Wie lange noch....

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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sinnliche
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 20:13

Liebe Manu!
Oh, ich wusste nicht, dass er schon alleine wohnt. Das ist gut.
Es ist sehr schlimm, zusehen zu müssen, und nichts tun zu können.
Aber Fakt ist - wenn ER nicht will, ist es sinnlos. Selbst WENN ein Mensch sich selbst ändern will, ist es schon mit Hilfe schwer genug .
DU kannst ihn da zu nichts bringen. Das schlimme ist, wenn er selbst nicht einsieht, dass er Hilfe braucht, wird die Situation so bleiben, wie sie ist. Und irgendwann ist das Geld dann ausgegeben, und er steht vor dem NICHTS. Offenbar ist ihm das derzeit noch nicht klar. Oder ist es sooo viel, dass er bis zum Tod davon leben kann?

Denn wenn nicht, dann wird in 10 Jahren ein psychisch kranker, obdachloser, uneinsichtiger, offenbar aggressiver, manchmal handgreiflicher Sohn vor deiner Tür stehen und um Aufnahme bitten.

Es gibt Krankheiten, die sich dadurch DEFINIEREN, dass eine Krankheitseinsicht nicht gegeben ist - und auch nie erreicht werden kann.

Und - hypothetisch angenommen - wenn das der Fall wäre, bist du völlig machtlos, musst immer zusehen, und kannst nichts tun. Denn auch bei krankheitsuneinsichtigen Menschen wird keine Medikation verabreicht, da gibt es nur die Möglichkeit der stat. Versorgung in Zeiten, wo jemand eigen- oder fremdgefährdet ist. Dann kommt er wieder unbehandelt auf die Straße.

Ich glaube, am besten wäre es, du suchst DIR professionelle Hilfe, beschreibst genau die "Symptome" deines Sohnes, und versuchst, gemeinsam mit dem/der Thera den besten und richtigsten Weg für dich zu finden.

Denn wenn du das weiterhin alleine trägst, wird es dich kaputt machen. Niemand kann etwas für psychische Erkrankungen. Auch du nicht.

Wenn er bei absoluter Hilfe- und Therapie-Verweigerung bleibt, kannst du dir nur mehr eine Frage stellen:

Wollt ihr beide untergehen?
Oder schaust du gut auf dich, und lernst, machtlos zuzusehen, wie er untergeht, und gibst ihm die Hilfestellung, die du geben kannst, ohne draufzugehen.

Ich selbst kenne so eine Familie, wo der Sohn absolute Hilfe, Therapie, Medikation - einfach alles - verweigert, ganz typisch dafür ist auch die Meinung, dass mit ihm selbst alles passt, die anderen sehen das nur nicht. Diese Familie hat das Glück, dass sie finanziell gut situiert ist, er hat eine eigene Wohnung, Putzfrau kommt regelmäßig, da er das alleine nicht mehr schafft, aber TUN im Sinn von Hilfe gibt es in solchen Fällen keine.

Das ist sehr sehr traurig. Aber man kann und darf einen Menschen nicht zwangstherapieren, selbst, wenn die Ärzte wissen, dass er unter Medikation viel besser beinand wäre. Es bleibt nur die Möglichkeit, mit der eigenen Ohnmacht so umzugehen, dass sie einen nicht kaputt macht.

Ich wünsche dir, dass DU DIR Hilfe nimmst, um eine klare Sicht auf alles zu bekommen, und um Sicherheit zu haben, für deine nächsten Schritte.
'Alles Liebe
Sinnliche

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sinnliche
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 20:13

Liebe Manu!
Oh, ich wusste nicht, dass er schon alleine wohnt. Das ist gut.
Es ist sehr schlimm, zusehen zu müssen, und nichts tun zu können.
Aber Fakt ist - wenn ER nicht will, ist es sinnlos. Selbst WENN ein Mensch sich selbst ändern will, ist es schon mit Hilfe schwer genug .
DU kannst ihn da zu nichts bringen. Das schlimme ist, wenn er selbst nicht einsieht, dass er Hilfe braucht, wird die Situation so bleiben, wie sie ist. Und irgendwann ist das Geld dann ausgegeben, und er steht vor dem NICHTS. Offenbar ist ihm das derzeit noch nicht klar. Oder ist es sooo viel, dass er bis zum Tod davon leben kann?

