2. Einzelstunde / Woche oder zusätzlich Gruppentherapie
@ siri
Ich schätze, es wird bei jedem P. Themen geben, die nur in der ET besprochen werden. M.E. kommt es sogar vor, dass durch die Erzählungen etc. der anderen P. etwas in einem selbst angeregt wird, worüber man in der Gruppe nicht reden möchte, aber dann in der Einzelstunde. Es ist schon eine gute Chance gemeinsam auf einer anderen Ebene an einige Themen heranzukommen.
Wahrscheinlich probierst Du es am besten einfach aus; eventuell kannst Du ja sogar nach einiger Zeit GT auf 2 x ET wechseln und dann wäre Euer Themenfeld erweitert und er würde Dich in vielen viel besser einschätzen können und hätte die größtmögliche Empathie
Ich schätze, es wird bei jedem P. Themen geben, die nur in der ET besprochen werden. M.E. kommt es sogar vor, dass durch die Erzählungen etc. der anderen P. etwas in einem selbst angeregt wird, worüber man in der Gruppe nicht reden möchte, aber dann in der Einzelstunde. Es ist schon eine gute Chance gemeinsam auf einer anderen Ebene an einige Themen heranzukommen.
Wahrscheinlich probierst Du es am besten einfach aus; eventuell kannst Du ja sogar nach einiger Zeit GT auf 2 x ET wechseln und dann wäre Euer Themenfeld erweitert und er würde Dich in vielen viel besser einschätzen können und hätte die größtmögliche Empathie
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Wenn es aber so wäre, dass beide Therapieformen parallel beantragt würden, würde ich als Kasse mich fragen, wieso ich zwei Therapien gleichzeitig bezahlen soll!!! Da würde ich den Therapeuten fragen, wieso ich dann insgesamt über 400h finanzieren soll, wenn der Th. der Meinung ist, dass eine Einzeltherapie nicht erfolgversprechend ist...
Und WENN man es so machen könnte, dann könnte man ja beides machen: eine zweistündige Analyse und die Gruppe. Mir ist das Argument, das als höhere Frequenz zu 'verkaufen', nicht klar, da beide Therapien eben nicht so direkt aufeinander aufbauen.
Wie würde das aussehen? Wenn ich mich erinnere an meinen Eifersuchtsanfall, als eine Mitpatientin mich immer fünf Minuten vor Stundenende von der Couch geklingelt hat - die Dame hab ich übrigens danach nicht mehr gesehen... -, und wenn ich mir so überlege, wie das dann wäre, wenn ich mich in der Gruppe über das Verhalten eines anderen Patienten ärgere, dann hätte ich sicher, wie ich mich kenne, das Bedürfnis, mich beim Th. darüber auszuheulen. Und ich würde dann irgendwie erwarten, dass er sich dazu äußert. Was aber nicht möglich wäre. Also, ich könnte die Probleme der Einzelstunde nicht in die Gruppe bringen und die Probleme der Gruppenstunde nicht in die Einzelstunde. Und eine enge Beziehung würde ich so auch nicht aufbauen wollen zum Therapeuten, wenn ich immer im Hinterkopf habe, dass da noch andere Patienten sind.
Und WENN man es so machen könnte, dann könnte man ja beides machen: eine zweistündige Analyse und die Gruppe. Mir ist das Argument, das als höhere Frequenz zu 'verkaufen', nicht klar, da beide Therapien eben nicht so direkt aufeinander aufbauen.
Wie würde das aussehen? Wenn ich mich erinnere an meinen Eifersuchtsanfall, als eine Mitpatientin mich immer fünf Minuten vor Stundenende von der Couch geklingelt hat - die Dame hab ich übrigens danach nicht mehr gesehen... -, und wenn ich mir so überlege, wie das dann wäre, wenn ich mich in der Gruppe über das Verhalten eines anderen Patienten ärgere, dann hätte ich sicher, wie ich mich kenne, das Bedürfnis, mich beim Th. darüber auszuheulen. Und ich würde dann irgendwie erwarten, dass er sich dazu äußert. Was aber nicht möglich wäre. Also, ich könnte die Probleme der Einzelstunde nicht in die Gruppe bringen und die Probleme der Gruppenstunde nicht in die Einzelstunde. Und eine enge Beziehung würde ich so auch nicht aufbauen wollen zum Therapeuten, wenn ich immer im Hinterkopf habe, dass da noch andere Patienten sind.
