muss man unbedingt weinen in der Therapie?
Ich mach Verhaltentherapie, aber er ist auch körperpsychotherapeutisch und systemisch ausgebildet und nutzt das auch.
ist das denn in den therapieformen so unterschiedlich?
ist das denn in den therapieformen so unterschiedlich?
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Jop. ...und von Therapeut zu Therapeut.
Also ich würde mal sagen: achte auf Dich, was sich für Dich grade richtig und gut anfühlt. Das ist das Wichtigste und weniger, ob man das in der Therapieform X normalerweise so macht.
Kannst Du spüren, ob etwas für Dich in Ordnung ist?
Also ich würde mal sagen: achte auf Dich, was sich für Dich grade richtig und gut anfühlt. Das ist das Wichtigste und weniger, ob man das in der Therapieform X normalerweise so macht.
Kannst Du spüren, ob etwas für Dich in Ordnung ist?
ok danke.
ja ich denke schon das ich das kann, also ich hoffe.
Als er mich das eine Mal , was auch das einzigste Mal war, umarmt hat, hatte er mich vorher auch gefragt ob er mich denn mal in den Arm nehmen darf. Und ich fand das in Ordnung und da hatte es auch gepasst.
Aber ich weiß nicht bei dem momentanen Thema ob ich spüren kann wenn es nicht in Ordnung ist :/
ja ich denke schon das ich das kann, also ich hoffe.
Als er mich das eine Mal , was auch das einzigste Mal war, umarmt hat, hatte er mich vorher auch gefragt ob er mich denn mal in den Arm nehmen darf. Und ich fand das in Ordnung und da hatte es auch gepasst.
Aber ich weiß nicht bei dem momentanen Thema ob ich spüren kann wenn es nicht in Ordnung ist :/
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Hallo Thalia!
Hallo LovisTochter!
gglg euch allen!
Pantoffeltierchen
Dann sag ihm genau das! Mein Thera ist Systemiker und hat mich auch umarmt, ich wurde allerdings vorher nicht gefragt und wurde auch dann umarmt, als wir schon darüber gesprochen hatten, dass ich das eigtl nicht will, das ist dann subideal. Aber wenn er vorher fragt, du also darüber bestimmen kannst, dann finde ich das super, wenn er die Umarmungen anbietet und gar nicht unprofessionell. Wäre er Analytiker, wäre es atypisch aber selbst da fände ich nichts schlimmes dabei, solange es für dich ok ist.Thalia hat geschrieben:Aber ich weiß nicht bei dem momentanen Thema ob ich spüren kann wenn es nicht in Ordnung ist :/
Hallo LovisTochter!
*gg* Ich find's grad i-wie schön, dass das bei dir ähnlich ist, habe im Forum sogar mal einen Thread aufgemacht, ob das wer anderer auch kennt, weil ich mir nach einer entsprechenden Bemerkung meines Theras ("andere weinen in solchen Situationen und schauen mich hilfesuchend an, Sie ziehen sich in sich zurück und verstecken sich - warum?") gefragt habe, ob ich da wirklich so anders bin. In der Vergangenheit schreibe ich, weil mein Thera vor 2 Tagen die Therapie beendet hat, er wird aus meiner Stadt wegziehen. :( Komm aber bis dato ganz gut damit zurecht...LovisTochter hat geschrieben:warum kannst du denn aus meiner Therapie berichten???? Selbst die Anzahl der Jahre stimmt. Einziger Unterschied: Du schreibst in der Vergangenheit über Deine Therapie, ich bin noch dabei, aber so was hab ich wirklich noch nicht erlebt. Da denkt man immer man verhält sich einzigartig, manchmal auch einzigartig seltsam und dann kann man lesen, dass jemand anderes quasi die eigenen Therapie macht
gglg euch allen!
Pantoffeltierchen
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten.
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hi Pantoffeltierchen,
nun ja ich weiß ja nicht mal ob er es mir überhaupt anbieten würde, wenn ich weinen würde.
