also, wenn man sich einen Internetzugang vermittels Wertkarten zulegt, dann kauft man einfach ein entsprechendes Set, das ein Modem, eine Simkarte und ein Startguthaben enthält. Bekommen tut man das in Supermärkten, Tankstellen, Postämtern und Elektronikgeschäften. Nirgendwo muß man dabei seinen Namen hinterlassen. Wenn man das Teil in bar bezahlt (also nicht mit Kreditkarte), dann weiß der Händler nicht, wem er das Teil verkauft hat. Dann nützt auch die auf der SIM-Karte oder im Modem gespeicherte Geräteadresse nichts, weil der Provider sie nicht einer bestimmten Person zuordnen kann. Ist wie bei den Wertkartenhandys.Eremit hat geschrieben:MAC-Adresse aber bitte mit entsprechenden Tools für jede Session ändern...
Mit der Bezeichnung "VDS" fange ich nichts an. Google findet zwar Mehreres unter dieser Bezeichnung, aber nichts davon paßt.Eremit hat geschrieben:Mal ganz abgesehen von der VDS, weswegen auch WLAN entfällt.
Was meinst Du damit?
Du meinst anhand des Inhaltes der Postings? Also am Schreibstil? Das habe ich ja eh geschrieben. Ein tatsächlicher Beweis ist sowas allerdings nicht.Eremit hat geschrieben:Allein aufgrund des Bewegungsprofils kann man dadurch schon sehr genau feststellen, wer diese Person sein könnte.
Es wäre mir noch nie aufgefallen, daß der Betreiber eines Internet-Cafés einen derartigen Aufwand triebe. Man muß auch in einem Internet-Café nicht seinen Namen angeben oder gar sich ausweisen - das ist mir jedenfalls noch nie wo untergekommen.Eremit hat geschrieben:Oder, daß in immer mehr Internet-Cafes die Kunden standardmäßig gefilmt werden...
Meist sind die Computer in den Internet-Cafés nichtmal Virenscanner - wenn da was ist, wird der Rechner schnell mal neu aufgesetzt. Schließlich sind ja auf den Rechnern in Internet-Cafés ja keine besonderen Programme oder Nutzdaten drauf. Einfach nur Windows mit dem Internet-Explorer.
Allerdings gab es bereits Fälle von Computerkriminalität, bei denen der Verursacher nicht gefunden werden konnte, weil er seine Angriffe von einem Internet-Café aus gemacht hat.
Wurstel
Die Vorratsdatenspeicherung (in Österreich).Wurstel hat geschrieben:Mit der Bezeichnung "VDS" fange ich nichts an. Google findet zwar Mehreres unter dieser Bezeichnung, aber nichts davon paßt.
Was meinst Du damit?
Auch, aber primär schrieb ich wiederum von der Vorratsdatenspeicherung. Wer wirklich anonym bleiben will, müßte sich, wie Du bereits beschrieben hast, nicht nur sämtliche Komponenten für JEDE EINZELNE SESSION neu zulegen und danach sicher entsorgen, sondern diese Komponenten auch noch aus unterschiedlichsten, weit voneinander entfernten Quellen beziehen. Glaube mir, es ist verdammt umständlich, WIRKLICH anonym zu bleiben. Entgegen landläufiger Meinung ist Tor auch keine Lösung, wie bereits eindrucksvoll bewiesen wurde.Wurstel hat geschrieben:Du meinst anhand des Inhaltes der Postings? Also am Schreibstil?
Ähm, es reicht, wenn eine kleine Webcam irgendwo in der Ecke in den Raum gerichtet ist. Die sieht man auch nicht gleich auf den ersten Blick. Die letzten zehn Cafes, in denen ich war, hatten immer mindestens eine Webcam in den Raum gerichtet, und zwar so, daß alle Kunden erfaßt werden konnten, zusätzlich war jeder Rechner nochmal mit einer Webcam ausgestattet. Tja, und woher willst Du wissen, daß diese auch wirklich ausgeschaltet sind?Wurstel hat geschrieben:Es wäre mir noch nie aufgefallen, daß der Betreiber eines Internet-Cafés einen derartigen Aufwand triebe.
Deshalb gibt es auch Gesichtserkennungs-Software. In Verbindung mit rekursiver Bildersuche wird es so zu einer leichten Übung, den durchschnittlichen User aufzuspüren, da dieser ein Facebook-Profil und/oder eine Homepage (ohne entsprechend modifizierter Robots.txt) hat. Ganz zu schweigen von Fotos auf Firmenseiten oder Seiten von Bekannten/Verwandten/Freunden, die ohne nachzudenken die Fotos von Personen aus ihrem Umfeld verwenden. Ein Kindergeburtstag kann schon reichen. Und so weiter, und so fort...Wurstel hat geschrieben:Man muß auch in einem Internet-Café nicht seinen Namen angeben oder gar sich ausweisen - das ist mir jedenfalls noch nie wo untergekommen.
Hihi - BEREITS? Das ist ein wirklich ganz alter Hut, das haben schon genug Leute Mitte der 90er gemacht...Wurstel hat geschrieben:Allerdings gab es bereits Fälle von Computerkriminalität, bei denen der Verursacher nicht gefunden werden konnte, weil er seine Angriffe von einem Internet-Café aus gemacht hat.
