'Vertrauen': in aller Munde, aber mir so unklar
Ich bin da kein Fachmann. Ich habe mir das nur mal situativ erklären lassen: Wenn ich meine Familie verließ, war das für einige Mitglieder quasi als wäre ich tot und das habe ich leider nie kapiert, was das soll, da fiel dann dieser Begriff.
Was ist denn bei dir, wenn die Menschen, die du magst nicht in deiner Nähe sind? Was heißt es dann, keine Gefühle zu haben?
candle
Was ist denn bei dir, wenn die Menschen, die du magst nicht in deiner Nähe sind? Was heißt es dann, keine Gefühle zu haben?
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Wie erlangt man diese Fähigkeit?Draußen hat geschrieben:Vertrauen ist die Fähigkeit jemandem so Nahe zu sein, dass derjenige einen verletzen oder beschädigen kann; sich in dessen Nähe wohlzufühlen und keine Schutzmaßnahmen zu treffen.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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Mir kommt das vor als würdest du fragenhopeless81 hat geschrieben:Wie erlangt man diese Fähigkeit?
wie erlange ich die Fähigkeit zu lieben?
Du hast diese Fähigkeit doch schon.
Fundevogel
Nein leider nicht so tief, es ist oberflächlich, geh ich tiefer, renne ich weg. Und das möchte ich nicht mehr. Um zu lieben, wahrlich zu lieben, braucht es Vertrauen, das Fundament, welches Liebe trägt.Fundevogel hat geschrieben:Mir kommt das vor als würdest du fragenhopeless81 hat geschrieben:Wie erlangt man diese Fähigkeit?
wie erlange ich die Fähigkeit zu lieben?
Du hast diese Fähigkeit doch schon.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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Ich bin auch irritiert. Vielleicht magst du sagen worum es dir genau geht, du wirst ja (Hinter-) gedanken haben zu diesem Thema, denn das von Draußen trifft es für mich auch nicht ganz.
Liebe kann ja auch Vertrauen schüren, ist vielleicht sogar ganz wichtig bei Paarbeziehungen.
candle
Liebe kann ja auch Vertrauen schüren, ist vielleicht sogar ganz wichtig bei Paarbeziehungen.
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Für mich ist Vertrauen ein freiwilliges Geschenk,
ich kann das schnell, da ich mich frei mache von einer Erwartungshaltung und wenn jemand mit meinem Vertrauen nicht achtvoll und respektvoll umgehen mag, ziehe ich mich zurück, so einfach kann das sein, auch wenns manchmal weh tut
lemon
ich kann das schnell, da ich mich frei mache von einer Erwartungshaltung und wenn jemand mit meinem Vertrauen nicht achtvoll und respektvoll umgehen mag, ziehe ich mich zurück, so einfach kann das sein, auch wenns manchmal weh tut
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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hopeless,
lemon hat mit der Freiwilligkeit auch einen wichtigen Aspekt eingebracht.
Vertrauen kann man nicht er-zwingen, auch bei sich selber nicht.
Ich werd jetzt mal ein bißchen provokant - für mich klingt das wie:
"Ich kann nicht vertrauen, ich kann nicht lieben, wie kann ich es nur lernen, wie kann ich es nur lernen."
Ich sag dir mal was: In der Bibel steht - liebe deine Feinde.
Da steht nicht, vertrau ihnen erstmal und dann liebe sie. Nein, liebe deine Feinde.
Also irgendwie wird die Fähigkeit zu lieben vorausgesetzt.
Und ich will jetzt bitte nicht den Inhalt dieses Bibelzitats diskutieren.
Was ich damit sagen will: Jeder kann lieben. Du auch.
Alles andere hört sich für mich ein bißchen nach Ausrede an.
Ich könnte mir vorstellen, daß du Angst hast zu vertrauen und zu lieben.
Stimmts oder hab ich recht?
lemon hat mit der Freiwilligkeit auch einen wichtigen Aspekt eingebracht.
Vertrauen kann man nicht er-zwingen, auch bei sich selber nicht.
Das ist ein schöner Satz, hopeless, aber es ist nur ein Satz.hopeless81 hat geschrieben: Um zu lieben, wahrlich zu lieben, braucht es Vertrauen, das Fundament, welches Liebe trägt.
Ich werd jetzt mal ein bißchen provokant - für mich klingt das wie:
"Ich kann nicht vertrauen, ich kann nicht lieben, wie kann ich es nur lernen, wie kann ich es nur lernen."
Ich sag dir mal was: In der Bibel steht - liebe deine Feinde.
Da steht nicht, vertrau ihnen erstmal und dann liebe sie. Nein, liebe deine Feinde.
Also irgendwie wird die Fähigkeit zu lieben vorausgesetzt.
Und ich will jetzt bitte nicht den Inhalt dieses Bibelzitats diskutieren.
Was ich damit sagen will: Jeder kann lieben. Du auch.
Alles andere hört sich für mich ein bißchen nach Ausrede an.
Ich könnte mir vorstellen, daß du Angst hast zu vertrauen und zu lieben.
Stimmts oder hab ich recht?
Fundevogel
Ich glaube wenn kein Urvertrauen da ist, wird es sehr schwer bis unmöglich dieses nachträglich herzustellen.
Es sei denn es werden sehr, sehr viele positive Erfahrungen gemacht, dann ist es vielleicht möglich.
Lieben kann man meiner Meinung nach auch nicht jeder, aber vielleicht kann man es lernen, das könnte ich mir durchaus vorstellen.
Wobei man nochmal klären müßte was lieben ist.
