'Tot spielen?'
Ja. Auch möglich. Nicht jeder, der gequält wird, wird zum Sadisten/Masochisten
Eigentlich glaub ich verrennen wir uns da auch in eine Diskussion wo wir eh alle einer Meinung sind. Manche werden durch Gewalt sadistisch/masochistisch, manche durch andere Einflussfaktoren. Andere erleben Gewalt ohne sadistisch/masochistisch zu werden.
Eigentlich glaub ich verrennen wir uns da auch in eine Diskussion wo wir eh alle einer Meinung sind. Manche werden durch Gewalt sadistisch/masochistisch, manche durch andere Einflussfaktoren. Andere erleben Gewalt ohne sadistisch/masochistisch zu werden.
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Ich hatte den Eindruck, dass du genau über das Thema auf Umwegen reden wolltest. Ich kann mir gut vorstellen, dass es problematisch ist, wenn man glaubt wie die Mutter zu ticken, jedenfalls geht es mir ab und an so. Ob sie allerdings so war? Weißt du es?
candle
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Now I know how the bunny runs!
ich glaube nicht zu ticken wie meine Mutter. Auch habe ich keine Angst und keinen Ekel vor meiner Veranlagung. Im Gegensatz zu ihr hab ich nämlich einen konstruktiven Weg gefunden, damit umzugehen. Ich bin etwa auch sehr jähzornig, wie mein Vater. Aber im Gegensatz zu ihm bin ich nicht cholerisch und tick aus sondern nehm mir ne Auszeit wenns mir zu viel wird. Dann rauch ich eine und kurze Zeit später ist der Ärger verflogen und ich kann geeignete Lösungen für mein Problem suchen.
Ich glaube, ich wollt mir einfach die Geschichte von der Seele schreiben. So nach dem Motto "die Frau ist doch wirklich krank. Die hat sich allen ernstes Tot gestellt damit ich glaub sie wär gestorben und in Panik gerate". Ich mein, das ist doch echt ... völlig krank... absolut nuts ...
Ich glaube, ich wollt mir einfach die Geschichte von der Seele schreiben. So nach dem Motto "die Frau ist doch wirklich krank. Die hat sich allen ernstes Tot gestellt damit ich glaub sie wär gestorben und in Panik gerate". Ich mein, das ist doch echt ... völlig krank... absolut nuts ...
Ich hatte mich jetzt nur gewundert, weil du ja kürzlich schon einen Thread zu deiner Mutter geöffnet hattest.
candle
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Now I know how the bunny runs!
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- sporadischer Gast
- , 38
- Beiträge: 19
ja die frau ist krank
und was auch immer der grund dafür ist, dass sie so war, das ändert ja nichts daran, dass sie es war, krank und sadistisch und sie hat es ausgelebt an dir als hilfloses kind
wie ist denn heute dein umgang mit ihr? sorry wenn ich das überlesen haben sollte. hast du noch kontakt, lebt sie noch?
und was auch immer der grund dafür ist, dass sie so war, das ändert ja nichts daran, dass sie es war, krank und sadistisch und sie hat es ausgelebt an dir als hilfloses kind
wie ist denn heute dein umgang mit ihr? sorry wenn ich das überlesen haben sollte. hast du noch kontakt, lebt sie noch?
Ja, genauso sehe ich das auch, wie entsetzlich, das Du sowas furchtbares erleben mußtest.Lichtwölfe hat geschrieben:ja die frau ist krank
und was auch immer der grund dafür ist, dass sie so war, das ändert ja nichts daran, dass sie es war, krank und sadistisch und sie hat es ausgelebt an dir als hilfloses kind
LG
Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Erstmal danke für den Zuspruch. Oft ist es so, dass mir die Tragweite gewisser Geschehnisse gar nicht klar sind und ich erst durch andere erlebe, wie schlimm gewisse Dinge eigentlich waren. Zb erzähle ich völlig emotionslos davon, dass meine Mutter gesagt hat "ich übergieß dich mit Benzin und zünd dich an". Erst wenn ich sehe wie schockiert meine Freundin oder mein Therapeut sind wird mir bewusst: so schockiert/traurig/wütend sollte ja eigentlich ich sein. Ich erlebe das häufig nur stellvertretend über mein Gegenüber.
