Schwierige Beziehung:Ich klammere, er hat Bindungsangst
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
Achtsamkeit in Beziehungen bedeutet auch, den Anderen so sein zu lassen, wie er /sie ist.
Sich selbst Gutes zu tun, so dass nicht alle Bedürfnisse vom Partner/in erfüllt werden müssen.
Miteinander zu reden, offen zu sein, kleine Gesten der Wertschätzung zu zeigen, Vertrauen zu haben.
Mir scheint, da habt ihr ziemliche Differenzen. Ich wünsche euch sehr, dass ihr in dem Kurs Anregungen bekommt. Beide.
Sich selbst Gutes zu tun, so dass nicht alle Bedürfnisse vom Partner/in erfüllt werden müssen.
Miteinander zu reden, offen zu sein, kleine Gesten der Wertschätzung zu zeigen, Vertrauen zu haben.
Mir scheint, da habt ihr ziemliche Differenzen. Ich wünsche euch sehr, dass ihr in dem Kurs Anregungen bekommt. Beide.
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@mitsuko:
Nein, das denke ich nicht. Und ICH lehne die Therapie ja auch nicht ab, sondern er. Und ER ist derjenige, der immer nur von meinen Fehlern redet, aber sobald das Gespräch auf ihn kommt, fällt ihm nichts mehr ein.
Und ja, ich erwarte, dass er auch endlich mal den Hintern hochkriegt, denn die ganzen Jahre über habe ich zurückgesteckt bis ich daran fast kaputt gegangen bin, weil er immer nur von mir fordert, seine Wünsche zu akzeptieren, aber im Gegenzug nicht zum kleinsten Kompromiss bereit ist. Und das hat er auch schon mehrfach zugegeben, ändert aber nichts daran. Er könne eben nicht und er ist eben (nicht) so.
Mein Leben drehte sich jahrelang - und tut es teilweise noch immer - nur darum was IHM gefallen würde, was IHN zufriedenstellt, wie ER mich haben will. Und das mache ich nicht mehr mit. Kleine Gesten der Wertschätzung? Wenn ich abends nach Hause komme, läuft es so, dass ich ihn anlächle, weil ich mich ehrlich freue, ihn zu sehen, ihn küsse und kurz umarme zur Begrüßung und er mich teilweise wegschiebt mit der Aussage, er habe jetzt keine Zeit, er müsse seine Sachen packen, weil er gleich zur Arbeit muss. Als würden 5 Sekunden für eine stundenlange Verspätung sorgen. Wo bleibt denn da die Wertschätzung? Das letzte Mal einen kleinen Blumenstrauß mitgebracht hat er mir vor 7 oder 8 Jahren. Seiner Meinung nach zeigt er mir Wertschätzung, indem er die Spülmaschine ausräumt und staubsaugt. Sage ich ihm dann, dass ich mich freue, dass er so fleißig war, verzieht er sein Gesicht zu einem blöden Grinsen, das mir ziemlich genau sagt, dass er mein Lob nicht ernstnimmt. Sage ich nichts, beschwert er sich, ich würde seine Hausarbeit nicht würdigen.
Und so ließe sich die Liste endlos fortsetzen. Für Außenstehende ist das schwer zu beurteilen, aber glaubt mir - ich bin nicht die Einzige, die ihn als distanziert und nähevermeidend empfindet. Selbst die Leute, die ihm vom Beziehungsverhalten her ähneln, sagen, dass da von ihm zu wenig rüberkommt.
Auch seine Wortwahl spricht teilweise Bände. Wie sagte er letztens? Er wohnt wieder bei mir. Nicht, dass WIR wieder zusammen wohnen. Als wäre das vorher nicht seine Wohnung gewesen und ist es jetzt noch immer nicht.
@leuchtturm:
Jemanden sein lassen wie er ist, ist ja in der Theorie schön und gut, aber das funktioniert nun mal bei bestimmten Sachen nicht. Was tut man mit einem Paar, wo der eine keine Nähe will und der andere nicht genug haben kann? Wir können einander gar nicht so sein lassen, weil es immer wieder Diskussionen darüber gibt.
