Virtuelle Freundschaften
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Hallo!
Also, man schämt sich quasi vor sich selbst, weil man weiß, wohin man sich schon wieder begibt.
Achso- habe nur gefragt, weil ich jetzt anfangen werde .
Also- was du da beschreibst... Ich kenne jemanden, der hatte auch Menschen kennengelernt gehabt (also nicht virtuell). Da ist er dann auch oft hingegangen. Von Zeit zu Zeit wurden diejenigen aber immer zynischer- sie kamen mit der Intelligenz des Menschen nicht klar und hassten es, wenn er schwieg und nur die Situation beobachtete oder aus Fachzeitschriften zitierte etc. . Das Pack war nicht sehr gescheit. Ich habe den Menschen dann gesagt, dass er da nicht mehr hingehen sollte, da das Pack eh nur neidisch ist und sich geistig wie auch körperlich unterlegen fühlt.
Derjenige wusste, dass er da nicht mehr hingehen sollte und eigentlich wollte er es auch gar nicht und fing an sich ein bisschen dafür zu hassen. ...
Zum Schluss geht der Mann dennoch als Sieger hervor- sagt, was er denkt und was nicht richtig gelaufen ist und trennt sich entgültig. Dieser Mensch wusste, dass er etwas ändern muss- es hat lange gedauert aber er ist am Ziel angekommen.
Was ich sagen will- ich denke, dass ich weiß was du meinst. Bei diesen Mann habe ich persönlich es immer als eine Art Borderline bezeichnet. Er wusste, was auf ihn zukommt und das er sich wieder gedemütigt fühlen wird...
Was du deinen Erlebnissen Positives abgewinnen kannst ist, dass du wohl an Menschenkenntnis dazugewonnen hast- vielleicht kannst du zukünftig besser unterscheiden zwischen den Menschen, die dafür sorgen, dass du dich schlecht fühlst und denen, die es gut mit dir meinen.
Auch das habe ich schon selbst erlebt und gefühlt. Wenn mich Menschen abgelehnt haben oder das, was ich sage oder irgendeine ablehnende Gestik gemacht haben, habe ich mich extrem schlecht gefühlt und mich in mich selbst zurückgezogen.
Also- erst, als ich angefangen habe nur an mich selbst zu denken und mir meine positiven Eigenschaften vor Augen zu halten konnte ich mehr Selbstvertrauen aufbauen.Was mir besonders geholfen hat ist meine Musik, die Philosophie und mehr...
Finde etwas, worin du aufgehst und dich selbst verwirklichen kannst (vielleicht ist es ja dein Studium) und vergiss nicht, dir die positiven Eigenschaften, deine positiven Eigenschaften, vor Augen zu halten und das, was du damit erreicht hast.
Es ist schwer, dass es einen egal wird- doch der steinige Weg lohnt sich zu gehen!
Ich weiß nicht genau, ob dir meine Worte helfen- es könnte auch sein, dass sie dich gerade einfach nur frustrieren... Eine ultimative Lösung habe ich da auch nicht... ich ringe ja selbst noch Tag für Tag mit mir
Alles Liebe
BlackDahlia
Also, man schämt sich quasi vor sich selbst, weil man weiß, wohin man sich schon wieder begibt.
Achso- habe nur gefragt, weil ich jetzt anfangen werde .
Also- was du da beschreibst... Ich kenne jemanden, der hatte auch Menschen kennengelernt gehabt (also nicht virtuell). Da ist er dann auch oft hingegangen. Von Zeit zu Zeit wurden diejenigen aber immer zynischer- sie kamen mit der Intelligenz des Menschen nicht klar und hassten es, wenn er schwieg und nur die Situation beobachtete oder aus Fachzeitschriften zitierte etc. . Das Pack war nicht sehr gescheit. Ich habe den Menschen dann gesagt, dass er da nicht mehr hingehen sollte, da das Pack eh nur neidisch ist und sich geistig wie auch körperlich unterlegen fühlt.
Derjenige wusste, dass er da nicht mehr hingehen sollte und eigentlich wollte er es auch gar nicht und fing an sich ein bisschen dafür zu hassen. ...
Zum Schluss geht der Mann dennoch als Sieger hervor- sagt, was er denkt und was nicht richtig gelaufen ist und trennt sich entgültig. Dieser Mensch wusste, dass er etwas ändern muss- es hat lange gedauert aber er ist am Ziel angekommen.
Was ich sagen will- ich denke, dass ich weiß was du meinst. Bei diesen Mann habe ich persönlich es immer als eine Art Borderline bezeichnet. Er wusste, was auf ihn zukommt und das er sich wieder gedemütigt fühlen wird...
Was du deinen Erlebnissen Positives abgewinnen kannst ist, dass du wohl an Menschenkenntnis dazugewonnen hast- vielleicht kannst du zukünftig besser unterscheiden zwischen den Menschen, die dafür sorgen, dass du dich schlecht fühlst und denen, die es gut mit dir meinen.
Auch das habe ich schon selbst erlebt und gefühlt. Wenn mich Menschen abgelehnt haben oder das, was ich sage oder irgendeine ablehnende Gestik gemacht haben, habe ich mich extrem schlecht gefühlt und mich in mich selbst zurückgezogen.
Also- erst, als ich angefangen habe nur an mich selbst zu denken und mir meine positiven Eigenschaften vor Augen zu halten konnte ich mehr Selbstvertrauen aufbauen.Was mir besonders geholfen hat ist meine Musik, die Philosophie und mehr...
Finde etwas, worin du aufgehst und dich selbst verwirklichen kannst (vielleicht ist es ja dein Studium) und vergiss nicht, dir die positiven Eigenschaften, deine positiven Eigenschaften, vor Augen zu halten und das, was du damit erreicht hast.
Es ist schwer, dass es einen egal wird- doch der steinige Weg lohnt sich zu gehen!
