Ich will sterben...

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(e)
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 26.07.2012, 00:58

Darf ich mal fragen, ob Du ein Haustier hast?
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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yamaha1234
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Beitrag Do., 26.07.2012, 01:04

Ombra hat geschrieben:
ich sehe keinen Sinn darin einfach immer weiter durchzuhalten, nur damit ich dann irgendwann wieder an so einem Punkt ankomme.
das weißt du doch gar nicht...deine Zukunft ist tatsächlich ein Geheimnis.

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**AufdemWeg**
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weiblich/female, 38
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Beitrag Do., 26.07.2012, 10:39

Manchmal wird es leichter wenn man aufhört nach einem Sinn zu suchen

Alles Gute
ADW
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corinna
Helferlein
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Beitrag Do., 26.07.2012, 13:19

diese sinnlosigkeit .. für niemanden etwas wert sein .. nichts mehr im griff zu haben .. das leben gibt einem nur negative dinge .. kaum eine kleingkeit geschafft, kommt der rückschlag .. ich kenne das zur genüge. lebe damit schon seit ca anfang 2009. und als ich dann meine tochter wegschicken mußte, zu ihrem eigenen schutz, bin ich ins tiefste loch gefallen.
meine freunde haben mir dann einen hund geschenkt .. und darüber bin ich heute sehr froh. der hund zwang mich rauszugehen .. obwohl ich mich am liebsten daheim verkrochen hab.
aber ich hatte wieder wen um den ich mich kümmern mußte. es muß ja nicht gleich ein hund sein, aber ein tier tut ganz gut.

ich habe auch sehr lange gebraucht um mich selbst davon zu überzeugen, dass ich ja wenigstens mir gegenüber etwas wert bin. es werden wieder menschen in mein leben (und auch in deines) treten, die einen zu schätzen wissen.

das leben hält sicher auch noch sehr schöne momente für uns bereit. da wäre es zu schade, sein leben zu beenden .. wer weiß was für schönes du versäumen würdest.
gib nicht auf, kämpf weiter .. versuche dich wieder deinen blick auf kleine, schöne dinge zu richten. ich bin gerne im wald unterwegs .. da ist es herrlich ruhig und fast keine leute. und da hab ich mich konzentriert .. hab ne tolle rinde gefunden und berührt .. einen großen polster moos - der ist ja sowas von weich .. ein winzig kleine blüte - die wunderhübsch ist .. usw.
versuche dich an diesen kleinen dingen zu erfreuen .. zu erspüren .. das gibt einem auch kraft um weiterzumachen .. zumindest bei mir wars so.

bitte gib nicht auf!
_______________________________________
lg corinna
Verzage nicht an der eigenen Kraft. Dein Herz ist reich genug, sich selber zu beleben. – Friedrich Schiller

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micke83
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Beiträge: 7

Beitrag Fr., 27.07.2012, 15:31

Ich gebe Corinna da recht. Ein Haustier tut der Seele richtig gut. Mir hatte eine Freundin auch gesagt ich sollte mir ein Tier kaufen dann kann man sich drum kümmern und hat nicht mehr das Gefühl der Nutzlosigkeit.
Hab mir dann eine Katze zugelegt und es hat kleine Wunder bewirkt. Sie hat mir das Gefühl gegeben gebraucht zu werden und mich so nach und nach wieder aus dem Loch rausgeholt.

Bitte gib nicht auf.

Welches Haustier könntest du dir denn vorstellen? Eine Katze oder Zwergkaninchen?
Für jede Lösung ein Problem!
(Lieblingsmotto und Buchtipp)

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hope_81
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Beiträge: 1805

Beitrag Fr., 27.07.2012, 20:08

Ach Gott,
was muss Dir wiederfahren sein, das alles so sinnlos scheint...
Liebes, geb nicht auf, es ist zu früh
Lebe für Dich, nicht für den der es nicht verdient...
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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FreudsLeiden
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Beiträge: 795

Beitrag Sa., 28.07.2012, 15:31

Ombra hat geschrieben:Ich hab momentan nur einen 15-Stunden Job mit dem ich mein Leben nicht wirklich finanzieren kann.
Spielen finanzielle Dinge, Abhängigkeit (?) eine Rolle bei deiner Depression?
Reich mir die Hand, mein Leben
Nenn mir den Preis
Ich schenk' Dir gestern, heute und morgen
Und dann schließt sich der Kreis
Falco

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Ombra
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Beiträge: 110

Beitrag So., 29.07.2012, 00:31

Danke an alle, die hier geschrieben haben!

