Ich werde nicht respektiert
@praline
bin zufällig über etwas zu deinem Thema gestolpert, praktische Tipps für eine bessere Durchsetzungsfähigkeit.
anscheinend wird viel in Rollenspielen geübt , die eigenen Vorstellungen zu erkennen, andere wahrzunehmen, eine Wahl zu treffen.
Ein vernünftiges Buch dazu ist mglw. (habs nicht gelesen) von Kumi Hirokawa, zumindest arbeitet jener professionell damit.
https://www.jstage.jst.go.jp/article/in ... 8/_article
(im pdf-Link Seite 3, unten, nur kurzer Absatz)
Wenn du wissen willst, wie durchsetzungsfähig du allgemein bist, dieser Test ist, denke ich, einigermaßen anerkannt
http://www.fredonia.edu/Athletics/healt ... hedule.htm
bin zufällig über etwas zu deinem Thema gestolpert, praktische Tipps für eine bessere Durchsetzungsfähigkeit.
anscheinend wird viel in Rollenspielen geübt , die eigenen Vorstellungen zu erkennen, andere wahrzunehmen, eine Wahl zu treffen.
Ein vernünftiges Buch dazu ist mglw. (habs nicht gelesen) von Kumi Hirokawa, zumindest arbeitet jener professionell damit.
https://www.jstage.jst.go.jp/article/in ... 8/_article
(im pdf-Link Seite 3, unten, nur kurzer Absatz)
Wenn du wissen willst, wie durchsetzungsfähig du allgemein bist, dieser Test ist, denke ich, einigermaßen anerkannt
http://www.fredonia.edu/Athletics/healt ... hedule.htm
"Sometimes we battle to protect someone, sometimes we battle to protect someones honor" Ichigo Kurosaki; Ich stelle keine rhetorischen Fragen
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Hallo, Praline. Was du da wegen deinem Platz beschreibst, hab ich selber auch mal erlebt. Ist jetzt mehr als zehn Jahre her. Damals war ich in der Schule und wir sind immer in einen anderen Raum mit Computern gegangen wenn wir EDV hatten. Da war ein Mädchen in meiner Klasse, dessen Internet nicht funktioniert hat. Auf meinem Platz ging das Netz einwandfrei, also hat sie mit einer anderen Kollegin vereinbart, dass diese mich ablenken sollte, damit sie sich auf meinen Platz setzen konnte. Das funktionierte zweimal ganz gut, dann war ich so sauer, dass ich mich ein paar Minuten vor dem Klingeln zur nächsten Stunde schon vor den versperrten Computerraum gestellt und auf den Lehrer gewartet habe. Somit war ich immer die Erste, die den Raum betrat, und niemand machte mir mehr meinen Platz streitig. Sie kam dann auf mich zu und fragte mich freundlich um meine Erlaubnis, da hab ich ihr klipp und klar erklärt, dass sie wen anderen veräppeln könne.
Seitdem setze ich auch die Ellbogen ein. Frechheit siegt nun mal in der heutigen Gesellschaft. Da braucht man ein dickes Fell und ein lockeres Mundwerk. Am besten ist natürlich man bringt seinen Ärger irgendwie mit Humor raus. Wie das funktioniert muss ich selber noch herausfinden.
Aber es gibt gute Bücher, unter anderem "Geheimnisse des Herzmagneten". Da steht vieles drin über Ausstrahlung wie man dadurch auf Menschen wirkt, beziehungsweise immer dieselben "Typen" anzieht oder abstößt.
Seitdem setze ich auch die Ellbogen ein. Frechheit siegt nun mal in der heutigen Gesellschaft. Da braucht man ein dickes Fell und ein lockeres Mundwerk. Am besten ist natürlich man bringt seinen Ärger irgendwie mit Humor raus. Wie das funktioniert muss ich selber noch herausfinden.
Aber es gibt gute Bücher, unter anderem "Geheimnisse des Herzmagneten". Da steht vieles drin über Ausstrahlung wie man dadurch auf Menschen wirkt, beziehungsweise immer dieselben "Typen" anzieht oder abstößt.
hallo!
vielen dank für die vielen Tipps, ich werde mir sicher das eine oder andere Buch zulegen! in der Nacht nach dem man mir meinen Platz weggenommen hat konnte ich fast nicht schlafen, ich war, auch körperlich, extrem unruhig und konnte an gar nichts mehr denken als an das! ich fühlte mich irgendwie so bedroht von "denen"... ich wusste, dass ich irgendetwas sagen musste. einfach zum zeigen, dass ich das nicht gut finde.