Das klingt verlockend
Ich denke, ich werde es mit ihm nochmal wirklich besprechen müssen, mit allen Bedenken, Ängsten, Überlegungen meinerseits.
Er hat bislang nur ET beantragt - das wurde jetzt bewilligt, wenn auch "nur" 80 Stunden erstmal (liegt wohl daran, dass ich vorher noch eine VT abgeschlossen hatte? Zumindest dachte ich, analytische Therapie wird immer erst mit 160 Stunden bewilligt? Laut EBM-Nummer der Kasse ist es aber definitiv der analytischen Therapie, nicht der TFP zuzuordnen). Wären es mehr Stunden, würde mir die Entscheidung für das "Experiment Gruppentherapie" leichter fallen, glaube ich. So habe ich irgendwie Angst, mir reicht womöglich die Zeit in der Einzeltherapie nicht aus (wer weiß, ob eine Verlängerung seitens KK möglich ist).
Ich denke, ich werde es mit ihm nochmal wirklich besprechen müssen, mit allen Bedenken, Ängsten, Überlegungen meinerseits.
Er hat bislang nur ET beantragt - das wurde jetzt bewilligt, wenn auch "nur" 80 Stunden erstmal (liegt wohl daran, dass ich vorher noch eine VT abgeschlossen hatte? Zumindest dachte ich, analytische Therapie wird immer erst mit 160 Stunden bewilligt? Laut EBM-Nummer der Kasse ist es aber definitiv der analytischen Therapie, nicht der TFP zuzuordnen). Wären es mehr Stunden, würde mir die Entscheidung für das "Experiment Gruppentherapie" leichter fallen, glaube ich. So habe ich irgendwie Angst, mir reicht womöglich die Zeit in der Einzeltherapie nicht aus (wer weiß, ob eine Verlängerung seitens KK möglich ist).
"Dinge sehen wir nicht so, wie sie sind,
sondern so, wie wir sind."
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Na, die Krankenkasse kennt die Überlegungen dazu, also die inhaltlich/therapeutischen, warum bei manchen Problematiken, Diagnosen etc. eben Kontigentskombinationen als sinnvoll erachtet werden, Sicherlich schreibt der Thera dann dazu auch noch etwas individuell bezogen in die Anträge.titus2 hat geschrieben:Wenn es aber so wäre, dass beide Therapieformen parallel beantragt würden, würde ich als Kasse mich fragen, wieso ich zwei Therapien gleichzeitig bezahlen soll!!! Da würde ich den Therapeuten fragen, wieso ich dann insgesamt über 400h finanzieren soll, wenn der Th. der Meinung ist, dass eine Einzeltherapie nicht erfolgversprechend ist...
Und WENN man es so machen könnte, dann könnte man ja beides machen: eine zweistündige Analyse und die Gruppe. Mir ist das Argument, das als höhere Frequenz zu 'verkaufen', nicht klar, da beide Therapien eben nicht so direkt aufeinander aufbauen.
Es geht dabei ja nicht um die Erhöhung der Frequenz per se, aber beide Therapieformen greifen hier schon ineinander, wie erläutert.
Wobei ich nicht beschwören würde, dass dann immer beide Höchstkontigente von der KK bewilligt und/oder vom Therapeuten beantragt werden. Mitunter gibt es dann ja auch 240 x ET-PA und GT-Kontigent ... und GT und ET hören vermutlich nicht zeitgleich miteinander auf, sondern ET geht etwas länger, auch damit alle Reste vollkommen gut bearbeitet werden können. Aber: Es ist schon so, es gibt ein GT und ein ET-Kontigent. Doch: Schau mal, da macht dann manche also vielleicht tatsächlich 300 x ET-PA plus GT, aber manche andere macht vielleicht mehrmals im Leben 300 x ET-PA (2-Jahres-Frist) etc. Ich finde, da muss man doch nicht ET und GT so gegeneinander aufrechnen. Es kann halt schlichtweg für manche P. sinnvoll sein, ET und GT zu machen, und die bekommen das dann auch bewilligt. Manche machen auch nach der ET GT. Ist doch gut, dass es wenigstens hier verschiedenen Varianten gibt.
