mein Freund ist Arzt

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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jenny
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 18:05

candle hat geschrieben:Hallo!

Er ist Dein Partner und nicht Dein Arzt. Und es liegt auch ein wenig an Dir, ob Du Dich in diese Rolle begibst. Nun, ich denke Panikatacken sind kein Grund jemanden abzulehnen und wenn Du die Panik so kurz hast, bekommst Du sie sicher bald wieder in den Griff.
Ich kann Dir nur raten das nicht zu verheimlichen. Damit rutscht Du nur in einen unguten Teufelskreis bis hin zur Unglaubwürdigkeit. swäre Dir sicher auch echter, wenn Du es ihm gesagt hast. Und enn er as nicht verkraftet, dann ist er leider auch nicht der Richtige.

candle
Ich weiss ja dass es falsch ist zu lügen und dass ich ihm das auch anvertrauen sollte aber im Moment ist die Angst grösser.
Naja vielleicht schaff ichs ja indem ich mir ein bisserl Mut antrink

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candle
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 18:23

Na super, tolle Idee.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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jenny
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 18:31

candle hat geschrieben:Na super, tolle Idee.

candle
Mir fehlt so einfach der Mut, ich bin ja selbst nicht stolz darauf.

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comus
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 19:23

jenny hat geschrieben:Ich möchte nämlich seine Freundin sein und nicht seine Patientin.
Stell dir vor, dein Freund wäre Automechaniker oder was auch immer, halt kein Arzt, würde es dir dann leichter fallen die Wahrheit zu sagen?

Würdest du sagen, eure Beziehung verläuft auf einer Augenhöhe oder empfindest du deinen Freund durch seinen beruflichen Status als etwas besseres als dich selbst?

Ist es dir ein Anliegen eine Beziehung zu führen wo Authentizität möglich ist, oder wo der perfekte Schein gepflegt wird?

Diese Fragen musst du mir nicht beantworten, aber nachdenken solltest du darüber.

LG, comus

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Else
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 19:35

Hmmm... nun geht Dir wieder darum, OB Du es ihm sagst.....

Dazu gesagt, ich bin auch nicht der offenste Mensch und hätte das an Deiner Stelle auch noch laaaange nicht gesagt (auch, wenn ich weiß, das es richtiger wäre); von daher ist mein Verständnis völlig auf Deiner Seite.

Trotzdem geht es darum eigentlich gar nicht mehr... Ich würde meine Hände (und meine Füße dazu) ins Feuer legen, daß er es eh schon weiß!!!! Vielleicht keine Einzelheiten, da es evtl. Medikamente sind (kenne mich da nicht aus), die bei versch. Symptomen verschrieben werden, aber im großen und ganzen eben schon.

Ergo: Er weiß es.... Du weißt, daß er es weiß.... ihr schleicht beide um den heißen Brei.... da gibt es m.E. nur noch die Flucht nach Vorn. Vermeiden wirst Du es eh nicht mehr können.... nur den Zeitpunkt bestimmen.

Liebe Grüße
Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast..... (G.B. Shaw)

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 19:41

Ich schätze er könnte es Dir "übler" nehmen wenn Du ihm über solche doch wichtigen Dinge in Deinem Leben so eine Geheimniskrämerei betreibst als wenn Du offen dazu stehst daß Du Panikattacken hast...

Was glaubst Du denn passiert in seinem Kopf bei Deinem Verhalten? Meinst Du den Kopf in den Sand stecken und so tun als wäre nix (obwohl offensichtlich sehr wohl was los ist) hat irgendeine Zukunft?

Wenn er Dich ablehnt weil Du psychische Probleme hast ist er ohnehin nicht "der richtige".

Grüssle,

Petra

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jenny
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 20:29

hallo comus,

ich werd die Fragen hier beantworten, wenn ich was niederschreib wird es mir bewusster als wie wenn ich nur darüber nachdenke.
Stell dir vor, dein Freund wäre Automechaniker oder was auch immer, halt kein Arzt, würde es dir dann leichter fallen die Wahrheit zu sagen?
Vielleicht würde es mir leichter fallen, ich weiss es nicht genau. Aber da wär dann vielleicht das Problemdass der nicht genau weiss was mit mir los ist, oder sich nichts darunter vorstellen kann. Von dem her hab ich, wie Zwiebel geschrieben hat, eh eine gute "Ausgangslage".
Würdest du sagen, eure Beziehung verläuft auf einer Augenhöhe oder empfindest du deinen Freund durch seinen beruflichen Status als etwas besseres als dich selbst?
Ja ich finde sie verläuft schon auf Augenhöhe. Klar hat er in seinem Leben schon mehr erreicht als ich aber er ist ja schliesslich auch ein paar Jahre älter (29). Ich selber studiere noch, hatte ja noch nicht die Chance mich zu beweisen.
Generell war sein Beruf nie ein Thema, es hat mich bis jetzt auch nie gestört.
Ist es dir ein Anliegen eine Beziehung zu führen wo Authentizität möglich ist, oder wo der perfekte Schein gepflegt wird?
Wie meinst du das? Ich glaub ich hab die Frage ein bisschen falsch verstanden.