Ich weiß nicht genau, ob dir meine Worte helfen- es könnte auch sein, dass sie dich gerade einfach nur frustrieren... Eine ultimative Lösung habe ich da auch nicht... ich ringe ja selbst noch Tag für Tag mit mir
Alles Liebe
BlackDahlia
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Moin,
hatte lange nichts mehr hier geschrieben, weil mir die Thematik damals noch zu frisch war. Seitdem ist ziemlich viel passiert. Es war übrigens ziemlich lustig im Herbst, weil ich parallel ja noch einen anderen Typen kennengelernt hatte über die gleiche Plattform, den ich zwar nett fand, der mir aber nicht besonders wichtig war. Keine Ahnung, warum. Der hat voll den Film geschoben, weil er sich verknallt hat, wurde richtig unausstehlich und ich konnte ihm einfach nicht klarmachen, dass das über die Distanz völlig absurd ist, weil er mich nur von Fotos kennt und über den Chat und sein Verknalltsein einfach nur ein Symptom für etwas in seinem Leben war, das kaputt war/ist.
Gleichzeitig wurde er total klammerig, vorwurfsvoll und alles wurde krampfig und so über-bedeutungsschwanger. Total ätzend.
Ich fand es amüsant, dass das beides parallel lief, so wurde mir meine Wirkung auf den Chatkumpel, um den es mir hier ursprünglich ging, erstmal so richtig bewusst. Ich hab alles total überbewertet und mich reingesteigert.
Ende vom Lied war, dass ich kaum mehr Kontakt zu dem einen Kumpel hatte, und den Kontakt zu dem Verknallten rigoros abgebrochen habe, weil da von meiner Seite aus niemals was laufen wird, er nicht mehr konstruktiv (nicht in der Lage, seine eigene Lage zu erkennen) und es einfach nur noch ätzend war.
Naja, jetzt hat mich der andere gestern angeschrieben, der, den ich so mochte, und ich hab die letzten Tage auch ein paar Mal an letztes Jahr gedacht.. ich mag ihn einfach. Die Luft ist zwar raus und gute Zeiten kann man nicht auf Knopfdruck wiederholen, aber es ist schade, dass ich so jemanden in meinem Umfeld nicht treffe.
hatte lange nichts mehr hier geschrieben, weil mir die Thematik damals noch zu frisch war. Seitdem ist ziemlich viel passiert. Es war übrigens ziemlich lustig im Herbst, weil ich parallel ja noch einen anderen Typen kennengelernt hatte über die gleiche Plattform, den ich zwar nett fand, der mir aber nicht besonders wichtig war. Keine Ahnung, warum. Der hat voll den Film geschoben, weil er sich verknallt hat, wurde richtig unausstehlich und ich konnte ihm einfach nicht klarmachen, dass das über die Distanz völlig absurd ist, weil er mich nur von Fotos kennt und über den Chat und sein Verknalltsein einfach nur ein Symptom für etwas in seinem Leben war, das kaputt war/ist.
Gleichzeitig wurde er total klammerig, vorwurfsvoll und alles wurde krampfig und so über-bedeutungsschwanger. Total ätzend.
Ich fand es amüsant, dass das beides parallel lief, so wurde mir meine Wirkung auf den Chatkumpel, um den es mir hier ursprünglich ging, erstmal so richtig bewusst. Ich hab alles total überbewertet und mich reingesteigert.
Ende vom Lied war, dass ich kaum mehr Kontakt zu dem einen Kumpel hatte, und den Kontakt zu dem Verknallten rigoros abgebrochen habe, weil da von meiner Seite aus niemals was laufen wird, er nicht mehr konstruktiv (nicht in der Lage, seine eigene Lage zu erkennen) und es einfach nur noch ätzend war.
Naja, jetzt hat mich der andere gestern angeschrieben, der, den ich so mochte, und ich hab die letzten Tage auch ein paar Mal an letztes Jahr gedacht.. ich mag ihn einfach. Die Luft ist zwar raus und gute Zeiten kann man nicht auf Knopfdruck wiederholen, aber es ist schade, dass ich so jemanden in meinem Umfeld nicht treffe.
Hallo Am Shaegar!
Ist es das, was du dir im Leben wünscht?
Versuch es doch mal umgekehrt zu sehen! Da ist ein "Psycho", der seine guten Seiten herausgekehrt hat.Irgendwie komme ich nicht drüber hinweg, dass er plötzlich wieder den Psycho rauskehrt
Ist es das, was du dir im Leben wünscht?
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Gute Frage.
Heut ist es dann zum xten mal "eskaliert" und ich habs jetzt echt abgehakt. Daraus wird nix mehr.
Hab auch über meine Prinzipien nachgedacht. Was mich so an den Typen gefesselt hat und warum ich davon nicht lassen kann/konnte. Jemand, der immer wieder kurzzeitig auftaut, sehr vertraut ist, lieb, mit dem man gut reden kann, und dann plötzlich das totale desinteressierte A*loch heraushängen lässt, sich tage-, wochen- oder monatelang gar nicht meldet und dem man dann schlagartig egal ist.
Kam dann zu dem Schluss, dass ich mir das nicht geben will. Das wars jetzt endgültig. Und ich weiß, dass von seiner Seite aus NICHTS mehr kommen wird, und ja, das stimmt mich
schon ein bisschen traurig, aber ich mache mir da keine Vorwürfe, ich habs echt versucht, aber klappte halt nicht. Lieber fort mit Schaden als so
jemanden im Leben zu behalten, von dem ich mir immer wieder das Selbstbewußtsein untergraben lasse.
Haha. Eigentlich ist es die klassische Geschichte. Frau versucht, das Gute in jemandem herauszukitzeln, der daran kein Interesse hat und lieber mit ihr spielt, wenn er Langeweile hat. Unglaublich, darauf reingefallen zu sein.
Ich glaub, ich stehe schon ein bisschen auf die Thematik "Psycho, der zu mir aber nett ist". Muss ich mal gewaltig drüber nachdenken.
Heut ist es dann zum xten mal "eskaliert" und ich habs jetzt echt abgehakt. Daraus wird nix mehr.