Denn wenn nicht, dann wird in 10 Jahren ein psychisch kranker, obdachloser, uneinsichtiger, offenbar aggressiver, manchmal handgreiflicher Sohn vor deiner Tür stehen und um Aufnahme bitten.

Es gibt Krankheiten, die sich dadurch DEFINIEREN, dass eine Krankheitseinsicht nicht gegeben ist - und auch nie erreicht werden kann.

Und - hypothetisch angenommen - wenn das der Fall wäre, bist du völlig machtlos, musst immer zusehen, und kannst nichts tun. Denn auch bei krankheitsuneinsichtigen Menschen wird keine Medikation verabreicht, da gibt es nur die Möglichkeit der stat. Versorgung in Zeiten, wo jemand eigen- oder fremdgefährdet ist. Dann kommt er wieder unbehandelt auf die Straße.

Ich glaube, am besten wäre es, du suchst DIR professionelle Hilfe, beschreibst genau die "Symptome" deines Sohnes, und versuchst, gemeinsam mit dem/der Thera den besten und richtigsten Weg für dich zu finden.

Denn wenn du das weiterhin alleine trägst, wird es dich kaputt machen. Niemand kann etwas für psychische Erkrankungen. Auch du nicht.

Wenn er bei absoluter Hilfe- und Therapie-Verweigerung bleibt, kannst du dir nur mehr eine Frage stellen:

Wollt ihr beide untergehen?
Oder schaust du gut auf dich, und lernst, machtlos zuzusehen, wie er untergeht, und gibst ihm die Hilfestellung, die du geben kannst, ohne draufzugehen.

Ich selbst kenne so eine Familie, wo der Sohn absolute Hilfe, Therapie, Medikation - einfach alles - verweigert, ganz typisch dafür ist auch die Meinung, dass mit ihm selbst alles passt, die anderen sehen das nur nicht. Diese Familie hat das Glück, dass sie finanziell gut situiert ist, er hat eine eigene Wohnung, Putzfrau kommt regelmäßig, da er das alleine nicht mehr schafft, aber TUN im Sinn von Hilfe gibt es in solchen Fällen keine.

Das ist sehr sehr traurig. Aber man kann und darf einen Menschen nicht zwangstherapieren, selbst, wenn die Ärzte wissen, dass er unter Medikation viel besser beinand wäre. Es bleibt nur die Möglichkeit, mit der eigenen Ohnmacht so umzugehen, dass sie einen nicht kaputt macht.

Ich wünsche dir, dass DU DIR Hilfe nimmst, um eine klare Sicht auf alles zu bekommen, und um Sicherheit zu haben, für deine nächsten Schritte.
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manu25
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 20:18

Ratlosigkeit hat geschrieben:Zunächst mal das "Positive": seine Aggressivität zeigt, dass er die Situation nicht ok findet, er rastet aus, wenn er damit konfrontiert wird, er weiß, dass es so nicht geht, aber er selbst findet keinen Ausweg.
Ich kann nachvollziehen, dass es Dir das Herz zerreisst - aber ich wage mal zu behaupten, dass er in seiner absoluten Hilflosogkeit genau darauf spekuliert. Er zerreisst Dir das Herz bis Du für ihn sorgst und er sich nicht mehr selbst um sich kümmern muss.
Rein praktisch glaube ich nicht, dass Du ohne professionelle Hilfe weiterkommst. Da er volljährig ist kannst Du ihn auch zu nichts zwingen. Aber Du kannst Angebote machen. Anbieten, für ihn Hilfe zu suchen, wenn er das möchte. Er soll sich das überlegen, setz ihm ein Ultimatum. Und wenn er einwilligt, such ihm Hilfe. Und dann klink Dich aus.
Danke dir.
Einmal war ich sogar soweit. Er wollte mal zu einer Psychotherapie gehen, damit ich "zufrieden" bin.
Viel gesucht, endlich einen Psychotherapeuten gefunden, bei dem ich kurzfristig kommen konnte.....und am Termin hat mein Sohn wieder den Rückzieher gemacht. Meine Intuition: Nicht die Faulheit war der Grund, sondern die Angst, dass die Schwächen von jemand anderem erkannt werden könnten

