Umgang mit Jugendlichen im Forum

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Admin
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 18:35

Eine schöne Diskussion!
stern hat geschrieben:Manche setzen ja auch das Alter auf 10 (oder wahlweise 99 ), weil es nicht die Möglichkeit "keine Angabe" gibt. Insofern sehe ich es wie Nico: Das angegebene Alter muss nicht immer passen.
Die Angabe von 10 oder 99 entspricht (in der Regel zumindest ) der Option "keine Angabe"...

Liebe Grüße,
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stern
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 19:32

ENA hat geschrieben:Wenn aber jemand, obwohl er auf das Alter hingewiesen wurde, der Jugendlichen dann immer noch kiffen gegen Regelschmerzen empfiehlt,...dann, ja dann finde ich das wirklich bedenklich ...und da appelliere ich doch sehr an das Verantwortungsbewusstsein der jeweiligen "beratenden" Leute. Nicht das Jugendliche nicht selber auf solche Ideen kommen können, aber muss man das als Erwachsene und dann auch noch, nachdem man auf das Alter hingewiesen hat, dass dann nochmal wiederholen?
Gab es das wirklich, dass Kiffen gegen Regelschmerzen von einem Erwachsenen empfohlen wurde?

Also in dem Fall stellt sich dann die Frage, ob die persönliche Reife mit dem angegebene Alter halbwegs deckungsgleich ist. However: Wirklich ernst nehmen kann man derartige Empfehlungen so oder so nicht, also egal ob sie von einem Erwachsenen kommen oder Jugendlichen. Vielleicht ein Scherz o.ä.
Liebe Grüße
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hope_81
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 19:39

Kann jemand der leidet solch einen Scherz verstehen? Obgleich ich glaube, dass Ena dies nur als überspitztes Beispiel erwähnte
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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stern
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 21:24

hopeless81 hat geschrieben:Kann jemand der leidet solch einen Scherz verstehen? Obgleich ich glaube, dass Ena dies nur als überspitztes Beispiel erwähnte
Also mir ist es nicht untergekommen, deswegen fragte ich ja... ich lese aber eh nur selektiv. Na, "gut" finde ich es natürlich auch nicht. Reaktionen können wohl vielfältig ausfallen. Ich würde mich als TE natürlich nicht sonderlich ernstgenommen fühlen. Würde aber nicht wirklich ernsthaft in Erwägung ziehen, dass Kiffen die Lösung ist. Je nach Tagesverfassung bzw. Smilies könnte ich es vielleicht auch mit Humor sehen.

Mir ist insges. noch nicht aufgefallen, dass die Kommunikation mit Jugendlichen hier irgendwelche Schwierigkeiten aufwarf... sind auch eher wenige hier... aber siehe oben: ich lese selektiv. Also mir fehlt nach wie vor etwas ein Beispiel, Bezugspunkt, worum es geht... also ich fände es für meinen Teil schwer, zu erörtern, wie man mit Jugendlichen im allgemeinen umgeht. Denn jeder ist anders.
candle hat geschrieben:Und natürlich gibt es für mich auch Fragen, die ein Jugendlicher stellen kann, aber ob Erwachsene da wirklich hilfreich sind?
Kommt vielleicht auch auf die Fragen/Themen an. Jugendliche haben ja auch Beziehung zu Erwachsenen, insbes. Eltern, Schule, etc. Also das ist in dem Sinne ja nichts fremdes. Manche themen sind vielleicht eher cliquentauglich.
Liebe Grüße
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hope_81
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 21:59

Nun, ich habe es so verstanden, das es grenzwertig ist als Jugendlicher nach hilfe in einem Psychoforum zu suchen. Nicht weil er keine hilfe benötigt, sondern eher weil angenommen wird, dass jugendliche eventuell zwecks adoleszenz möglicherweise garnicht "behandlungsbedürftig" sind...
Dann noch die Kommunikation mir ihnen, wobei ich enas beitrag eher als überspitzt/ironisch auffasste...Sie wollte meiner meinung nach nur darauf hinweisen, dass das auffassungsvermögen der jugendlichen vielleicht noch nicht so differenziert ist.
Wie dem auch sein, ich bin pro jugend, da viele "Störungen" eben schon früh beginnen, gerade essstörungen fangen oft ab alter 13 an, um nur ein beispiel zu nennen. außerdem sind sie heute mit 16 schon viel viel weiter, ich habe viel mit "ihnen" zu tun und kann es realativ gut beurteilen.
Und wie schon gesagt, je früher desto besser. muss ja nicht gleich ne psychotherapie sein, gibt ja 1000 möglichkeiten.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 22:14