Nur bei den momentanen Thema, feheln mir oftmals die WOrte. WIe bei so einem Blackout, dann ist mein Kopf leer und ich hab einfach nur noch ANgst. Und ich musste mich schon mehr mals zusammenreißen nicht loszuweinen. Mir wär es einfach so endlos peinlich.
ich wünsch dir viel glück bei der Therapeutensuche.
lg Thalia
nun ja ich weiß ja nicht mal ob er es mir überhaupt anbieten würde, wenn ich weinen würde.
Nur bei den momentanen Thema, feheln mir oftmals die WOrte. WIe bei so einem Blackout, dann ist mein Kopf leer und ich hab einfach nur noch ANgst. Und ich musste mich schon mehr mals zusammenreißen nicht loszuweinen. Mir wär es einfach so endlos peinlich.
ich wünsch dir viel glück bei der Therapeutensuche.
lg Thalia
Hallo Thalia
Bei meiner Therapeutin bin ich nun schon 3 Jahre, ein-zweimal bekam ich feuchte Augen, aber geweint habe ich bislang auch noch nicht.
Es sind so Momente des Schweigens, die ein arg beklemmendes Gefühl auslösen, verbunden mit entsprechenden Themen.
Letztens sprach sie es erneut an. Meinte (so in etwa wiedergegeben), das es eine Art Mauer/Schutz ist, das es halt ganz schnell blockt.
Aber wiederum würde es den Zugang zum Inneren nicht möglich machen.
(bin dann meist schnell weggebeamt)
Kann dir nicht doll weiterhelfen, weiß auch nicht, wie meine T. darauf reagieren würde. Habe das Gefühl, es wäre nicht gut zu weinen, da ich darauf selbst nicht positiv reagiere.
Zum letzten Mal geweint habe ich richtig 2010 und davor 2007 (verbunden mit einem kleinen nervlichen Zusammenbruch). Davor auch sehr lange nicht.
Zeiträume die wahrscheinlich auch zu lang sind, vielleicht daher auch die Ängste/nicht so guten Gefühle.
Weint ihr privat öfter?
Bei meiner Therapeutin bin ich nun schon 3 Jahre, ein-zweimal bekam ich feuchte Augen, aber geweint habe ich bislang auch noch nicht.
Es sind so Momente des Schweigens, die ein arg beklemmendes Gefühl auslösen, verbunden mit entsprechenden Themen.
Letztens sprach sie es erneut an. Meinte (so in etwa wiedergegeben), das es eine Art Mauer/Schutz ist, das es halt ganz schnell blockt.
Aber wiederum würde es den Zugang zum Inneren nicht möglich machen.
(bin dann meist schnell weggebeamt)
Kann dir nicht doll weiterhelfen, weiß auch nicht, wie meine T. darauf reagieren würde. Habe das Gefühl, es wäre nicht gut zu weinen, da ich darauf selbst nicht positiv reagiere.
Zum letzten Mal geweint habe ich richtig 2010 und davor 2007 (verbunden mit einem kleinen nervlichen Zusammenbruch). Davor auch sehr lange nicht.
Zeiträume die wahrscheinlich auch zu lang sind, vielleicht daher auch die Ängste/nicht so guten Gefühle.
Weint ihr privat öfter?
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@ Silent:
Ja, privat weine ich hin und wieder. Auch nicht oft, aber doch öfter als in der Therapie.... (Hm, weiß jetzt gar nicht wann das letzte mal, ich glaube vor ca. einem Jahr...)