Nein, das denke ich nicht. Und ICH lehne die Therapie ja auch nicht ab, sondern er. Und ER ist derjenige, der immer nur von meinen Fehlern redet, aber sobald das Gespräch auf ihn kommt, fällt ihm nichts mehr ein.
Und ja, ich erwarte, dass er auch endlich mal den Hintern hochkriegt, denn die ganzen Jahre über habe ich zurückgesteckt bis ich daran fast kaputt gegangen bin, weil er immer nur von mir fordert, seine Wünsche zu akzeptieren, aber im Gegenzug nicht zum kleinsten Kompromiss bereit ist. Und das hat er auch schon mehrfach zugegeben, ändert aber nichts daran. Er könne eben nicht und er ist eben (nicht) so.
Mein Leben drehte sich jahrelang - und tut es teilweise noch immer - nur darum was IHM gefallen würde, was IHN zufriedenstellt, wie ER mich haben will. Und das mache ich nicht mehr mit. Kleine Gesten der Wertschätzung? Wenn ich abends nach Hause komme, läuft es so, dass ich ihn anlächle, weil ich mich ehrlich freue, ihn zu sehen, ihn küsse und kurz umarme zur Begrüßung und er mich teilweise wegschiebt mit der Aussage, er habe jetzt keine Zeit, er müsse seine Sachen packen, weil er gleich zur Arbeit muss. Als würden 5 Sekunden für eine stundenlange Verspätung sorgen. Wo bleibt denn da die Wertschätzung? Das letzte Mal einen kleinen Blumenstrauß mitgebracht hat er mir vor 7 oder 8 Jahren. Seiner Meinung nach zeigt er mir Wertschätzung, indem er die Spülmaschine ausräumt und staubsaugt. Sage ich ihm dann, dass ich mich freue, dass er so fleißig war, verzieht er sein Gesicht zu einem blöden Grinsen, das mir ziemlich genau sagt, dass er mein Lob nicht ernstnimmt. Sage ich nichts, beschwert er sich, ich würde seine Hausarbeit nicht würdigen.
Und so ließe sich die Liste endlos fortsetzen. Für Außenstehende ist das schwer zu beurteilen, aber glaubt mir - ich bin nicht die Einzige, die ihn als distanziert und nähevermeidend empfindet. Selbst die Leute, die ihm vom Beziehungsverhalten her ähneln, sagen, dass da von ihm zu wenig rüberkommt.
Auch seine Wortwahl spricht teilweise Bände. Wie sagte er letztens? Er wohnt wieder bei mir. Nicht, dass WIR wieder zusammen wohnen. Als wäre das vorher nicht seine Wohnung gewesen und ist es jetzt noch immer nicht.
@leuchtturm:
Jemanden sein lassen wie er ist, ist ja in der Theorie schön und gut, aber das funktioniert nun mal bei bestimmten Sachen nicht. Was tut man mit einem Paar, wo der eine keine Nähe will und der andere nicht genug haben kann? Wir können einander gar nicht so sein lassen, weil es immer wieder Diskussionen darüber gibt.
Pepper, du lebst doch ständig in einem Defizitgefühl, war das auch der Grund weshalb ihr euch getrennt habt?
Manche Dinge werden sich nicht ändern und da das bei euch schon so eingefahren ist, er nicht mal Aufmerksamkeit und Lust dazu mitbringt was zu verändern, da bleiben dann wohl nur zwei Möglichkeiten für dich.
Entweder du lässt ihn so, wie er ist und akzeptierst das oder du gehst deinen eigenen Weg.
Manche Dinge werden sich nicht ändern und da das bei euch schon so eingefahren ist, er nicht mal Aufmerksamkeit und Lust dazu mitbringt was zu verändern, da bleiben dann wohl nur zwei Möglichkeiten für dich.
Entweder du lässt ihn so, wie er ist und akzeptierst das oder du gehst deinen eigenen Weg.