"Viel weiter" meint wohl körperlich? Geistig kann ich das gar nicht bestätigen zumindest aus dem realen Leben.
Was ich nicht bedacht hbae, sind sicher mehrere Gesichtspunkte, die es ja auch bei erwachsenen Usern gibt wie die Schwere der psychischen Erkrankung, ob es sich einfach um kleine Aufklärungsfragen handelt. Dennoch gibt es ja unter jungen Menschen eine etwas andere Kommunikation, die ich aktuellsicher nicht mehr kenne, aber hilfreich sein könnte? Mir fehlt auch etwas das Nachfragen zum Umfeld und Erkrankung. Es wird einfach zu schnell drauf los erklärt und ich bin mir nicht sicher, ob junge Menschen da direkt folgen können.

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hope_81
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 22:22

"Viel weiter" meint wohl körperlich?
So wohl als auch, wobei das nur ein Vergleich mit mir als 16 Jährige und den heutigen 16 Jährigen ist und nicht allegeine Gültigkeit hat. Rein mein subjektives Erleben.
Mir fehlt auch etwas das Nachfragen zum Umfeld und Erkrankung.
Da geb ich dir absolut recht, aber das fehlt mir nicht nur bei ihnen...
Dennoch gibt es ja unter jungen Menschen eine etwas andere Kommunikation, die ich aktuell sicher nicht mehr kenne, aber hilfreich sein könnte?
Ja das mag sein, diese hat allerdings keine allgemeine Gültigkeit, so kann es zwar zu Missverständnissen aber auch zu Lerneffekten kommen. Wenn ich mir aktuelle Vorstellungsgespräche so anhöre, dann kann eine "normale" Mundart auch hier sicher nicht schaden...
ob junge Menschen da direkt folgen können.
Da frage ich mich, ob das nicht eher ein allgemeines Problem ist....
Deine Intention als solche kann ich jedoch nachvollziehen und die Gedanken die du dir machst finde ich per se sehr gut.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
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mitsuko
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 22:26

Ich habe ja schon gesagt, dass ich die Kommunikation mit Jugendlichen hier überwiegend als unproblematisch wahrgenommen habe. Allerdings ist mir seither ein Beispiel eingefallen, wo sich mir damals die Zehennägel hochgerollt haben.
Ich weiß auch nicht mehr welche User da beteiligt waren, aber da kam ein laut eigener Angabe 14-jähriges Missbrauchsopfer hierher, das noch zu Hause lebte und dem dann plötzlich ein haarsträubender Schwachsinn erzählt wurde von wegen, sie müsse nun wirklich auch mal an den Täter (welches der Vater war) denken und dass es dem ja auch nicht gut ginge und sie ihn ja proviziert hatte, woraufhin die Kleine sich völlig schuldbewusst äußerte.
Bei solchen Sachen frage ich mich was mit manchen Leuten los ist. Leider ist bei sowas die Moderation hier auch nicht gut.

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ENA
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 22:27

Oh, nein. Bitte nicht wieder intepretieren, was man (in dem Fall ich) angeblich (sagen) wollte!!!

Also nochmal zu meinem Beispiel: Es ist ein tatsächlich stattgefundes Beispiel aus einer Situation im Chat vor einiger Zeit. Die Dame mit den Regelschmerzen war glaubhaft jugendlich (ich bin ja nun schon eine Weile hier und habe von einigen auch schon öfters was gelesen) und die Dame mit der Empfehlung glaubhaft erwachsen. Da ist auch überhaupt nichts überspitzt dran. Die Situation war wirklich so.
Sie ist auch nicht mehr nachzulesen, weder für Leute, die hier viel, noch für die, die hier wenig mitlesen (z.B. "selektiv"), da es eine Situation im Chat war.
...und mit Nichten wollte ich behaupten, dass Jugendliche ein beschränktes Auffassungsvermögen o.Ä. haben!


Wir müssen jetzt auch nicht speziell über dieses Beispiel diskutierten, ich nahm es nur als Beispiel dafür um zu verdeutlich, was ich damit meine, dass es schon eine Rolle spielt, ob man hier mit einem Jugendlichen oder einem Erwachsenen schreibt (in soweit man es erkennen kann) und dass man meiner Meinung nach auch ein gewisses Grad an Verantwortung dafür hat, wie und was man schreibt.
Ist eigentlich unabhängig davon, ob man mit Jugendlichen oder Erwachsenen schreibt und klar kann ein Jugendlicher hier auch so (z.B.) von Kiffen als "Lösung" lesen. Es ist aber für mich etwas anderes, ob man hier irgendwo davon liest oder ob der Tipp in der direkten Unterhaltung kommt und dann auch noch ein 2. Mal nachdem man darauf hingewiesen hat, dass die Ratsuchende minderjährig ist.
Zuletzt geändert von ENA am Fr., 14.09.2012, 22:30, insgesamt 2-mal geändert.