@ Thalia:
Hm, du musst die Tränen also immer wieder richtig zurückhalten? Hilft es dir, wenn du dir immer wieder vergegenwärtigst, dass die meisten der Thera-Klienten weinen, es für den Thera also absolut nichts ungewöhnliches ist? Die haben nicht umsonst eine Riesenvorratspackung Taschentücher. Vielleicht kannst du das ja ansprechen, dass das peinlich für dich ist, vielleicht kannst du es dann auflösen? Weinen zu können kann nämlich auch sehr befreiend wirken... Und auch dass dir bei den aktuellen Themen die Worte fehlen und du dir unsicher bist, ob du dann, wenn du in der Thematik drin bist gut entscheiden kannst, was das richtige für dich ist, kannst du ansprechen. Das kannst du ja ganz oberflächlich halten, aber ich denke es ist gut, wenn er sich dessen bewusst ist...
gglg, Pantoffeltierchen
Ja, privat weine ich hin und wieder. Auch nicht oft, aber doch öfter als in der Therapie.... (Hm, weiß jetzt gar nicht wann das letzte mal, ich glaube vor ca. einem Jahr...)
@ Thalia:
Hm, du musst die Tränen also immer wieder richtig zurückhalten? Hilft es dir, wenn du dir immer wieder vergegenwärtigst, dass die meisten der Thera-Klienten weinen, es für den Thera also absolut nichts ungewöhnliches ist? Die haben nicht umsonst eine Riesenvorratspackung Taschentücher. Vielleicht kannst du das ja ansprechen, dass das peinlich für dich ist, vielleicht kannst du es dann auflösen? Weinen zu können kann nämlich auch sehr befreiend wirken... Und auch dass dir bei den aktuellen Themen die Worte fehlen und du dir unsicher bist, ob du dann, wenn du in der Thematik drin bist gut entscheiden kannst, was das richtige für dich ist, kannst du ansprechen. Das kannst du ja ganz oberflächlich halten, aber ich denke es ist gut, wenn er sich dessen bewusst ist...
Danke.Thalia hat geschrieben:ich wünsch dir viel glück bei der Therapeutensuche.
gglg, Pantoffeltierchen
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Hey,
nein ich weine eigentlich nie allein. Weiß nich das letzte Mal war glaub ich vor 2 Jahren oder so.
Ich weiß nicht, soll ich ihm das wirklich sagen. Ich mein das find ich fast noch peinlicher. Oh man momentan find ichc in der Therapie sowieso alles peinlich. Am liebsten hätte ich ein riesengroßes schwarzes Loch durch das ich verschwinden kann.
nein ich weine eigentlich nie allein. Weiß nich das letzte Mal war glaub ich vor 2 Jahren oder so.
Ich weiß nicht, soll ich ihm das wirklich sagen. Ich mein das find ich fast noch peinlicher. Oh man momentan find ichc in der Therapie sowieso alles peinlich. Am liebsten hätte ich ein riesengroßes schwarzes Loch durch das ich verschwinden kann.
Hallo,
ich denke, dass dein nicht weinen können vielleicht auch etwas über dein Verhältnis zu deinem Therapeuten aussagen könnte?? Ist das Verhältnis gut? Kannst du dich ihm öffnen, oder bist du da eher gehemmt? Fühlst du dich generell wohl bei ihm?
Möglich ist auch, dass du generell ein Mensch bist, der nicht so seine "schwachen Gefühle" zeigen kann, weinen steht ja so ziemlich im Gegensatz zu Hass und Wut.
MFG
Oskar1
ich denke, dass dein nicht weinen können vielleicht auch etwas über dein Verhältnis zu deinem Therapeuten aussagen könnte?? Ist das Verhältnis gut? Kannst du dich ihm öffnen, oder bist du da eher gehemmt? Fühlst du dich generell wohl bei ihm?
Möglich ist auch, dass du generell ein Mensch bist, der nicht so seine "schwachen Gefühle" zeigen kann, weinen steht ja so ziemlich im Gegensatz zu Hass und Wut.
MFG
Oskar1
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Ich weiss nicht
warum dem Weinen oft so eine große Bedeutung beigemessen wird
manchmal kann man Gefühle auch zer-weinen
und es ist ja auch nicht so als ob durch Weinen alles weg ist, manchmal ja nicht mal besser.