Hab auch über meine Prinzipien nachgedacht. Was mich so an den Typen gefesselt hat und warum ich davon nicht lassen kann/konnte. Jemand, der immer wieder kurzzeitig auftaut, sehr vertraut ist, lieb, mit dem man gut reden kann, und dann plötzlich das totale desinteressierte A*loch heraushängen lässt, sich tage-, wochen- oder monatelang gar nicht meldet und dem man dann schlagartig egal ist.
Kam dann zu dem Schluss, dass ich mir das nicht geben will. Das wars jetzt endgültig. Und ich weiß, dass von seiner Seite aus NICHTS mehr kommen wird, und ja, das stimmt mich
schon ein bisschen traurig, aber ich mache mir da keine Vorwürfe, ich habs echt versucht, aber klappte halt nicht. Lieber fort mit Schaden als so
jemanden im Leben zu behalten, von dem ich mir immer wieder das Selbstbewußtsein untergraben lasse.
Haha. Eigentlich ist es die klassische Geschichte. Frau versucht, das Gute in jemandem herauszukitzeln, der daran kein Interesse hat und lieber mit ihr spielt, wenn er Langeweile hat. Unglaublich, darauf reingefallen zu sein.
Ich glaub, ich stehe schon ein bisschen auf die Thematik "Psycho, der zu mir aber nett ist". Muss ich mal gewaltig drüber nachdenken.
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Hallo Am Shegar,
seltsam, dass Du Deinen eigenen Thread gerade gestern abend wiederbelebt hast. Mir ist nämlich gestern so nebenbei aufgefallen, dass ich an dem Verlust meines besten und einzigen Freundes (leider virtuell, nur 4x haben wir persönlich miteinander geredet.) noch ordentlich zu knabbern habe. Er ist seit 18. Juni nicht mehr "da" in meinem Leben.
Leider bin ich die Schuldige, andererseits sein mangelndes Verständnis, dass mich eine himmelschreiende Ungerechtigkeit in meiner Ausbildung und im Job total ausflippen hat lassen und ich habe von ihm ein Geburtstagsgeschenk zurückgefordert und habe Schluss gemacht.
Die Basis unserer virtuellen Freundschaft war letzendlich auch der gemeinsame Beruf. Was die Sache nicht unbedingt stimmig macht. Denn dann war er eigentlich ein "virtueller Kollege", fällt mir gerade auf.
Aber ich stelle da fast die gemeinsame Wellenlänge höher als diese anderen Glaubenssätze: Da soll man Stolz und Konsequenz zeigen; Da soll man dies, da soll man das ...
Auf spätere Mails hat er nie mehr reagiert, was ich ihm auch zugebilligt habe.
Weh tut es trotzdem. Das Setting bleibt ja ständig aufrecht, sobald man den Laptop aufklappt. "Er" ist nicht auf der anderen Seite des Bildschirms. "Er" denkt nicht an einen. "Ihm" ist es nicht wert, etwas Wertvolles zu reparieren, obwohl er doch weiss, dass ich ein Problem auszuhalten hatte und seine Kommentare als Bagatellisierung empfunden habe.
Ich kann Dich sehr gut verstehen! Leider hatte mein "virtueller Kollege" bessere Manieren, was er gerne hat heraushängen hat lassen. Irgendwie war ich dann froh, dass es aus war. Andererseits auch wieder nicht, weil es ja vorher so intensiv und perfekt ??? war und er mit mir vieles durchgestanden hat. Aber vielleicht habe ich mir das auch nur eingeredet, weil ich außer ihm niemanden hatte.
Sonnenschein
seltsam, dass Du Deinen eigenen Thread gerade gestern abend wiederbelebt hast. Mir ist nämlich gestern so nebenbei aufgefallen, dass ich an dem Verlust meines besten und einzigen Freundes (leider virtuell, nur 4x haben wir persönlich miteinander geredet.) noch ordentlich zu knabbern habe. Er ist seit 18. Juni nicht mehr "da" in meinem Leben.
Leider bin ich die Schuldige, andererseits sein mangelndes Verständnis, dass mich eine himmelschreiende Ungerechtigkeit in meiner Ausbildung und im Job total ausflippen hat lassen und ich habe von ihm ein Geburtstagsgeschenk zurückgefordert und habe Schluss gemacht.
Die Basis unserer virtuellen Freundschaft war letzendlich auch der gemeinsame Beruf. Was die Sache nicht unbedingt stimmig macht. Denn dann war er eigentlich ein "virtueller Kollege", fällt mir gerade auf.
Aber ich stelle da fast die gemeinsame Wellenlänge höher als diese anderen Glaubenssätze: Da soll man Stolz und Konsequenz zeigen; Da soll man dies, da soll man das ...
Auf spätere Mails hat er nie mehr reagiert, was ich ihm auch zugebilligt habe.
Weh tut es trotzdem. Das Setting bleibt ja ständig aufrecht, sobald man den Laptop aufklappt. "Er" ist nicht auf der anderen Seite des Bildschirms. "Er" denkt nicht an einen. "Ihm" ist es nicht wert, etwas Wertvolles zu reparieren, obwohl er doch weiss, dass ich ein Problem auszuhalten hatte und seine Kommentare als Bagatellisierung empfunden habe.
Ich kann Dich sehr gut verstehen! Leider hatte mein "virtueller Kollege" bessere Manieren, was er gerne hat heraushängen hat lassen. Irgendwie war ich dann froh, dass es aus war. Andererseits auch wieder nicht, weil es ja vorher so intensiv und perfekt ??? war und er mit mir vieles durchgestanden hat. Aber vielleicht habe ich mir das auch nur eingeredet, weil ich außer ihm niemanden hatte.
Sonnenschein
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- Forums-Insider
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Ich habe ihm gestern gemailt, dass ich ihn besuchen werde, aber nicht vorhabe ihn zu einem Gespräch zu zwingen. Ist jetzt hier zu kompliziert, um diesen Widerspruch näher zu erklären. Jedenfalls wohnt er gar nicht weit weg von mir.