Am nächsten Tag habe ich gleich die anwesenden gefragt, warum sie meinen Platz gewechselt haben. Die zuckten aber nur mit der Schulter und sagten sowas wie "das waren die andern...", und als diese dann kamen reagierten sie recht verschieden: einer war nett und erklärte, es habe allgemeine Unzufriedenheit mit den Plätzen geherrscht und man habe halt umgestellt und gewechselt und versucht, es allen Recht zu machen. Und dass es ja nicht so bleiben müsse, und er fragte auch wie es denn für mich sei... die anderen zeigten sich auch mehr oder weniger kooperativ aber ich hatte keine Chance meinen Platz wiederzukriegen, (es wurden eben so die Tische verschoben), weil mein Tisch vorher eben so wie "im Weg" stand... ich bin dann ein Bisschen frech geworden (!) und sagte, dass ich das nicht so toll finde und eigentlich nicht einsehe warum man nicht auf mich gewartet hat. Aber natürlich wollte ich mich jetzt auch nicht als einzige querstellen (obwohl ich das doch am liebsten getan hätte, ich fand das so unfair!), also diskutierten wir nochmals wegen den Plätzen und probierten einiges aus... dann kam eine an, und motzte gleich, warum wir jetzt wieder umstellen, gestern hätten wir es doch gehabt bla bla bla...
am Schluss war mir das ganze einfach zu dumm und ich nahm halt den Platz, den sonst niemand wollte. Immerhin haben sie wohl gemerkt dass ich mich aufgeregt habe und mussten wegen mir doch noch eine Stunde opfern. Dadurch müssen sie doch wenigstens ein Bisschen gemerkt haben, dass ich doch nicht ganz ALLES mit mir machen lasse! Oder?
Ich denke, es gibt einfach Menschen die sich zu wichtig nehmen, und mit denen lange zu diskutieren bringt nichts. Ich hingegen nehme mich wiederum manchmal zu wenig wichtig, deshalb war es gut wenigstens kurz mal meine Stimme zu erheben, denke ich...
Ich merke dass ich mich durch die andern halt oft irgendwie "bedroht" fühle... trotzdem versuche ich, das Gute in ihnen zu sehen um mich etwas wohler zu fühlen unter ihnen. Ich würde mich gerne "behüteter", sicherer fühlen unter Leuten...
liebe Grüsse,
Praline
vielen dank für die vielen Tipps, ich werde mir sicher das eine oder andere Buch zulegen! in der Nacht nach dem man mir meinen Platz weggenommen hat konnte ich fast nicht schlafen, ich war, auch körperlich, extrem unruhig und konnte an gar nichts mehr denken als an das! ich fühlte mich irgendwie so bedroht von "denen"... ich wusste, dass ich irgendetwas sagen musste. einfach zum zeigen, dass ich das nicht gut finde.
Am nächsten Tag habe ich gleich die anwesenden gefragt, warum sie meinen Platz gewechselt haben. Die zuckten aber nur mit der Schulter und sagten sowas wie "das waren die andern...", und als diese dann kamen reagierten sie recht verschieden: einer war nett und erklärte, es habe allgemeine Unzufriedenheit mit den Plätzen geherrscht und man habe halt umgestellt und gewechselt und versucht, es allen Recht zu machen. Und dass es ja nicht so bleiben müsse, und er fragte auch wie es denn für mich sei... die anderen zeigten sich auch mehr oder weniger kooperativ aber ich hatte keine Chance meinen Platz wiederzukriegen, (es wurden eben so die Tische verschoben), weil mein Tisch vorher eben so wie "im Weg" stand... ich bin dann ein Bisschen frech geworden (!) und sagte, dass ich das nicht so toll finde und eigentlich nicht einsehe warum man nicht auf mich gewartet hat. Aber natürlich wollte ich mich jetzt auch nicht als einzige querstellen (obwohl ich das doch am liebsten getan hätte, ich fand das so unfair!), also diskutierten wir nochmals wegen den Plätzen und probierten einiges aus... dann kam eine an, und motzte gleich, warum wir jetzt wieder umstellen, gestern hätten wir es doch gehabt bla bla bla...
am Schluss war mir das ganze einfach zu dumm und ich nahm halt den Platz, den sonst niemand wollte. Immerhin haben sie wohl gemerkt dass ich mich aufgeregt habe und mussten wegen mir doch noch eine Stunde opfern. Dadurch müssen sie doch wenigstens ein Bisschen gemerkt haben, dass ich doch nicht ganz ALLES mit mir machen lasse! Oder?