Ich weiß, dass ihr vermutlich recht habt mit dem was ihr schreibt. Nur kommt das nicht so richtig bei mir an... Irgendwie kommt gar nichts mehr richtig bei mir an.

Und ich weiß wirklich nicht, ob ich mich selbst einem Haustier antun sollte.
attitude to life : dispensable

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onida
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Beiträge: 26

Beitrag So., 29.07.2012, 01:13

Ombra,
ich kann verstehen, dass nichts bei Dir ankommt. Ich kenne das auch, dass Verstand und Gefühl jegliche Verbindung verloren haben. Interessanterweise habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht wie Yamaha. Ich bin ganz beeindruckt über die Parallelen im Empfinden. Das scheint also nichts Individuelles zu sein.

Deshalb, vielleicht kannst Du versuchen, Dich darauf zu konzentrieren, gar nichts mehr zu wollen, weder Deine Lage verbessern, noch sie beenden, einfach gar nicht eingreifen, sondern Dich überlassen, wem oder was auch immer. Ich glaube, nichts mehr zu wollen macht frei und nimmt Druck. Lass es geschehen.

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ralle11
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Beiträge: 9

Beitrag So., 29.07.2012, 05:40

Würde es Dir helfen, Deine Emotionen einmal nach Außen zu bringen? Uns zu schreiben wie Deine Kindheit war, der Bezug zu Deinen Eltern, Geschwistern usw?

LG koralle

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corinna
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Beiträge: 110

Beitrag So., 29.07.2012, 08:09

also ich weiß net ob stillhalten und abwarten so gut ist. da hat man ja noch mehr zeit zum grübeln .. zumindest bei mir wars so. die gedanken kannst net abstellen, die kommen einfach so. fernsehen hilft auch nix und rausgehen wollt i auch net, net tel usw. .. einfach nix, nur ins bett verkrümmeln und am liebsten einschlafen und nimma aufwachen.

das rausgehen mit dem hund, gezwungenermaßen .. und meine "lästigen" freunde .. haben mich aus meinem loch geholt, auch wenn ich absolut nen widerwillen dagegen hatte. und doch war es wirklich net schlecht .. ich hatte auch mal wieder schöne momente .. und das hat mir auch geholfen meine kraft wiederzufinden .. meinen willen, doch net zu gehen .. sonst würde ich vielleicht was schönes versäumen.

probiers einfach .. geh raus .. überwinde dich! zumindest bei mir hats etwas geholfen. aber nur professionelle hilfe war dann eine wirklich hilfe um wieder einen großteil meines lebenswillen zu wecken.
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lg corinna
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schmetterling.1983
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Beiträge: 898

Beitrag So., 29.07.2012, 08:58

Ombra hat geschrieben:Ich hab schon mal 2 Jahre ein Therapie gemacht. Das ist 4 Jahre her.
Und hat nicht viel geändert.
Hallo Ombra,
ich kenne diese Gedanken auch, immer mal wieder auftretend und an schlimmen Tagen ist es genau das, was du schreibst.
Ich weiß, es fühlt sich furchtbar an, man hat das Gefühl das nichts mehr auf einen Einfluss haben könnte und manfühlt sich verdammt allein, verschwindend, blass, aber dennoch da und man denkt...leider, wäre ich doch lieber gar nicht da.

Das was wir hier schreiben kann wahrscheinlich nichts dagegen tun. Die Gedanken sind ein Muster, was sich in dir verfestigt hat. Es scheint dir wahrscheinlich unkontrollierbar. Doch das muss es nicht immer sein.