Ja, ich hab noch Kontakt zu ihr. Mir wird aber nach zwei Jahren Therapie sehr deutlich bewusst, dass ich meine Heilung nicht mit dem Kontakt zu ihr in Verbindung bringen kann. Man kann zu meiner Mutter nicht "auf Distanz" gehen. Ganz oder gar nicht ist bei ihr eher das Motto. Und ich glaube, ich werde mich für "gar nicht" entscheiden. Denn ehrlich gesagt stehen mir die inneren Konflikte in Verbindung mit ihr sehr im Weg. Traurigerweise wird das auch bedeuten, dass ich keinen Kontakt mehr zu meinem Vater haben darf. Sie wird nicht erlauben, dass er weiterhin zu mir Kontakt hat. Das ist dann sozusagen ihre Strafe dafür. Auch muss ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden ihr mit dem Kontaktabbruch weh zu tun. Ich wollte das nicht und hätte mir immer gewünscht sie versteht, warum der Kontakt weniger wird und vielleicht irgendwann abbricht. Aber das wird nie passieren. Und viel länger zu warten geht für mich einfach nicht. Es steht meiner Heilung im Wege. Ich habe die letzten 5 Jahre große Fortschritte gemacht, eine vollständige Heilung (sofern das möglich ist) ist aber nur denkbar, wenn zu ihr kein Kontakt mehr da ist.
Früher dachte ich, ich könnte unsere Beziehung und damit auch mich selber retten wenn ich sie verstünde. Darum habe ich immer versucht sie zu analysieren statt mich selbst.
Ja, ich hab noch Kontakt zu ihr. Mir wird aber nach zwei Jahren Therapie sehr deutlich bewusst, dass ich meine Heilung nicht mit dem Kontakt zu ihr in Verbindung bringen kann. Man kann zu meiner Mutter nicht "auf Distanz" gehen. Ganz oder gar nicht ist bei ihr eher das Motto. Und ich glaube, ich werde mich für "gar nicht" entscheiden. Denn ehrlich gesagt stehen mir die inneren Konflikte in Verbindung mit ihr sehr im Weg. Traurigerweise wird das auch bedeuten, dass ich keinen Kontakt mehr zu meinem Vater haben darf. Sie wird nicht erlauben, dass er weiterhin zu mir Kontakt hat. Das ist dann sozusagen ihre Strafe dafür. Auch muss ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden ihr mit dem Kontaktabbruch weh zu tun. Ich wollte das nicht und hätte mir immer gewünscht sie versteht, warum der Kontakt weniger wird und vielleicht irgendwann abbricht. Aber das wird nie passieren. Und viel länger zu warten geht für mich einfach nicht. Es steht meiner Heilung im Wege. Ich habe die letzten 5 Jahre große Fortschritte gemacht, eine vollständige Heilung (sofern das möglich ist) ist aber nur denkbar, wenn zu ihr kein Kontakt mehr da ist.
Früher dachte ich, ich könnte unsere Beziehung und damit auch mich selber retten wenn ich sie verstünde. Darum habe ich immer versucht sie zu analysieren statt mich selbst.
Ungeachtet wie man als Kind die Demütigungen und Gemeinheiten erlebt haben mag, so bedeutet dies nicht zwangsläufig, daß man darunter den Rest seines Lebens leiden oder gar in die Fußstapfen der Peiniger treten muß.
Ich habe es als Junge in einem Haushalt mit Mutter, Tante und zwei älteren Cousinen brutal erlebt wie es ist völlig überflüssig und verachtet zu sein.