Ich denke, es gibt einfach Menschen die sich zu wichtig nehmen, und mit denen lange zu diskutieren bringt nichts. Ich hingegen nehme mich wiederum manchmal zu wenig wichtig, deshalb war es gut wenigstens kurz mal meine Stimme zu erheben, denke ich...
Ich merke dass ich mich durch die andern halt oft irgendwie "bedroht" fühle... trotzdem versuche ich, das Gute in ihnen zu sehen um mich etwas wohler zu fühlen unter ihnen. Ich würde mich gerne "behüteter", sicherer fühlen unter Leuten...
liebe Grüsse,
Praline
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Hallo, Praline. Was mich doch interessiert: Wieso belastet dich das so sehr, dass du deshalb sogar schlecht schläfst? Das ist für mich ein deutliches Indiz dafür, dass es dir gewaltig an Selbstachtung mangelt. Bitte versteh mich nicht falsch. Ich möchte ich keineswegs angreifen, doch ich hab an mir selbst oft gemerkt, dass ich aufgrund meiner mangelnden Selbstliebe sehr schnell annehme, dass andere Menschen mich nicht mögen. Die Wahrheit ist oft, ich bin denen egal. Zu übergriffigen Situationen kommt es meist viel schneller wenn man im Vornherein schon damit rechnet. Selbsterfüllende Prophezeiung. Es kommt auch vor, dass man an anderen Menschen seine eigenen schlechten Eigenschaften, die man selbst verdrängt oder nicht wahrhaben will, erkennt und als störend/belastend empfindet. Das nennt man Spiegelreflex.
Die Sache mit deinem Platz finde ich sehr interessant. Man könnte es auch als Metapher verstehen. Räumst du dir selbst in deinem Leben Platz ein? Ich meine, für deine Wünsche, deine Bedürfnisse, Träume, Hoffnungen? Du sagst, du nimmst dich selbst nicht wichtig genug. Das passt sehr gut dazu. Vielleicht stört es dich deswegen so sehr wenn auch andere Leute dir den Platz wegnehmen.
Die Sache mit deinem Platz finde ich sehr interessant. Man könnte es auch als Metapher verstehen. Räumst du dir selbst in deinem Leben Platz ein? Ich meine, für deine Wünsche, deine Bedürfnisse, Träume, Hoffnungen? Du sagst, du nimmst dich selbst nicht wichtig genug. Das passt sehr gut dazu. Vielleicht stört es dich deswegen so sehr wenn auch andere Leute dir den Platz wegnehmen.
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Gehts jemandem da ähnlich? Ja mir. Durch harte Arbeit an mir selbst und persönliche Erfolge in meinem Leben schaffe ich es zwar mittlerweile in kritischen Situationen recht selbstbewusst zu agieren, oder zumindest zu wirken, eine gewisse "Grundunsicherheit" bleibt aber und ist glaube ich typbedingt.praline hat geschrieben: Gehts jemandem da ähnlich? Wie verschafft man sich mehr Respekt? Wie geht ihr mit egoistischen Mitmenschen um? Warum wird man als liebe Person nicht genug geschätzt?
Wie verschafft man sich mehr Respekt? In diesem Fall: Eine weitere "Umbauaktion" durchführen. Was die können, kannst du schon lang. Ich würde einfach ihr Argument übernehmen und bei Beschwerden sagen: "Ihr wart ja nicht da". Gefühle der Selbstunsicherheit würde ich mir in dieser Situation bewusst machen und auch bewusst ausblenden. Letztendlich nimmst du dir nur dein Recht zurück: Die freie Platzwahl
@ MisterX1200: ja, ich glaube auch dass diese grundunsicherheit typbedingt ist und einfach zum charakter gehört. ich versuche mittlerweile auch, die zu akzeptieren und mir zu sagen, dass ich durch die auch rücksichtsvoll bin, was wiederum eine eigenschaft ist, die ich bei anderen ja sehr schätze.
