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Sa., 15.09.2012, 09:02
Ist die Frage, ob die Antworten in einem Jugendliche-beraten-Jugendliche-Forum qualifizierter sind, als hier... .
Es gibt Internetseiten, wo Fachleute beraten, ja. ...aber die sind auf so Seiten, wo Jugendliche Jugendliche beraten ja auch nicht unbedingt da, genauso wenig wie hier. Wobei, hier sind ja schon einige "Fachleute" unter den Usern, also Leute, die mit Jugendlichen arbeiten oder gearbeitet haben.
...und naja, ich finde, das man auch als Erwachsener ohne fundierte Kenntnisse aus der Jugendarbeit, etc., ein gewisses Maß an positiver "Beratung" hinlegen kann und sei es nur, erstmal zulesen, Verständnis zeigen, Beratungsstellen nennen, Mut machen, sich an XY zu wenden, etc. .
...und dann gibt es ja auch Situationen, wo es gar nicht um das Hinzuziehen-müssen einer Beratungsstelle geht, zumindestens nicht an erster Stelle. Das können die Noten in der Schule oder Stress mit der Freundin sein. ...und auch da finde ich, kann man erstmal mit einer gewissen Portion an Einfühlungsvermögen und Verständnis rangehen. Wer den Eindruck hat, dieses nicht aufbringen zu können, der halte sich einfach aus dem Thread raus, genauso wie es in den anderen Threads hier auch sein sollte. Ich meine, bei Themen, die man nicht versteht oder die den Leser kirre, wütend oder sonst was macht oder einfach nur noch Ratlosigkeit und Unverständnis hervor holt, muss man nicht unbedingt mitschreiben, es sei denn, es ist ein allgemeiner Diskussionsthread und nicht einer, wo jemand konkret um Rat für seine persönliche Situation fragt. Grade in den letzten Tagen waren ja wieder einige (so schien mir, ich habe nicht alles verfolgt) Threads, wo etwas abgekoppelt oder gelöscht wurde, weil sich Grundsatz-Diskussionen entwickelt haben bzw. die Diskussion in eine ganz andere Richtung verlief, als eine Antwort auf die Ursprungsfrage des TE.
Ebenso die Sache mit dem "Zuschnell etwas interpretieren". Das betrifft für mich Antworten an Erwachsene und Jugendliche, wobei es vielleicht bei Jugendlichen wegen eventueller Unsicherheit noch gravierender auswirken mag, als ggf. bei einem Erwachsenen oder vielleicht auch gleichgestellt ist, mit einem Erwachsenen, der grade in einer psychisch instabilen Phase ist und das sind ja hier immer wieder einige, aber gut, wir sind halt auch in einem PTF.
Also ich finde schon, dass man Erwachsenen und Jugendlichen gleichermaßen mit Verständnis, Einfühlungsvermögen, Mut machen, Beratungsstelle/andere Fachkräfte nennen,...begegnen kann.
...und Jugendliche sind ja auch nicht dumm. Es ist nur ihre besondere Situation, dass sie in gewissem Maße abhängig sind (Schule, Elternhaus) und auch gewisse Gesetze da sind (Jugendschutz). Ja, klar und natürlich dass sie vielleicht manche Situationen noch nicht erlebt haben, weniger geübt im Umgang sind, weniger bei sich bleiben und mehr vergleichen. ...aber selbst das tun Erwachsene hier auch. Nur eben, dass Jugendliche allein schon auf Grund ihres Alters da weniger Übung drin haben, manchmal andere Prioritäten setzen, die besagte Abhängigkeit da ist und in gewissen Maße auch unsicherer sind, eben weil sie jung sind, eben weil sie oft zwischen "ich will, ich muss, die anderen wollen" stecken (Eltern, Klique, Schule) und weil die Jugend ganz einfach auch eine Orientierungsphase und dadurch auch sensibler ist.