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
Pepper hat geschrieben: Und ja, ich erwarte, dass er auch endlich mal den Hintern hochkriegt,
Was heißt denn das, du erwartest es? Du kannst diese Bedingung stellen, natürlich. Aber wenn er nicht will, er will keine Paartherapie (obwohl in dieser selbstverständlich seine Sicht exakt eben so viel Raum hätte wie deine), was also jetzt?
Du kannst ihn schlicht und ergreifend zu nichts zwingen.
Mal abgesehen davon, dass es für keine Beziehung gesund ist, sich an das hier anzunähern:
Ein Kompromiss ist eine schöne Sache, aber doch nicht so, dass einer nun anfängt ein krankhaftes Verhalten zu unterstützen.Ich will auch immer wissen, wohin er geht und was er macht, wer dabei sein wird, am liebsten mitkommen etc. Ich könnte 24 Stunden am Tag mit ihm verbringen und bin am glücklichsten wenn wir in den Urlaub fahren, weil wir dann wirklich permanent aufeinander hocken. Wenn er arbeitet (er ist Taxifahrer) schreibe ich relativ häufig SMS und erwarte auch immer eine Antwort. Antwortet er nicht innerhalb einer bestimmten Frist (dich unausgesprochen setze), bin ich beleidigt.
Klingt für mich, asl wenn ein Alkoholiker sagt, ich will einen Kompromiss, meine Frau soll meine Alkoholsucht ein bisschen akzeptieren, dafür trinke ich an drei Wochentagen ein bisschen weniger.
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@lemon:
Ja, es trug auch dazu bei, wobei er derjenige war, der den Schlussstrich gezogen hat. Ich hatte Ende letzten Jahres schon mal darüber nachgedacht, hatte aber noch immer die Hoffnung, dass das wieder hinkommt.
Ich denke schon, dass er was verändern möchte. Aber er will es überwiegend bei mir ändern - er lässt mich auch nicht so sein wie ich bin. Er hat mir auch gestern noch mal gesagt, dass er daran arbeiten will, dass es mit uns funktioniert, aber er führt aktiv keine Veränderung herbei. Oder nur sehr wenig. Es lief die letzten beiden Wochen sehr harmonisch und er hat sich bemüht, war fleißig und freundlich. Doch in den letzten Tagen ist es wieder ziemlich abgeflaut, was dann gestern Abend zu einer Auseinandersetzung geführt hat.
Er sagte, er will sich um unsere Tochter und mich kümmern und für uns da sein. Das tut er auch. Aber eben leider nicht mehr. Und auf lange Sicht ist das nicht das, was ich möchte.
@mitsuko:
Ich sagte bereits, dass ich an mir arbeite und auch händedringend auf einen Therapieplatz warte für eine Verhaltenstherapie. Und zwar schon seit 2 Monaten und momentan wird sich leider bis mindestens Ende Oktober nichts daran ändern.
Ich habe auch nicht gesagt, dass er die Klammerei unterstützen soll, aber ich klammere nur so sehr, weil er so distanziert ist. Bitte höre auf, mir die Schuld zuzuschieben. Du scheinst bei dem Thema persönlich sehr berührt zu sein, aber dafür kann ich nichts. Ich bitte dich um neutrale, sachliche Hinweise.
Ja, es trug auch dazu bei, wobei er derjenige war, der den Schlussstrich gezogen hat. Ich hatte Ende letzten Jahres schon mal darüber nachgedacht, hatte aber noch immer die Hoffnung, dass das wieder hinkommt.
Ich denke schon, dass er was verändern möchte. Aber er will es überwiegend bei mir ändern - er lässt mich auch nicht so sein wie ich bin. Er hat mir auch gestern noch mal gesagt, dass er daran arbeiten will, dass es mit uns funktioniert, aber er führt aktiv keine Veränderung herbei. Oder nur sehr wenig. Es lief die letzten beiden Wochen sehr harmonisch und er hat sich bemüht, war fleißig und freundlich. Doch in den letzten Tagen ist es wieder ziemlich abgeflaut, was dann gestern Abend zu einer Auseinandersetzung geführt hat.