@ christine 28: dass ich in der nacht vor dem "mich zur wehr setzen" nicht schlafen konnte war, weil ich einfach so nervös und ängstlich war. ich spürte dies sogar körperlich ganz deutlich, hatte schnelles herzklopfen und konnte einfach nicht entspannen. ich glaube, ich fühlte mich einfach auch sehr bedroht irgendwie... ich erkenne, dass ich mich allgemein irgendwie bedroht fühle von anderen, also im sinne von "ihnen hilflos ausgesetzt sein". ja, hilflos, bedroht... mir mangelt es erheblich an sicherheit.
mein thera meint, dass ich als kind zu wenig beschützt wurde. dieses sicherheitsgefühl konnte ich wohl nie so richtig entwickeln. ich habe so viele situationen erlebt, in denen ich mich nicht gewehrt habe, sogar als erwachsene passiert mir das noch oft, vor allem, wenn ich von einem blöden kommentar oder so überrascht werde. es entspricht ja nicht meiner natur, andere anzugreifen, deshalb finde ich das super schwer.
ich versuche mir immer wieder zu sagen, dass "ich sicher bin", mir nichts passieren kann. das muss ich mir in ganz alltäglichen situationen sagen, auf dem weg zur uni, bevor ich mich in die klasse begebe...
kürzlich habe ich mal etwas mit der klasse unternommen. das hat mich etwas mut gekostet! es war eigentlich wirklich nicht so schlimm, aber ich spürte die nervosität und dadurch war es für mich nicht wirklich "normal" oder besonders spassig. ich bin einerseits froh, es getan zu haben, andererseits fühlt es sich auch so merkwürdig an, wenn die andern dann nett zu mir sind. ich bekomme sonderbarerweise gleich schuldgefühle ihnen gegenüber!!! ich kann mir nicht recht erklären, warum. das ist total merkwürdig, und ich weiss, dass es absurd ist, aber es fühlt sich dann eben so befremdlich an... vielleicht geht dieses gefühl ja weg, wenn ich mich nur daran gewöhne, mehr mit anderen zu machen? hat jemand das auch?
ja, ich weiss, ich bin schon extrem unsicher, und ich möchte mich selbst mehr respektieren.
@ christine 28: dass ich in der nacht vor dem "mich zur wehr setzen" nicht schlafen konnte war, weil ich einfach so nervös und ängstlich war. ich spürte dies sogar körperlich ganz deutlich, hatte schnelles herzklopfen und konnte einfach nicht entspannen. ich glaube, ich fühlte mich einfach auch sehr bedroht irgendwie... ich erkenne, dass ich mich allgemein irgendwie bedroht fühle von anderen, also im sinne von "ihnen hilflos ausgesetzt sein". ja, hilflos, bedroht... mir mangelt es erheblich an sicherheit.
mein thera meint, dass ich als kind zu wenig beschützt wurde. dieses sicherheitsgefühl konnte ich wohl nie so richtig entwickeln. ich habe so viele situationen erlebt, in denen ich mich nicht gewehrt habe, sogar als erwachsene passiert mir das noch oft, vor allem, wenn ich von einem blöden kommentar oder so überrascht werde. es entspricht ja nicht meiner natur, andere anzugreifen, deshalb finde ich das super schwer.
ich versuche mir immer wieder zu sagen, dass "ich sicher bin", mir nichts passieren kann. das muss ich mir in ganz alltäglichen situationen sagen, auf dem weg zur uni, bevor ich mich in die klasse begebe...
kürzlich habe ich mal etwas mit der klasse unternommen. das hat mich etwas mut gekostet! es war eigentlich wirklich nicht so schlimm, aber ich spürte die nervosität und dadurch war es für mich nicht wirklich "normal" oder besonders spassig. ich bin einerseits froh, es getan zu haben, andererseits fühlt es sich auch so merkwürdig an, wenn die andern dann nett zu mir sind. ich bekomme sonderbarerweise gleich schuldgefühle ihnen gegenüber!!! ich kann mir nicht recht erklären, warum. das ist total merkwürdig, und ich weiss, dass es absurd ist, aber es fühlt sich dann eben so befremdlich an... vielleicht geht dieses gefühl ja weg, wenn ich mich nur daran gewöhne, mehr mit anderen zu machen? hat jemand das auch?
ja, ich weiss, ich bin schon extrem unsicher, und ich möchte mich selbst mehr respektieren.