Ich habe eben die Lebensplanung meiner sehr attraktiven, stets äußerst erotischen und ehrgeizigen Mutter zerstört und dafür hat sie mich bestraft und erniedrigt.
Für meine leicht älteren Cousinen natürlich das ideale Opfer, wobei sie von Tante und Mutter nicht nur bestärkt, sondern sogar regelrecht ermutigt wurden.
Sadismus pur und die Ursache war Verachtung und Hass.
Wer so aufwächst hat bereits eine sehr schlechte Eintrittskarte ins Leben und eignet sich natürlich als ideales Opfer.
Als ob es mir auf die Stirn geschrieben wäre, wurde ich automatisch das Opfer der Lehrerinnen und älteren Schülerinnen, während mich die wenigen Lehrer an der Schule eher mit Gleichgültigkeit aber wenigstens nicht als geborenes Opfer behandelten.
Wenn man so will, ein Martyrium, aber das mich nicht daran gehindert hat, es allen zu zeigen.
Traumatisch ist mir allerdings ein Gespräch zwischen meiner Mutter und Tante geblieben als ich wohl noch sehr klein und wo sie sich amüsiert darüber unterhalten haben, ob sie mich nicht verkaufen könnten, nachdem es genug Frauen gibt, die so einen Jungen suchen.
Bei jeder Besucherin die danach auftauchte hatte ich panische Angst daß es eine Käuferin ist, die mich jetzt mitnimmt.
Auf diese Weise wurde mir sklavischer Gehorsam beigebracht weil es eine sehr wirksame Drohung war. Ich habe absolut alles gemacht, was von mir verlangt wurde.
Ungeachtet dessen bestand meine Strategie darin alles zu tun um so gute Noten wie möglich zu bekommen, was dann auch der Fall war.
Während die wesentlich schlechteren Noten meiner Cousinen in den höchsten Tönen gelobt wurden, fanden meine Noten nicht einmal Beachtung.
Der einzige Effekt bestand dann darin, daß mich meine Cousinen noch mehr schikanierten und unterdrückten.
Selbst bei den Lehrerinnen steigerte sich mein Ansehen dadurch in keiner Weise.
Strafarbeiten waren trotzdem die Regel oder ich wurde einfach missachtet .
Ich habe trotzdem meinen schulischen Weg und sogar mein Studium äußerst erfolgreich durchgezogen und weder zum Sadisten, noch zum Masochisten mutiert.
Ganz im Gegenteil: Ich habe als Lehre aus diesen Erfahrungen die Einstellung gezogen, es auf keinen Fall auch nur ansatzweise so zu machen, wie mit mir verfahren wurde.
Ich glaube nicht, daß sich eine Sadistin oder Sadist mit ihrer Kindheit entschuldigen können, denn jeder und jede weiß was richtig und was falsch ist.
Wer Selbstbeherrschung als Maß der Tugend nimmt und nicht nur triebgesteuert jedem Reflex nachgibt wie es meine faule Mutter und meine verkommene Tante getan haben, der erkennt was gerecht und ungerecht ist.
Feststellen kann ich aber, daß weiblicher Sadismus wesentlich totaler und umfassender zu sein scheint als männlicher Sadismus.
Ich habe es als Junge in einem Haushalt mit Mutter, Tante und zwei älteren Cousinen brutal erlebt wie es ist völlig überflüssig und verachtet zu sein.
Ich habe eben die Lebensplanung meiner sehr attraktiven, stets äußerst erotischen und ehrgeizigen Mutter zerstört und dafür hat sie mich bestraft und erniedrigt.
Für meine leicht älteren Cousinen natürlich das ideale Opfer, wobei sie von Tante und Mutter nicht nur bestärkt, sondern sogar regelrecht ermutigt wurden.
Sadismus pur und die Ursache war Verachtung und Hass.
Wer so aufwächst hat bereits eine sehr schlechte Eintrittskarte ins Leben und eignet sich natürlich als ideales Opfer.