Er sagte, er will sich um unsere Tochter und mich kümmern und für uns da sein. Das tut er auch. Aber eben leider nicht mehr. Und auf lange Sicht ist das nicht das, was ich möchte.
@mitsuko:
Ich sagte bereits, dass ich an mir arbeite und auch händedringend auf einen Therapieplatz warte für eine Verhaltenstherapie. Und zwar schon seit 2 Monaten und momentan wird sich leider bis mindestens Ende Oktober nichts daran ändern.
Ich habe auch nicht gesagt, dass er die Klammerei unterstützen soll, aber ich klammere nur so sehr, weil er so distanziert ist. Bitte höre auf, mir die Schuld zuzuschieben. Du scheinst bei dem Thema persönlich sehr berührt zu sein, aber dafür kann ich nichts. Ich bitte dich um neutrale, sachliche Hinweise.
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Zuletzt geändert von lemon am Di., 18.09.2012, 15:36, insgesamt 2-mal geändert.
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
Hallo Pepper,
du täuschst dich, ich bin bei diesem Thema nicht persönlich berührt und ich meine auch, dass ich durchaus sachlich war. Du kannst mir aber gerne sagen, wo ich es angeblich nicht gewesen sein soll, denn das war nicht meine Absicht und täte mir leid. Es geht mir auch nicht um Schuldzuweisung, Schuld woran denn?
Ich möchte nur nicht so tun als seien die Verhaltensweisen, die du von dir beschreibst, irgendwie so ganz ok und als könne man vom Partner erwarten sich darauf einzulassen, weil er es ja schon Jahre nicht getan hat. Natürlich steckst du permanent zurück, wenn du diese Wünsche hast, denn die kann kein Mensch erfüllen. Ich finde es darum auch sehr gut und absolut notwendig, dass du eine Therapie machen willst.
Es bleibt der Eindruck, dass du ihn zwingen willst, ganz egal wie er dabei fühlt.
LG
du täuschst dich, ich bin bei diesem Thema nicht persönlich berührt und ich meine auch, dass ich durchaus sachlich war. Du kannst mir aber gerne sagen, wo ich es angeblich nicht gewesen sein soll, denn das war nicht meine Absicht und täte mir leid. Es geht mir auch nicht um Schuldzuweisung, Schuld woran denn?
Ich möchte nur nicht so tun als seien die Verhaltensweisen, die du von dir beschreibst, irgendwie so ganz ok und als könne man vom Partner erwarten sich darauf einzulassen, weil er es ja schon Jahre nicht getan hat. Natürlich steckst du permanent zurück, wenn du diese Wünsche hast, denn die kann kein Mensch erfüllen. Ich finde es darum auch sehr gut und absolut notwendig, dass du eine Therapie machen willst.
Ich denke mal, du weißt, dass das nicht der Wahrheit entspricht. Hier schiebst du ihm die Schuld für deine grenzenlose Bedürftigkeit zu, welche jedoch mit Sicherheit aus Erfahrungen rührt, die du lange vor dieser Beziehung gemacht hast.aber ich klammere nur so sehr, weil er so distanziert ist.
Es bleibt der Eindruck, dass du ihn zwingen willst, ganz egal wie er dabei fühlt.
LG
Also ich finde die Bemerkungen von Mitsuko echt unmöglich und für mich klingt es auch so, als ob sie da Persönliches mit rein bringt. Freilich hast nicht nur Du alleine Schuld, das ist eine Dynamik, an der BEIDE beteiligt sind. Ich finde auch nix Krankhaftes an Deinem Verhalten.
Ich kann sehr gut verstehen, dass Du frustriert bist. Eine kleine Umarmung zur Begrüßung oder zum Abschied, kleine liebevolle Gesten - das würde für mich auch einfach dazu gehören. Und wenn ich weg geschoben würde von meinem Partner oder abgewimmelt, das würde mich auch sehr verletzen. Bei mir und meinem Partner ist es eher so, dass er sehr viel Nähe braucht, da musste ich mich auch erst daran gewöhnen und war manchmal überfordert. Aber inzwischen bin ich sehr froh darüber und genieße es auch.