Liebes Forum!
Immer wieder grüble ich darüber, ob mein Lebensstil/ meine Lebenssituation "ok" ist... ich ertappe mich dabei wie ich mich mit andern vergleiche und ich immerzu daran zweifle, ob etwas mit mir nicht stimmt weil ich nicht so lebe wie die andern, die meisten.
Ein Beispiel ist, dass ich wenige Freunde habe. Eigentlich keine richtigen, mehr einige Bekannte. Die treffe ich sehr sporadisch. Es gibt keinen Freundeskreis in meinem Leben, keine regelmässigen Treffen. Dafür habe ich einen tollen Partner!
Einerseits bin ich zufrieden wie es ist, mein Freund tickt da ähnlich und wir sind einfach gern zu zweit! Er ist mein bester Freund und wir haben viele gemeinsame Hobbys. Meine Zweifel kommen erst wenn ich mir ansehe wie es bei andern ist. Ich habe eine Freundin, mit der ich etwas regelmässigeren Kontakt habe. Wir gehen manchmal zusammen ins Kino oder Einkaufen. Wenn diese mir erzählt dass sie diese oder jene Person getroffen hat die mit uns in der Klasse war, oder einfach von ihren anderen Freunden erzählt, gibt mir das das Gefühl dass etwas mit mir nicht stimmt. Das ich asozial bin und etwas falsch mache... Ich bin kürzlich auch aus Facebook ausgestiegen weil immer wenn ich gesehen habe, was die andern so alles zusammen machen und wie viele Leute die kennen, habe ich mich irgendwie schlecht gefühlt. Nicht wie die andern - nicht normal...
Ich habe Schwierigkeiten im sozialen Bereich und bin oft angespannt und nervös. Ich habe auch nicht wirklich ein grosses Bedürfnis nach Gruppen. Zu viel Nähe in einer Freundschaft möchte ich nicht haben. Klar würde ich es nett finden noch eine oder zwei andere lockere Freunde zu haben und mich irgendwie "sozialer" zu fühlen (oder will ich nur so wirken??). Und in Gruppen fühle ich mich einfach unwohl.
Gibt es unter euch auch Leute die ähnlich ticken? Die auch nicht viele Freunde haben, keiner Qlique angehören und trotzdem glücklich sind? Ich beobachte immer nur dass Leute die ich kenne alle total "outgoing" sind, jeder viele Leute trifft und es einfach dazugehört, und ich hasse den Gedanken der dann kommt dass mit mir was nicht stimmt!
Über einen Austausch würde ich mich freuen, ich will nicht mehr immer das Gefühl haben dass ich etwas falsch mache...
Liebe Grüsse von
Praline
(Hinweis Admin: Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema - hier: Ihren Beziehungsproblemen - bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.)
Immer wieder grüble ich darüber, ob mein Lebensstil/ meine Lebenssituation "ok" ist... ich ertappe mich dabei wie ich mich mit andern vergleiche und ich immerzu daran zweifle, ob etwas mit mir nicht stimmt weil ich nicht so lebe wie die andern, die meisten.
Ein Beispiel ist, dass ich wenige Freunde habe. Eigentlich keine richtigen, mehr einige Bekannte. Die treffe ich sehr sporadisch. Es gibt keinen Freundeskreis in meinem Leben, keine regelmässigen Treffen. Dafür habe ich einen tollen Partner!
Einerseits bin ich zufrieden wie es ist, mein Freund tickt da ähnlich und wir sind einfach gern zu zweit! Er ist mein bester Freund und wir haben viele gemeinsame Hobbys. Meine Zweifel kommen erst wenn ich mir ansehe wie es bei andern ist. Ich habe eine Freundin, mit der ich etwas regelmässigeren Kontakt habe. Wir gehen manchmal zusammen ins Kino oder Einkaufen. Wenn diese mir erzählt dass sie diese oder jene Person getroffen hat die mit uns in der Klasse war, oder einfach von ihren anderen Freunden erzählt, gibt mir das das Gefühl dass etwas mit mir nicht stimmt. Das ich asozial bin und etwas falsch mache... Ich bin kürzlich auch aus Facebook ausgestiegen weil immer wenn ich gesehen habe, was die andern so alles zusammen machen und wie viele Leute die kennen, habe ich mich irgendwie schlecht gefühlt. Nicht wie die andern - nicht normal...
