Wirklich ?sonntagslicht hat geschrieben:Danke Elfchen, aber ja ...der Vergleich hinkt. Mein Sohn nimmt keine Drogen...dann wüsste ich was ich zu tun hätte.
Das ist ja interessant, heisst dass, dass du ihn dann leicht " fallen lassen" koenntest ?
Wirklich ?sonntagslicht hat geschrieben:Danke Elfchen, aber ja ...der Vergleich hinkt. Mein Sohn nimmt keine Drogen...dann wüsste ich was ich zu tun hätte.
ja, ich.Hat denn Jemand so etwas schon durch?
Ich fände Nichthilfe auch sehr hart, um nicht zu sagen bei so unklarer Lage sogar hardcore... da müsste man schon mit relativer Sicherheit sagen können, dass jemand unmotiviert ist, sich helfen zu lassen... oder er eine Abhängigkeitsproblematik hat (bei der sich z.B. der Suchtstoff negativ auf die Motivation auswirkt). Hat er aber auch nicht. Diese harcore-Sicht kommt IMO eher dann in Betracht, wenn bereits alle HILFSmöglichkeiten ausgeschöpft wurden, aber alles nicht angenommen wird... so dass auch faktisch kaum mehr Ideen da sind, was man noch tun könnte und evtl. wiederum fehlende Motiviation gegeben sein kann. Das ist aber abzugrenzen von einem Nicht-Können. Und die Gründe scheinen hier diffus. Und daher:Ich weiß auch, dass nicht helfen oft der richtige Weg ist. Mein Helfen besteht für mich darin ihn bei der Suche nach einem Therapeuten zu unterstützen (ich arbeite in einem Bereich in dem ich dahin gehend Erfahrungen habe) ihm Essen an zu bieten wenn er nichts hat (hungern lasse ich meine Kinder nie) und gesprächsbereit zu bleiben. Mehr nicht...
Da kann man ja durchaus mal sehen, ob irgendwelche psychischen Faktoren die Misere verstärken, da die Möglichkeit noch nichtgenutzt wurde. Z.B. depressive Züge bzw. "ein anderes Bild repräsentieren als man ist", kann ja nach Ausprägung ein Hinweis sein, dass manches nicht so rund läuft. Und die Lebensbewältigung packt er (aus welchen Gründen auch immer) auch nicht. Die Kindheit war wohl auch nicht leicht (ohne Wertung)... also bei fehlender bzw. wechselnden väterlichen Bezugspersonen muss nichts "zurückbleiben", kann aber... das Forum dürfte voll davon sein. Wenn manifeste psychische Schwierigkeiten vorliegen sollten und man entzieht jede Hand, kann das auch ins Gegenteil umschlagen. Wenn ein Therapeut keinen Grund für eine Therapie sieht, wird er schon darauf hinweisen. Dass er selbst will, ist sehr positiv zu sehen.Also, mein Sohn möchte selbst eine Therapie machen und ich helfe nur bei der Suche.
Ich denke, das ist auch ein wichtiger Ausgleich für ihn... bzw. wenn er dazu nicht mehr in der Lage wäre, würde für ihn vermutlich eine wesentliche Säule wegbrechen (womit ich nicht nur die finanzielle meine).das Einzige was er regelmäßig macht ist Fußball spielen (im Verein) und das macht er auch gut...er bekommt da sogar Geld.
Worum ging es da, wenn du es sagen möchtest? Wollte er dich vielleicht schützen?Nachdem seine Freundin letzte Woche hier war und ich Dinge erfahren habe die er mir ganz anders erzählt hat, war ich schon sehr geschockt.