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manu25
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 20:29

sinnliche hat geschrieben:Liebe Manu!


Wollt ihr beide untergehen?
Oder schaust du gut auf dich, und lernst, machtlos zuzusehen, wie er untergeht, und gibst ihm die Hilfestellung, die du geben kannst, ohne draufzugehen.
..
'Alles Liebe
Sinnliche
Ich schaffe das! Aber ich will doch nicht machtlos zusehen, dass ER untergeht. Ich weiß doch, dass irgendwann er tief gerutscht ist...... Gerade deshalb will ich doch etwas tun. Ich habe schon 5 Jahre zugesehen und das Schicksal walten lassen.....
Wenn er 40 ist und kein Geld mehr hat, kann ich dann beruhigt sagen: Tja, ich habe mein bestes getan, das wollte er so??????

Sorry, ich bin Mutter. Ich kann meiner Meinung loslassen. Ich bin glücklich, wenn er glücklich ist und eine Familie gründen möchte. Aber ich kann nicht zusehen, wie mein Kind, zugrunde geht.
Hätte ich die Dringlichkeit mit seinen 17 Jahren schon erkannt, wäre es vielleicht nicht zu spät gewesen........obwohl viele Ratschläge kamen wie: Machen lassen. Er wird schon werden....

Nocheinmal: Ich glaube weniger, dass es die nicht an Faulheit liegt (z. B. keine Ausbildung zu machen oder den Führerschein zu machen, oder im Verein sein geliebtes Fußball zu spielen) sondern die "Angst", evtl. Schwächen zu erkennen. Vor einigen Jahren traute er sich noch einen Schulwechsel, einen Neuanfang an, auch an Ausbildung hatte er anfangs gedacht........aber je länger NICHTS in seinem Leben passiert, desto mehr verzieht er sich in sein Schneckenhaus!

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Elfchen
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 20:34

manu, du wirst total recht haben und die situation richtig einschätzen, ich bin mir sicher, dass es so ist. trotzdem muss er sich helfen lassen wollen, und da bist du einfach nicht die richtige person. nicht bei einem erwachsenen sohn, der partout nicht will.
im normalfall kommt die hilfe leider nicht zu einem, sondern man muss sie suchen und selber hingehen.
manu, man muss als mutter auch seine grenzen kennen.
Ich bin glücklich, wenn er glücklich ist und eine Familie gründen möchte.
das ist schon eine hohe hypothek, die er da mit sich trägt.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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sinnliche
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 20:52

[quote="manu25"][quote="sinnliche"]

Ich schaffe das! Aber ich will doch nicht machtlos zusehen, dass ER untergeht. Ich weiß doch, dass irgendwann er tief gerutscht ist...... Gerade deshalb will ich doch etwas tun. Ich habe schon 5 Jahre zugesehen und das Schicksal walten lassen.....

Ich bin glücklich, wenn er glücklich ist und eine Familie gründen möchte. Aber ich kann nicht zusehen, wie mein Kind, zugrunde geht.

Liebe Manu!

Zu "ich schaffe das" = das geht nicht: ER muss es schaffen (es liegt weder in deiner Verantwortung noch in deiner MACHT...)