Ich habe Schwierigkeiten im sozialen Bereich und bin oft angespannt und nervös. Ich habe auch nicht wirklich ein grosses Bedürfnis nach Gruppen. Zu viel Nähe in einer Freundschaft möchte ich nicht haben. Klar würde ich es nett finden noch eine oder zwei andere lockere Freunde zu haben und mich irgendwie "sozialer" zu fühlen (oder will ich nur so wirken??). Und in Gruppen fühle ich mich einfach unwohl.
Gibt es unter euch auch Leute die ähnlich ticken? Die auch nicht viele Freunde haben, keiner Qlique angehören und trotzdem glücklich sind? Ich beobachte immer nur dass Leute die ich kenne alle total "outgoing" sind, jeder viele Leute trifft und es einfach dazugehört, und ich hasse den Gedanken der dann kommt dass mit mir was nicht stimmt!
Über einen Austausch würde ich mich freuen, ich will nicht mehr immer das Gefühl haben dass ich etwas falsch mache...
Liebe Grüsse von
Praline
(Hinweis Admin: Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema - hier: Ihren Beziehungsproblemen - bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.)
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- sporadischer Gast
- , 40
- Beiträge: 10
Respekt muss man sich verdienen. Es braucht also ganz bestimmte Fähigkeiten dazu.
Gemocht werden oder Rücksicht wollen steht auf einem anderen Blatt Papier.
Kommunikation will gelernt sein.
Kompromisse wollen gelernt sein.
Win- Win-Situationen suchen.
Gemocht werden oder Rücksicht wollen steht auf einem anderen Blatt Papier.
Kommunikation will gelernt sein.
Kompromisse wollen gelernt sein.
Win- Win-Situationen suchen.
-
- sporadischer Gast
- , 25
- Beiträge: 21
Hallo Praline,
weil mich der Titel des Themas interessierte, begann ich, die ersten Seiten zu lesen und stellte dann erschrocken fest, dass diese vor drei Jahren geschrieben wurden. Also bin ich zum aktuellen Beitrag gesprungen - zum Glück! Ich glaube, wir ähneln uns in unseren Ansichten bzw. Unsicherheiten.
Auch ich frage mich manchmal, ob ich "normal" damit bin, dass ich eher selten soziale Kontakte außerhalb meiner Partnerschaft suche. An meinen Kommilitoninnen sehe ich beispielsweise, dass diese sich gerne und viel verabreden. Meist auch sehr spontan. Ich verhalte mich dagegen eher so, dass ich Einladungen gerne mal folge, aber ansonsten dazu neige, für mich einen ruhigen Abend "einzuplanen", wenn nichts ansteht. Das ist für mich nichts, worüber ich mir groß den Kopf zerbreche. Völlig "normal" eben. Jedenfalls solange, bis es mir wie dir geht und ich höre, wie andere ihren Abend bzw. ihr Wochenende verbracht haben. Dann empfinde ich mich plötzlich gar nicht mehr als "normal"...
Trotz allem schätze ich mich selbst als einen recht sozialen Menschen ein, der nicht dauerhaft allein sein könnte. Auf neue Menschen zuzugehen, finde ich zwar anstrengend, aber ich bemühe mich meist dennoch, wodurch ich auch oft gut den Anschluss finde. Lerne ich jemanden näher kennen, glaube ich, ganz gut abschätzen zu können, wie sich unsere Beziehung entwickeln wird. Bei manchen Menschen ist es wie ein innerlicher Freudensprung, einander zu kennen und im besten Fall, noch Zeit miteinander verbringen zu können. Man liegt auf einer Wellenlänge, teilt ähnliche Werte, fühlt sich geborgen. Bei anderen Menschen weiß man sofort, dass es so gar nicht oder nicht so richtig passen will. Oft widerspreche ich dann (zumindest gedanklich) den Aussagen des anderen oder habe das Gefühl, ein Gespräch kommt nicht so recht ins Rollen oder ich muss mich verbiegen, damit der Kontakt nicht abreißt. Im letztgenannten Szenario empfinde ich mich selbst als unauthentisch, deswegen strengt mich eine Beziehung zu diesen Menschen an. Im Gegensatz dazu schöpfe ich im erstgenannten Fall eher Kraft aus der Beziehung und gehe energiegeladen aus Gesprächen heraus.
