keine Effekte der Therapie nach vier Jahren

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Fundevogel
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Beitrag So., 02.12.2012, 14:21

Tibet ist halt schon weit weg, warum fängst du nicht gleich an mit Meditieren,
Erleuchtung ist doch da genauso möglich
Fundevogel

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marie luise
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Beitrag So., 02.12.2012, 22:50

zum mediteiren finde ich keine zeit momentan. ausserdem ich kann mich nicht auf mehrere sachen gleichzeitig konzentrieren, wenn ich mir sagan würde zwei tage in der woche meditieren, andere arbeiten etc. dann würde ich mich nach spätestens drei wochen nicht mehr daran halten. das ist leider mein problem, dass ich mich schnell langweile, verliere den gefühl warum ich es machen wollte.

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marie luise
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Beitrag So., 02.12.2012, 22:56

ich weiss auch nicht eigentlich was ist mein problem , ich denke zu viel nach. ich mache mir sorgen um die kinder in afrika und anderes, aber tue nix dafür und so weiter. bin extrem kritisch mit mir selbst, und irgendwie kriege nicht hin was ich machen will. oft weiss ich nicht bescheidt was ich machen möchte. daher tibet: ruhige umgebung, alle die das gleiche machen, das spricht mich an. sonst fange ich an zu zweifeln, was ich alles tue, und ob ich nicht was anderes machen sollte. keine ahnung. bin irgendwie kompliziert.

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candle.
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Beitrag So., 02.12.2012, 22:57

Hallo marie luise!

So viele Jahre ohne Ergebnis würden mich sehr ärgern, aber ich würde wohl auch sehr viel früher reagieren.

Von Zielvereinbahrungen wurde schon gesprochen, aber hast du nicht doch etwas Positives zu vermelden?

Dass nichts passiert, ist für mich nicht vorstellbar. Was natürlich wichtig ist, dass man selber sehr aktiv sein muß, nur von Gesprächen her allein geht nichts.

Viele Grüße!
candle
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marie luise
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Beitrag Mo., 03.12.2012, 00:31

liebe candle,

kann sein dass ich mehr reflektieren kann, dass ich eben nicht sofort sachen schmeisse, aber sie "ziehe" aber ich beende sie auch nicht. und ich weiss nicht ob das nicht noch schlimmer ist, zumindest hatte ich sehr interessantes leben vor der therapie. jetzt habe ich nur langweile mit irgendwelchen misserfolgen, da mir die kraft fählt, habe auch kein ethusiasmus. will ich nicht glücklich zu sein, das fällt mir so schwer... aber warum? davor ab und zu war ich irgendwie auch mal glücklich, und einfach gut drauf, relaxed. also vor der therapie hatte ich bekannte/freunde aber fühlte mich einsam, jetzt habe ich bekannte und freunde und fühle mich einsam. ok mit einer freundin, einige monate vor der therapieanfang, konnte ich nicht reden, sie nervte mich, aber im laufe der therapie konnte ich wieder mit ihr reden, und sie hat mich nicht runtergezogen... aber ansonsten wüsste ich nicht was sich so verbessern könnte, uni und beziehungsmässig hat sich jedoch alles verschlimmert... aber vielleicht wollte ich vor allem das studium beenden, dass ich mich wohler fühle und das geht nicht, wenn ich auf falschem weg bin? keine ahnung. was ich aber noch extrem schlimm finde ist, dass ich so ohne "eigene Meinung" durch die Welt laufe, lustlos. und davor hatte ich zumindest "Wünsche, Ziele, Träume", die ich unbedingt realisieren wollte, jetzt fühle ich mich wie eine rentnerin, die lange nachdenken musst, vorsichtig ist, nichts verlieren will, aber ich habe ja nicht so viel zu verlieren... i dont know... ich fühle mich etwas wohler mit mir selbst, aber das was aussen mir ist, ist schlechter geworden...