Obwohl er so vornehm getan hat, war er mir im persönlichen Kontakt jedoch irgendwie ziemlich unsympathisch. Aalglatt und höchst diplomatisch und gewandt. Ich finde es wichtig, so einen brutalen Kontaktabbruch nicht einfach zu akzeptieren, allein aus erzieherischen Massnahemen. Männer sind ziemlich asozial und wortkarg und konfliktscheu erzogen, meistens. Ein Statement zu den Gründen für das "Beziehungs-Aus" und ein Resümee der langen gemeinsamen Beziehung empfinde ich als zivilisiert, alles andere als inakzeptabel. Egal, wer da wem nachläuft usw.
Aber der Typ hat eh schon einmal gesagt, dass es doch ganz leicht ist per Email: Man rührt sich dann einfach nicht mehr, wenn man nicht mehr will.
Insofern sind virtuelle Fréunschaften irrsinnig gemein und unverbindlich, vom Konzept her.
Sonnenschein
Obwohl er so vornehm getan hat, war er mir im persönlichen Kontakt jedoch irgendwie ziemlich unsympathisch. Aalglatt und höchst diplomatisch und gewandt. Ich finde es wichtig, so einen brutalen Kontaktabbruch nicht einfach zu akzeptieren, allein aus erzieherischen Massnahemen. Männer sind ziemlich asozial und wortkarg und konfliktscheu erzogen, meistens. Ein Statement zu den Gründen für das "Beziehungs-Aus" und ein Resümee der langen gemeinsamen Beziehung empfinde ich als zivilisiert, alles andere als inakzeptabel. Egal, wer da wem nachläuft usw.
Aber der Typ hat eh schon einmal gesagt, dass es doch ganz leicht ist per Email: Man rührt sich dann einfach nicht mehr, wenn man nicht mehr will.
Insofern sind virtuelle Fréunschaften irrsinnig gemein und unverbindlich, vom Konzept her.
Sonnenschein
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Sonnenschein,
ich bin da immer hin- und hergerissen. Ob ich wirklich an dem Verlust der Person knabbere oder nicht doch viel mehr an der Tatsache, nicht bekommen zu haben, was ich wollte, obwohl es eh unwahrscheinlich war. Als ob man im Clinch mit Gott läge. Wie eine Art Glücksspiel. Herausforderung des Schicksals. "Es ist unwahrscheinlich, aber ich will das jetzt so"
Gleichzeitig biete ich auch so guten Nährboden für so einen Quatsch, denn ich verlasse mich viel und schnell auf virtuelle Freundschaften. Mir kann jemand virtuell sehr ans Herz wachsen und wenn es dann noch kombiniert ist mit ein bisschen Unnahbarkeit, Unwahrscheinlichkeit und Gefühlswechselbädern, dann wird es schwierig. Dass es real wird, passt mir dann auch gar nicht so, eigentlich bin ich damit zufrieden, wenn man jeden Abend chattet und jemand theoretisch immer erreichbar ist. Telefonieren/treffen usw. will ich nicht mal, zumindest erst nach langer Anlaufzeit. Virtuelle Freundschaften sind leider perfekt wie jemanden für mich. Da kann man sich schön reinsteigern, träumen, man hat die guten Gespräche, man lacht, aber all das Lästige fällt weg, man hat trotzdem schön zuhaus vor dem PC seine Ruhe.
Meiner Meinung nach war ich lange genug geduldig und hab diese Mätzchen (ignorieren, dann wieder sehr herzlich, davor seine Trollereien) lange genug mitgemacht. Und jetzt denk ich trotzdem wieder die ganze Zeit dran, schau auf sein Profil, check meine Mails usw... :rolleyes:
Irgendwie kann ich ja schon gut ohne ihn, aber nicht wenn er auch da sein könnte. Also wenn im Raum steht, dass man auch stundenlang mit ihm chatten könnte. Dann kann ich mich nicht mehr auf mein RL konzentrieren.
Dass du ihn besuchen wirst, verstehe ich nicht so ganz.
ich bin da immer hin- und hergerissen. Ob ich wirklich an dem Verlust der Person knabbere oder nicht doch viel mehr an der Tatsache, nicht bekommen zu haben, was ich wollte, obwohl es eh unwahrscheinlich war. Als ob man im Clinch mit Gott läge. Wie eine Art Glücksspiel. Herausforderung des Schicksals. "Es ist unwahrscheinlich, aber ich will das jetzt so"
Gleichzeitig biete ich auch so guten Nährboden für so einen Quatsch, denn ich verlasse mich viel und schnell auf virtuelle Freundschaften. Mir kann jemand virtuell sehr ans Herz wachsen und wenn es dann noch kombiniert ist mit ein bisschen Unnahbarkeit, Unwahrscheinlichkeit und Gefühlswechselbädern, dann wird es schwierig. Dass es real wird, passt mir dann auch gar nicht so, eigentlich bin ich damit zufrieden, wenn man jeden Abend chattet und jemand theoretisch immer erreichbar ist. Telefonieren/treffen usw. will ich nicht mal, zumindest erst nach langer Anlaufzeit. Virtuelle Freundschaften sind leider perfekt wie jemanden für mich. Da kann man sich schön reinsteigern, träumen, man hat die guten Gespräche, man lacht, aber all das Lästige fällt weg, man hat trotzdem schön zuhaus vor dem PC seine Ruhe.
Ja, daran habe ich auch ganz schwer zu knabbern. Bei aller räumlichen Distanz habe ich doch Gefühle/Zeit investiert. Und das Gegenüber doch eigentlich auch. Wie kann es ihm dann so egal sein? Ich denke die ganze Zeit drüber nach, dass ich mir total wünschen würde, dass er sich meldet und zeigt, dass es ihm doch etwas wert war. Gestern lief halt so, dass er tagelang kein Wort gesagt hat, auf Ansprache einfach off ging (und ich hab nicht mal viel geschrieben), ich hab ihn gefragt, ob er mich jetzt ignorieren will, daraufhin kam wieder ewig nichts, also hab ich ihn gelöscht. Vielleicht hat ers genau darauf angelegt. Die ganze Woche davor hat er mich immer angeschrieben und das Gespräch gesucht, er hätte mich vermisst, und fing auf einmal auch an, dass ich ja irgendwann mal ein Teil seines Lebens sein kann usw. bla, und ich Esel fall natürlich voll drauf rein und freu mich auch noch drüber."Er" denkt nicht an einen. "Ihm" ist es nicht wert, etwas Wertvolles zu reparieren, obwohl er doch weiss, dass ich ein Problem auszuhalten hatte und seine Kommentare als Bagatellisierung empfunden habe.