Liebe Grüße
Tigerkind
Es sei denn es werden sehr, sehr viele positive Erfahrungen gemacht, dann ist es vielleicht möglich.
Lieben kann man meiner Meinung nach auch nicht jeder, aber vielleicht kann man es lernen, das könnte ich mir durchaus vorstellen.
Wobei man nochmal klären müßte was lieben ist.
Liebe Grüße
Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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Liebe Hopeless81,hopeless81 hat geschrieben:Wie erlangt man diese Fähigkeit?Draußen hat geschrieben:Vertrauen ist die Fähigkeit jemandem so Nahe zu sein, dass derjenige einen verletzen oder beschädigen kann; sich in dessen Nähe wohlzufühlen und keine Schutzmaßnahmen zu treffen.
ich weiß es nicht. Ich weiß nicht einmal, ob es wirklich eine Fähigkeit ist, also etwas, das Du tun kannst. Bei Menschen denen ich vertrauen, tue ich bestimmte Dinge gerade NICHT und das zeichnet für mich Vertrauen aus. Keine Maßnahmen, mcih selbst zu schützen, keine Zurückweisung um die Nähe zu steuern, kein sprachliches Distanzieren, kein Weglaufen.
Da wo ich vertrauen kann und dann, wenn ich vertauen kann, BIN ich einfach und TUE rein gar nichts.
gx draußen
liebe Draußen,
also spürst du das quasi?
also spürst du das quasi?
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
liebe hopeless,
deine Frage kann ich sehr gut nachvollziehen. Und es wundert mich eher, dass für so viele andere Vertrauen so einfach und natürlich erscheint. Hm.
Für mich - vielleicht für dich auch hopeless- ist Vertrauen so fremd, dass ich gar nicht weiß wie sich das anfühlt. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man kennt Vertrauen überhaupt nicht und weiß deshalb nicht wie sich das anfühlt, oder aber es ist gar nicht so viel dahinter wie man denkt und man vertraut schon ohne es zu wissen.
Aber seitdem ich deine Beiträge gelesen habe, liebe draußen, weiß ich dass zumindest für mich der erstere Fall zutrifft.
Danke dafür, auch wenn es für mich fast schmerzhaft ist, mir nur vorzustellen was du da beschreibst.
deine Frage kann ich sehr gut nachvollziehen. Und es wundert mich eher, dass für so viele andere Vertrauen so einfach und natürlich erscheint. Hm.
Für mich - vielleicht für dich auch hopeless- ist Vertrauen so fremd, dass ich gar nicht weiß wie sich das anfühlt. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man kennt Vertrauen überhaupt nicht und weiß deshalb nicht wie sich das anfühlt, oder aber es ist gar nicht so viel dahinter wie man denkt und man vertraut schon ohne es zu wissen.
Aber seitdem ich deine Beiträge gelesen habe, liebe draußen, weiß ich dass zumindest für mich der erstere Fall zutrifft.
Danke dafür, auch wenn es für mich fast schmerzhaft ist, mir nur vorzustellen was du da beschreibst.
interessante frage. so ganz kann ich´s auch nicht in worte fassen, aber die anregung von Draußen find ich sehr treffend, und möcht sie gerne aufgreifen.
für mich hat vertrauen was damit zu tun, sich zu zeigen, mit all seinen unzulänglichkeiten und schattenseiten in der sichrerheit, dass durch dieses zeigen der wert der eigenen person nicht in gefahr ist. nicht so sehr, weil der/die andere nie und nimmer etwas "dagegen haben" könnte, dass du eben so bist, wie du bist, sondern weil du weisst, diese ablehnung kann dich nicht entwerten. vertrauen (zu anderen) entstünde gemäß dieser überlegung also nur auf einem stabilen boden der selbstakzeptanz und des selbstvertrauens.
für mich hat vertrauen was damit zu tun, sich zu zeigen, mit all seinen unzulänglichkeiten und schattenseiten in der sichrerheit, dass durch dieses zeigen der wert der eigenen person nicht in gefahr ist. nicht so sehr, weil der/die andere nie und nimmer etwas "dagegen haben" könnte, dass du eben so bist, wie du bist, sondern weil du weisst, diese ablehnung kann dich nicht entwerten. vertrauen (zu anderen) entstünde gemäß dieser überlegung also nur auf einem stabilen boden der selbstakzeptanz und des selbstvertrauens.
interessante Ansätze. Mhh demnach vertraue ich tatsächlich nicht. Also steht und fällt alles mit der Selbstakzeptanz und schwups hopse ich in die nächste Baustelle.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
WO genau tust du es denn NICHT? Spricht es nicht dagegen, wenn du schon Beziehungen hattest oder sind das nur ONS oder Affären gewesen? Vielleicht fehlt ja nur ein wenig (Selbt-) vertrauen.
candle
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Mhh, nee ich hatte schon Beziehungen, aber nie vertraut. Ich habe sie mir auf Abstand gehalten, gefühlsmässig. Ich sehen mich sehr danach mich einfach einmal komplett fallen lassen zu können. Das ist eine sehr starke Sehnsucht von mir. Fallenlassen, gehalten werden ohne Angst im Nacken. Ich bin mittlerweile so müde, das ich das dringend einmal bräuchte....candle. hat geschrieben:WO genau tust du es denn NICHT? Spricht es nicht dagegen, wenn du schon Beziehungen hattest oder sind das nur ONS oder Affären gewesen? Vielleicht fehlt ja nur ein wenig (Selbt-) vertrauen.
candle
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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