Niemand will machtlos zusehen, wie jemand untergeht, schon gar nicht, wenn sein KIND untergeht.

Aber eigentlich ist es das, was du schon seit Jahren tust bzw. tun (musst...).
Und wie furchtbar es für dich ist. Und wie es dich zerstört.

Wenn du ihm wirklich helfen willst, nimm therapeutische Hilfe in Anspruch!
Denn du kannst ihm nur "helfen", wenn es dir selbst GUT geht.

Den Anspruch: Du kannst nur glücklich sein, wenn er glücklich ist und Kinder hat, zeigt

1) wie sehr du DEIN Wohlbefinden von IHM abhängig machst (was einen ordentlichen Druck auf deinen Sohn ausübt),

2) ist der Schluss daraus: dass dein Leben immer unglücklich bleiben wird, wenn er nicht "gesund" wird.

Und DAS hast du nicht in der Hand. Das hat niemand, außer vielleicht er selbst (je nachdem, welche psych. Erkrankung er hat).

Und wenn du das eine vom anderen dermaßen abhängig machst, kannst DU nur MIT untergehen.

NIEMAND hat es in der Hand, wie sich psychische Dinge entwickeln. Man kann es medikamentös behandeln, mit Psychotherapie, mit stationären Psychischen Rehabaufenthalt, mit Krankenhausaufenthalten. Aber wenn er das nicht will, wird es wahrscheinlich max. gleich bleiben bzw. sich verschlechtern.

Ich weiß, dass du von ganzem Herzen liebende und auch verzweifelte Mutter bist. Das spricht dir niemand ab, liebe Manu.

Such dir professionelle Hilfe, um der Verzweiflung zu entgehen, um dir Rat und Beistand zu suchen, wie du mit dieser wirklich SEHR schweren Situation künftig am besten umgehen kannst. Selbst MIT Unterstützung wird es schwer sein, aber ohne Unterstützung, Manu, ist es fast schon masochistisch .

Ich wünsche dir wirklich von ganzem Herzen, dass sich die Situation bessert.
Mit verbundenen Grüßen
Sinnliche (auch Mama, und alleine, wenn ich mir VORSTELLE, was du derzeit trägst und tragen musst, packt mich ein bisschen die Verzweiflung...)

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Tigerkind
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 21:16

Hallo sinnliche!

Ja, das ist ja wirklich eine sehr schwierige Situation, ich nehme an das Dir das ganze ganz schön Angst macht.

Das Du Deinem Sohn helfen möchtest, kann ich gut nachvollziehen, ich wüßte jetzt aber auch nicht wie man ihm helfen könnte, da er ja offensichtlich keine Hilfe will.

Hast Du das in Deiner eigenen Therapie schonmal angesprochen?

Liebe Grüße

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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murks
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Beiträge: 11

Beitrag Mi., 05.09.2012, 21:19

Irgendwie muss du bei diesem absurden Spielchen auch profitieren:
Du die aufopfernde Märtyrer-Mami. Er der Sohn, den es zu erretten gilt. Das ist eine wunderbarere Tragödie, die man endlos fortsetzen kann. Eine Helden-Mutter mit so großen Herz auf der einen Seite, ein Verlierer Sohn auf der anderen.
Nur das die Mutter, durch ihr ständiges aufkreuzen und ertragen und hoffen und helfen wollen, die Verliererseite ihre Sohnes aufrecht erhält, und der Sohn als Gegenleistung dafür natürlich den Status der aufopfernden Mutter nährt.
Sobald die Mutter wieder aufkreuzt, wir dem Sohn schön bewusst gemacht, dass er sie braucht und er ein Verlierer ist. Das er ohne ihre Hilfe nie klar kommen wird. Nie!
Da helfen auch keine Messer-Attacken nichts. Ein großes Mutterherz vertreibt so etwas noch lange nicht. Der Sohn hat gar keine Wahl dich loszuwerden, merkst du das? Es sei denn er bringt dich um.
Aber das wäre dann wirklich ein zu tragisches Ende in diesem Rührstück.
Entschuldige bitte meinen Sarkasmus, aber ich konnte ihn mir nicht verkneifen.