Als ob es mir auf die Stirn geschrieben wäre, wurde ich automatisch das Opfer der Lehrerinnen und älteren Schülerinnen, während mich die wenigen Lehrer an der Schule eher mit Gleichgültigkeit aber wenigstens nicht als geborenes Opfer behandelten.
Wenn man so will, ein Martyrium, aber das mich nicht daran gehindert hat, es allen zu zeigen.
Traumatisch ist mir allerdings ein Gespräch zwischen meiner Mutter und Tante geblieben als ich wohl noch sehr klein und wo sie sich amüsiert darüber unterhalten haben, ob sie mich nicht verkaufen könnten, nachdem es genug Frauen gibt, die so einen Jungen suchen.
Bei jeder Besucherin die danach auftauchte hatte ich panische Angst daß es eine Käuferin ist, die mich jetzt mitnimmt.
Auf diese Weise wurde mir sklavischer Gehorsam beigebracht weil es eine sehr wirksame Drohung war. Ich habe absolut alles gemacht, was von mir verlangt wurde.
Ungeachtet dessen bestand meine Strategie darin alles zu tun um so gute Noten wie möglich zu bekommen, was dann auch der Fall war.
Während die wesentlich schlechteren Noten meiner Cousinen in den höchsten Tönen gelobt wurden, fanden meine Noten nicht einmal Beachtung.
Der einzige Effekt bestand dann darin, daß mich meine Cousinen noch mehr schikanierten und unterdrückten.
Selbst bei den Lehrerinnen steigerte sich mein Ansehen dadurch in keiner Weise.
Strafarbeiten waren trotzdem die Regel oder ich wurde einfach missachtet .
Ich habe trotzdem meinen schulischen Weg und sogar mein Studium äußerst erfolgreich durchgezogen und weder zum Sadisten, noch zum Masochisten mutiert.
Ganz im Gegenteil: Ich habe als Lehre aus diesen Erfahrungen die Einstellung gezogen, es auf keinen Fall auch nur ansatzweise so zu machen, wie mit mir verfahren wurde.
Ich glaube nicht, daß sich eine Sadistin oder Sadist mit ihrer Kindheit entschuldigen können, denn jeder und jede weiß was richtig und was falsch ist.
Wer Selbstbeherrschung als Maß der Tugend nimmt und nicht nur triebgesteuert jedem Reflex nachgibt wie es meine faule Mutter und meine verkommene Tante getan haben, der erkennt was gerecht und ungerecht ist.
Feststellen kann ich aber, daß weiblicher Sadismus wesentlich totaler und umfassender zu sein scheint als männlicher Sadismus.
@ ponyboy
Auch ich bin in meinem Leben durchaus erfolgreich. Ich habe zwei Magisterstudien absolviert, nebenher immer gearbeitet und war auch im Ausland tätig.
Allerdings kann ich dir in deiner Auffassung zum Sadismus nicht zustimmen: ob jemand sadistisch/masochistisch veranlagt wird kann er/sie nicht beeinflussen. Beinflussen kann er/sie nur, ob und wie er/sie das auslebt. Bei mir ist das etwa (in leichter Form) die Sexualität. Ich stimme dir zu, dass es keine Rechtfertigung dafür gibt, eigene Gelüste an unschuldigen Menschen auszuleben, noch dazu wenn diese einem unterlegen sind. Aber dafür, ob jemand sadistisch/masochistisch ist/wird kann er/sie nichts und ist auch nichts, wofür er/sie sich schämen muss. Denn eine Veranlagung bedeutet nicht automatisch "Unbeherrschtheit" bzw. dass derjenige jedem Reflex unreflektiert nachgibt.
Auch ich bin in meinem Leben durchaus erfolgreich. Ich habe zwei Magisterstudien absolviert, nebenher immer gearbeitet und war auch im Ausland tätig.