Na, aber titus, diesen Eifersuchtsanfall hattest Du dann doch auch mit dem PA´ler besprochen, in Deiner Einzelstunde? Soweit ich mich erinnere, hatte sich da ja auch etwas gelöst.titus2 hat geschrieben:Wie würde das aussehen? Wenn ich mich erinnere an meinen Eifersuchtsanfall, als eine Mitpatientin mich immer fünf Minuten vor Stundenende von der Couch geklingelt hat - die Dame hab ich übrigens danach nicht mehr gesehen... -, und wenn ich mir so überlege, wie das dann wäre, wenn ich mich in der Gruppe über das Verhalten eines anderen Patienten ärgere, dann hätte ich sicher, wie ich mich kenne, das Bedürfnis, mich beim Th. darüber auszuheulen. Und ich würde dann irgendwie erwarten, dass er sich dazu äußert. Was aber nicht möglich wäre. Also, ich könnte die Probleme der Einzelstunde nicht in die Gruppe bringen und die Probleme der Gruppenstunde nicht in die Einzelstunde. Und eine enge Beziehung würde ich so auch nicht aufbauen wollen zum Therapeuten, wenn ich immer im Hinterkopf habe, dass da noch andere Patienten sind.
Zur GT: Doch, gerade auch Eifersucht ist in so Gruppen Thema, wie nehme ich mir in einer Gruppe die Aufmerksamkeit, die ich brauche, wie kann ich teilen, wie mich auf alle beziehen etc. etc. Das wird dann in der Gruppe besprochen, und der Vorteil ist, man bekommt da dann auch Feedback von den anderen Patienten. In der ET kann man dann da dran weiterarbeiten.
Und andere Patienten gibt es ja auch in der ET im Hinterkopf.
Es spielt ja aber auch nicht bei jedem Patienten eine so große Rolle, das vorher abzuklären, ist Aufgabe des Therapeuten.
Ich persönlich bin ja sowieso eher polygam gesteuert , mir hilft der Gedanke eher, dass ich nicht die einzige Patientin bin.
Zuletzt geändert von pandas am Mi., 16.01.2013, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Zu meinem speziellen Problem: Das war aber ein 'offizielles' Fehlverhalten der anderen Patientin und es war eine Sache, die mit einem einzigen Ansprechen erledigt war. In der Gruppentherapie wäre das womöglich ein Hauptaspekt. Da würde ich dann sicher gar nicht mehr dazu kommen, in meiner Kindheit zu forschen...
Biber, hast du mal einen Link oder eine Info, aus der sich entnehmen lässt, dass das sinnvoll oder erlaubt sein soll?
Biber, hast du mal einen Link oder eine Info, aus der sich entnehmen lässt, dass das sinnvoll oder erlaubt sein soll?
@ titus
Nein, da habe ich keinen Link zu, da ich meine Infos ja aus anderen Erfahrungen habe als aus dem I.net.
Ansonsten wollte ich keinesfalls sagen, dass es in der Gruppe hauptsächlich um Eifersucht aufeinander geht, sondern dass es ein Thema von vielen möglichen ist, aber dass es, wenn es ansteht, da auch gut behandelt werden kann.
@ siri
Natürlich solltest Du den Therapeuten auch fragen, wie er sich das kostentechnisch gedacht hat.
Therapeuten machen das ja ohnehin unterschiedlich,
ob er das offiziell so beantragt hat oder ob er das anders macht.
Oder vielleicht bist Du ja ohnehin Selbstzahlerin?
Nein, da habe ich keinen Link zu, da ich meine Infos ja aus anderen Erfahrungen habe als aus dem I.net.
Ansonsten wollte ich keinesfalls sagen, dass es in der Gruppe hauptsächlich um Eifersucht aufeinander geht, sondern dass es ein Thema von vielen möglichen ist, aber dass es, wenn es ansteht, da auch gut behandelt werden kann.
@ siri
Natürlich solltest Du den Therapeuten auch fragen, wie er sich das kostentechnisch gedacht hat.
Therapeuten machen das ja ohnehin unterschiedlich,
ob er das offiziell so beantragt hat oder ob er das anders macht.
Oder vielleicht bist Du ja ohnehin Selbstzahlerin?