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candle.
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 22:29

hopeless81 hat geschrieben: Da frage ich mich, ob das nicht eher ein allgemeines Problem ist....
Das traute ich mich gar nicht zu sagen, aber ja, ich denke schon, dass ich oder auch andere manchmal nicht verstanden werden auch von älteren Usern. So wie ich mich jetzt frage, ob das Thema hier jetzt nie jemanden beschäftigt hat, wenn man vor einem Beitrag eines 14jährigen sitzt. Ich dachte oft wie ich es wohl richtig schreibe, altersgerecht, verständlich und vor allem hilfreich.

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hope_81
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 22:36

Das traute ich mich gar nicht zu sagen, aber ja, ich denke schon, dass ich oder auch andere manchmal nicht verstanden
So liebes, jetzt ist es raus, geht doch Da bist du sicher nicht alleine mit...Ganz bestimmt sogar!
So wie ich mich jetzt frage, ob das Thema hier jetzt nie jemanden beschäftigt hat, wenn man vor einem Beitrag eines 14jährigen sitzt. Ich dachte oft wie ich es wohl richtig schreibe, altersgerecht, verständlich und vor allem hilfreich.
Bei so etwas überlege ich auch meist 10x wahrscheinlich hat nur noch nie jamand daran gedacht, diese Gedanken mal öffentlich zu machen...Ich denke, das ist alles. (hoffe ich zumindest)
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woflx
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Beitrag Fr., 14.09.2012, 22:52

ich finde es sehr gut, dass dieses thema einmal angesprochen wurde. ich hab mir selbst auch schon öfter gedanken darüber gemacht. ich denke, dass man sich, so oder so, immer auf den jenigen einstellen sollte, mit dem man schreibt. in dem fall ist es eigentlich relativ egal ob jugendlicher oder ob erwachsener. man merkt beim lesen schon auf welchem stand der schreiber ungefähr ist. auch hab ich die erfahrung gemacht, dass manche jugendliche schon weiter sind als manche erwachsene. ich habe gespräche mit jugendlichen geführt und war wirklich erstaunt über ihre auffassungsgabe und andererseits habe ich mit erwachsenen diskutiert und hatte das gefühl ich rede gegen eine wand.

zum thema altersbeschränkung hätt ich auch noch was zu sagen. ich kann nur von mir sprechen, aber ich hatte in dem alter immer ein sehr großes bedürfnis mit erwachsenen über meine probleme zu sprechen. ich hatte das gefühl, dass ich von gleichaltrigen nicht richtig verstanden werde bzw dass sie mir sowieso nicht weiterhelfen können weil sie auch nicht mehr ahnung haben.

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hope_81
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Beiträge: 1805

Beitrag Fr., 14.09.2012, 23:08

ich kann nur von mir sprechen, aber ich hatte in dem alter immer ein sehr großes bedürfnis mit erwachsenen über meine probleme zu sprechen. ich hatte das gefühl, dass ich von gleichaltrigen nicht richtig verstanden werde bzw dass sie mir sowieso nicht weiterhelfen können weil sie auch nicht mehr ahnung haben.
Und das lieber woflx, denke ich, ist auch der Punkt.
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Ratlosigkeit
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Beitrag Sa., 15.09.2012, 07:23

Ich bin dagegen, dass Jugendliche sich an ein Psychotherapie-Forum wenden. Die Gründe dafür wurden hier zum Teil schon angeführt:
In der Pubertät neigen sehr viele dazu, sich selbst als "abnormal" zu empfinden, was zur aber zur Selbstfindung und Reifung einer Persönlichkeit dazu gehört. Wenn ein verunsicherter Jugendlicher hier eine "Laiendiagnose" erhält, kann das viel schaden anrichten. Auch schon wenn er seine "Symptome" mit jenen Erwachsener vergleicht, die tatsächlich an einer Störung leiden.... Junge Menschen sollten erstmal davon ausgehen, dass sie selbst grundsätzlich "normal" sind, an keiner Störung leiden.
Es werden hier in manchen Beiträgen ziemlich heikle Dinge geschildert, mit denen, sagen wir mal, 15jährige m.M. nach noch nicht abrupt konfrontiert werden sollten.
Auch ist es wirklich für die anderen User schwierig, mit Jugendlichen umzugehen, weil man sie schwer einschätzen kann. Ich selbst neige dazu, ihnen generell Hoffnung zu machen, also einfach zu schreiben: "mach Dich nicht fertig, Du bist so jung, das muss gar nichts bedeuten und kann bald vorbeigegangen sein." Weil ich sie einfach nicht beurteilen kann. Hat ein verzweifelter 16jähriger eine echte Depression? - kann ja sein. Oder ist er nur verzweifelt, weil das einfach zum Leben zum Erwachsenwerden dazu gehört? Ich weiß es nicht. Also sind meine Ratschläge im Grunde wertlos.
Es gibt unzählige Foren, wo Jugendliche ihre Probleme austauschen und diskutieren können. Hier sind sie falsch.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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ENA
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Beitrag Sa., 15.09.2012, 09:02