Nun gibt es nicht sehr viele Menschen in meinem Leben, die ich als meine "wahren" Freunde bezeichnen würde. Mit meinem damaligen besten Freund bin ich mittlerweile zusammen und meine beste Freundin wohnt in einer anderen Stadt. Es gibt noch eine weitere Person, die sich für mich spontan nach Heimat anfühlte, aber auch die wohnte nur kurzzeitig in meiner Nähe, sodass sich leider(!) keine intensive Freundschaft aus der Bekanntschaft entwickeln konnte... Ansonsten habe ich einige Freundschaften, die ich "pflege", weil ich diese Menschen bereits seit etlichen Jahren (meist schulbedingt kenne) und viele gemeinsame Erinnerungen mit ihnen teile. Traurig ist nur, dass mir diese Freundschaften im Vergleich zu den drei erstgenannten viel weniger bedeuten und ich deswegen nicht weiß, wie lange diese noch bestehen werden. Facebook habe ich nicht völlig aufgegeben, weil ich von dem Netzwerk (noch) zu sehr profitiere, aber über 200 "Freunde" entfreundet, um mich eben wie du, nicht mehr von den Meldungen anderer (mir nicht sehr wichtiger Menschen) verunsichern und herunterziehen zu lassen.
Für mich habe ich festgestellt, dass ich mich in Gruppen nur dann nicht wohl fühle, wenn ich die Personen um mich herum entweder kaum bis gar nicht kenne oder diese einfach zu sehr von meiner eigenen Persönlichkeit abweichen. Gäbe es beispielsweise meinen Freund fünfmal und wir würden uns alle treffen (merkwürdiger Gedanke ), wäre ich ziemlich sicher, dass ich mich in dieser Gruppe pudelwohl fühlen würde. Das und eben die drei Menschen in meinem Leben, denen ich mich sehr verbunden fühle, sind für mich der Beweis, dass ich genauso sozial sein könnte wie alle anderen. Es bedürfte eben "nur" der passenden Menschen dazu.
Ich vermute (und lehne mich damit hoffentlich nicht zu weit aus dem Fenster), dass du, dein Freund, mein Freund und ich introvertierte Personen sind und uns deswegen etwas einzelgängerisch verhalten und eben auch so empfinden. Die extrovertierten Menschen fallen in Gruppen natürlich viel stärker auf. Sie schöpfen auch aus flüchtigen Kontakten Energie, halten gerne Small-Talk oder verabreden sich spontan. Und womöglich stellen sie auch die Mehrheit der Bevölkerung dar und wecken in dir dadurch das Gefühl der Andersartigkeit. Aber zum Beispiel für mich hörst du dich nicht anders an. Für mich klingst du "normal".
J
weil mich der Titel des Themas interessierte, begann ich, die ersten Seiten zu lesen und stellte dann erschrocken fest, dass diese vor drei Jahren geschrieben wurden. Also bin ich zum aktuellen Beitrag gesprungen - zum Glück! Ich glaube, wir ähneln uns in unseren Ansichten bzw. Unsicherheiten.
Auch ich frage mich manchmal, ob ich "normal" damit bin, dass ich eher selten soziale Kontakte außerhalb meiner Partnerschaft suche. An meinen Kommilitoninnen sehe ich beispielsweise, dass diese sich gerne und viel verabreden. Meist auch sehr spontan. Ich verhalte mich dagegen eher so, dass ich Einladungen gerne mal folge, aber ansonsten dazu neige, für mich einen ruhigen Abend "einzuplanen", wenn nichts ansteht. Das ist für mich nichts, worüber ich mir groß den Kopf zerbreche. Völlig "normal" eben. Jedenfalls solange, bis es mir wie dir geht und ich höre, wie andere ihren Abend bzw. ihr Wochenende verbracht haben. Dann empfinde ich mich plötzlich gar nicht mehr als "normal"...