Dazu gesagt, ich bin auch nicht der offenste Mensch und hätte das an Deiner Stelle auch noch laaaange nicht gesagt (auch, wenn ich weiß, das es richtiger wäre); von daher ist mein Verständnis völlig auf Deiner Seite.
Danke!!!
Trotzdem geht es darum eigentlich gar nicht mehr... Ich würde meine Hände (und meine Füße dazu) ins Feuer legen, daß er es eh schon weiß!!!! Vielleicht keine Einzelheiten, da es evtl. Medikamente sind (kenne mich da nicht aus), die bei versch. Symptomen verschrieben werden, aber im großen und ganzen eben schon.
Aber wieso sagt er dann nichts konkretes? Das wär mir tausendmal lieber wenn er damit anfangen würde. Vielleicht wärs ja gar nicht mal so unklug die Medis nochmal rumliegen zulassen.
Ich denk verärgert/enttäuscht wird er sowieso sein, ich hätts ihm ja von Anfang an sagen müssen.
Am Anfang unserer Beziehung hab ich mir eh überlegt ob ich das Ganze nicht beenden sollte da er ja früher oder später draufkommen könnte.

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jenny
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 20:31

münchnerkindl hat geschrieben:Ich schätze er könnte es Dir "übler" nehmen wenn Du ihm über solche doch wichtigen Dinge in Deinem Leben so eine Geheimniskrämerei betreibst als wenn Du offen dazu stehst daß Du Panikattacken hast...
Ich würds ihm auch übel nehmen wenns umgekehrt wär. Aber weisst du ich schäm mich auch irgendwie dafür dass ich das hab. Ich weiss zwar auch dass man sich dafür nicht schämen brauch krank zu sein aber es ist halt doch irgendwie eine andere Krankheit als eine Halsentzündung oder so.
Was glaubst Du denn passiert in seinem Kopf bei Deinem Verhalten? Meinst Du den Kopf in den Sand stecken und so tun als wäre nix (obwohl offensichtlich sehr wohl was los ist) hat irgendeine Zukunft?
[/quote]

Ich hab ja immer noch die Hoffnung dass er mir die Geschichte mit den Medis für die Freundin glaubt...

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Else
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 21:14

jenny hat geschrieben:Zitat:Dazu gesagt, ich bin auch nicht der offenste Mensch und hätte das an Deiner Stelle auch noch laaaange nicht gesagt (auch, wenn ich weiß, das es richtiger wäre); von daher ist mein Verständnis völlig auf Deiner Seite.

Danke!!!
Kein Dank nötig, nur kann ich Dich eben mehr als gut verstehen, weil ich mich selbst SEHR schwer tue mit sochen "Outings", wenn man sie mal so nennen will (habe auch noch einiges in Petto, was mein Freund nach 1 1/2 Jahren noch nicht weiß und mein Ex in 9 Jahren niemals erfahren hat....) Kenne also diese Scham, dieses Ich-möchte-nicht-daß-andere-sich sorgen, die fehlenden Erklärungen, WARUM was so ist...
jenny hat geschrieben:Zitat:Trotzdem geht es darum eigentlich gar nicht mehr... Ich würde meine Hände (und meine Füße dazu) ins Feuer legen, daß er es eh schon weiß!!!! Vielleicht keine Einzelheiten, da es evtl. Medikamente sind (kenne mich da nicht aus), die bei versch. Symptomen verschrieben werden, aber im großen und ganzen eben schon.

Aber wieso sagt er dann nichts konkretes? Das wär mir tausendmal lieber wenn er damit anfangen würde.
Wirklich???? DANN würde er Dich drauf ansprechen, was eigentlich DEIN Part wäre.... ergo: DU wärest nicht ehrlich, sondern er würde Deine Ehrlichkeit herausfordern/erzwingen.... auch kein schönes Gefühl für ihn!

Ich kenne es aus der "anderen" Sicht. Hatte z.B. im Beitrag "PVC-Hosen" geschrieben. Ich hatte es geahnt, vermutet, überlegt...... ich fand Strumpfhosen bei seiner Tochter im Schrank (seine), ich beobachtete, machte die ein oder andere Andeutung..... a) weil es mir selbst etwas unangenehm war (hätte ja auch nicht stimmen können, er ist Skifahrer), b) weil ich wollte, daß er mir selbst sagt, wenn ihn irgendwas beschäftigt und c) weil ich ihn nicht in die Defensive bringen wollte... ICH fühlte mich nicht in der Lage, das deutlich anzusprechen. Das sollte ER tun, wenn er es für nötig erachtet.... habe ihm zwar goldene Brücken gebaut, aber wenn er nicht will, hat das seinen Grund.

Und vielleicht denkt Dein Freund genau so und wartet, bis Du mit dem Zaunpfahl winkst..... Vielleicht gibtst Du ihm zumindest einen Tipp über dieses oder jenes..... so, daß er merkt, daß Du gesprächsbereit bist.