Wie sich ein Vaterverlust auswirken kann... hm, ich würde sagen von keine Auswirkung auf die Entwicklung bis viel Auswirkung (evtl. auch auf die Persönlichkeitsentwicklung) in unterschiedlichen Formen und Ausprägung. Ich weiß, unzufriedenstellende Antwort... aber im Forum dürften sich mit Sicherheit einige Beiträge finden lassen. Ist wohl recht individuell, so dass man schwer auf deinen Sohn schließen kann, weswegen ich nicht sicher bin, inwieweit Ausführunen dazu dir wirklich helfen können. Auch scheinst du selbst unsicher, ob es dir wirklich darum geht... bzw. um was genau überhaupt (was kein Problem ist, für mich zumindest nicht).sonntagslicht hat geschrieben:Dann fände ich es toll wenn Jemand vielleicht weiß wie sich so ein Vaterverlust auswirken kann... wobei ich es ja live erlebe
Ach...keine Ahnung
Er hat sich zu einer Therapie bereit erklärt nach unserem Gespräch. Ich führte ihm darin auf dass in seinem Leben viele Dinge geschehen sind für die er keine Schuld trägt, die aber dazu geführt haben könnten dass er so antriebsarm und auch traurig ist und dass es Hilfe gibt da genauer hin zu schauen um das zu ändern. Nämlich Therapie.Ich fände Nichthilfe auch sehr hart, um nicht zu sagen bei so unklarer Lage sogar hardcore... da müsste man schon mit relativer Sicherheit sagen können, dass jemand unmotiviert ist, sich helfen zu lassen... oder eine Abhängigkeitsproblematik hat (wo sich der Suchtstoff sich negativ auf die Motivation auswirkt). Diese harcore-Sicht kommt IMO eher dann in Betracht, wenn bereits alle HILFSmöglichkeiten ausgeschöpft wurden, aber alles nicht angenommen wurd. Das sehe ich nicht, sondern die Gründe sind diffus. Und daher:
Da kann man ja durchaus mal sehen, ob irgendwelche psychischen Faktoren die Misere verstärken, z.B. depressive Züge bzw. ein anderes Bild repräsentieren als man ist, kann ja nach Ausprägung ein Hinweis sein, dass manches nicht so rund läuft. Und die Lebensbewältigung packt er (aus welchen Gründen auch immer) auch nicht. Die Kindheit war wohl auch nicht leicht (ohne Wertung)... als bei fehlender bzw. wechselnder väterliche Bezugspersonen muss nichts "zurückbleiben", kann aber... das Forum dürfte voll davon sein. Wenn manifeste psychische Schwierigkeiten vorliegen sollten und man entzieht jede Hand, kann das auch ins Gegenteil umschlagen. Wenn ein Therapeut keinen Grund für eine Therapie sieht, wird er schon darauf hinweisen. Dass er selbst will, ist sehr postiv zu sehen.
Mit der Krankenversicherung würde ich bei der KK nachfragen. Denke er kann sich dann selbst versichern soweit das ein Amt nicht übernimmt (Harzt4 o.ä. ... aber das bezeiht er nicht, sondern er verdient ja zumindest etwas eigenes Geld. Kann er damit den Lebensunterhalt finanzieren?).
Oh ja…ich habe Schuldgefühle und würde mit dem Wissen von Heute vieles anders machen. Und ja…bestimmt hat mein „Helfen wollen“ auch damit zu tun. Aber ich arbeite daran…klappt nicht immerWenn er angeboten Hilfe nicht annimmt, dann kann man vermutlich schwer etwas machen. Wichtig ist schon, dass du dir vor Augen führst, dass du nicht verantwortlich für ihn bist. Vielleicht hast du Schuldgefühle, siehe dein Eingangsposting. Aber übermäßig scheinst du dich ja nicht einzubringen, so dass von allen Abnahmen die Rede wäre.
das Einzige was er regelmäßig macht ist Fußball spielen (im Verein) und das macht er auch gut...er bekommt da sogar Geld.
Oh ja…die größte Säule. Hier war sein „Vater“ auch immer sehr aktiv. Er war bei jedem Spiel dabei. Das hat die 2 immer verbunden…Ich denke, das ist auch ein wichtiger Ausgleich für ihe... bzw. wenn er dazu nicht mehr in der Lage wäre, würde für ihn vermutlich eine wesentlich Säule wegbrechen (womit ich nicht die finanzielle meine).
Nachdem seine Freundin letzte Woche hier war und ich Dinge erfahren habe die er mir ganz anders erzählt hat, war ich schon sehr geschockt.
Darum dass er nichts von alldem was er mir erzählt wirklich auf die Reihe bekommt und sie ihn unterstützen will und er das nicht an nehmen kann…und darum wie einsam er ist. Er das Gefühl hat nichts wert zu sein. Nicht gewollt zu sein. Er sich Selbstbestätigung bei Frauen holt obwohl ich weiß wie sehr er seine Freundin liebt.Worum ging es da, wenn du es sagen möchtest? Wollte er dich vielleicht schützen?
Ja, aber das kann er nicht gut haben. Ich denke das ist sein Schutz, er will nicht wahr haben wie seine Situation ist. Er fühlt sich da sehr schnell unter Druck gesetzt und reagiert abwertend...er hat mir ganz klar gesagt (vor ca. 3 Monaten) dass er diesen ganzen "Vergangenheitskram" nicht will und es ja sowieso nichts nützt. Das ist vorbei!!!Wie sich ein Vaterverlust auswirken kann... hm, ich würde sagen von keine Auswirkung auf die Entwicklung bis viel Auswirkung (evtl. auch auf die Persönlichkeitsentwicklung) in unterschiedlichen Formen und Ausprägung. Ich weiß, unzufriedenstellende Antwort... aber im Forum dürften sich mit Sicherheit einige Beiträge finden lassen. Ist wohl recht individuell, so dass man schwer auf deinen Sohn schließen kann, weswegen ich nicht sicher bin, inwieweit Ausführunen dazu dir wirklich helfen können.
auch scheinst du selbst unsicher, ob es dir wirklich darum geht... bzw.. ob überhaupt (was kein Problem ist, für mich zumindest nicht).
