Angst u.a. vor dem Termin beim Jobcenter

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Mi., 15.01.2014, 12:22

Liebe Emi2010

Ich kann Deine Angst nachvollziehen, läuft bei mir ähnlich mit einer ungewissen Berentung. Ich würde damit direkt zu Deiner Ärztin gehen, sie wird das sicher wissen, auch von anderen Patienten her, die gewiss ähnliche Probleme haben.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Emi2010
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 130

Beitrag Mi., 15.01.2014, 12:24

Ja,die ist aber leider diese Woche nicht da. Und morgen ist schon der Termin :(

Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Mi., 15.01.2014, 12:29

Liebe Emi

Da der Gutachter vom Jobcenter selbst Dich krankschrieb, würde ich eher davon ausgehen, dass es sich um einen Kontrolltermin handelt. Geh einfach mal hin und erkläre, dass Du noch nicht in der Lage bist, etwas anzunehmen. Aber ich würde jemanden mitnehmen, damit Du einen Zeugen hast, wenn sie sich nicht korrekt verhalten sollten. Diese Ämter haben oft eine entmündigende Art, wenn Du Pech hast. Auch sonst würde ich schauen, dass Du rechtlichen Rückhalt findest, vielleicht auch bei einer Sozialarbeiterin, die Dir geholfen hat.

Und nimm Kopien der Krankschreibungen durch Ärztin und Gutachter mit.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Benutzeravatar

Madja
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 45
Beiträge: 327

Beitrag Mi., 15.01.2014, 12:37

Hallo Emi2010,

die Arbeiter im Jobcenter sind oft "trottelich". Mein Mann macht seit einem Jahr Ausbildung (durch Jobcenter finanziert) und letzte Woche bekam er auch einen Brief. Er soll irgendwo, ab sofort, als Küchenhilfe arbeiten gehen. Wir haben Jobcenter angerufen, um zu fragen was das soll und es hat sich herausgestellt, dass die, die Ausbildung "vergessen haben".

Ruf da an oder schreibe ein Brief und kläre das. Wenn der Gutachter sagte: zwei Jahre und du das schriftlich hast, bist Du auf der sicheren Seite.

Liebe Grüße,
M.
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw

Werbung

Benutzeravatar

saffiatou
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3633

Beitrag Mi., 15.01.2014, 12:37

Hallo Emi,

ich war vor zwei Jahren in einer ähnlichen Situation, habe einen Rentenantrag gestellt
und mich so lange beim Arbeitsamt gemeldet, da das Krankengeld ausgelaufen ist.
Nach der Reha bekam ich ein Schreiben in dem ich aufgefordert wurde zu einem der
Sachbearbeiter zu kommen und über meine berufliche Situation zu sprechen. Hatte
genau wie Du Angst.

Es war ein ganz kurzes und lockeres Gespräch, er wollte nur wissen, ob ich überhaupt
wieder in diesen Beruf zurück möchte, oder nach Ablauf über eine Umschulung nach-
gedacht werden sollte, oder ob es Gründe gibt (Mobbing) warum ich nicht zurück
möchte und krank wurde und wie ich so zurechtkomme. Habe erklärt, daß ein Renten-
Antrag vorliegt und ich weiter meine Stelle behalten werde. Dann durfte ich gehen.

Ich drück meine Daumen, daß es bei Dir ebenso komplikationslos verläuft!
saffia
never know better than the natives. Kofi Annan


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Mi., 15.01.2014, 13:14

Die werden wahrscheinlich nur versuchen dich an die Rentenversicherung abzuschieben. Wenn man länger als 6 Monate nicht arbeitsfähig ist wird man aussortiert.
Da wird keiner auf die Idee kommen dich arbeiten zu schicken. Außerdem sind sie verpflichtet sich hin und wieder zu erkundigen wie die Lage ist.
Der Spruch mit der "beruflichen Zukunft" ist Standart in den Vorladungen. Mir hat man letztes Jahr per Ferndiagnose ( hab den Gutachter nie gesehen) auch eine Arbeitsunfähigkeit von 6 + Bescheinigt und nach ein paar Monaten kam die Aufforderung einen Rentenantrag zu stellen. Den Kostenfaktor (= Dich) will das Jobcenter nicht mehr tragen und verweist an die Rentenversicherung.
After all this time ? Always.


chaosfee
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 30
Beiträge: 887

Beitrag Mi., 15.01.2014, 13:29

HAllo Emi,

wie schon jemand schrieb: Diese Briefe sind aus Textbausteinen zusammengemörtelt. Eine Einladung zum Arbeitsvermittler hat immer dieses Baustein mit der beruflichen Situation drin, d.h. dir wurde einfach ein Brief geschickt, den alle bekommen, die zum Vermittler geladen werden.

Wahrscheinlich hat er irgendwelche gesetzlichen Vorgaben, dass er dich alle paar Monate mal einlädt, um auf dem Laufenden zu bleiben und einen Vermerk in deiner Akte zu machen. Könnte ja z.B. sein, dass du wider Erwarten früher gesundgeschrieben wirst. Oder schon jetzt weißt, dass du länger krank geschrieben sein wirst. Ganz oft weiß einfach auch eine Hand nicht, was die andere tut, vielleicht fehlt in deiner Akte nur der Eintrag, dass du AU bist.