LG
warum dem Weinen oft so eine große Bedeutung beigemessen wird
manchmal kann man Gefühle auch zer-weinen
und es ist ja auch nicht so als ob durch Weinen alles weg ist, manchmal ja nicht mal besser.
LG
Offline
hallo,
ich hab mir am anfang auch gedacht, dass man in der therapie ganz viel weinen würde und danach ist alles "besser" oder anders.
pustekuchen, bei mir hats auch fast 2 jahre gedauert, bis ich mal weinen konnte. irgendwie war ich vorher nicht bereit das alles an mich ranzulassen, hab mich immer unter druck gesetzt, jetzt doch mal weinen können zu müssen (ich setz mich so gern unter druck, selbst da...). aber ging nicht. und plötzlich, als ich so richtig fertig und verzweifelt war - konnt ich auch weinen. bei mir lags daran, dass ich mich immer so schäme, wenn ich die kontrolle verliere, mich dann hässlich und ungeliebt fühle, weil ich "nicht mehr perfekt bin". das kann ich erst jetzt so gaaaaaaanz langsam ablegen.
ich denke, man muss nicht weinen in der therapie, aber es hilft irgendwie schon. aber wenns nicht passiert, dann eben nicht.
ich hab mir am anfang auch gedacht, dass man in der therapie ganz viel weinen würde und danach ist alles "besser" oder anders.
pustekuchen, bei mir hats auch fast 2 jahre gedauert, bis ich mal weinen konnte. irgendwie war ich vorher nicht bereit das alles an mich ranzulassen, hab mich immer unter druck gesetzt, jetzt doch mal weinen können zu müssen (ich setz mich so gern unter druck, selbst da...). aber ging nicht. und plötzlich, als ich so richtig fertig und verzweifelt war - konnt ich auch weinen. bei mir lags daran, dass ich mich immer so schäme, wenn ich die kontrolle verliere, mich dann hässlich und ungeliebt fühle, weil ich "nicht mehr perfekt bin". das kann ich erst jetzt so gaaaaaaanz langsam ablegen.
ich denke, man muss nicht weinen in der therapie, aber es hilft irgendwie schon. aber wenns nicht passiert, dann eben nicht.
Hallo,
nein, das Verhältniss zu meinem Therapeuten ist ziemlich gut. Ich vertrau ihm wirklich. Ich könnte mir keinen anderen vorstellen.
Er meint das weinen sowas wie Seelenhygene ist und er es schade findet wenn ich das nicht hinkriege, weil man sonst ziemlich schnell in einer Depression oder Hass hängen bleiben könnte odeer so ähnlich.
Ja dieses schämen und hässlich und ungeliebt fühlen kenne ich.
Jetzt ist mein Thera erstmal im Urlaub und ich fühl mich völlig überfordert.
nein, das Verhältniss zu meinem Therapeuten ist ziemlich gut. Ich vertrau ihm wirklich. Ich könnte mir keinen anderen vorstellen.
Er meint das weinen sowas wie Seelenhygene ist und er es schade findet wenn ich das nicht hinkriege, weil man sonst ziemlich schnell in einer Depression oder Hass hängen bleiben könnte odeer so ähnlich.
Ja dieses schämen und hässlich und ungeliebt fühlen kenne ich.
Jetzt ist mein Thera erstmal im Urlaub und ich fühl mich völlig überfordert.
Hallo,
ich möchte euch zu diesem Thema meine Geschichte erzählen, die leider für mich nicht positiv ist.
In dem letzten halben Jahr ging es mir sehr schlecht, ich gehe seit zwei Jahren zu einer Thera.
Ich neige stark zum dissoziieren, wenn es mir zu schlecht geht drifte ich leicht weg in eine Wattewelt, die die Gefühle ausschließt.