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marie luise
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Beitrag Mo., 03.12.2012, 11:34

eine sache ist mir noch aufgefallen: ich habe immer irgendwie streiten vermieden, konfrontation. ausser ich habe andere leute verteidigen müssen. da konnte ich sehr aktiv sein, und fühlte mich sehr wohl dabei. vielleicht hat sich das geändert, aber auch jetzt nicht so rasant, ich stehe weiterhin nicht zu meinen wünschen, träumen. höchstens erscheint es mir logisch/pflicht etwas zu sagen. aber diese "logisch sein" und "pflichtbewusstein" die haben mich ja immer gerettet, komplet nix zu machen.



sehe ich nicht obiektiv? ist etwas typisches an dem was ich fühle?

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marie luise
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Beitrag Di., 04.12.2012, 12:58

@candle: hi, ich frage mich immer wieder warum ich die Therapeutin nicht früher geändert habe, es gibt flogende gründe:
1. ich dachte, dass ich einen Abbruchsyndrom habe und hatte Angst noch Mal etwas von vorne anzufangen,
2. ich habe mir gesagt, dass ich meinen Gefühlen nicht vertrauen kann, denn sonst denke ich zu viel nach/fühle zu viel und werde irgendwann mal überzeugt, dass Therapie was falsches ist, daher muss ich nur auf die Büchertipps/Expertentipps vertrauen
3. irgendwie hatte ich so viel chaos in meinem leben, dass ich mich gar nicht auf eine therapie einlassen wollte/könnte, es kostete mich zu viel stress und energie
4. Angst, dass ich es nicht schaffe eine neue TherapeutIn zu finden die mir helfen könnte bzw. dass ich auch bei anderm nicht gut behandelt wäre
5. ich hatte vor einigen Jahren eine Therapeutin besucht und nach drei sitzungen die therapie abgebrochen, danach nach etwa zehn sitzungen hatte ich die therapie abgebrochen, und kamm zu der jetzigen, also einige Male hatte ich schon probiert
6. manchmal bin ich energie geladen und tue so vieles, und manchmal fehlt mir irgendwie energie eine überweisung zu machen (weil ich nach pins suchen muss)

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candle.
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Beitrag Di., 04.12.2012, 13:06

Nett, dass du mich anschreibst, aber ich sehe mich hilflos in deinem Beitrag. Ich lese so die Langeweile heraus und auch, dass nichts dagegen getan wird. Warum nicht? Angenommen, das ist eine Depression, hat das deine Therapeutin dann nicht bemerkt? Hast du schon mal Medikamente genommen?

Was reizt dich in deinem Leben noch, auch wenn das erstmal nur ein Gedanke im Kopf ist?

Ich weiß jetzt auch nicht so genau wie man zu so einer langen Therapiezeit in D kommt. Zahlst du privat?

Wovon lebst du und was machst du jetzt?

VG candle
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marie luise
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Beitrag Di., 04.12.2012, 15:00

was geld angeht kriege ich es eigentlich sehr gut hin, ausserdem da ich ja neben studium auch reissen muss um sprachen zu lernen/praktika zu machen etc. also es hängt ab mit wem man sich vergleichst. ich denke dass ich diese depressionen manchmal so nebenbei habe, nur in manchen bereichen... und fällt es eigentlich gar nicht auf für vielle bin ich ein schwieriger fall. mir fällt gerade auf, dass ich gar nicht sooo lange hingehen, also die therapeutin meinte, ich müsste mit der stunden eigentlich nach zwei jahren durch sein, es dauerat bei mir lange weil ich und sie oft auf reisen sind: sie hat mindestens 2monate frei und ich war jetzt auch 4monate weg, eigentlich fast 6monate pasue, da die th. keine regelmässige freie stunden anbitten kann. manchmal geht es mir extrem schlecht aber noch keiner hat mir z.B. in der uni was gesagt. ich habe nur phasen, wenn ich nicht arbeite, oder nicht beschäftigt mit, dann geht es mir schlecht. wenn ich zu tun habe- geht es mri sehr gut. habe ja freunde, lerne leute leicht kennen, verdiene geld, meine familie hat keine größeren probleme (ausser mit mir und mit den kredieten die sie genommen haben, wegen hausbau etc). kein ahnung... vielleicht werde ich ungeduldig? vielleicht wird sich etwas eben ändern, und daher diese panik? ich hatte immer mich irgendwie schlecht gefühl kurz vor dem ERfolg, also nie war ich nur zufrieden. z.B. ich hatte im sommer neben praktikum noch sprachunterricht gehabt, und für viele war es eine überraschung, dass ich es alles hingekriegt habe. weil sie oft mit der schule/praktikum überfordert waren. und dann aber bin wieder in d. und habe keine neue ziele und mir geht es auf ein mal wieder schlecht. aber eigentlich ist das nur meine angst, habe auch gerade zei praktika (neben job) gemacht. und bewarb mich für zwei andere (1absage, kleine afträge). vielleicht ist es eine art arbeitsucht? weil wenn ich freier bin dann geht es mir schlecht, wenn etwas beendet ist, dann fühel ich mich leer. und weil die therapeutin meinte ich muss mir mehr zeit nehmen und keine reisen plannen, da habe ich auf ein mal "nix" vor, was mich ablenken könnte?! was denkst du candle?! ich poste auch in der letzter zeit hier viel... und na ja... keine ahnung, aber das ist auch eine beschäftigungs therapie, oder?