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Ratlosigkeit
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 21:26

Ich verstehe Deine Verzweiflung und Deine Verzagtheit - Dein "Nichts hilft! Ich kann nichts tun! Alles sinnlos!". Aber was hast Du denn für Möglichkeiten? Gehen wir es mal brutal durch:
1) Ihn total hängen lassen, Kontaktabbruch, jetzt - sofort. Das schaffst Du als Mutter nicht, sagst Du. Du nimmst als sicher an, dass es weiter abwärts gehen würde, solange sein Geld reicht und er es gesundheitlich durchsteht. ES IST NICHT BEWIESEN, DASS ER SICH NICHT ÄNDERT, WENN ER MERKT, DU MEINST ES ERNST.
2) So weitermachen wie bisher. Garantie: einer von euch oder vermutlich ihr beide geht daran kaputt.
3) Die Situation an einen Profi abgeben. Du sagst, das hast Du schon versucht, es hat nicht geklappt. Weil er es Dir zuliebe gemacht hat. Er soll es aber sich selber zu liebe tun. Daher musst Du aus der Situation raus. Sag ihm, dass Du ihn aus Deinem Leben streichst, wenn er nichts tut, sich keine Hilfe sucht. Dann ist es sein Bier und aus. Bleib dann aber auch konsequent, wenn er wieder scheitert, bist Du weg.
Niemand hier kann das Problem für Dich lösen, wir können dir "zuhören" und Vorschläge machen. Umsetzen musst Du es.
Es ist sauschwer, ich verstehe das. Vielleicht solltest Du selbst auch mal mit einem Profi über Deine Situation sprechen. (Wir sind hier alle keine Profis.)
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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manu25
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 22:05

Danke Euch.
Das sind harte, eindeutige Worte....auch wenn ihr wohl Recht habt.

Es schein, dass MEIN Verhalten "falsch" ist oder war.

Hätte ich etwas anders machen sollen, oder wäre es so oder so gekommen, weil vielleicht alles zu perfekt gewesen wäre???

Wie ist es mit der Freundin?

Dann hat die ja die gleichen "Probleme" wie ich....mit diesem Verhalten, welches krank ist, umzugehen, zu verstehen und zu akzeptieren?!

Anfangs schien es mir, dass sie "die Heilung" für meinen Sohn ist. Jetzt geht es ihr eigentlich genauso wie mir damals. Es ist ihr keinesfalls egal, wie er den ganzen Tag rumhängt und nichts in Angriff nimmt. Sie beschwert sich auch bei mir und klagt - was mein Sohn auf keinen Fall wissen darf, sonst würde er wieder ausflippen, wenn er wüsste, dass Mutter und Schwiegertochter der gleichen Meinung über sein Nicht-Soziales-Verhalten sein würden.
Klar ist es auch ihre Entscheidung, mit dem Menschen zusammenzubleiben oder nicht.

Aber ich sehe hier einfach Parallelen: Die Liebe zu einem Menschen, den man nicht aufgeben darf, weil er ein besonderer Mensch ist.

Ich weiß, dass ihr keine Profis seid, aber es tut trotzdem gut, einen Rat zu hören....auch wenn dieser hart ist.
Zuletzt geändert von manu25 am Mi., 05.09.2012, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Ratlosigkeit
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 22:24