Von Anfang an hatte ich Schwierigkeiten mich der Thera, die eher von der taffen Sorte ist, emotional zu öffnen (was auch an einer starken Übertragung lag). Meine Thera fand schnell mein Problem heraus und hat es von Anfang an als essentiell wichtig benannt, mich gefühlsmäßig zu öffnen.
Doch es ging nach etwa einem Jahr immer noch nicht vorwärts. Reden konnte ich mit ihr über alles, ihr alles berichten, auch die schrecklichen Dinge- doch immer innerlich distanziert. Sie war berührt und tat sicherlich ihr bestes,
doch mein innerer Widerstand, meine Angst waren zu groß.
Dann kam diese Stunde in der sie mich fragte, ob es für mich besser wäre, mir jemand anderen zu suchen,
bei dem ich mich besser öffnen könne.
Noch heute schnürt mir das die Kehle zu. Ich fühlte mich "verstoßen", "unzureichend" und hatte nicht die Kraft zu gehen. Ich bat sie bleiben zu dürfen.
Später sagte sie dazu einmal: "SIE haben sich entschlossen zu bleiben, es war IHRE Entscheidung".
Es klang für mich als trug nun ich die Verantwortung für ein evt. Scheitern der Therapie.
Nun sind wir fast am Ende angelangt, alle Stunden mit Verlängerung aufgebraucht.
Ich war zwischendurch einige male in suizidalen Phasen gerutscht, alles war sehr schwer, ohne sie hätte ich
das letzte halbe Jahr wohl kaum überstanden, sie war immer für mich erreichbar und der einzige stabile Halt.
Die wirklich schwierigste Situation, die ich bis heute nicht verarbeitet habe war diese:
Sie hat mich im Rahmen einer "inneren Kind-Arbeit" in einen Zustand geführt, der für mich unglaublich bedrohlich war.
Ich hatte nur noch den einen Gedanken: raus zu kommen aus diesem bedrohlichen Zusatnd....ich bat sie "heraus" zu dürfen und sie sagte darauf diesen einen Satz, der sich einfach festgebrannt hat in meinem Kopf:
"Wenn sie es jetzt nicht schaffen ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen, zu weinen, zu toben oder was auch immer, dann werden sie immer in diesem Zusstand hängen bleiben, irgendwie zwischen Leben und Tod, und nach 80 Stunden aus der Therapie heraugehen und unendlich frustriert sein"
Ich habe es nicht geschafft.
Und nun ist das Ende nahe und dieser Satz hängt mir wie ein Fluch im Kopf.
Ich, Heandme, habe es nicht geschafft.
Noch nicht mal bei diesem Menschen, der mehr für mich getan hat als jeder andere.
Und in meinem Herzen breitet sich eine verzweifelte, hilflose Trauer aus.
Ich wünsche euch sehr, daß euch das besser gelingt als mir!
Heandme
ich möchte euch zu diesem Thema meine Geschichte erzählen, die leider für mich nicht positiv ist.
In dem letzten halben Jahr ging es mir sehr schlecht, ich gehe seit zwei Jahren zu einer Thera.
Ich neige stark zum dissoziieren, wenn es mir zu schlecht geht drifte ich leicht weg in eine Wattewelt, die die Gefühle ausschließt.
Von Anfang an hatte ich Schwierigkeiten mich der Thera, die eher von der taffen Sorte ist, emotional zu öffnen (was auch an einer starken Übertragung lag). Meine Thera fand schnell mein Problem heraus und hat es von Anfang an als essentiell wichtig benannt, mich gefühlsmäßig zu öffnen.
Doch es ging nach etwa einem Jahr immer noch nicht vorwärts. Reden konnte ich mit ihr über alles, ihr alles berichten, auch die schrecklichen Dinge- doch immer innerlich distanziert. Sie war berührt und tat sicherlich ihr bestes,
doch mein innerer Widerstand, meine Angst waren zu groß.
Dann kam diese Stunde in der sie mich fragte, ob es für mich besser wäre, mir jemand anderen zu suchen,
bei dem ich mich besser öffnen könne.
