Versteh ich das richtig, daß du in deiner zweiten Antwort Adler nicht zitiert hast?
Ich glaube, du willst mich auf irgendetwas hindeuten, du kannst ruhig offen schreiben, wenn es mit dem Thema zu tun hat, möchte ich es gerne verstehen, aber mehr als konkret nachfragen kann ich nicht.
Falls ich deiner Ansicht nach, eine neurotisch gestörte Persönlichkeit bin, welche durch ihre Komplexe versucht das Defizit des nicht vorhandenen Gemeinschaftsgefühls zu kompensieren, kannst du mir ja die Vorzüge dessen näher bringen/erläutern.
Meiner Erfahrung nach ist das Vorleben eines Ideals eine sehr gute Methode, andere zu überzeugen.
@ratlosigkeit
"falsch" in dem Sinne, daß es besser gewesen wäre, es (oder überhaupt) nichts zu tun.
Besser in dem Sinne, daß ungerechtfertigtes Leid nicht entsteht, das es möglichst allen gut geht.
Für die Mütter habe ich die Situation bestimmt verschlimmert, sie haben sich vorher besser gefühlt, es war ihnen angenehmer. Es kann auch sein, daß ich ihr Leben längerfristig verschlechtert habe, wenn es für sie in Zukunft nicht mehr so einfach ist, sich gegenüber Auseinandersetzungen mit Kindern in jener Art leichtfertig zu verhalten.
Ich denke ich habe sie nicht blamiert oder gedemütigt, ich habe es nicht genossen
Für deren Kinder ist es vielleicht schlimmer, weil sie sich zusätzlich zu dem was sie mglw. nicht gut taten, anderen ungerechtfertigt, bewußt und genußvoll Leid zufügten, auch noch mit dem fehlverhalten ihrer Bezugsperson auseinandersetzen müssen.
Vielleicht werden sie viele Probleme in der Eltern-Kind.Beziehung erleben, da die Autorität ersterer nicht mehr unhinterfragt besteht.
Für die Mehrzahl der Personen habe ich also alles schlimmer gemacht, nur ein einzelner, der welcher ungerechtfertigt (mglw. übertrieben), von anderen bewußt und genießend leiden mußte, jenem geht es besser.
Besser nicht in dem Sinn, daß er sich wohlfühlt oder mehr Spaß hat, sondern das sich bei ihm nicht ein verhärmendes Gefühl festsetzt, was es, zu Recht, unmöglich, oder sehr schwierig macht, weiter mit jenen umzugehen.
Es ging mir nicht um mich bei dieser Sache oder doch in dem Sinne, daß ich mir selber Vorwürfe gemacht hätte, wenn ich alles auf sich beruhen hätte lassen.
Die Frage anders formuliert: wie hättest du dich verhalten?
Oder was heißt genauer für dich die Übernahme von Verantwortung beim Gemeinschaftsgefühl?
Entschuldigung, wenn ich zu sehr nachhacke, aber wenn es offen bleibt entstehen meistens jene Begriffsverwirrungen mit Gemeinschaftsgefühl und Gemeinschaft.Ratlosigkeit hat geschrieben: Gemeinschaftsgefühl hat eine starke aktive Facette, die auch mit der selbstverständlichen und freiwilligen Übernahme von Verantwortung und Pflichten zu tun hat.