@ Jugendstil:
Du solltest es ihm sagen. Denn ich bezweifle sehr ob du diese Beziehung im tiefsten Inneren wirklich willst. Vielleicht soll dein Partner diese Entscheidung ja für dich treffen und du hast ihn sogar deshalb betrogen?
Ich denke ich bin in dem Alter, in dem ich durchaus eine Trennung vollziehen könnte, wenn ich es denn wollte. Ich habe hin und wieder mit dem Gedanken gespielt die Beziehung zu beenden. Das muss ich zugeben. Ja, weil ich einfach der Meinung bin, dass er absolute Treue verdient. Ich befürchtete ihm das nicht geben zu können und es hat sich bewahrheitet.
Ich finde übrigens nicht, dass es eine faire Methode ist ihm eine Entscheidung abzuringen. Ich habe es also nicht drauf angelegt, ganz und gar nicht. Kennst du das Gefühl des Hin- und- Her -gerissen-seins. Das habe ich durchlebt und das nicht zu knapp. Es war eine Mischung aus "Was tust du hier?" und "Ich habe Lust". Ein kleiner Kampf zwischen Verstand und Verlangen. Und ich bin erschrocken, dass das Verlangen gesiegt hat.
@ sunny:
Es bringt ja nichts- so lange ihr zusammen seid, wirst du immer wieder in Versuchung geraten fremdzugehen. Besser, er entscheidet jetzt, ob er es akzeptiert, oder nicht.
Du bist also der Ansicht, dass mir das noch viel viel häufiger passieren wird? Glaub mir, wenn ich aus dieser Sache mit einem blauen Auge davon komme, dann war es das erste und letzte Mal, dass ich so etwas getan habe. Bei einem zweiten Mal wäre auch für mich ganz klar, dass es keinen Sinn mehr hat.
Und wenn er (was ich nicht glaube!) die Trennung verlangt, dann besser jetzt, als später mit Kind.
Das stimmt.
Darf ich fragen, weshalb du glaubst, dass er es nicht tut?
bist du finanziell immer noch so abhängig von ihm, oder hat sich da schon was getan?
Ich arbeite daran. Wenn es allerdings vorbei wäre, müsste ich mir früher oder später eine Sozialwohnung suchen, wenn mein Vater in Rente geht. Aber damit könnte ich eher leben, als meinem Partner heile Welt vorzuspielen, obwohl ich mit einem anderen Typen herumgemacht habe, nur damit ich ein Dach über dem Kopf habe. Das ginge zu weit und so verzweifelt bin ich nicht. Ich konnte auch leben, als mir niemand etwas finanzierte. Gut, mit Vergnügungen (wie z.B. Urlaub) wäre es vorerst vorbei, aber das ist mir lieber als ihn zu meinem Vorteil zu belügen. Das ist ja etwas was über den Rest meines Lebens besteht. Da wächst auch kein Gras drüber, weil man immer daran denkt und immer wieder fürchten muss, dass es herauskommen könnte.