Ist die Frage, ob die Antworten in einem Jugendliche-beraten-Jugendliche-Forum qualifizierter sind, als hier... .

Es gibt Internetseiten, wo Fachleute beraten, ja. ...aber die sind auf so Seiten, wo Jugendliche Jugendliche beraten ja auch nicht unbedingt da, genauso wenig wie hier. Wobei, hier sind ja schon einige "Fachleute" unter den Usern, also Leute, die mit Jugendlichen arbeiten oder gearbeitet haben.
...und naja, ich finde, das man auch als Erwachsener ohne fundierte Kenntnisse aus der Jugendarbeit, etc., ein gewisses Maß an positiver "Beratung" hinlegen kann und sei es nur, erstmal zulesen, Verständnis zeigen, Beratungsstellen nennen, Mut machen, sich an XY zu wenden, etc. .
...und dann gibt es ja auch Situationen, wo es gar nicht um das Hinzuziehen-müssen einer Beratungsstelle geht, zumindestens nicht an erster Stelle. Das können die Noten in der Schule oder Stress mit der Freundin sein. ...und auch da finde ich, kann man erstmal mit einer gewissen Portion an Einfühlungsvermögen und Verständnis rangehen. Wer den Eindruck hat, dieses nicht aufbringen zu können, der halte sich einfach aus dem Thread raus, genauso wie es in den anderen Threads hier auch sein sollte. Ich meine, bei Themen, die man nicht versteht oder die den Leser kirre, wütend oder sonst was macht oder einfach nur noch Ratlosigkeit und Unverständnis hervor holt, muss man nicht unbedingt mitschreiben, es sei denn, es ist ein allgemeiner Diskussionsthread und nicht einer, wo jemand konkret um Rat für seine persönliche Situation fragt. Grade in den letzten Tagen waren ja wieder einige (so schien mir, ich habe nicht alles verfolgt) Threads, wo etwas abgekoppelt oder gelöscht wurde, weil sich Grundsatz-Diskussionen entwickelt haben bzw. die Diskussion in eine ganz andere Richtung verlief, als eine Antwort auf die Ursprungsfrage des TE.
Ebenso die Sache mit dem "Zuschnell etwas interpretieren". Das betrifft für mich Antworten an Erwachsene und Jugendliche, wobei es vielleicht bei Jugendlichen wegen eventueller Unsicherheit noch gravierender auswirken mag, als ggf. bei einem Erwachsenen oder vielleicht auch gleichgestellt ist, mit einem Erwachsenen, der grade in einer psychisch instabilen Phase ist und das sind ja hier immer wieder einige, aber gut, wir sind halt auch in einem PTF.

Also ich finde schon, dass man Erwachsenen und Jugendlichen gleichermaßen mit Verständnis, Einfühlungsvermögen, Mut machen, Beratungsstelle/andere Fachkräfte nennen,...begegnen kann.
...und Jugendliche sind ja auch nicht dumm. Es ist nur ihre besondere Situation, dass sie in gewissem Maße abhängig sind (Schule, Elternhaus) und auch gewisse Gesetze da sind (Jugendschutz). Ja, klar und natürlich dass sie vielleicht manche Situationen noch nicht erlebt haben, weniger geübt im Umgang sind, weniger bei sich bleiben und mehr vergleichen. ...aber selbst das tun Erwachsene hier auch. Nur eben, dass Jugendliche allein schon auf Grund ihres Alters da weniger Übung drin haben, manchmal andere Prioritäten setzen, die besagte Abhängigkeit da ist und in gewissen Maße auch unsicherer sind, eben weil sie jung sind, eben weil sie oft zwischen "ich will, ich muss, die anderen wollen" stecken (Eltern, Klique, Schule) und weil die Jugend ganz einfach auch eine Orientierungsphase und dadurch auch sensibler ist.

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