Allerdings kann ich dir in deiner Auffassung zum Sadismus nicht zustimmen: ob jemand sadistisch/masochistisch veranlagt wird kann er/sie nicht beeinflussen. Beinflussen kann er/sie nur, ob und wie er/sie das auslebt. Bei mir ist das etwa (in leichter Form) die Sexualität. Ich stimme dir zu, dass es keine Rechtfertigung dafür gibt, eigene Gelüste an unschuldigen Menschen auszuleben, noch dazu wenn diese einem unterlegen sind. Aber dafür, ob jemand sadistisch/masochistisch ist/wird kann er/sie nichts und ist auch nichts, wofür er/sie sich schämen muss. Denn eine Veranlagung bedeutet nicht automatisch "Unbeherrschtheit" bzw. dass derjenige jedem Reflex unreflektiert nachgibt.
Bitte nicht gleich überreagieren.pow-pow hat geschrieben:@ ponyboy
Allerdings kann ich dir in deiner Auffassung zum Sadismus nicht zustimmen: ob jemand sadistisch/masochistisch veranlagt wird kann er/sie nicht beeinflussen. Beinflussen kann er/sie nur, ob und wie er/sie das auslebt. Bei mir ist das etwa (in leichter Form) die Sexualität.
Nach meiner Erfahrung scheint bei Frauen genauso wie bei Männern die Neigung zum Sadismus mit dem Niveau des Bildungsgrads und beruflichem Erfolg zu korrelieren.
Und Sie haben mich wohl auch falsch verstanden, wenn ich sage, daß ich im Laufe meines Lebens überwiegend sadistisch veranlagte Frauen getroffen habe, wobei aber keine einzige ihren Sadismus ausgelebt hat.
Es ist wohl eher die dunklere Seite unserer Seele die uns solche Dinge wenigstens in der Fiktion erregend erscheint.
(Auch nichts negatives) verehrte Frau Magister.
Bedingt gebe ich Ihnen recht und das war übrigens auch die Essenz meines Beitrags, daß man letztendlich solche Neigungen nur sehr wenig beeinflussen kann.
Man kann aber mit ihnen leben und zurechtkommen und manche versuchen es in natura auszuleben (Mit meist geringem Erfolg)
Und es ist doch bei Gott nichts Schlimmes wenn jemand daheim im stillen Kämmerlein masochistische oder sadistische
Tagträume träumt. Insoweit sind die Gedanken wohl doch noch frei.
Und hören Sie sich nur einmal die Gewaltphantasien an einem stinknormalen Stammtisch irgendwo in einem Kaff in Österreich oder Deutschland an wenn die Herren und Damen genügend Alkohol im Hirn haben.
Ich bin Bayer und wir nennen so etwas schlichtweg Bierfürze oder an Schoiß.
Die Würde eines Menschen besteht fr mich auch darin, daß er auch masochistische oder sadistische Träume haben darf, denn wer würde nicht liebend gern im ersten Moment den Steuerbeamten der den saftigen Steuerbescheid geschickt hat am liebsten mit allen Foltern überziehen.
Alle Steuerbeamte leben noch.
Wenn es sexuell bezogen ist, dann gilt dieser Umstand noch viel mehr weil es sich hier um den Kernbereich der Intimität handelt.
Da werden wundersame Wünsche wach.
Und noch eines: Ich erinnere mich sehr gut wie meine Mutter und viele Frauen und Mädchen geradezu enthusiastisch der nächsten Folge des Films "Vom Winde verweht" entgegengefiebert haben.
Man kann sich darüber Gedanken machen mit wem sich die Frauen damals identifiziert haben?
Jetzt meine Frage: wieso macht ein Mensch sowas? Ich mein, was kann eine Mutter für eine Befriedigung davon haben, sich an der Panik ihres Kindes zu ergötzen? Wie kann ein Mensch so wenig Empathie, so wenig Mitgefühl für das eigene Kind haben? Ich versteh das einfach nicht?[/quote]
Es gibt eben Momente wo jemand Befriedigung dabei empfindet.