Noch heute schnürt mir das die Kehle zu. Ich fühlte mich "verstoßen", "unzureichend" und hatte nicht die Kraft zu gehen. Ich bat sie bleiben zu dürfen.
Später sagte sie dazu einmal: "SIE haben sich entschlossen zu bleiben, es war IHRE Entscheidung".
Es klang für mich als trug nun ich die Verantwortung für ein evt. Scheitern der Therapie.
Nun sind wir fast am Ende angelangt, alle Stunden mit Verlängerung aufgebraucht.
Ich war zwischendurch einige male in suizidalen Phasen gerutscht, alles war sehr schwer, ohne sie hätte ich
das letzte halbe Jahr wohl kaum überstanden, sie war immer für mich erreichbar und der einzige stabile Halt.
Die wirklich schwierigste Situation, die ich bis heute nicht verarbeitet habe war diese:
Sie hat mich im Rahmen einer "inneren Kind-Arbeit" in einen Zustand geführt, der für mich unglaublich bedrohlich war.
Ich hatte nur noch den einen Gedanken: raus zu kommen aus diesem bedrohlichen Zusatnd....ich bat sie "heraus" zu dürfen und sie sagte darauf diesen einen Satz, der sich einfach festgebrannt hat in meinem Kopf:
"Wenn sie es jetzt nicht schaffen ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen, zu weinen, zu toben oder was auch immer, dann werden sie immer in diesem Zusstand hängen bleiben, irgendwie zwischen Leben und Tod, und nach 80 Stunden aus der Therapie heraugehen und unendlich frustriert sein"
Ich habe es nicht geschafft.
Und nun ist das Ende nahe und dieser Satz hängt mir wie ein Fluch im Kopf.
Ich, Heandme, habe es nicht geschafft.
Noch nicht mal bei diesem Menschen, der mehr für mich getan hat als jeder andere.
Und in meinem Herzen breitet sich eine verzweifelte, hilflose Trauer aus.
Ich wünsche euch sehr, daß euch das besser gelingt als mir!
Heandme
Hallo,
möchte Thalias Thread noch mal "nach oben schieben" weil ich, nicht eben uneigennützig,
gerne noch mehr Erfahrungsberichte anderer Forumsmitglieder zu diesem Thema erfahren würde.
Gibt es Leser, die eine Therapie, gleich welcher Form,
völlig ohne diesen Anspruch der emotionalen Offenheit
erfolgreich duchgeführt haben?
Gibt es Leser, die es geschafft haben die eigenen Mauern der inneren Abwehr,
vielleicht auch erst nach langer Zeit, einzureissen?
Was hat es euch ermöglicht?
Kann emotionale Reifung nicht vielleicht einfach
alleine "im Stillen Kämmerchen"
zwischen den Terminen geschehen?
Was meint ihr?
möchte Thalias Thread noch mal "nach oben schieben" weil ich, nicht eben uneigennützig,
gerne noch mehr Erfahrungsberichte anderer Forumsmitglieder zu diesem Thema erfahren würde.
Gibt es Leser, die eine Therapie, gleich welcher Form,
völlig ohne diesen Anspruch der emotionalen Offenheit
erfolgreich duchgeführt haben?
Gibt es Leser, die es geschafft haben die eigenen Mauern der inneren Abwehr,
vielleicht auch erst nach langer Zeit, einzureissen?
Was hat es euch ermöglicht?
Kann emotionale Reifung nicht vielleicht einfach
alleine "im Stillen Kämmerchen"
zwischen den Terminen geschehen?
Was meint ihr?
man müßte mit allem rechnen- auch mit dem Guten
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- Beiträge: 3753
warum setzt du weinen gleich mit emotionaler Offenheit?
und...viel sehr viel passiert zwischen den Stunden...also zumindest bei mir...
LG ADW
und...viel sehr viel passiert zwischen den Stunden...also zumindest bei mir...
LG ADW
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