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Sind das denn kassenfinanzierte Therapien? Ich kann mir ja wirklich 'ne Menge vorstellen, aber das irgendwie nicht. Also, ich KANN mir vorstellen, dass Gruppentherapien ihren Sinn haben. Aber ich kann mir keinen Grund vorstellen, aus dem die Kasse zu Beginn einer analytischen Therapie mal eben zwei Therapien gleichzeitig finanzieren soll. Die könnten sich doch sagen: "Also, Herr Therapeut, nun überlegen Sie sich mal, was Sie eigentlich mit Ihrer Patientin anstellen wollen! Wollen Sie - wie Sie das im Antrag formuliert haben - mit Widerstand, Übertragung und Regression arbeiten und diese Erscheinungen im Einzelsetting durcharbeiten? Oder wollen Sie, dass die Patientin lernt, ihren Platz in einer Gruppe zu finden? Jetz machen Sie sich mal klar, was Sie wichtiger finden und dann machen Sie erst mal das und dann gucken wir mal".
Warum ich da so insistiere - weil ich eben nicht sicher bin, was am Ende für den Patienten an Stunden 'rausspringt' - nicht, dass es heißt: "Tja, Frau Siri, Sie waren jetzt 80h in der Gruppe und 80h in der Einzeltherapie. Das muss reichen".
Dass er, wie siri das gedacht hat, die Gruppe so unauffällig 'reinschmuggelt', kann ich mir nicht vorstellen, denn es muss ja genau dokumentiert werden, was gemacht wird in den Stunden.
Warum ich da so insistiere - weil ich eben nicht sicher bin, was am Ende für den Patienten an Stunden 'rausspringt' - nicht, dass es heißt: "Tja, Frau Siri, Sie waren jetzt 80h in der Gruppe und 80h in der Einzeltherapie. Das muss reichen".
Dass er, wie siri das gedacht hat, die Gruppe so unauffällig 'reinschmuggelt', kann ich mir nicht vorstellen, denn es muss ja genau dokumentiert werden, was gemacht wird in den Stunden.
Es wurden jetzt 80 Stunden Einzeltherapie - analytisch bewilligt von der KK. Das war auch der Einstieg überhaupt heute in das Thema - weitere Einzelstunden oder Gruppenthera zusätzlich. Ich nehme mal stark an, er würde das so oder so von den 80 Stunden runterrechnen. Ich muss ihn nochmal fragen.biber hat geschrieben:
Natürlich solltest Du den Therapeuten auch fragen, wie er sich das kostentechnisch gedacht hat.
Therapeuten machen das ja ohnehin unterschiedlich,
ob er das offiziell so beantragt hat oder ob er das anders macht.
Oder vielleicht bist Du ja ohnehin Selbstzahlerin?
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Ja, das ist eben auch meine Befürchtung. Es sind jetzt erst mal "nur" 80 Stunden genehmigt worden, wenn dann ein beträchtlicher Teil für Gruppentherapie abgeht und man womöglich keine Verlängerung mehr bekommt - dann wäre das schon arg wenig, was noch an Einzeltherapie übrig bliebe.titus2 hat geschrieben:Warum ich da so insistiere - weil ich eben nicht sicher bin, was am Ende für den Patienten an Stunden 'rausspringt' - nicht, dass es heißt: "Tja, Frau Siri, Sie waren jetzt 80h in der Gruppe und 80h in der Einzeltherapie. Das muss reichen".
Dass er, wie siri das gedacht hat, die Gruppe so unauffällig 'reinschmuggelt', kann ich mir nicht vorstellen, denn es muss ja genau dokumentiert werden, was gemacht wird in den Stunden.
Mit dem Dokumentieren hast du recht, das müsste er ja irgendwie festhalten.
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@ titus
Na, der Therapeut wird das schon so formulieren, dass der KK deutlich wird, warum er das sinnvoll findet. Ich nehme an, da spielen desöfteren Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit (bzw. -probleme) eine wesentliche Rolle bei.
Wie dem auch sei, ob und wie das technisch geht, werden wir hier nicht 100 % klären können.
Na, der Therapeut wird das schon so formulieren, dass der KK deutlich wird, warum er das sinnvoll findet. Ich nehme an, da spielen desöfteren Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit (bzw. -probleme) eine wesentliche Rolle bei.