Bewusst oder unbewusst.
Frust aus der eigenen Lebenserfahrung und jetzt kann man seine eigene Enttäuschung umleiten in einer Situation wo man Herr der Lage ist.
Endlich auch einmal oben zu sein. Endlich auch mal am Drücker zu sein.
Meine Mutter hat das indirekt genauso wie meine Tante an mir ausgelassen und ich musste wohl stellvertretend für ihre Enttäuschungen, die ihnen andere zugefügt haben, büßen.
Ich konnte mich eben nicht wehren und ich war endlich ein Objekt das sie bestrafen und demütigen konnten.
Und das hat beiden sichtbar sehr gut getan und ihnen wahrscheinlich höchste Erleichterung verschafft.
Es heisst doch: Wehe wenn der Bettelmann aufs Ross kommt?
Ein kluger Mensch denkt vorher darüber nach.
Ein bequemer Mensch lässt seinen Launen freien Lauf.
So einfach denke ich, ist das.
Es gibt eben Momente wo jemand Befriedigung dabei empfindet.
Bewusst oder unbewusst.
Frust aus der eigenen Lebenserfahrung und jetzt kann man seine eigene Enttäuschung umleiten in einer Situation wo man Herr der Lage ist.
Endlich auch einmal oben zu sein. Endlich auch mal am Drücker zu sein.
Meine Mutter hat das indirekt genauso wie meine Tante an mir ausgelassen und ich musste wohl stellvertretend für ihre Enttäuschungen, die ihnen andere zugefügt haben, büßen.
Ich konnte mich eben nicht wehren und ich war endlich ein Objekt das sie bestrafen und demütigen konnten.
Und das hat beiden sichtbar sehr gut getan und ihnen wahrscheinlich höchste Erleichterung verschafft.
Es heisst doch: Wehe wenn der Bettelmann aufs Ross kommt?
Ein kluger Mensch denkt vorher darüber nach.
Ein bequemer Mensch lässt seinen Launen freien Lauf.
So einfach denke ich, ist das.
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- Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 795
mir ist schon klar, dass das für dich eine ernste Sache ist, und auf die Gefahr hin, dass du völlig ausrasten möchtest und dich auf eine Zigarette verziehst ich versteh dein Problem immer noch nicht so ganz. Kann es nicht auch sein, dass du völlig humorbefreit bist, auch im Nachhinein. Ich find das mit dem tot stellen eigentlich witzig. sry, kommt bei mir so an. Auch das mit dem Insekt. Kann ich schwer beurteilen, war nicht dabei. Meine Mutter machte auch oft so groteske Scherze. Aber sie wollte mir damit eigentlich die Angst vor irgendwas nehmen. Denkst du nicht auch, dass die Unschuldsvermutung für deine Mutter gilt? Vielleicht hat sie einfach keinen besseren Rat gewusst, als deiner Panik mit "Konfrontation" zu begegnen.pow-pow hat geschrieben:Ich glaube, ich wollt mir einfach die Geschichte von der Seele schreiben. So nach dem Motto "die Frau ist doch wirklich krank. Die hat sich allen ernstes Tot gestellt damit ich glaub sie wär gestorben und in Panik gerate". Ich mein, das ist doch echt ... völlig krank... absolut nuts ...
Interessant, deine Gefühle beim Hanecke-Film. Der löst nämlich bei mir gar nichts auch, nicht einmal Erregung. Ich fragte mich sogar, was dieser Film soll. Aber deine Erklärung ist schlüssig. Schließlich hatte die "Klavierspielerin" sehr viel mit SM zu tun.
