daggimaus hat geschrieben:
Klar, idealisieren usw. kann man auch schon als reinsteigern bezeichnen aber ich denk nicht, dass du ihn alle paar Tage privat anrufst, ihm unzählige Mails schreibst, Geschenke bringst oder vielleicht sogar privat beobachtest.
Aber ist das denn nicht auch ein Zeichen, dass da jmd. in großer Not ist und da evtl. etwas schief läuft in der Therapie??
Grüße
Wenn es so wäre, dann glaub ich nicht, dass jemand dazu in großer Not sein muss. Ob sich jemand so verhält (also viele private Anrufe, Mails, Geschenke...) hängt sicher mit der Hintergrundgeschichte zusammen. Es gibt ja einige Patienten, die einen Vater-/Mutterersatz suchen weil sie in ihrer Kindheit vielleicht zu wenig Liebe bekommen haben, usw. Wenn man so starke Gefühle für jemanden hat und damit gerade nicht umgehen kann (weil man mit sich und der Therapie genug zu tun hat), dann kann es passieren, dass man dann so sehr übertreibt. Ich denk das passiert einfach und kann man gar nicht wirklich steuern.
Wenn der Therapeut zu viel zulässt und keine Grenze zieht, dann läuft sicher viel schief in der Therapie. Ich glaub nicht, dass er seinen Patienten etwas Gutes tut, wenn er es zulässt, dass sie sich zu sehr abhängig machen.
Aber ich denk nicht, dass das bei kleinemaus der Fall ist. Ich wollt ihr eigentlich nur sagen, dass das was sie da erlebt oft passiert und noch weit von dem entfernt ist, was andere Patienten so machen. Sie macht nichts "falsch" und sie ist deswegen auch nicht "krank" und ihr Thera wird sie deswegen auch nicht verurteilen.