Wie dem auch sei, ob und wie das technisch geht, werden wir hier nicht 100 % klären können.
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Biber, dann würd ich als Kasse sagen, dass wir eines nach dem anderen machen. Die Therapeuten können natürlich tolle Anträge schreiben, aber es geht immer auch um die Wirtschaftlichkeit und nicht nur darum, was die Th. sinnvoll finden.
@ titus
Mh, na, aber die Gutachter werden die fachlichen Erwägungen, warum in manchem Fall eine Kombinationsbehandlung GT und ET angebracht ist, schon kennen und das nicht so pauschal sagen. Das hat jetzt auch nichts mit Wirtschaftlichkeit zu tun, ich schrieb ja, die Therapeuten werden das dann wohl schon so begründen, dass die Kombi in dem Fall die beste Variante ist.
Mh, na, aber die Gutachter werden die fachlichen Erwägungen, warum in manchem Fall eine Kombinationsbehandlung GT und ET angebracht ist, schon kennen und das nicht so pauschal sagen. Das hat jetzt auch nichts mit Wirtschaftlichkeit zu tun, ich schrieb ja, die Therapeuten werden das dann wohl schon so begründen, dass die Kombi in dem Fall die beste Variante ist.
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Ich hab heute nochmal mit meinem Thera gesprochen. Also er befürwortet das nach wie vor mit der Gruppentherapie, weil es auf einige meiner angesprochenen Problematiken gut passt (da gebe ich ihm auch völlig Recht). Er würde wohl jede Woche so eine Gruppensitzung machen, aber nur für insgesamt jeweils 4 Stunden Gruppentherapie eine Stunde Einzelsitzung abrechnen (also von den genehmigten Kassenstunden abziehen). Klingt soweit fair, finde ich.
Es wären max. 8 Teilnehmerinnen, alles Frauen. Was er so inhaltlich erzählt hat, klang alles eigentlich positiv...
..ABER..
.. ich hab momentan einfach so viel Angst. Ich bin furchtbar unsicher in Gruppen, hab Angst damit überfordert zu sein, vor den anderen was zu sagen. Ich weiß nicht, ob ich da "mithalten" kann. Bestimmt blamier ich mich da fürchterlich Womöglich krieg ich keinen Ton über die Lippen. Hinzu kommt noch, dass mein Thera davor 2 Wochen Urlaub hat und ich ihn vor der ersten Gruppenstunde für fast 3 Wochen gar nicht sehen werde. Ich weiß nicht, ob ich dann mit der ganzen aufgestauten Angst und sonstigen Gefühlen, Gedanken da rein kann.
Hab ihm das jetzt auch so nochmal geschrieben und er hat ganz lieb gemeint, wir könnten das auch später noch beginnen, es sei wichtig, dass ich mich bereit fühle.
Bin ich denn bereit und ist es nur die übermächtige Angst? Oder bin ich einfach noch nicht so weit?
Ich ärgere mich maßlos über mich selbst, dass ich solche Zweifel und Ängste hege, das sind doch nur Menschen, und es ist ja alles im sicheren, geschützten Rahmen! Ich fühle mich total unfähig, weil ich mich innerlich so dagegen sperre.
Manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt therapiefähig bin mit den ganzen inneren Blockaden, Hemmungen, dem Misstrauen und der riesigen Angst vor jedem noch so kleinen Schritt.
Es wären max. 8 Teilnehmerinnen, alles Frauen. Was er so inhaltlich erzählt hat, klang alles eigentlich positiv...
..ABER..
.. ich hab momentan einfach so viel Angst. Ich bin furchtbar unsicher in Gruppen, hab Angst damit überfordert zu sein, vor den anderen was zu sagen. Ich weiß nicht, ob ich da "mithalten" kann. Bestimmt blamier ich mich da fürchterlich Womöglich krieg ich keinen Ton über die Lippen. Hinzu kommt noch, dass mein Thera davor 2 Wochen Urlaub hat und ich ihn vor der ersten Gruppenstunde für fast 3 Wochen gar nicht sehen werde. Ich weiß nicht, ob ich dann mit der ganzen aufgestauten Angst und sonstigen Gefühlen, Gedanken da rein kann.
Hab ihm das jetzt auch so nochmal geschrieben und er hat ganz lieb gemeint, wir könnten das auch später noch beginnen, es sei wichtig, dass ich mich bereit fühle.