Was es erschwert: Wenn er verschiedenes storys auftischt und sich nach außen in anderem Licht darstellt, ist es umso schwer, einzuschätzen was los ist, wenn er so ein "Versteckspiel" bis Unnahbarkeit aufbaut. Vielleicht hängt daran sogar einiges... was es aber nicht leichter macht, zu sagen was los ist. Bevor ich jetzt die verschiedensten Hypothesen aufstelle (zwischen "ist das ihm weiteren Sinne ein Schutz für ihn" oder meint er dich in Schutz nehmen zu müssen), frage ich lieber: hast du schon mal versucht, mit ihm darüber ins Gespräch zu kommen, was dahinter steckt.. warum er nicht andere Geschichten erzählt als seiner Freundin, usw.?
Natürlich ziehe ich mir hier manchen Schuh an...ich bin seine Mutter. Und ja, ich denke auch mir würde da eine Therapie helfen. Ich habe oft gespürt dass bei mir mir auch einiges im Argen liegt, aber als alleinerziehende Mutter mit teilweise 2 Jobs und dem Versuch auch den Vater irgendwie zu ersetzen war ich rund um die Uhr beschäftigt.Wenn persönlich etwas im argen liegt, wäre Therapeut umso passender. Nur würde ich mich jetzt nicht darauf versteifen, dass alles an der fehlenden Bezugsperson lag (bzw. es wirkt teils so als ziehst du dir selbst manchen Schuh an dergestalt: ich könnte manches falsch gemacht haben). Hattest du selbst schon mal professionelle Hilfe?
ich befürchte, dass du diejenige bist, die ihn stoppt. er hat kein selbstvertrauen. das ist offensichtlich.sonntagslicht hat geschrieben:aber irgend etwas in ihm stoppt ihn. Er will…kann aber nicht.
na bravo. das ist ja eine tolle "freundin". die würde ich als mann einmal als erstes davonjagen!sonntagslicht hat geschrieben:Nachdem seine Freundin letzte Woche hier war und ich Dinge erfahren habe die er mir ganz anders erzählt hat, war ich schon sehr geschockt.
was sagt denn dieser satz aus?sonntagslicht hat geschrieben:Beim letzten Gespräch war er da offener wobei ich mich sehr bemüht habe nicht vorwurfsvolles anklingen zu lassen.
sonntagslicht hat geschrieben:Ich führte ihm darin auf dass in seinem Leben viele Dinge geschehen sind für die er keine Schuld trägt, die aber dazu geführt haben könnten dass er so antriebsarm und auch traurig ist und dass es Hilfe gibt da genauer hin zu schauen um das zu ändern. Nämlich Therapie.
Er fühlt sich auch oft einsam…hat das Gefühl ihn will Niemand. ...
Er das Gefühl hat nichts wert zu sein. Nicht gewollt zu sein.
Aber schlüpfe selbst nicht in die Rolle des Therapeuten. Mglw. erlebt er das als übergriffig... bzw. wehrt manches ab... aber egal, er signalisiert, dass er das nicht will. Ich würde Analysen und Abklärung einem Thera überlassen, wenn dahingehend überhaupt Bedarf wird (wird sich zeigen). Denn wie gesagt ob sich alles überhaupt monokausal mit dem Fehlen einer väterlichen festen Bezugsperson erklären lässt, ist fraglich. Also nicht darauf fixieren. Auch wichtig erscheint, dass er manche konkreten Baustellen auf die Reihe kriegt. Wobei natürlich die Vergangenheit nicht änderbar ist. Aber darum geht es in einer Therapie nicht, sondern eher darum, wenn vergangene "Prägungen" o.ä. heute noch AUSWIRKUNGEN haben, dass man diese korrigiert. Sonst wären Therapien nutzlos, was sie natürlich nicht sind.er hat mir ganz klar gesagt (vor ca. 3 Monaten) dass er diesen ganzen "Vergangenheitskram" nicht will und es ja sowieso nichts nützt. Das ist vorbei!!!
Das gibt es mitunter schon... also ich halte es auch für problematisch, unbesehen zu unterstellen, "aha da will jemand nur nicht" (sagt manchmal auch mehr über den Absender aus als über den Empfänger). Aber sei Mutter eines erwachsenes Sohnes für ihn, nicht Therapeut. Und dir täte etwas prof. Unterstützung evtl. auch gut.Er will…kann aber nicht.
Und das macht mir Sorgen,