Kann sein, dass dein Verhalten falsch war, kann sein dass nicht - wer weiß das schon? Und es geht ja auch um die Zukunft, oder? Es ist sicher wichtig für Dich, herauszufinden, was Du eventuell falsch gemacht hast, aber nicht jetzt. Nicht bevor Du eine Lösung für die akute Situation hast, bevor Du keine Entscheidung getroffen hast, wie Du jetzt und in Zukunft vorgehen wirst. Der Mix aus Angst, Sorge und Selbstvorwürfe ist tödlich.
Was die Freundin betrifft - das ist nun wirklich keine Frage, die DU beantworten kannst - warum sie sich mit ihm eingelassen hat. Vermutlich hat sie einiges mit Dir gemeinsam - nehme ich mal an - Söhne suchen oft Frauen, die ihren Müttern irgendwie gleichen. Aber ich spekuliere da nur. Wenn sie auch leidet, könntest Du sie insofern als Verbündete gewinnen, dass ihr beide das Ultimatum stellt: Tu was, oder wir sind beide weg. Vielleicht macht sie ja mit. Das würde den Druck auf ihn erhöhen und die Erfolgschancen sicher verbessern. Nur darf dann halt keine von Euch einknicken.
Und noch etwas: wenn ihr es schafft, dass er etwas unternimmt, dann wird es sicher eine ganze Weile dauern, bis so etwas wie stabile Perspektiven entstehen. Abstand für eine ganze Weile ist in jedem Fall unvermeidlich.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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Beitrag Mi., 05.09.2012, 22:33

Liebe Manu!
Danke für deine liebe Antwort hier.
Und vergiss nicht: Es geht nicht um falsch oder richtig.
Es geht um Finden von guten Perspektiven, damit alle gut leben können damit!
Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht auf diesem Weg,
Sinnliche

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manu25
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Beitrag Mi., 05.09.2012, 22:35

Ratlosigkeit hat geschrieben:Kann sein, dass dein Verhalten falsch war, kann sein dass nicht - wer weiß das schon? Und es geht ja auch um die Zukunft, oder? Es ist sicher wichtig für Dich, herauszufinden, was Du eventuell falsch gemacht hast, aber nicht jetzt. Nicht bevor Du eine Lösung für die akute Situation hast, bevor Du keine Entscheidung getroffen hast, wie Du jetzt und in Zukunft vorgehen wirst. Der Mix aus Angst, Sorge und Selbstvorwürfe ist tödlich.
...
Danke, du hast schon recht.

Weißt du, wenn er eine Therapie annehmen würde und meinetwegen nach Amerika auswandern wolle, wäre es für mich akzeptabel. Es wäre okay, dass ich ihn zwar nicht mehr sehe, aber es würde mir reichen, dass es ihm gut ginge. Und ich würde mich freuen, wenn er das verwirklicht, was er will. (Ich weiß, dass er selbst momentan nicht glücklich ist, aber er halt auch keinen Ausweg kennt.....und das gibt er eben überhaupt nicht gerne zu).

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Beitrag Mi., 05.09.2012, 22:49

Danke, du hast schon recht.

Weißt du, wenn er eine Therapie annehmen würde und meinetwegen nach Amerika auswandern wolle, wäre es für mich akzeptabel. Es wäre okay, dass ich ihn zwar nicht mehr sehe, aber es würde mir reichen, dass es ihm gut ginge. Und ich würde mich freuen, wenn er das verwirklicht, was er will. (Ich weiß, dass er selbst momentan nicht glücklich ist, aber er halt auch keinen Ausweg kennt.....und das gibt er eben überhaupt nicht gerne zu).
[/quote]


Liebe Manu!
Offenbar fällt es nicht nur ihm schwer, eine Therapie in Anspruch zu nehmen.
Du könntest für IHN mit gutem Beispiel vorangehen .
Alles Gute
Sinnliche

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Beitrag Mi., 05.09.2012, 23:01

manu25 hat geschrieben:.....und das gibt er eben überhaupt nicht gerne zu
Er gibt es vor Dir nicht zu. Er gibt es vor seiner Freundin nicht zu. Dass er es weiß, zeigt seine Aggressivität. Er muss es vor sich selbst zugeben, dann kann er auch den nächsten Schritt gehen und etwas ändern.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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