Bin ich denn bereit und ist es nur die übermächtige Angst? Oder bin ich einfach noch nicht so weit?
Ich ärgere mich maßlos über mich selbst, dass ich solche Zweifel und Ängste hege, das sind doch nur Menschen, und es ist ja alles im sicheren, geschützten Rahmen! Ich fühle mich total unfähig, weil ich mich innerlich so dagegen sperre.
Manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt therapiefähig bin mit den ganzen inneren Blockaden, Hemmungen, dem Misstrauen und der riesigen Angst vor jedem noch so kleinen Schritt.
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Hallo Siri,
ich möchte Dir gerne Mut machen. Ich habe zur Zeit ne Analyse laufen und "nebenbei" auch noch eine Ergotherapie in Gruppe. Von den 3 h Ergotherapie sind ungefähr 50% reden und 50% Gestaltung, je nachdem was gerade aktuell ist. Der Reden-Teil unterscheidet sich nicht sehr von der Gruppentherapie wie ich sie schon stationär kennengelernt hab. Also ungefähr das Setting was Dir vorgeschlagen wird. Ich muss 15 € für die Gruppe zuzahlen pro 3 Stunden, das mache ich sehr gerne.
Gerade wenn man Ängste im Umgang mit anderen hat ist eine Gruppentherapie ein wunderbares Experimentierfeld.
Die Vorteile:
Der Rahmen ist immer noch geschützt.
Die Mitpatienten haben auch mit ihren Problemen zu kämpfen.
Du hast wenn andere reden Zeit Dich selbst zu beobachten und zu reflektieren.
Anders als bei Kollegen und Familie weißt Du, das es ein Experiment auf Zeit ist. Du musst nicht weiter mit Ihnen leben, wenn Du nicht willst.
Der Therapeut kann/wird immer noch eingreifen, wenn es zu sehr aus dem Ruder gerät.
Solche Gruppenprozesse setzen Prozesse und Emotionen in Gang. Du ärgerst Dich zB über einen Mitpatienten und wirst wütend. Da steckt ganz viel Material für ne Einzeltherapie drin.
Den Widerstand den Du jetzt hast - ebenfalls ganz viel Material für die Analyse.
Du kannst Dir Feedback einholen, wie Du auf andere wirkst. Das find ich das Beste, weil ich hier total unsicher bin. Und ein ungeschminketeres Echo bekommst Du wohl nirgendwo. Und Du kannst es einholen, wenn Du sicher bist, dass Du es verkraftest *lach*.
Ich will nicht verschweigen, dass es natürlich manchmal auch echt hart sein kann, ich bin manchmal richtig geplättert vom "Pensum". Aber ich merke, dass es deutlich vorangeht und bin deshalb - bis auf die anscheinend normalen Durchhänger und temporäreren Abbruchsgedanken - ziemlich motiviert. Und Dein Thera traut Dir das zu, das ist doch auch ein schöner Gedanke, oder?
Wegen Finanzierung: Mein Gott, mehr als versuchen kann man doch nicht. Und die Theras wissen doch ganz gut, was sie durchbekommen und was nicht. Hier scheint er ja schon Praxis damit zu haben, der Vorschlag klingt doch fair.
ich möchte Dir gerne Mut machen. Ich habe zur Zeit ne Analyse laufen und "nebenbei" auch noch eine Ergotherapie in Gruppe. Von den 3 h Ergotherapie sind ungefähr 50% reden und 50% Gestaltung, je nachdem was gerade aktuell ist. Der Reden-Teil unterscheidet sich nicht sehr von der Gruppentherapie wie ich sie schon stationär kennengelernt hab. Also ungefähr das Setting was Dir vorgeschlagen wird. Ich muss 15 € für die Gruppe zuzahlen pro 3 Stunden, das mache ich sehr gerne.
Gerade wenn man Ängste im Umgang mit anderen hat ist eine Gruppentherapie ein wunderbares Experimentierfeld.
Die Vorteile:
Der Rahmen ist immer noch geschützt.
Die Mitpatienten haben auch mit ihren Problemen zu kämpfen.
Du hast wenn andere reden Zeit Dich selbst zu beobachten und zu reflektieren.