Und - das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung - ich habe früher viel gelesen von wegen, dass man seinen Partner lassen soll, wie er ist, dass man sich selbst geben soll, was man braucht, blablabla. Ich hab mich verbogen und getan, als mache mir dieses und jenes nix aus. Ich hab mich zurück gezogen und mich gefreut, wenn der andere dann auf mich zu kam, aber es ist mir verdammt schwer gefallen und das war auch irgendwie nicht ich. Und ganz ehrlich, da pfeiff ich inzwischen drauf. Ich will mir nicht alles selber geben, ich möchte einen Partner, der mir gut tut. Nun hab ich einen Partner, von dem ich bekomme, was ich brauche und umgekehrt und es funktioniert super.
Ich kann Dir auch nix raten, aber ganz ehrlich - ich könnte so auf Dauer nicht leben. Da würde ich eingehen wie eine Blume ohne Sonne.
Alles Liebe
Freifrau
Ich kann sehr gut verstehen, dass Du frustriert bist. Eine kleine Umarmung zur Begrüßung oder zum Abschied, kleine liebevolle Gesten - das würde für mich auch einfach dazu gehören. Und wenn ich weg geschoben würde von meinem Partner oder abgewimmelt, das würde mich auch sehr verletzen. Bei mir und meinem Partner ist es eher so, dass er sehr viel Nähe braucht, da musste ich mich auch erst daran gewöhnen und war manchmal überfordert. Aber inzwischen bin ich sehr froh darüber und genieße es auch.
Und - das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung - ich habe früher viel gelesen von wegen, dass man seinen Partner lassen soll, wie er ist, dass man sich selbst geben soll, was man braucht, blablabla. Ich hab mich verbogen und getan, als mache mir dieses und jenes nix aus. Ich hab mich zurück gezogen und mich gefreut, wenn der andere dann auf mich zu kam, aber es ist mir verdammt schwer gefallen und das war auch irgendwie nicht ich. Und ganz ehrlich, da pfeiff ich inzwischen drauf. Ich will mir nicht alles selber geben, ich möchte einen Partner, der mir gut tut. Nun hab ich einen Partner, von dem ich bekomme, was ich brauche und umgekehrt und es funktioniert super.
Ich kann Dir auch nix raten, aber ganz ehrlich - ich könnte so auf Dauer nicht leben. Da würde ich eingehen wie eine Blume ohne Sonne.
Alles Liebe
Freifrau
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)
@pepper
Du nimmst deinen Partner die Luft zum atmen,je mehr du klammerst wie du zugibst je mehr diztanziert er sich von dir,das würde jeder gesunde Mensch machen.
Denn dieses klammern und kontrolieren wollen das ist ja nicht mehr gesund,und das macht auf Dauer jede Beziehung kaputt.Ich weiß nicht,solch eine Partnerschaft wollte ich nicht haben mit der Einstellung,wir können nicht mit aber können auch nicht ohne einander.
Veränderungen folgen meist wenn der Leidensdruck zu groß geworden ist,solange bleibt alles im erträglichen Rahmen.
Wenn dein Partner keine Paartherapie machen möchte was ich schon mal als desintresse auffassen würde,dann geh erstmal alleine da hin,dann hast du erstmal eine Anlaufstelle wo du mit aller Offenheit mal aussprechen kannst was dich so klammern lässt.
Du scheinst auch kein vertrauen zu ihm zu haben.Du schreibst ihr seid schon 10 Jahre ein paar mit einer vierjährigen Tochter.War dein Klammern schon von Anfang an so oder war es schon mal anders?
Wenn es anders war,was war an dem ganzen anders,wieso ist dieses klammern entstanden?
Das du bemängelst nicht genug Nähe oder Zärtlichkeiten zu bekommen,wen wundert das?
Jemand der mich mit allem erdrücken will,da fiele es mir schwer diese noch dafür zu umarmen,oder Nähe zu schenken.
Wenn du nicht glücklich in der Beziehung bist mit ihm dann verändere daran was,und das fängt normalerweise schon mit dem offenen Gespräch an.Was könnte er tuen um dich glücklicher zu machen?