Gewisse User lassen sich aber schon etwas eindeutiger eingrenzen, z. B. Studenten, welche über die IP ihrer Uni ins Internet gehen, da wird dann der Uni-Link erkennbar. Oder wenn jemand eine eigene Website hat und von dort her kommt, lässt sich der Link der Website erkennen. Weiter bei Behörden mit Behörden-IP oder Arbeitgeber-IPs/Websites, auch bestimmte Softwares, die z. B. bestimmte Behörden einsetzen. Daran lässt sich u. U. mehr erkennen in den Statistiken, so weit ich das beobachtet habe bei den beruflichen und vereinsinternen Sites, die ich betreue.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Die IP gibt nur Aufschluss über deine Geographische Lage.
Browserinfos geben Aufschluss auf Browser, dessen Version, dein Betriebssystem, deinen Internetanbieter und deine Bildschirmauflösung.
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Vielen lieben Dank für die netten Worte! Ich bin durch eure Hilfe viel besser drauf
Bekommt man eigentlich bei einem Smartphone mit Vertrag eine neue IP-Adresse? Und wie soll denn da die geographische Zuordnung sein? Man bewegt sich mit dem Handy ja ständig...?
@fancy
Ein Handy kann immer auch geortet werden - nicht nur ausschalten, sondern Akku raus! Heut zu Tage ist man ja sogar schon durch seinen Pass verfolgbar, durch den integrierten RFID-Chip, wenn man diesen nicht durch eine spezielle Hülle abschirmt.
@all
Wie Wurstel schon geschrieben hat, ist auch das Rückverfolgen von Proxys möglich. Es ist also ein Trugschluß zu glauben, man sei durch die Benutzung von Proxys wie JAP oder TOR anonym.
Da eine Vielzahl an Informationen bei jeder Sitzung abgerufen oder preis gegeben werden (Stichwort: verfolgende cookies) , nützt auch das Ändern der MAC-Adresse, das so genannte Spoofing nichts.
All diese Sachen erschweren sicherlich die Rückverfolgung aber tatsächlich anonym ist man nicht!
Ergänzung:
Problematisch wird's für die Justiz, wenn sich der Server/ Proxy außerhalb des Zugriffsbereiches befindet. ich kann mir nicht vorstellen, das z.B. Nordkorea die Daten seiner Server der deutschen Justiz preis giebt. Aber selbst da dann gelangen Geheimdienste an die Daten - siehe Skandal des Bundestrojaners, denn das war nur die (aufgeflogene) Spitze des Eisberges.
Ein Handy kann immer auch geortet werden - nicht nur ausschalten, sondern Akku raus! Heut zu Tage ist man ja sogar schon durch seinen Pass verfolgbar, durch den integrierten RFID-Chip, wenn man diesen nicht durch eine spezielle Hülle abschirmt.
@all
Wie Wurstel schon geschrieben hat, ist auch das Rückverfolgen von Proxys möglich. Es ist also ein Trugschluß zu glauben, man sei durch die Benutzung von Proxys wie JAP oder TOR anonym.
Da eine Vielzahl an Informationen bei jeder Sitzung abgerufen oder preis gegeben werden (Stichwort: verfolgende cookies) , nützt auch das Ändern der MAC-Adresse, das so genannte Spoofing nichts.
All diese Sachen erschweren sicherlich die Rückverfolgung aber tatsächlich anonym ist man nicht!
Ergänzung:
Problematisch wird's für die Justiz, wenn sich der Server/ Proxy außerhalb des Zugriffsbereiches befindet. ich kann mir nicht vorstellen, das z.B. Nordkorea die Daten seiner Server der deutschen Justiz preis giebt. Aber selbst da dann gelangen Geheimdienste an die Daten - siehe Skandal des Bundestrojaners, denn das war nur die (aufgeflogene) Spitze des Eisberges.
Zuletzt geändert von Ahab 5 am So., 21.04.2013, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
Der Betreiber einer Webseite kann alles sehen.
Schau mal hier, was man durch einen normalen Webseitenbesuch alles über sich preisgibt:
http://www.wieistmeineip.de
Schau mal hier, was man durch einen normalen Webseitenbesuch alles über sich preisgibt:
http://www.wieistmeineip.de
Vielen lieben Dank für die netten Worte! Ich bin durch eure Hilfe viel besser drauf
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Die Rückverfolgung durch einen Proxy ist nahezu unmöglich (gerade bei Tor werden Protokolle unwiederbringlich nach jeder Session gelöscht), bzw. nur durch einen sehr großen Aufwand (Überwachung von hunderten Knotenpunkten, weltweit) realisierbar. TOR richtig angewandt ist sicher.Ahab 5 hat geschrieben: Wie Wurstel schon geschrieben hat, ist auch das Rückverfolgen von Proxys möglich. Es ist also ein Trugschluß zu glauben, man sei durch die Benutzung von Proxys wie JAP oder TOR anonym.
Tor ist die einzig halbwegs sichere und anonyme Weise sich im Internet aufzuhalten. Unbedingt unterstuetzen und ein Relais einrichten. Ausserdem die Bedienungsanweisung lesen...
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