Reich mir die Hand, mein Leben
Nenn mir den Preis
Ich schenk' Dir gestern, heute und morgen
Und dann schließt sich der Kreis
Falco
Nenn mir den Preis
Ich schenk' Dir gestern, heute und morgen
Und dann schließt sich der Kreis
Falco
ich muss mich der meinung des letzen beitrages teilweise anschließen. aber ich würde es nicht so sehr als humor, sondern als "schocktherapie" oder "vor-augen-führen" dieser absurden panik sehen. hast du immer noch solche angst vor insekten? denn das ist etwas was ziemlich unrealistisch ist. sicher, jeden gruselt es mal vor spinnen und so weiter, aber im laufe des lebens gewöhnt man sich entweder dran, oder so wie ich, therapiert sich das selbst weg, indem man sich bewusst mit dieser angst konfontiert nur um zu merken, dass sie völlig unnötig ist. bei mir war es zwar überhaupt nicht exterm, eher gewöhnlich wie bei vielen anderen auch, aber mir selbst war es peinlich vor einem kleinen tierchen angst zu haben, das viel mehr angst vor mir hat. es war auch keine angst, mich hats nur gegruselt sie anzufassen.
und das mit dem totstellen...najaaa so lustig find ich das nicht, aber ich würde es auch nicht als traumatisierend einstufen. viel schlimmer finde ich allerdings deine schilderung mit dem benzin. denn wenn sie generell so drauf war, kann man die anderen sachen auch völlig anders bewerten, je nachdem wie sie sich sonst so verhalten hat.
und das mit dem totstellen...najaaa so lustig find ich das nicht, aber ich würde es auch nicht als traumatisierend einstufen. viel schlimmer finde ich allerdings deine schilderung mit dem benzin. denn wenn sie generell so drauf war, kann man die anderen sachen auch völlig anders bewerten, je nachdem wie sie sich sonst so verhalten hat.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 39
- Beiträge: 1138
Hallo pow-pow,
aus meiner eigenen Erfahrung heraus hätte ich die geschilderten Verhaltensweisen Deiner Mutter jetzt auch nicht so sehr als sadistisch eingestuft, sondern eher als mangelndes Einfühlungsvermögen. Das ist auch schlimm für ein Kind. Ich kenne mich mit Sadismus überhaupt nicht aus, aber ich würde mal vermuten, dass der sich (als aktives Verhalten) besser lenken lässt als mangelndes Einfühlungsvermögen (wo nichts ist, kann man auch nichts steuern).
Mir kommt das, was Du im Eingangsposting beschrieben hast, so vor wie das Verhalten von Grundschülern, die sich gegenseitig zum Teil auch übel quälen, aber nicht zu sexuellem Lustgewinn, sondern weil sie einfach nur in der Lage sind, ihre eigene Perspektive ("das ist lustig") zu sehen und nicht zu verstehen, wie schlimm es für den Gequälten ist, selbst wenn er anfängt zu weinen. Traurig, wenn Erwachsene das immer noch nicht können, aber ich habe das auch schon mehrfach erlebt.
Liebe Grüße
Dampfnudel
aus meiner eigenen Erfahrung heraus hätte ich die geschilderten Verhaltensweisen Deiner Mutter jetzt auch nicht so sehr als sadistisch eingestuft, sondern eher als mangelndes Einfühlungsvermögen. Das ist auch schlimm für ein Kind. Ich kenne mich mit Sadismus überhaupt nicht aus, aber ich würde mal vermuten, dass der sich (als aktives Verhalten) besser lenken lässt als mangelndes Einfühlungsvermögen (wo nichts ist, kann man auch nichts steuern).
Mir kommt das, was Du im Eingangsposting beschrieben hast, so vor wie das Verhalten von Grundschülern, die sich gegenseitig zum Teil auch übel quälen, aber nicht zu sexuellem Lustgewinn, sondern weil sie einfach nur in der Lage sind, ihre eigene Perspektive ("das ist lustig") zu sehen und nicht zu verstehen, wie schlimm es für den Gequälten ist, selbst wenn er anfängt zu weinen. Traurig, wenn Erwachsene das immer noch nicht können, aber ich habe das auch schon mehrfach erlebt.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
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