Das Klammern wäre doch auch damit dann nicht behoben,und die Kontrolle haben zu wollen überall sein zu wollen wo er ist,und das am liebsten 24 Stunden das wäre doch auch damit nicht weg oder?
Du nimmst deinen Partner die Luft zum atmen,je mehr du klammerst wie du zugibst je mehr diztanziert er sich von dir,das würde jeder gesunde Mensch machen.
Denn dieses klammern und kontrolieren wollen das ist ja nicht mehr gesund,und das macht auf Dauer jede Beziehung kaputt.Ich weiß nicht,solch eine Partnerschaft wollte ich nicht haben mit der Einstellung,wir können nicht mit aber können auch nicht ohne einander.
Veränderungen folgen meist wenn der Leidensdruck zu groß geworden ist,solange bleibt alles im erträglichen Rahmen.
Wenn dein Partner keine Paartherapie machen möchte was ich schon mal als desintresse auffassen würde,dann geh erstmal alleine da hin,dann hast du erstmal eine Anlaufstelle wo du mit aller Offenheit mal aussprechen kannst was dich so klammern lässt.
Du scheinst auch kein vertrauen zu ihm zu haben.Du schreibst ihr seid schon 10 Jahre ein paar mit einer vierjährigen Tochter.War dein Klammern schon von Anfang an so oder war es schon mal anders?
Wenn es anders war,was war an dem ganzen anders,wieso ist dieses klammern entstanden?
Das du bemängelst nicht genug Nähe oder Zärtlichkeiten zu bekommen,wen wundert das?
Jemand der mich mit allem erdrücken will,da fiele es mir schwer diese noch dafür zu umarmen,oder Nähe zu schenken.
Wenn du nicht glücklich in der Beziehung bist mit ihm dann verändere daran was,und das fängt normalerweise schon mit dem offenen Gespräch an.Was könnte er tuen um dich glücklicher zu machen?
Das Klammern wäre doch auch damit dann nicht behoben,und die Kontrolle haben zu wollen überall sein zu wollen wo er ist,und das am liebsten 24 Stunden das wäre doch auch damit nicht weg oder?
GUT DING WILL WEILE HABEN
@mitsuko:
Ich entnehme die Schuldzuweisung deinen Äußerungen darüber, wie klammerig ich doch bin und dass ich mich krankhaft verhalte. Das weise ich von mir, denn ich bin mir meines FALSCHEN Verhaltens sehr bewusst. Und ja, lange war ich sehr verletzt, weil mir nicht klar war, dass ich übertrieben viel Nähe brauche. Nun weiß ich es und habe meine Ansprüche stark zurück geschraubt. Aber auch die scheinen meinem Partner noch zu viel zu sein. Ich weiß, dass ich dazu beigetragen habe, dass er so extrem zurückschreckt davor. Er bittet mich auch darum, ihn von sich aus "kommen zu lassen", aber das fällt mir sehr schwer, weil ich damit nicht gut umgehen kann. Ich möchte seine Wünsche und Bedürfnisse akzeptieren und nehme sie sehr ernst, aber ich kann und will nicht mehr auf der Stecke bleiben. Und das Merkwürdige ist ja: Ich habe es ihm ja gestern Abend angeboten, mich so zu verhalten, wie er es scheinbar von mir erhofft. Ihn ganz und gar in Ruhe zu lassen - doch das wollte er dann auch nicht.
Na ja, ich werde es jetzt trotzdem versuchen. Wenigstens ein paar Tage lang. Mal sehen, was dabei rauskommt.
@Freifrau:
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Schön, zu sehen, dass es noch andere mit diesem Problem gibt. Man möchte ja auf den Partner eingehen, aber es scheint bei dieser Sache so zu sein, dass irgendwie immer einer der Verlierer ist, oder? Es ist so schwer, dabei ein Mittelmaß zu finden.