Meiner Meinung nach war ich lange genug geduldig und hab diese Mätzchen (ignorieren, dann wieder sehr herzlich, davor seine Trollereien) lange genug mitgemacht. Und jetzt denk ich trotzdem wieder die ganze Zeit dran, schau auf sein Profil, check meine Mails usw... :rolleyes:
^Genau das!Irgendwie war ich dann froh, dass es aus war. Andererseits auch wieder nicht, weil es ja vorher so intensiv und perfekt ??? war und er mit mir vieles durchgestanden hat. Aber vielleicht habe ich mir das auch nur eingeredet, weil ich außer ihm niemanden hatte.
Irgendwie kann ich ja schon gut ohne ihn, aber nicht wenn er auch da sein könnte. Also wenn im Raum steht, dass man auch stundenlang mit ihm chatten könnte. Dann kann ich mich nicht mehr auf mein RL konzentrieren.
Dass du ihn besuchen wirst, verstehe ich nicht so ganz.
Puh...erstmal hab ich ja den Kontakt abgebrochen. Also, endgültig. Er hat es forciert durch sein Ignorieren, aber trotzdem. Da kann und will ich jetzt nicht noch mal nachhaken. Er würde doch eh lügen und mir Honig ums Maul schmieren. Würde wahrscheinlich sagen "Glad to have you back" usw., und mich dann zwei Tage später wieder ignorieren. Wenn ich eins weiß, dann, dass man jemanden nicht dazu zwingen kann, einen zu mögen oder sich für einen zu interessieren. Ich find es ziemlich mies, dass man jemandem egal ist, während man selbst sich total aufwühlt, aber umgekehrt passiert das auch und da nehme ich mir auch das Recht raus, einen Kontakt abzubrechen (immer mit Erklärung) oder nicht verfügbar zu sein, weil mich jemand nicht interessiert. Tut mir dann ja auch leid, aber kann ich nicht ändern. Und erziehen will ich einen erwachsenen Mann auch nicht, zumindest nicht aktiv.Ich finde es wichtig, so einen brutalen Kontaktabbruch nicht einfach zu akzeptieren, allein aus erzieherischen Massnahemen. Männer sind ziemlich asozial und wortkarg und konfliktscheu erzogen, meistens. Ein Statement zu den Gründen für das "Beziehungs-Aus" und ein Resümee der langen gemeinsamen Beziehung empfinde ich als zivilisiert, alles andere als inakzeptabel. Egal, wer da wem nachläuft usw.
Zuletzt geändert von Am Shaegar am Sa., 17.08.2013, 12:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Teilweise denkt man so weit ja auch gar nicht. Man hat jemanden in der Kontaktliste, von dem man weiß, dass er jedes Wort von einem aufsaugt, und man will ihn nicht verletzen, aber man hat auch kein so großes Interesse, und dann ist derjenige schon traurig, wenn man zwei Stunden nicht antwortet, weil man afk war, oder einfach off ging, weil man einfach nicht daran dachte, sich zu verabschieden. Weil es im eigenen Denken einfach keine Präsenz hatte. Und dafür kann ich niemanden abstrafen. Nur dafür, dass er Lügenmärchen auftischt und so tut, als wäre man ihm wichtig. Und ja, konfliktscheu ist er auch. Ich glaub, ich bin ihm einfach nicht so wichtig, ein guter Lückenbüßer für den Langeweilevertreib, und kein großer Verlust.
Muss ich mit leben, wie gesagt, ich interessiere mich auch nicht für alle in meiner Kontaktliste gleichermaßen. Ist dann eben so.
Was genau versprichst du dir denn von einem Besuch?
Muss ich mit leben, wie gesagt, ich interessiere mich auch nicht für alle in meiner Kontaktliste gleichermaßen. Ist dann eben so.
Was genau versprichst du dir denn von einem Besuch?
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 224
Hallo Am Shaegar,
ich bin durch Deinen gestrigen Beitrag und zufällig bei einem Gedankenexperiment wieder auf diesen "schmerzlichen Verlust" aufmerksam geworden. Er war nicht in erster Linie virtuell, sondern ich habe ich flüchtig vom Sehen her gekannt bzw. seine Homepage. Da er total gutaussehend ist, und den Charakter eines Engels und den Fleiß eines deutschen Mercedes-Fabrikanten hat, war ich durch den Kontakt mit ihm sehr motiviert. Ich konnte leider nie herausfinden, ob er mich als Frau interessant findet.
Heute habe ich wieder beiläufig über diesen Besuch nachgedacht, und mir wurde klar, dass er mir eine Nummer zu groß war, und der Druck, ihm ebenbürtig zu sein, mich kaputt gemacht hat. Ich sehe nicht mehr so attraktiv aus wie vor 9 Jahren, wo ich mich wirklich attraktiv fand. Gutaussehende Männer sind immer so ein Kapitel für sich.
Anliegen des Besuches wäre eigentlich nur, mich bei ihm zu entschuldigen, ohne dass es virtuell beliebig und feig rüberkommt. Er hat nämlich wirklich Niveau, und muss sich denken, dass ich nach diesem Vulkanausbruch ihm gegenüber eh schon auf der Psychiatrie gelandet bin. Er war so der typische Blitzableiter, wie ein kleiner Bub, der seine Ohrfeigen kriegt von der Mutti, wenn die Stress im Büro hatte und dem die ausgeflippte Mutti giftige Pfeile durch den Kinderpyjama schießt. Ich hatte ja eigentlich Glück, dass er nicht eine verletzende Antwortmail als Retourkutsche geschickt hat, so hat er einfach geschwiegen, und nichts Falsches gesagt. Aber ich weiss, dass er diesen exzessiven Wutausbruch niemals selber haben würde. Er ist eben ein vollendeter Diplomat. Er hat ja keinen "Netiquette-Meldebutton" verwenden können. Im normalen Mail-Verkehr ist es anders.
(Na ja, bzgl. seinem Charakter, in einem Knigge wäre dieser Charakter vorbildlich, aber wie gesagt, bei realen Begegnungen habe ich mich irgendwie vera*** gefühlt. Und seine reale Stimme kann ich nicht gut ertragen.
Aber andererseits ist es eh so, wie Du schreibst bzgl. jenem Typen in Deinem Forum, der sich in Dich verknallt hat. Gefühle sind sogar in der virtuellen Welt verfänglich. Vermutlich habe ich mich durch seinen beruflichen Erfolg und sein tolles Aussehen blenden lassen, und sein Charakter ist mir ziemlich verborgen geblieben. Ich hatte den Eindruck, er hat in seinem ganzen Leben noch nie etwas falsch gemacht.
Unter diesem Blickwinkel bin ich nicht die Gute bei diesem Kontaktabbruch ! Wenn sich zwei Choleriker immer wieder versöhnen, ändert das auch nichts daran, dass sie in erster Linie an ihrer Selbstbeherrschung arbeiten sollte.
Liebe "Am Shaegar", ich habe heute wirklich an das Grundthema Deines Threads hier gedacht, eigentlich ganzen Tag bisher. Ich habe ein destruktives Muster in mir überhand nehmen lassen, nämlich dass ich einen Mangel an Respekt mir gegenüber in den letzten Jahren, nie sanktioniert habe, damit ich meine wenigen Kontakte nicht verliere. Das hat sich v.a. in meiner beruflichen Rolle sehr gerächt.
Heute war ich nämlich mächtig wütend über eine arrogante Bemerkung einer alten Provinzziege in meiner Wohngegend. Einerseits macht seinen auf einsame alte Frau und dann lässt sie durchblicken, dass sie die First Lady und ich eine Asoziale bin. Worauf bilden sich manche Psychopathen eigentlich etwas ein ? In Zukunft werde ich sie kalt abblitzen lassen.
Ja, ich muss lernen, meinen Selbstwert nicht wie einen lästigen Gallenstein durch ätzende Laserstrahlen zertrümmern zu lassen.
Liebe Grüße und Danke für Deinen Thread!
Sonnenschein
ich bin durch Deinen gestrigen Beitrag und zufällig bei einem Gedankenexperiment wieder auf diesen "schmerzlichen Verlust" aufmerksam geworden. Er war nicht in erster Linie virtuell, sondern ich habe ich flüchtig vom Sehen her gekannt bzw. seine Homepage. Da er total gutaussehend ist, und den Charakter eines Engels und den Fleiß eines deutschen Mercedes-Fabrikanten hat, war ich durch den Kontakt mit ihm sehr motiviert. Ich konnte leider nie herausfinden, ob er mich als Frau interessant findet.
Heute habe ich wieder beiläufig über diesen Besuch nachgedacht, und mir wurde klar, dass er mir eine Nummer zu groß war, und der Druck, ihm ebenbürtig zu sein, mich kaputt gemacht hat. Ich sehe nicht mehr so attraktiv aus wie vor 9 Jahren, wo ich mich wirklich attraktiv fand. Gutaussehende Männer sind immer so ein Kapitel für sich.
Anliegen des Besuches wäre eigentlich nur, mich bei ihm zu entschuldigen, ohne dass es virtuell beliebig und feig rüberkommt. Er hat nämlich wirklich Niveau, und muss sich denken, dass ich nach diesem Vulkanausbruch ihm gegenüber eh schon auf der Psychiatrie gelandet bin. Er war so der typische Blitzableiter, wie ein kleiner Bub, der seine Ohrfeigen kriegt von der Mutti, wenn die Stress im Büro hatte und dem die ausgeflippte Mutti giftige Pfeile durch den Kinderpyjama schießt. Ich hatte ja eigentlich Glück, dass er nicht eine verletzende Antwortmail als Retourkutsche geschickt hat, so hat er einfach geschwiegen, und nichts Falsches gesagt. Aber ich weiss, dass er diesen exzessiven Wutausbruch niemals selber haben würde. Er ist eben ein vollendeter Diplomat. Er hat ja keinen "Netiquette-Meldebutton" verwenden können. Im normalen Mail-Verkehr ist es anders.
(Na ja, bzgl. seinem Charakter, in einem Knigge wäre dieser Charakter vorbildlich, aber wie gesagt, bei realen Begegnungen habe ich mich irgendwie vera*** gefühlt. Und seine reale Stimme kann ich nicht gut ertragen.
Aber andererseits ist es eh so, wie Du schreibst bzgl. jenem Typen in Deinem Forum, der sich in Dich verknallt hat. Gefühle sind sogar in der virtuellen Welt verfänglich. Vermutlich habe ich mich durch seinen beruflichen Erfolg und sein tolles Aussehen blenden lassen, und sein Charakter ist mir ziemlich verborgen geblieben. Ich hatte den Eindruck, er hat in seinem ganzen Leben noch nie etwas falsch gemacht.
Unter diesem Blickwinkel bin ich nicht die Gute bei diesem Kontaktabbruch ! Wenn sich zwei Choleriker immer wieder versöhnen, ändert das auch nichts daran, dass sie in erster Linie an ihrer Selbstbeherrschung arbeiten sollte.
Liebe "Am Shaegar", ich habe heute wirklich an das Grundthema Deines Threads hier gedacht, eigentlich ganzen Tag bisher. Ich habe ein destruktives Muster in mir überhand nehmen lassen, nämlich dass ich einen Mangel an Respekt mir gegenüber in den letzten Jahren, nie sanktioniert habe, damit ich meine wenigen Kontakte nicht verliere. Das hat sich v.a. in meiner beruflichen Rolle sehr gerächt.
Heute war ich nämlich mächtig wütend über eine arrogante Bemerkung einer alten Provinzziege in meiner Wohngegend. Einerseits macht seinen auf einsame alte Frau und dann lässt sie durchblicken, dass sie die First Lady und ich eine Asoziale bin. Worauf bilden sich manche Psychopathen eigentlich etwas ein ? In Zukunft werde ich sie kalt abblitzen lassen.
Ja, ich muss lernen, meinen Selbstwert nicht wie einen lästigen Gallenstein durch ätzende Laserstrahlen zertrümmern zu lassen.
Liebe Grüße und Danke für Deinen Thread!
Sonnenschein
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Ich habe mit meinem holden Erzengel nicht in einem Forum, sondern über meine private Mailadresse Kontakt gehabt, und zwar in einem sehr kurzen Intervall manchmal, also mehrmals täglich. Nach dem Abbruch der Beziehung war ich wochenlang irrsinnig froh, und habe meine Hobbies stärker ausgebaut, und dann kam die depressive Verstimmung und jetzt denke ich mir, so was rächt sich irgendwie, wenn man zu jemandem, der es immer gut mit einem gemeint hat und der eine treue Seele war, urgemein ist, nur weil irgendetwas Schreckliches passiert ist. Böse Männer im Berufsleben haben mich um meinen gerechten Lohn betrogen, dann muss auch er rübergeschoben werden zu den bösen Männern. Schwarz - weiß - Denken
Aber Du siehst ja, zu viel der Liebesmüh bei einer rein virtuellen Beziehung. Er war aber zu dem Zeitpunkt ziemlich ausgepowert, so weit ich über Fotos aus der damaligen Zeit mitbekommen habe.
Sonnenschein
Aber Du siehst ja, zu viel der Liebesmüh bei einer rein virtuellen Beziehung. Er war aber zu dem Zeitpunkt ziemlich ausgepowert, so weit ich über Fotos aus der damaligen Zeit mitbekommen habe.
Sonnenschein
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- Forums-Insider
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Hallo Am Shaegar,
meinst Du, ich soll "ihm" eine Karte schicken, um mich zu entschuldigen, dass ich mich so aufgeführt habe. Dass ich aber keine Antwort erwarte und einen "Abschiedsworte" hinterlassen möchte, die unter ausgeglicheneren Lebensumständen entstanden sind ???
Sonnenschein
meinst Du, ich soll "ihm" eine Karte schicken, um mich zu entschuldigen, dass ich mich so aufgeführt habe. Dass ich aber keine Antwort erwarte und einen "Abschiedsworte" hinterlassen möchte, die unter ausgeglicheneren Lebensumständen entstanden sind ???
Sonnenschein
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Als ich zum ersten Mal seine Stimme gehört habe bei einem persönlichen Treffen, da wäre ich am liebsten weggelaufen, und ich konnte ihn auch nicht wahrnehmen, wenn er in meiner Nähe war, weil ich von ihm ein ganz anderes virtuelles inneres Bild hatte. Obwohl er sehr schön ist, auch von innen her, zählt in mir nicht sein objektives Foto, das alle sehen können, sondern er ist in mir die Summe seiner Mails. Es gibt ja diese Porträttechnik, wo die Umrisse eines Gesichts (Porträtansicht) aus Kleinbuchstaben gemalt wird .... So ist es irgendwie. Mir ist, als ob das Porträt noch nicht zu Ende ist, dass er es zu Ende schweigen muss.
Das was ich mit dem Kontakt gemacht habe, war aber eher, ein brennendes Zündholz in die virtuelle Senderöhre werfen, damit alles lichterloh brennt, so wie in mir der Zorn über die erlittene Ungerechtigkeit im Arbeitsleben.
Sonnenschein007
Das was ich mit dem Kontakt gemacht habe, war aber eher, ein brennendes Zündholz in die virtuelle Senderöhre werfen, damit alles lichterloh brennt, so wie in mir der Zorn über die erlittene Ungerechtigkeit im Arbeitsleben.
Sonnenschein007
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Hallo Sonnenschein!
Ich habe nun deine letzten Beiträge gelesen und muss doch sagen, dass ich etwas schockiert bin. Da muss ich dich doch fragen,
wieso du so negativ über dich schreibst.
Der Mann scheint natürlich perfekt und fehlerfrei - das Problem dabei ist jedoch: Er hat im Internet (auch wenn er mit dir via Mail schreibt) die Macht nur
das über sich zu verraten, was ihm in einen guten Licht dastehen lässt.
Du hast geschrieben, dass du dich bei einem Treffen mit ihm nicht wirklich wohl gefühlt hast - eher "verar...". Das spricht schon für sich.
Um ehrlich zu sein wirst du auch Gründe gehabt haben einmal "auszurasten" und darauf hast auch DU ein Recht - da braucht man sich nicht entschuldigen, soweit von ihm auch kein Feedback kommt.
Nur weil man sich virtuell mit Menschen versteht muss das nicht heißen, dass man diese auch außerhalb der virtuellen Welt mag - da, wie schon gesagt, sich jeder im
Internet das aufbaut, worin er sich am wohlsten fühlt und sich in evtl. Perfektionismus baden kann.
Du warst bereit über die virtuelle Welt hinweg eine wirklich Beziehung aufzubauen - mit ECHTEN Gefühlen und Gedanken - er nicht!
Also - ich würde keine Karte mit einer Entschuldigung schicken, da es dafür nun wirklich keinen Grund gibt. Du hast dich nicht unrecht verhalten!!!
Wenn du abschließen möchtest, und es nicht einfach so kannst, so gibt es dann nopch das "klärende Gespräch" welches dann aber auch das letzte sein wird. Allerdings
musst du dir dann erst darüber im Klaren werden, was genau du damit erreichen möchtest und ob es sinngebend ist.
Alles Gute für dich!
BlackDahlia
Ich habe nun deine letzten Beiträge gelesen und muss doch sagen, dass ich etwas schockiert bin. Da muss ich dich doch fragen,
wieso du so negativ über dich schreibst.
Der Mann scheint natürlich perfekt und fehlerfrei - das Problem dabei ist jedoch: Er hat im Internet (auch wenn er mit dir via Mail schreibt) die Macht nur
das über sich zu verraten, was ihm in einen guten Licht dastehen lässt.