Du schreibst, du hast 2 Jahre Therapie gemacht. Die Frage wäre ja, kannst du dir vorstellen das noch einmal zu versuchen? Ich habe auch eine Therapie hinter mir und bin nun in der zweiten. Es dauert und ich will nicht nicht das blaue vom Himmel versprechen...
Es bringt weniger (und langsamer) als ich mir erwünschte, aber dafür mehr, als ich dachte! Ich hätte vor 3 Jahren niemals gedacht, dass ich an den Punkt komme an dem ich jetzt bin.

Eine(n) passenden Thera und Form zu finden ist nicht immer leicht un benötigt Zeit, aber ich würde dir wünschen, dass du es findest.
Vielleicht kannst du dich an ein Institut in der nähe deines Wohnortes wenden um dich schnellstmöglich weiter zu leiten.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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onida
sporadischer Gast
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Beiträge: 26

Beitrag So., 29.07.2012, 09:48

corinna hat geschrieben:die gedanken kannst net abstellen, die kommen einfach so.
Das ist nicht richtig, wir haben sehr wohl einen Einfluss auf unsere Gedanken. Das wäre ja noch schöner. Wenn Du beobachtest, was Du denkst, also Dich richtig fragst: "Was denke ich gerade?" Werden sich Deine Gedanken verändern, weil Du in eine Beobachterrolle schlüpfst und die Identifikation aufgibst. Das geht automatisch.
das rausgehen mit dem hund, gezwungenermaßen .. und meine "lästigen" freunde .. haben mich aus meinem loch geholt, auch wenn ich absolut nen widerwillen dagegen hatte. und doch war es wirklich net schlecht .. ich hatte auch mal wieder schöne momente .. und das hat mir auch geholfen meine kraft wiederzufinden .. meinen willen, doch net zu gehen .. sonst würde ich vielleicht was schönes versäumen.
Das hat mich beispielsweise völlig kalt gelassen. Ich bin abgetaucht und war für niemanden erreichbar, auch wenn ich ab und zu mal ein paar Worte gewechselt habe. Aber ich finde es schön, dass es Dir geholfen hat. Das war dann Dein Weg, die Gedanken zu verändern Es geht halt sowohl durch äußere Impulse wie auch auf dem inneren Weg.

Ombra,
vielleicht sprechen Dich die Gedanken von Eckhard Tolle an: http://www.youtube.com/watch?feature=en ... iT_ss&NR=1
Kannst ja mal reinhören oder Dich einfach davon berieseln lassen, immer wieder hören, ohne etwas von Dir zu erwarten.
Liebe Grüße

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corinna
Helferlein
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weiblich/female, 45
Beiträge: 110

Beitrag So., 29.07.2012, 10:30

[quote]
Das ist nicht richtig, wir haben sehr wohl einen Einfluss auf unsere Gedanken. Das wäre ja noch schöner. Wenn Du beobachtest, was Du denkst, also Dich richtig fragst: "Was denke ich gerade?" Werden sich Deine Gedanken verändern, weil Du in eine Beobachterrolle schlüpfst und die Identifikation aufgibst. Das geht automatisch.
[quote]

das stimmt schon .. nur wenn du wirklich tief unten bist - und ich meine sehr, sehr tief - dann hast keine chance, dich gegen die gedanken zu wehren .. du bist zu schwach dazu und gibst dich ihnen einfach hin, weil du nicht mehr die kraft hast dich zu wehren. du versuchst es mit ablenkung .. auch das hilft net wirklich .. und dann sitzt man nur mehr und hadert mit seinem leben immer mehr. ich kann da jetzt nur von mir sprechen. und vielleicht ists ja hier auch so.
sicher sagt man sich selbst: was denkst du mal wieder für einen blödsinn .. schüttelst den kopf .. holst dir was zu trinken .. setzt dich hin .. und da sind sie schon wieder. ich hatte immer das gefühl, dass ich auf einer schulter das teufelchen und auf der anderen den engel sitzen hab .. und die um mich diskutieren und mich mal nach links und dann wieder nach rechts zogen und mich noch weiter verzweifeln ließen.