Wie kam es zu deinem Sinneswandel? Es interessiert mich sehr, auch mal die andere Seite zu hören. Meine beste Freundin ist ja auch kein Kuscheltyp und freiheitsliebend und ihr Mann ist ein Klammerer. Sie versucht mir immer zu vermitteln, was in meinem Partner vorgeht. Das hilft mir manchmal sehr, aber, wie gesagt, ich möchte, dass auch meine Bedürfnisse dabei endlich mal zur Geltung kommen.
@Gelli:
Gut, es klingt sehr dramatisch, wie ich unseren Alltag dargestellt habe. Ich WÜRDE gern, heißt ja nicht, dass ich es tue. Ich gehe ja auch vollberuflich arbeiten. Die Sache ist eher die, dass wir uns in Wahrheit sehr wenig sehen. Er arbeitet nachts als Taxifahrer. Das bedeutet, dass wir uns abends 10 bis 15 Minuten bei der "Übergabe" unserer Tochter sehen. Morgens meistens gar nicht, weil er dann schon schläft, wenn ich aufstehe. An den Wochenenden sehen wir uns dann zwar nachmittags 1 bis 2 Stunden, in denen er aber mit seinen Sachen beschäftigt ist. In der Regel arbeitet er am Wochenende, weil er da die meisten Einnahmen hat. Er hat 2 Tage die Woche frei, oft ist davon einer für Fußball verplant. Und vor der Trennung war es so, dass er meist an dem anderen freien Tag dann auch noch was mit anderen Leuten gemacht hat. Fragte ich ihn dann, ob ich mitkommen kann, lehnte er es ab.
Mir bleibt also nichts anderes als der Kontakt per SMS. Verbringt er die Zeit dann doch mal mit mir, habe ich einfach dringenden Nachholebedarf.
Ich muss auch noch erwähnen, dass meine Klammerei durch die Trennung förmlich explodiert ist. Die SMS schränke ich allmählich wieder ein, unterdrücke viel mein reflexartiges Bedürfnis nach Umarmungen.
Nein, so war es nicht immer. Anfangs war es eigentlich genau umgekehrt bzw. hielt es sich die Waage und wir waren beide zufrieden damit. Im 2., 3. Jahr dann fing er an, allein wegzugehen und ich blieb schmollend auf dem Sofa hocken, um ihm zu zeigen, wie mich das ärgerte. Daraus wurde im Laufe der Zeit irgendwie ein ziemlicher Selbstläufer.
Ich entnehme die Schuldzuweisung deinen Äußerungen darüber, wie klammerig ich doch bin und dass ich mich krankhaft verhalte. Das weise ich von mir, denn ich bin mir meines FALSCHEN Verhaltens sehr bewusst. Und ja, lange war ich sehr verletzt, weil mir nicht klar war, dass ich übertrieben viel Nähe brauche. Nun weiß ich es und habe meine Ansprüche stark zurück geschraubt. Aber auch die scheinen meinem Partner noch zu viel zu sein. Ich weiß, dass ich dazu beigetragen habe, dass er so extrem zurückschreckt davor. Er bittet mich auch darum, ihn von sich aus "kommen zu lassen", aber das fällt mir sehr schwer, weil ich damit nicht gut umgehen kann. Ich möchte seine Wünsche und Bedürfnisse akzeptieren und nehme sie sehr ernst, aber ich kann und will nicht mehr auf der Stecke bleiben. Und das Merkwürdige ist ja: Ich habe es ihm ja gestern Abend angeboten, mich so zu verhalten, wie er es scheinbar von mir erhofft. Ihn ganz und gar in Ruhe zu lassen - doch das wollte er dann auch nicht.
Na ja, ich werde es jetzt trotzdem versuchen. Wenigstens ein paar Tage lang. Mal sehen, was dabei rauskommt.
@Freifrau:
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Schön, zu sehen, dass es noch andere mit diesem Problem gibt. Man möchte ja auf den Partner eingehen, aber es scheint bei dieser Sache so zu sein, dass irgendwie immer einer der Verlierer ist, oder? Es ist so schwer, dabei ein Mittelmaß zu finden.