Anders als bei Kollegen und Familie weißt Du, das es ein Experiment auf Zeit ist. Du musst nicht weiter mit Ihnen leben, wenn Du nicht willst.
Der Therapeut kann/wird immer noch eingreifen, wenn es zu sehr aus dem Ruder gerät.
Solche Gruppenprozesse setzen Prozesse und Emotionen in Gang. Du ärgerst Dich zB über einen Mitpatienten und wirst wütend. Da steckt ganz viel Material für ne Einzeltherapie drin.
Den Widerstand den Du jetzt hast - ebenfalls ganz viel Material für die Analyse.
Du kannst Dir Feedback einholen, wie Du auf andere wirkst. Das find ich das Beste, weil ich hier total unsicher bin. Und ein ungeschminketeres Echo bekommst Du wohl nirgendwo. Und Du kannst es einholen, wenn Du sicher bist, dass Du es verkraftest *lach*.
Ich will nicht verschweigen, dass es natürlich manchmal auch echt hart sein kann, ich bin manchmal richtig geplättert vom "Pensum". Aber ich merke, dass es deutlich vorangeht und bin deshalb - bis auf die anscheinend normalen Durchhänger und temporäreren Abbruchsgedanken - ziemlich motiviert. Und Dein Thera traut Dir das zu, das ist doch auch ein schöner Gedanke, oder?
Wegen Finanzierung: Mein Gott, mehr als versuchen kann man doch nicht. Und die Theras wissen doch ganz gut, was sie durchbekommen und was nicht. Hier scheint er ja schon Praxis damit zu haben, der Vorschlag klingt doch fair.
Hallo Feuerpferd,
lieben Dank für deine Antwort, das liest sich sehr positiv und macht doch etwas Mut..
Ich hab nur Angst total aus der Reihe zu schlagen, weil ich z.B. nicht reden kann oder mich womöglich ein Thema so belastet, dass ich aus der Situation raus muss.
Im Prinzip freue ich mich auch darüber, dass er mich gefragt hat. Ich will auch nicht undankbar erscheinen, wenn ich doch ablehne.
Das macht es aber wiederum nur noch schwieriger, mich zu entscheiden, weil ich das Gefühl habe, er hätte schon gerne, wenn ich da mitmache.
lieben Dank für deine Antwort, das liest sich sehr positiv und macht doch etwas Mut..
Ja, das denke ich auch, ich bin mir eigentlich auch sicher, es würde mir etwas bringen. Ich weiß eben nur nicht, ob der Zeitpunkt schon der richtige dafür ist.Gerade wenn man Ängste im Umgang mit anderen hat ist eine Gruppentherapie ein wunderbares Experimentierfeld.
Beruhigend, stimmt eigentlich.Der Therapeut kann/wird immer noch eingreifen, wenn es zu sehr aus dem Ruder gerät.
Ich hab nur Angst total aus der Reihe zu schlagen, weil ich z.B. nicht reden kann oder mich womöglich ein Thema so belastet, dass ich aus der Situation raus muss.
Das hat mein Therapeut auch gemeint, dass sich das gut ergänzt. Nur - kann man trennen, was Einzel- und was Gruppenthemen sind? Wenn man z.B. in der Einzeltherapie ein aufwühlendes Thema bearbeitet und den Therapeuten dann im Rahmen der Gruppe wiedersieht, das eigene Thema dann aber außen vor bleiben muss? Stelle ich mir schwierig vor.Da steckt ganz viel Material für ne Einzeltherapie drin.
Hört sich gut an bei dir, wenn du das Gefühl hast, dass es gut vorangeht!Ich will nicht verschweigen, dass es natürlich manchmal auch echt hart sein kann, ich bin manchmal richtig geplättert vom "Pensum". Aber ich merke, dass es deutlich vorangeht und bin deshalb - bis auf die anscheinend normalen Durchhänger und temporäreren Abbruchsgedanken - ziemlich motiviert. Und Dein Thera traut Dir das zu, das ist doch auch ein schöner Gedanke, oder?
Im Prinzip freue ich mich auch darüber, dass er mich gefragt hat. Ich will auch nicht undankbar erscheinen, wenn ich doch ablehne.
Das macht es aber wiederum nur noch schwieriger, mich zu entscheiden, weil ich das Gefühl habe, er hätte schon gerne, wenn ich da mitmache.
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