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candle.
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Beitrag Di., 04.12.2012, 15:14

Hm, ich denke erstmal, dass es für mich verwirrend ist. Was heißt es, dass du ein schwieriger Fall bist und vor allem für wen?

candle
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marie luise
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Beitrag Mi., 05.12.2012, 02:14

für mich und für meine freunde, haute hatte ich wieder so ein theater gemacht, eine ganze party haben wir uns mit meine problemen beschäftigt! ooo ich fühle mich so egositsich!!! es ist toll, dass sie mir alle helfen wollen, aber scheisse, wenn ich sehe, dass ich nur eine "Last" bin! mich nervt, dass die therapie nicht funktioniert, so dass ich jetzt heile bin. ich habe manchmal keinen klaren blick. das nervt auch.

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Beitrag Mi., 05.12.2012, 11:52

@Marie Luise: Diese Arbeitssucht und die gleichzeitige Arbeitsblockade sowie Dein Drang zum selbstkritischen Perfektionsmus und der Unfähigkeit, deswegen etwas fertig machen zu können, würden ziemlich gut auf die anankastische Persönlichkeitsstörung zutreffen (wie ich sie habe). Ich würde mich an Deiner Stelle einmal zu einem Gutachter aufmachen und eine richtige Diagnose stellen lassen.
Lieben Gruß
elana

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marie luise
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Beitrag Mi., 05.12.2012, 15:12

danke!!!! ich schaue mir gleich im internet was es ist und bestelle bücher, welche bücher hast du, kannst mir emfehlen?!

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Beitrag Mi., 05.12.2012, 15:35

Liebe marie luise

Ich würde mich zuerst im Internet durchlesen. Es gibt zwar viele Fachbücher, die ich auch habe, aber meistens geht es da nicht nur um eine Persönlichkeitsstörung. Es lohnt sich nicht, so viel Geld auszugeben, nur um herauszufinden, ob Du das überhaupt haben könntest. Da müsstest Du schon ziemlich sicher sein.

Schau doch erstmal die offiziellen Kriterien an, im englischen Parallelforum habe ich einiges dazu geschrieben, auch die allerneuesten Kriterien, schau hier:counseling-office.com
Lieben Gruß
elana

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marie luise
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Beitrag Mi., 05.12.2012, 20:50

und wie hast du erfahren,dass du es haben kannst? was waren bei dir die gründe um sich damit zu beschäftigen? ich bin sehr oft schlecht konzentriert, oberflächlich, langweile mich schnell mit den dingen und so weiter und so fort! auf der anderen seite kann ich schon vieles auf die Reihe kriegen, nur ich bin sehr streng dann zu mir, und irgendwann mal kann ich einfach nicht mehr. aber so etwas dazwischen?! dinge zu machen, aber nicht extrem anstrengend zu mir selbs zu sein... keine Ahnung... gibt es eine art von selbsthilfe gruppen? ich denke das würde mir extrem helfen

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