und freunde müssen da mit sehr viel tricks arbeiten um einen da mal rauszubekommen .. auch ohne zwang - denn der bringt noch mehr widerwillen. man hat ja auch mal lichte momente in denen die freunde gerade zur richtigen zeit auftauchen.
und darum meinte ich auch, dass bewegung draussen einem hilft .. bei mir wars halt so.
und ich würde mir wünschen, dass ts sich auch dazu aufraffen könnte .. so schwer es auch fällt.

sorry, das mit dem zitieren hab ich noch net so drauf
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lg corinna
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Ombra
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Beitrag Mo., 30.07.2012, 11:42

Momentan ist es so, dass ich mich zu nichts wirklich aufraffen kann. Auch Dinge, die mir eigentlich Spaß machen müssten. Bevor ich etwas mache, brauche ich Stunden um mich selbst dazu zu überreden etwas zu tun. Deshalb fühle ich mich einfach nur faul und schlecht. Dazu kommen dann wieder diese Gedanken, dass ich so ja überhaupt nicht geeignet zum leben bin.
Und das ist auch nicht zum ersten Mal in meinem Leben so.
schmetterling.1983 hat geschrieben:Du schreibst, du hast 2 Jahre Therapie gemacht. Die Frage wäre ja, kannst du dir vorstellen das noch einmal zu versuchen?
Ich hab schon Mal darüber nachgedacht. Aber ich habe dazu auch keine richtige Motivation mehr.
Ich glaube hauptsächlich liegt es daran, dass ich denke, dass ich die Therapie mehr aus dem Grund machen würde, damit ich nicht allein bin, wenn es mir schlecht geht und nicht weil ich jetzt wirkliche Probleme hätte. Ich denke, dass jeder andere Mensch in meiner Lage vermutlich einfach sein Leben leben würde und dass es halt einfach an mir liegt, dass ich Schuld daran bin und deshalb auch ganz allein klar kommen sollte.
Also so empfinde ich das wirklich. Ich werde dann eher wütend auf mich selbst. Auch wenn ich weiß, dass dahinter mal wieder steht, dass ich es nicht wert bin, dass mir jemand hilft, dass ich mich quasi selbst "bestrafen" will, dass es mir nicht gut gehen sollte usw.

Rausgehen und sich ablenken hilft mir auch manchmal. Nur mache ich es oft einfach nicht. Vor allem, wenn ich kein richtiges Ziel habe.
Und wenn ich allein Zuhause bin, holt es mich ja sowieso alles wieder ein.
FreudsLeiden hat geschrieben: Spielen finanzielle Dinge, Abhängigkeit (?) eine Rolle bei deiner Depression?
Also ich hab wohl eine Art Veranlagung eine Depression zu entwickeln. Ich hab immer das Gefühl, dass sie manchmal nur in den Hintergrund rückt.
Und ich denke, dass eine Auslöser dieses Mal wohl auch meine momentane Lebenssituation ist. Also das ich mein Leben nicht selbst finanzieren kann, dass meine Zukunft so unsicher bin, dass ich das Gefühl habe, dass mich auch "die Gesellschaft" gar nicht haben möchte. Dass ich einfach überflüssig bin.
Und andererseits weiß ich aber auch gar nicht, ob ich einen Vollzeitjob überhaupt wirklich schaffen würde. Dann denke ich, dass die "Anderen" vielleicht recht haben, damit dass sie mich am liebsten vollständig ausschließen würden, weil ich ja nicht leistungsfähig bin.
Vielleicht wäre es aber auch gut, wenn ich durch einen Vollzeitjob einen gezwungenermaßen strukturierten Tag hätte. Ich weiß es nicht.

Aber ich finde es auch schrecklich, dass mir einfach die Energie fehlt, um wirklich richtig aktiv etwas an meiner Situation zu ändern und das ich dem ganzen - zumindest teilweise - einfach ausgeliefert bin.
Und dann frage ich mich immer wieder, warum ich überhaupt dagegen ankämpfen sollte, wenn es immer wieder von vorn beginnt.
attitude to life : dispensable

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