Wie kam es zu deinem Sinneswandel? Es interessiert mich sehr, auch mal die andere Seite zu hören. Meine beste Freundin ist ja auch kein Kuscheltyp und freiheitsliebend und ihr Mann ist ein Klammerer. Sie versucht mir immer zu vermitteln, was in meinem Partner vorgeht. Das hilft mir manchmal sehr, aber, wie gesagt, ich möchte, dass auch meine Bedürfnisse dabei endlich mal zur Geltung kommen.
@Gelli:
Gut, es klingt sehr dramatisch, wie ich unseren Alltag dargestellt habe. Ich WÜRDE gern, heißt ja nicht, dass ich es tue. Ich gehe ja auch vollberuflich arbeiten. Die Sache ist eher die, dass wir uns in Wahrheit sehr wenig sehen. Er arbeitet nachts als Taxifahrer. Das bedeutet, dass wir uns abends 10 bis 15 Minuten bei der "Übergabe" unserer Tochter sehen. Morgens meistens gar nicht, weil er dann schon schläft, wenn ich aufstehe. An den Wochenenden sehen wir uns dann zwar nachmittags 1 bis 2 Stunden, in denen er aber mit seinen Sachen beschäftigt ist. In der Regel arbeitet er am Wochenende, weil er da die meisten Einnahmen hat. Er hat 2 Tage die Woche frei, oft ist davon einer für Fußball verplant. Und vor der Trennung war es so, dass er meist an dem anderen freien Tag dann auch noch was mit anderen Leuten gemacht hat. Fragte ich ihn dann, ob ich mitkommen kann, lehnte er es ab.
Mir bleibt also nichts anderes als der Kontakt per SMS. Verbringt er die Zeit dann doch mal mit mir, habe ich einfach dringenden Nachholebedarf.
Ich muss auch noch erwähnen, dass meine Klammerei durch die Trennung förmlich explodiert ist. Die SMS schränke ich allmählich wieder ein, unterdrücke viel mein reflexartiges Bedürfnis nach Umarmungen.
Nein, so war es nicht immer. Anfangs war es eigentlich genau umgekehrt bzw. hielt es sich die Waage und wir waren beide zufrieden damit. Im 2., 3. Jahr dann fing er an, allein wegzugehen und ich blieb schmollend auf dem Sofa hocken, um ihm zu zeigen, wie mich das ärgerte. Daraus wurde im Laufe der Zeit irgendwie ein ziemlicher Selbstläufer.
Zuletzt geändert von Pepper am Di., 18.09.2012, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
...versehentlich im falschen Thread geschrieben
Zuletzt geändert von lemon am Di., 18.09.2012, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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- Beiträge: 2003
Oder beide.Man möchte ja auf den Partner eingehen, aber es scheint bei dieser Sache so zu sein, dass irgendwie immer einer der Verlierer ist, oder?
Was wäre so schlimm an einer Trennung? oder an getrennten Wohnungen?
@lemon:
Falscher Thread? Bin grad etwas irritiert.
@leuchtturm:
Das hatten wir gerade 2 Monate. Wir fanden es beide schrecklich.
Falscher Thread? Bin grad etwas irritiert.
@leuchtturm:
Das hatten wir gerade 2 Monate. Wir fanden es beide schrecklich.
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- Beiträge: 2003
jetzt muss ich doch mal neugierig nachhaken:Im 2., 3. Jahr dann fing er an, allein wegzugehen und ich blieb schmollend auf dem Sofa hocken, um ihm zu zeigen, wie mich das ärgerte. Daraus wurde im Laufe der Zeit irgendwie ein ziemlicher Selbstläufer.
warum schmollend?
Gönnst du ihm seine Freuden nicht?
Warum gehst du nicht mit Freundinnen aus? Oder lädst sie auf nen Kaffee zu dir ein?
Weil ich keine hatte. Zumindest nicht in meinem Wohnort.
Ich mochte diesen Kokon der Zweisamkeit einfach. Das war wunderschön. Ich wollte nicht, dass er ihn zerbricht.
Ich mochte diesen Kokon der Zweisamkeit einfach. Das war wunderschön. Ich wollte nicht, dass er ihn zerbricht.
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