Also: hingehen, klären. Du hast eher nichts zu befürchten.

LG chaosfee

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15211

Beitrag Mi., 15.01.2014, 13:30

Hallo Emi2010!

Ich verstehe das Procedere nicht, denn es müßte bundesweit ja überall gleich ablaufen.

Wenn du vom Jobcenter aus bestellt wurdest, setzen die keine Fristen. Auf dem Blättchen wird lediglich angekreuzt, ob du absehbar arbeitsfähig bist oder nicht. Bei mir war das Kreuzchen bei "voraussichtlich länger als 6 Monate krank" und damit beginnt dann das Verfahren zur Erwerbsminderungsrente.

Nach einer gewissen Zeit würdest du dann eine Einladung von der Rentenversicherung bekommen wo du dann nochmal zum Gutachter gehen mußt, der dann letztlich entscheidet, dass du erwerbsunfähig bist.

Leider schreibst du ja immer wieder mal, aber spärlich. Weißt du denn wer dich begutachtet hat? Das Jobcenter ist jedenfalls nicht dafür zuständig.

Hast du vielleicht irgendwelche Schreiben von der Rentenversicherung verpaßt?

Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs! Bild


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Mi., 15.01.2014, 13:33

Doch candle das Jobcenter ist dafür zuständig, es hat nämlich seinen eigenen Ärztlichen Dienst. Der erstellt sein Gutachten, zum Teil sogar in Ferndiagnose, und teilt dem Jobcenter das Resultat mit. Danach wird man an die Rentenversicherung abgeschoben.,
After all this time ? Always.

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15211

Beitrag Mi., 15.01.2014, 13:51

kaja hat geschrieben:Doch candle das Jobcenter ist dafür zuständig, es hat nämlich seinen eigenen Ärztlichen Dienst. Der erstellt sein Gutachten, zum Teil sogar in Ferndiagnose, und teilt dem Jobcenter das Resultat mit. Danach wird man an die Rentenversicherung abgeschoben.,
Habe ich ja nicht anders geschrieben?! Für einer Krankschreibung sind die nicht zuständig, das wäre ja auch gar nicht in deren Sinne arbeitsunfähig zu schreiben und weiter zu zahlen.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Mi., 15.01.2014, 13:58

Sie sind für den Auftrag eines Gutachtens und die Verwaltung der Folgen, in dem Fall Arbeitsunfähigkeit von mehr als 6 Monaten, zuständig.
Die Beschreibung der TE war also klar und enthielt alle notwendigen Informationen.
Dein Ablauf ist nunmal nicht Standard für alle Vorgänge.

Die Aussage das Jobcenter sei dafür nicht zuständig ist also schlicht nicht zutreffend
After all this time ? Always.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Emi2010
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 130

Beitrag Mi., 15.01.2014, 14:24

Der Gutachter vom Jobcenter wurde eingeschaltet weil ich schon so lange krank bin und die Bescheinigung meiner Ärztin denen nicht ausgereicht hat. Der Gutachter hat sich der Meinung meiner Ärztin dann angeschlossen.


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Mi., 15.01.2014, 14:34

Wie gesagt, ich gehe davon aus das du EU-Rente beantragen sollst. Mehr wird da nicht passieren. Der Sachbearbeiter kann sich schon rein rechtlich nicht über das Gutachten hinwegsetzen.
Zuletzt geändert von kaja am Mi., 15.01.2014, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
After all this time ? Always.

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15211

Beitrag Mi., 15.01.2014, 14:34

kaja hat geschrieben: Die Aussage das Jobcenter sei dafür nicht zuständig ist also schlicht nicht zutreffend
Ich weiß ja nicht worauf du dich beziehst. Vom Gutachten habe ich erstmal nichts geschrieben. Klar wird das erstellt, aber ich habe sofort die Nachricht bekommen, dass ich nicht arbeitsfähig bin. Dass das Jobcenter einen 2 Jahre freistellt, ist mir allerdings völlig neu.

Ich hoffe das Mißverständnis ist jetzt ausgeräumt.

@Emi2010: Was ist danach passiert? Du mußt ja irgendwie ein Schriftstück bekommen haben? Was steht denn dort drin?

candle
Now I know how the bunny runs! Bild


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Mi., 15.01.2014, 14:43

@candle

Was du scheinbar nicht verstehst ist der Sachverhalt.
Emmi wurde vom Ärztlichen Dienst des Jobcenters eine Arbeitsunfähigkeit von 24 Monaten bescheinigt. Jetzt bestellt sie der Sachbearbeiter des Jobcenters mit einem Standartbrief nochmal ein. Das ist ein vollkommen normaler Vorgang.
Er wird die TE vermutlich auffordern EU-Rente zu beantragen da das Jobcenter natürlich nicht 2 Jahre für jemanden zahlt der nicht arbeiten kann.
Mit der Rentenversicherung hatte die TE also bis zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nichts zu tun. Das kommt erst noch. Sie hat deshalb auch keine Schreiben der RV verpasst o.ä.
After all this time ? Always.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag