Blockade während der Therapiestunden
Ja, da ist er wieder, der Druck, den ich mir selber mache!
Wahnsinn, mir ist die Bedeutung des Wortes "Spickzettel" in meinem Beitrag beim Schreiben gar nicht so bewusst gewesen!
Ich muß es echt weniger verkrampft angehen lassen!
Danke!
Wahnsinn, mir ist die Bedeutung des Wortes "Spickzettel" in meinem Beitrag beim Schreiben gar nicht so bewusst gewesen!
Ich muß es echt weniger verkrampft angehen lassen!
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Das mit dem Spickzettel finde ich eine gute Idee. Dann sitzt man nicht völlig planlos da und hat nur Leere im Kopf - ich kenne das auch Aber vielleicht wird das auch im Verlauf der Therapie noch besser, wenn man mehr Vertrauen ERFÄHRT und sich mehr fallen lassen kann.
Hat es eigentlich nie jemand von euch in Erwägung gezogen, mal ein Gläschen Sekt oder Wein zu trinken vor der Stunde?
Mich macht (wenig) Alkohol schon redselig, würde mir wahrscheinlich deshalb noch viel leichter fallen, was zu sagen. Aber das ist wahrscheinlich nicht der richtige Ansatz...
Hat es eigentlich nie jemand von euch in Erwägung gezogen, mal ein Gläschen Sekt oder Wein zu trinken vor der Stunde?
Mich macht (wenig) Alkohol schon redselig, würde mir wahrscheinlich deshalb noch viel leichter fallen, was zu sagen. Aber das ist wahrscheinlich nicht der richtige Ansatz...
"Dinge sehen wir nicht so, wie sie sind,
sondern so, wie wir sind."
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Finde ich keine gute Idee... Also, ich stell mir grad das Gesicht von deinem Thera vor, wenn du ihm eröffnest, dass du ein Gläschen trinkst ehe du hinfährst :D Mir würde das nicht mal helfen, ich würde nur Sodbrennen bekommen und hätte Angst, mit dem Auto zu fahren ^^
Ja stimmt schon,ist natürlich nicht wirklich sinnvoll der Vorschlag Aber so entspannt drauf los labern würd ich zu gern mal..einfach nicht nachdenken,nicht schon im Kopf bewerten bevor es ausgesprochen ist,einfach sein und sich treiben lassen... Schafft man das als Kontrollfreak irgendwann?! *seufz*
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liebe siri!
ich muss lächeln, wenn ich deine zeilchen lese...
ich hab noch nie darüber nachgedacht, was ich sage, wenn ich zur therapie komme... meine thera fragt mich, wie s mir geht, dann muss ich meistens kurz überlegen, wie es mir WIRKLICH geht, damit nicht das automatische "eh ganz gut" kommt , dann wartet sie mal so 20 sec.., wenn von mir nix kommt, dann fragt sie: liegt irgendwas an heute, oder was machen wir heute.. und dann gibts meinerseits eh meist genug. wenn von mir nichts kommt, dann sagt sie: bei der letzten stunde waren wir da und dort, wollen wir da weitermachen.. und dann gehts so los..
es tut mir leid, dass du so eine blockade hast, bzw. das durch das schweigen vom thera dann noch eher extremer wird (kommt mir vor - muss nicht sein bei dir).
alles liebe!!!
sinnliche
ich muss lächeln, wenn ich deine zeilchen lese...
ich hab noch nie darüber nachgedacht, was ich sage, wenn ich zur therapie komme... meine thera fragt mich, wie s mir geht, dann muss ich meistens kurz überlegen, wie es mir WIRKLICH geht, damit nicht das automatische "eh ganz gut" kommt , dann wartet sie mal so 20 sec.., wenn von mir nix kommt, dann fragt sie: liegt irgendwas an heute, oder was machen wir heute.. und dann gibts meinerseits eh meist genug. wenn von mir nichts kommt, dann sagt sie: bei der letzten stunde waren wir da und dort, wollen wir da weitermachen.. und dann gehts so los..
es tut mir leid, dass du so eine blockade hast, bzw. das durch das schweigen vom thera dann noch eher extremer wird (kommt mir vor - muss nicht sein bei dir).
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Ich habe heute um 11 übrigens eine Sitzung und habe mir einen Stichwortzettel geschrieben, weil momentan so viele Themen wichtig sind und ich das heute alles ansprechen möchte Ich habe es oft gehabt, dass es reichte, den Zettel mit zu nehmen, um alles alleine anzusprechen. Aber wenn nicht, ja, dann muss ich ihn auspacken. Tu ich nicht so gerne, aber urteilen über mich tue da eh nur ich selbst, mein Thera begrüßt Initiativen dieser Art
Und Fast Forward, hat es geklappt? Hast du das angesprochen, was du auf dem Herzen hast/hattest?
Also nen Schluck Alkohol zum Locker machen würd ich auch nicht unbedingt machen
Ich vertrag eh nix, das geht gar nicht... Aber irgendwie eine lustige Vorstellung, etwas angeschickert beim Therapeuten zu sitzen...
Also nen Schluck Alkohol zum Locker machen würd ich auch nicht unbedingt machen
Ich vertrag eh nix, das geht gar nicht... Aber irgendwie eine lustige Vorstellung, etwas angeschickert beim Therapeuten zu sitzen...
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Hallo, nein, der Zettel konnte in der Tasche bleiben, da ich alles von selbst angesprochen habe. Bis auf einen Punkt, aber das macht nix, dazu war eben keine Zeit mehr Bin stolz auf mich! Werde mir nun öfter solche Zettel machen. Ich hatte sogar eine Hitliste Und ziemlich genauso habe ich das auch dann gemacht und wenn ein Schweigen kam habe ich an den Zettel gedacht, was da noch draufsteht. Wäre es mir nicht eingefallen, hätte ich ihn rausgeholt, kein Problem
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Also ich habe mir jetzt einfach auch ein paar Notizen gemacht, die ich mir dann vor der Stunde (ein Erstgespräch) anschauen werde.
Evtl. packe ich den Zettel im Gespräch aus, oder ich mache es so wie Fast Forward
Evtl. packe ich den Zettel im Gespräch aus, oder ich mache es so wie Fast Forward
Hey das klingt ja toll, wie ihr das hinbekommt! Ich mache mir auch Notizen unter der Woche, die ich dann vor der Sitzung nochmal durchgehe und mir überlege, was ich sagen kann / will. Nur in der Stunde ist das manchmal wie ein Blackout. Ist es wirklich ok, wenn ich den Zettel in der Stunde rauskrame?
Ich versteh das so, dass ich in der analytischen Therapie ja mehr "frei assoziieren" soll - ist das dann kontraproduktiv, wenn ich mit dem Zettel auflaufe und davon ablese? Klar, es sind ja nur Stichworte und es wäre nur zum Einstieg gedacht - aber sollte das Thema nicht irgendwie "spontan" auftauchen? Gerade hierin liegt aber auch das Problem - je mehr man versucht, spontan an was zu denken, kommt da nix.. zumindest bei mir...
@Sinnliche - du hast also echt nie ein Problem mit dem Einstieg? Wie machst du das, fällt dir das auch ohne "Konzept" einfach ein? Vielleicht liegt es auch am Vertrauen, das ja in der Therapie erst wachsen muss.. wenn man sich schon gut kennt, fällt es einem wahrscheinlich leichter, einfach loszuplappern ohne die Angst, etwas "Falsches" zu sagen..
Das mit dem obligatorischen "Gut" nach "Wie geht es Ihnen" kenne ich auch Da bin ich auch dabei, das abzuschaffen...
Ich versteh das so, dass ich in der analytischen Therapie ja mehr "frei assoziieren" soll - ist das dann kontraproduktiv, wenn ich mit dem Zettel auflaufe und davon ablese? Klar, es sind ja nur Stichworte und es wäre nur zum Einstieg gedacht - aber sollte das Thema nicht irgendwie "spontan" auftauchen? Gerade hierin liegt aber auch das Problem - je mehr man versucht, spontan an was zu denken, kommt da nix.. zumindest bei mir...
@Sinnliche - du hast also echt nie ein Problem mit dem Einstieg? Wie machst du das, fällt dir das auch ohne "Konzept" einfach ein? Vielleicht liegt es auch am Vertrauen, das ja in der Therapie erst wachsen muss.. wenn man sich schon gut kennt, fällt es einem wahrscheinlich leichter, einfach loszuplappern ohne die Angst, etwas "Falsches" zu sagen..
Das mit dem obligatorischen "Gut" nach "Wie geht es Ihnen" kenne ich auch Da bin ich auch dabei, das abzuschaffen...
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@Siri81
Ich mache auch analytische Therapie und ich lese manchmal Seitenweise vor, mal mehr und mal auch überhauptnicht. Er begrüßt es und animiert mich manchmal auch dazu.
Wie es dein/e Thera sieht, weis ich nicht.
So wie ich manchmal was schreibe (nicht immer mal auch nur Stichpunkte) ist es schon fast frei assiozieren, blos zu hause. Da kann ich viel intensiver meine Gedanken folgen und fühlen, denn ich lasse noch immer nach 3 Jahren meine Gefühle im Wartezimmer, die dort brav auf mich warten...So kann ich auch viel mehr sagen, was ich mich so nicht traun würde zu sagen. Nachteil davon: es geht viel zu viel unter, weil da komm ich manchmal von höckchen auf stöcken und dann sind eigentlich Themen von Wochen drin.
Ich mache auch analytische Therapie und ich lese manchmal Seitenweise vor, mal mehr und mal auch überhauptnicht. Er begrüßt es und animiert mich manchmal auch dazu.
Wie es dein/e Thera sieht, weis ich nicht.
So wie ich manchmal was schreibe (nicht immer mal auch nur Stichpunkte) ist es schon fast frei assiozieren, blos zu hause. Da kann ich viel intensiver meine Gedanken folgen und fühlen, denn ich lasse noch immer nach 3 Jahren meine Gefühle im Wartezimmer, die dort brav auf mich warten...So kann ich auch viel mehr sagen, was ich mich so nicht traun würde zu sagen. Nachteil davon: es geht viel zu viel unter, weil da komm ich manchmal von höckchen auf stöcken und dann sind eigentlich Themen von Wochen drin.
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Schön, wenn meine Idee auch anderen helfen kann Ist aber nicht so, als habe ich da das Rad neu erfunden
Wie das bei einer analytischen Therapie ist, weiß ich nicht... Müsste man halt ausprobieren. Ist wahrscheinlich auch vom Thera abhängig, inwiefern er so was zulassen mag. Aber wenn es seinem Nutzen gerecht wird, so als Einstieg, wieso sollte er es dann schlecht finden? Da geht wohl probieren über studieren
Erdbeermütze: komischerweise fehlen mir auch in der Therapie oft die Gefühle und sobald ich im Auto sitze, sind alle wieder da... In letzter Zeit schleichen sie sich aber wieder mehr ein und ich kann dadurch besser ausdrücken, wie es in mir aussieht. Vielleicht lag bei mir die Blockade daran, dass ich sie nicht zeigen wollte (meine Übertragungsliebe). Jetzt, da ich es wieder auf den Tisch gebracht habe, mit dem Wunsch, dass es auch Raum haben darf (darf es), traue ich mich mehr, Mimik zu zeigen, deutlicher und offener zu zeigen, wie ich die Dinge empfinde und stelle ihm mehr Fragen als vorher. Keine persönlichen, mehr zu seiner therapeutischen Grundhaltung. Hoffentlich bleibt es so, denn ich habe den Eindruck, dadurch ist mehr Nähe in der Therapie, ich fühle mich besser angenommen (weil ich es zulassen kann, nicht weil es vorher nicht da war) und ich spüre einfach, dass er mich so mag, wie ich bin und dass er mir folgt, wenn ich auf meine Themen bestehe. Das ist schön.
Unglaublich, wie viel Energie sich bei so einer Blockade anstaut, und dann darf sie endlich wieder fließen Es tut so gut! Aber mir persönlich geht es dann immer so, ich muss mich vorbereiten, mich austricksen und den Weg ebnen, damit ich es aussprechen kann.
Wie das bei einer analytischen Therapie ist, weiß ich nicht... Müsste man halt ausprobieren. Ist wahrscheinlich auch vom Thera abhängig, inwiefern er so was zulassen mag. Aber wenn es seinem Nutzen gerecht wird, so als Einstieg, wieso sollte er es dann schlecht finden? Da geht wohl probieren über studieren
Erdbeermütze: komischerweise fehlen mir auch in der Therapie oft die Gefühle und sobald ich im Auto sitze, sind alle wieder da... In letzter Zeit schleichen sie sich aber wieder mehr ein und ich kann dadurch besser ausdrücken, wie es in mir aussieht. Vielleicht lag bei mir die Blockade daran, dass ich sie nicht zeigen wollte (meine Übertragungsliebe). Jetzt, da ich es wieder auf den Tisch gebracht habe, mit dem Wunsch, dass es auch Raum haben darf (darf es), traue ich mich mehr, Mimik zu zeigen, deutlicher und offener zu zeigen, wie ich die Dinge empfinde und stelle ihm mehr Fragen als vorher. Keine persönlichen, mehr zu seiner therapeutischen Grundhaltung. Hoffentlich bleibt es so, denn ich habe den Eindruck, dadurch ist mehr Nähe in der Therapie, ich fühle mich besser angenommen (weil ich es zulassen kann, nicht weil es vorher nicht da war) und ich spüre einfach, dass er mich so mag, wie ich bin und dass er mir folgt, wenn ich auf meine Themen bestehe. Das ist schön.
Unglaublich, wie viel Energie sich bei so einer Blockade anstaut, und dann darf sie endlich wieder fließen Es tut so gut! Aber mir persönlich geht es dann immer so, ich muss mich vorbereiten, mich austricksen und den Weg ebnen, damit ich es aussprechen kann.
Ich bin während der Therapie einfach so enorm angespannt, dass mir vieles gar nicht einfällt, bzw. ich es einfach nicht raus bekomme, es nicht aussprechen kann.
So eine Therapiesitzung ist für mich immer krasser Stress, fast so, als wär ich ein in die Ecke getriebenes Kanninchen, was natürlich totaler Quatsch ist, denn ich weiß ja, dass mir niemand was Böses will. Ich meine auch nicht, dass ich mich von der Therapeutin "bedrängt" fühle, sondern eher, dass es so kräftezehrend ist, die Sachen, die raus wollen und sollen, zurückzuhalten.
isst ihr so ungefähr, was ich meine? *seufz*
So eine Therapiesitzung ist für mich immer krasser Stress, fast so, als wär ich ein in die Ecke getriebenes Kanninchen, was natürlich totaler Quatsch ist, denn ich weiß ja, dass mir niemand was Böses will. Ich meine auch nicht, dass ich mich von der Therapeutin "bedrängt" fühle, sondern eher, dass es so kräftezehrend ist, die Sachen, die raus wollen und sollen, zurückzuhalten.
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hi beebee,
hast Du es mal allgemein mit Entspannungsübungen versucht, so im Vorfeld? Optimal wäre natürlich, wenn Deine Therapeutin sowas auch mal anleiten könnte.
Ich hatte früher auch solche Redehemmungen, aber seit ich ein paar Techniken an der Hand habe, um mich selbst zu beruhigen, komme ich viel besser zum eigentlichen Sprechen.
hast Du es mal allgemein mit Entspannungsübungen versucht, so im Vorfeld? Optimal wäre natürlich, wenn Deine Therapeutin sowas auch mal anleiten könnte.
Ich hatte früher auch solche Redehemmungen, aber seit ich ein paar Techniken an der Hand habe, um mich selbst zu beruhigen, komme ich viel besser zum eigentlichen Sprechen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Ja, genau DAS kenne ich auch.. man will so viel sagen, und tut es doch nicht, und eigentlich kostet die Zurückhaltung mehr Kraft als das Aussprechen.. aber man blockiert..grrrBeebee hat geschrieben: So eine Therapiesitzung ist für mich immer krasser Stress, fast so, als wär ich ein in die Ecke getriebenes Kanninchen, was natürlich totaler Quatsch ist, denn ich weiß ja, dass mir niemand was Böses will. Ich meine auch nicht, dass ich mich von der Therapeutin "bedrängt" fühle, sondern eher, dass es so kräftezehrend ist, die Sachen, die raus wollen und sollen, zurückzuhalten.
isst ihr so ungefähr, was ich meine? *seufz*
Ich muss mal meinen Thera fragen, ob das mit Schreiben auch ok ist für ihn. Wäre vielleicht einfacher, etwas vorzulesen - vielleicht hilft dir das auch?
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