Du hast geschrieben, dass du dich bei einem Treffen mit ihm nicht wirklich wohl gefühlt hast - eher "verar...". Das spricht schon für sich.
Um ehrlich zu sein wirst du auch Gründe gehabt haben einmal "auszurasten" und darauf hast auch DU ein Recht - da braucht man sich nicht entschuldigen, soweit von ihm auch kein Feedback kommt.
Nur weil man sich virtuell mit Menschen versteht muss das nicht heißen, dass man diese auch außerhalb der virtuellen Welt mag - da, wie schon gesagt, sich jeder im
Internet das aufbaut, worin er sich am wohlsten fühlt und sich in evtl. Perfektionismus baden kann.
Du warst bereit über die virtuelle Welt hinweg eine wirklich Beziehung aufzubauen - mit ECHTEN Gefühlen und Gedanken - er nicht!
Also - ich würde keine Karte mit einer Entschuldigung schicken, da es dafür nun wirklich keinen Grund gibt. Du hast dich nicht unrecht verhalten!!!
Wenn du abschließen möchtest, und es nicht einfach so kannst, so gibt es dann nopch das "klärende Gespräch" welches dann aber auch das letzte sein wird. Allerdings
musst du dir dann erst darüber im Klaren werden, was genau du damit erreichen möchtest und ob es sinngebend ist.
Alles Gute für dich!
BlackDahlia
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Hallo BlackDahlia,
ich werde mir Deine Beiträge in dicken, bunten Lettern ausdrucken und einrahmen (über dem Bett). Mir ist klar, dass ich diesbezüglich selbstwertzerstörerisch drauf bin. Mir ist heute eingefallen, in welchem Tonfall er mich nachgeäfft hat, als ich ihm in einer Live-Begegnung sagte, dass er beruflich sehr viele Privilegien hätte (was das Geheimnis seines Erfolges ist). Ich habe ihn öfters kritisiert, dass er sich die Dinge selber schön redet, da war dann seine Sprache sehr verräterisch, wo man in Mails darauf zurückkommen kann, durch Zitieren. Im Gespräch heißt es dann schnell: "Ach, das habe ich nie SO gesagt...!"
Leider habe ich diese Mentoren-Schiene schon seit sehr langer Zeit im Repertoire. Anfangs war es ein Teil meiner Ausbildung, dann habe ich mir selbst Gratis-Mentoren organisiert, denen ich was abschauen wollte.
Manchmal denke ich mir, dass sich das in der Therapeuten-Beziehung nun massiv negativ auswirken könnte, weil ich da immer auf die gleichen Blender reingefallen bin: Alle 4 Mentoren - eine war weiblich - hatten nämlich noch dazu (exakt) den gleichen Körperbau (sehr groß, extrem schlank; bei der Mentorin natürlich eine kleine Spur weiblicher).
Sonnenschein
ich werde mir Deine Beiträge in dicken, bunten Lettern ausdrucken und einrahmen (über dem Bett). Mir ist klar, dass ich diesbezüglich selbstwertzerstörerisch drauf bin. Mir ist heute eingefallen, in welchem Tonfall er mich nachgeäfft hat, als ich ihm in einer Live-Begegnung sagte, dass er beruflich sehr viele Privilegien hätte (was das Geheimnis seines Erfolges ist). Ich habe ihn öfters kritisiert, dass er sich die Dinge selber schön redet, da war dann seine Sprache sehr verräterisch, wo man in Mails darauf zurückkommen kann, durch Zitieren. Im Gespräch heißt es dann schnell: "Ach, das habe ich nie SO gesagt...!"
Leider habe ich diese Mentoren-Schiene schon seit sehr langer Zeit im Repertoire. Anfangs war es ein Teil meiner Ausbildung, dann habe ich mir selbst Gratis-Mentoren organisiert, denen ich was abschauen wollte.
Manchmal denke ich mir, dass sich das in der Therapeuten-Beziehung nun massiv negativ auswirken könnte, weil ich da immer auf die gleichen Blender reingefallen bin: Alle 4 Mentoren - eine war weiblich - hatten nämlich noch dazu (exakt) den gleichen Körperbau (sehr groß, extrem schlank; bei der Mentorin natürlich eine kleine Spur weiblicher).
Sonnenschein
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Hallo BlackDahlia,
ich bin mir durch Deinen Kommentar auf meine Posts nur selber klarer geworden: Diese Etappe mit asymmetrischen Mentoren, die immer ihre Überlegenheit herausgekehrt haben, will ich so schnell nicht mehr. Bevor ich eine Therapie beginne, möchte ich sehr viel Zeit in das Knüpfen von realen Kontakten hineinstecken, auch wenn da nicht gleich Freundschaften wie ein Feld voller Sonnenblumen dabei herausschauen werden. Aber so ganz ohne soziales Netz würde mich eine Therapie wieder in die alte Sklaverei bringen. Da würde ich dann von einer Sitzung bis zur nächsten über den Worten des Gurus brüten und mich wie ein Plastilin-Männchen selber zurechtbiegen, damit "eh alles passt" bis zur Goldenen (Therapie-)Hochzeit.
ich bin mir durch Deinen Kommentar auf meine Posts nur selber klarer geworden: Diese Etappe mit asymmetrischen Mentoren, die immer ihre Überlegenheit herausgekehrt haben, will ich so schnell nicht mehr. Bevor ich eine Therapie beginne, möchte ich sehr viel Zeit in das Knüpfen von realen Kontakten hineinstecken, auch wenn da nicht gleich Freundschaften wie ein Feld voller Sonnenblumen dabei herausschauen werden. Aber so ganz ohne soziales Netz würde mich eine Therapie wieder in die alte Sklaverei bringen. Da würde ich dann von einer Sitzung bis zur nächsten über den Worten des Gurus brüten und mich wie ein Plastilin-Männchen selber zurechtbiegen, damit "eh alles passt" bis zur Goldenen (Therapie-)Hochzeit.
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