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Do., 06.09.2012, 21:40
@Speranza: Ich kann das gut nachfühlen, hab auch heute gefragt, bei mir ist es umgedreht:52 noch. Dachte, es wären weit weniger. Da bei mir aber eine private Veränderung im Raum steht, kann es theoretisch sehr schnell gehen, wir haben uns schon drauf geeingt - damals in der Übermutphase, dass ich zwar ein bestimmtes Kontingent bewilligt bekommen habe, aber wir dann auch früher aufhören, wenn es sich für mich entsprechend ergibt.
Klar, es kann auch positiv sein. Beim letzten mal hatte ich das, vorallem in Nachhinein. Immer, wenn ich an der Praxis vorbei fuhr, konnte ich hoch gucken und denken "Ja, das ist jetzt okay"..........würd ich mir für heute wünschen. Wäre halt gut, wenn ich das Übertragen bis dahin im Griff hätte.
Weißt du, eigentlich ist es doch ein gutes Zeichen, ich kenne mehr und lese von mehr Menschen, die zur Therapie und zum Thera eine weitaus bescheidendere Meinung haben, die abbrechen - Ich will das jetzt überhaupt nicht werten!- und einfach nicht so gute Erfahrungen machen. Ich glaube, dass sie auch nicht so drunter leiden, wenn die therapie endet (logisch...). Im Umkehrschluß ist es dann für die, denen die Therapie im allgemeinen und Thera im Speziellen viel bedeutet eben schmerzhaft.
Ich könnte mich jetzt zu dem Vergleich mit einer Liebesbeziehung versteigen. Wenn die Gefühle groß sind, tut es eben weh, wenn es zu Ende geht und man fragt sich, wie man bitte schön die nächste Woche überleben soll. Ich weiß, ich weiß, der Vergleich hinkt dermaßen wegen Abhängigkeiten, dem Übertragungskram und dem klitzekleinen Unterschied von professioneller und privater Beziehung usw., usf. Aber letztendlich ist es doch ähnlich. Man hat jemand kennengelernt, der einem viel bedeutet und der einem über lange Zeit gut getan hat, zu dem man Vertrauen aufgebaut, der einem geholfen hat. Ich meine nur, kann es nicht auch heißen, dass ein großer Schmerz für eine sehr wertvolle Therapie steht?
Ähm, ja, ich hab auch nen Wein hier...Prost