Liebe Grüße
Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast..... (G.B. Shaw)

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 21:26

jenny hat geschrieben: Am Anfang unserer Beziehung hab ich mir eh überlegt ob ich das Ganze nicht beenden sollte da er ja früher oder später draufkommen könnte.
Wieso??? Weil Du Panikattacken hast, ein Antidepressivum nimmst und eine Therapie machen willst? Kannst Du keine Beziehung eingehen weil Du als Partnerin dann ja nicht perfekt genug bist und nicht genügst? Weißt Du wieviele Menschen in Deutschland Psychpharmaka nehmen oder eine Therapie machen? Millionen!
Das ist doch Quatsch. Ich denke viele Leute haben irgendwelche Dinge in ihrem Leben die nicht so hochglanzmässig daherkommen im Leben. Sollen die alle ein Zölibatsgelübde ablegen weil ja nur völlig fehlerfreie und perfekte Menschen es wert sind einen Partner zu finden?

Kann es sein daß Deine Angststörung auch in die Richtung geht, nicht gut genug zu sein, Dir selbst ständig Stress zu machen?

Liebe Grüsse,

Petra

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candle
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 21:28

Hallo jenny!

Der Titel Deines Threads ist ja schon etwas was mich an sich in eine andere Richtung führen würde und möglicherweise ist mein Gedanke dazu auch richtig. Irgendwie hast Du wie es mir scheint ein Problem mit Deinen Selbstwert oder Du befindest Dich zumindest nicht in "Augenhöhe" mit Deinen Feund.
Mag sein, dass er Arzt ist, aber er ist auch Mann. Und ich weiß nicht, ob er Psychiater ist, aber eine andere Fachrichtung macht ihn nun auch nicht zum Fachmann für Deine Störung. Von daher kann er auch nur reagieren wie jeder andere. Vielleicht liebst Du ja mehr das waser beruflich macht als das was er als Mann ist?

Gruß!
candle
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jenny
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 22:44

Kein Dank nötig, nur kann ich Dich eben mehr als gut verstehen, weil ich mich selbst SEHR schwer tue mit sochen "Outings", wenn man sie mal so nennen will (habe auch noch einiges in Petto, was mein Freund nach 1 1/2 Jahren noch nicht weiß und mein Ex in 9 Jahren niemals erfahren hat....) Kenne also diese Scham, dieses Ich-möchte-nicht-daß-andere-sich sorgen, die fehlenden Erklärungen, WARUM was so ist...
Ja ich hab auch bei manchen anderen Dingen so ne Sperre, so als ob mir die Worte im Hals stecken, sie kommen einfach nicht raus...
Wirklich???? DANN würde er Dich drauf ansprechen, was eigentlich DEIN Part wäre.... ergo: DU wärest nicht ehrlich, sondern er würde Deine Ehrlichkeit herausfordern/erzwingen.... auch kein schönes Gefühl für ihn!
Ja, wirklich. Das wär wikrlich leiter für mich. Mir fehlt wirklich der Mut dazu. Auch wenns für ihn kein schönes Gefühl ist, das ist ja auch nur mehr egal weil er so oder so sauer sein wird.
münchnerkindl hat geschrieben: Kann es sein daß Deine Angststörung auch in die Richtung geht, nicht gut genug zu sein, Dir selbst ständig Stress zu machen?
Naja, ich hab an mich immer sehr hohe Anforderungen, die ich bis vor einem halben Jahr auch erfüllen könnte. Aber irgendwie geht jetzt gar nichts mehr...

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jenny
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 23:02

Der Titel Deines Threads ist ja schon etwas was mich an sich in eine andere Richtung führen würde und möglicherweise ist mein Gedanke dazu auch richtig.
Der Titel sollte eigentlich so heissen: "Hilfe, mein Freund ist Arzt und hat meine ADs gefunden"

Da ist aber dann irgendwas schiefgegangen, zuerst stand nur mehr "Hilfe, mein Freund ist Arzt" da, und dann war das Hilfe auch noch verschwunden. Der Titel in dieser Form ist nicht beabsicht.

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jenny
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 23:04

Mag sein, dass er Arzt ist, aber er ist auch Mann. Und ich weiß nicht, ob er Psychiater ist, aber eine andere Fachrichtung macht ihn nun auch nicht zum Fachmann für Deine Störung. Vielleicht liebst Du ja mehr das waser beruflich macht als das was er als Mann ist?

Er hat seine FA-Ausbildung für Neurologie erst angefangen.

Wenn ich mir den Beruf meines Partners aussuchen könnte würde ich mir auf keinen Fall einen Arzt aussuchen. Einen Arzt zum Freund zu haben (und wahrscheinlich auch jeden anderen Mann der einen stressigen Job hat) ist alles andere als eitel wonne ---> 80 h Wochen, kaum Zeit, angespannt, übermüdet....etc.
Fazit: Wenn ichs mir aussuchen könnt würd ich den Automechaniker nehmen

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candle
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Beitrag Fr., 21.03.2008, 23:11

Hallo!

Neurologie ist ein wenig was anderes.
Aber eine Frage noch: Was war der Grund für die erste Panikatacke? Und unbemerkt bleibt das ja auch nicht ewig. Und wann hast Du die Panik?

candle
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