Trotz allem schätze ich mich selbst als einen recht sozialen Menschen ein, der nicht dauerhaft allein sein könnte. Auf neue Menschen zuzugehen, finde ich zwar anstrengend, aber ich bemühe mich meist dennoch, wodurch ich auch oft gut den Anschluss finde. Lerne ich jemanden näher kennen, glaube ich, ganz gut abschätzen zu können, wie sich unsere Beziehung entwickeln wird. Bei manchen Menschen ist es wie ein innerlicher Freudensprung, einander zu kennen und im besten Fall, noch Zeit miteinander verbringen zu können. Man liegt auf einer Wellenlänge, teilt ähnliche Werte, fühlt sich geborgen. Bei anderen Menschen weiß man sofort, dass es so gar nicht oder nicht so richtig passen will. Oft widerspreche ich dann (zumindest gedanklich) den Aussagen des anderen oder habe das Gefühl, ein Gespräch kommt nicht so recht ins Rollen oder ich muss mich verbiegen, damit der Kontakt nicht abreißt. Im letztgenannten Szenario empfinde ich mich selbst als unauthentisch, deswegen strengt mich eine Beziehung zu diesen Menschen an. Im Gegensatz dazu schöpfe ich im erstgenannten Fall eher Kraft aus der Beziehung und gehe energiegeladen aus Gesprächen heraus.
Nun gibt es nicht sehr viele Menschen in meinem Leben, die ich als meine "wahren" Freunde bezeichnen würde. Mit meinem damaligen besten Freund bin ich mittlerweile zusammen und meine beste Freundin wohnt in einer anderen Stadt. Es gibt noch eine weitere Person, die sich für mich spontan nach Heimat anfühlte, aber auch die wohnte nur kurzzeitig in meiner Nähe, sodass sich leider(!) keine intensive Freundschaft aus der Bekanntschaft entwickeln konnte... Ansonsten habe ich einige Freundschaften, die ich "pflege", weil ich diese Menschen bereits seit etlichen Jahren (meist schulbedingt kenne) und viele gemeinsame Erinnerungen mit ihnen teile. Traurig ist nur, dass mir diese Freundschaften im Vergleich zu den drei erstgenannten viel weniger bedeuten und ich deswegen nicht weiß, wie lange diese noch bestehen werden. Facebook habe ich nicht völlig aufgegeben, weil ich von dem Netzwerk (noch) zu sehr profitiere, aber über 200 "Freunde" entfreundet, um mich eben wie du, nicht mehr von den Meldungen anderer (mir nicht sehr wichtiger Menschen) verunsichern und herunterziehen zu lassen.
Für mich habe ich festgestellt, dass ich mich in Gruppen nur dann nicht wohl fühle, wenn ich die Personen um mich herum entweder kaum bis gar nicht kenne oder diese einfach zu sehr von meiner eigenen Persönlichkeit abweichen. Gäbe es beispielsweise meinen Freund fünfmal und wir würden uns alle treffen (merkwürdiger Gedanke ), wäre ich ziemlich sicher, dass ich mich in dieser Gruppe pudelwohl fühlen würde. Das und eben die drei Menschen in meinem Leben, denen ich mich sehr verbunden fühle, sind für mich der Beweis, dass ich genauso sozial sein könnte wie alle anderen. Es bedürfte eben "nur" der passenden Menschen dazu.
Ich vermute (und lehne mich damit hoffentlich nicht zu weit aus dem Fenster), dass du, dein Freund, mein Freund und ich introvertierte Personen sind und uns deswegen etwas einzelgängerisch verhalten und eben auch so empfinden. Die extrovertierten Menschen fallen in Gruppen natürlich viel stärker auf. Sie schöpfen auch aus flüchtigen Kontakten Energie, halten gerne Small-Talk oder verabreden sich spontan. Und womöglich stellen sie auch die Mehrheit der Bevölkerung dar und wecken in dir dadurch das Gefühl der Andersartigkeit. Aber zum Beispiel für mich hörst du dich nicht anders an. Für mich klingst du "normal".
J
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Das Wichtigste ist, dass du dein Leben so lebst, wie es dir gefällt und nicht, weil du meinst eine Rolle für andere spielen zu müssen.
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