Bei mir ändert sich sozial einfach nichts mehr...

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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candle.
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Beitrag So., 01.07.2012, 10:57

Aprikosenmarmelade hat geschrieben: Man merkt zwischen Technischen Studiengängen und Geisteswissenschaftlichen doch einen ziemlichen Mentalitätsunterschied. Hätte ich vorher auch nicht so gedacht.
Echt? Das ist mir noch nie aufgefallen. Aber woher weißt du das, wenn du dich mit niemanden auseinandersetzt?

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Aprikosenmarmelade
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Beitrag So., 01.07.2012, 11:02

Ich hatte hier doch schon Kontakte. :( Da hielt bloß nicht sonderlich viel von...
eigentlich fast gar nichts.

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Aprikosenmarmelade
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Beitrag So., 01.07.2012, 11:07

Meine Eltern haben, seitdem ich denken kann, im Übrigen so gut wie gar keine Kontakte. Außer zur Oma väterlicherseits und zu meiner Tante mütterlicherseits. Mit den anderen Familienmitgliedern, derer es sogar so einige gibt, haben sie frühzeitig den Kontakjt sein lassen. Zum Teil liegen diese Kontaktbrüche auch an meiner Oma.
Ich selbst habe mit meiner Kusine und ihren Kindern dann den Kontakt letztes Jahr noch mal wieder aufleben lassen, wurde aber auch schwer enttäuscht. Meine Kusine, die selbst nicht gerade viel Erfolg im Leben hat, meinte dann, mich als Komplettversagerin hinstellen zu müssen. (sie hat mir praktisch mein ganzes Leben auseinander genommen).
Dabei scheitere ich ja nicht mal in allen meinen Beziehungen. Genausowenig wie ich beruflich gescheitert bin. (ich habe ja den Studiengang mit 21 noch mal gewechselt z.B.). Der Kontakt zu meiner Oma bspw. lief ja immer gut. Da gibt es nichts zu beanstanden sonst. Bis auf die Tatsache, dass sie bei unserem Zusammenleben auch zunehmend geiziger geworden ist. Aber ansonsten? - da war nie weiter war. Ich bin auch in meiner Teenagerphase oft bei meiner Oma gewesen, um mich dort wegen des Mobbings auszuheulen und so. Sie baute mich immer auf.
---------------------------------------------------------------------------------------------------
@ Nico:
Natürlich würden die anderen das, was ich mir selbst wünsche, auch zurückbekommen bzw. ich muss ja von vornherein immer auf die Leute zugehen. Auf mich geht ja kaum mal jemand zu oder ein...
Deshalb sind deren Reaktionen meistens nur eine Gegenreaktion auf meine.

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candle.
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Beitrag So., 01.07.2012, 11:10

Ich glaube, du verkomplizierst dir das selber alles sehr. Du mußt vielleicht auch Beziehungen wachsen lassen. Wer sie beginnt ist doch erstmal relativ egal.

Enttäuschungen gibt es auch immer wieder, vielleicht wäre ein guter Umgang damit zu erlernen.

Du wirkst auf mich noch recht unselbständig, aber auch das kannst du ja in den Griff bekommen.

Wie kamst du denn zur Therapie?

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Nico
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Beitrag So., 01.07.2012, 11:27

Aprikosenmarmelade hat geschrieben: @ Nico:
Natürlich würden die anderen das, was ich mir selbst wünsche, auch zurückbekommen bzw. ich muss ja von vornherein immer auf die Leute zugehen. Auf mich geht ja kaum mal jemand zu oder ein...
Deshalb sind deren Reaktionen meistens nur eine Gegenreaktion auf meine.
Ja weisst du, wenn man Kontakte knuepfen moechte " muss" man natuerlich auf die Leute zugehen, das ist klar.
Mir kommt vor du rechnest da viel zu viel und das obwohl du keine Technikerin bist.
Das Leben ist keine Gleichung wo auf + mehr oder weniger sofort - folgen muss damit ja immer ein schoenes Gleichgewicht herrscht.
Du " musst" nicht auf die Leute zugehen, aber sie " muessen " es halt auch nicht.
Und dass du die einzige Geisteswissenschaftlerin der Uni oder des Wohnheimes bist, nehme ich dir auch nicht ab, aber bestimmt findest du bei den anderen halt auch gleich ein Haar in der Suppe.
MeinTipp: an den Eltern liegt es bestimmt nicht und an den Anderen nur bedingt, schau einmal bei dir selbst genauer hin.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Aprikosenmarmelade
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Beitrag So., 01.07.2012, 11:45

candle. hat geschrieben:Ich glaube, du verkomplizierst dir das selber alles sehr. Du mußt vielleicht auch Beziehungen wachsen lassen. Wer sie beginnt ist doch erstmal relativ egal.

Enttäuschungen gibt es auch immer wieder, vielleicht wäre ein guter Umgang damit zu erlernen.

Du wirkst auf mich noch recht unselbständig, aber auch das kannst du ja in den Griff bekommen.

Wie kamst du denn zur Therapie?

candle
Das kann man so mit der Unselbstständigkeit auch nicht sagen. Ich mache ja meinen Haushalt komplett alleine, finanziere mich selbst etc.
Meine Eltern haben mir noch nie Geld fürs Studium gegeben.
Mir ist bloß jetzt das BAföG gestrichen worden. Und das nervt.
Ansonsten komme ich mit dem Alltag gut zurecht.

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Beitrag So., 01.07.2012, 11:48

Nico hat geschrieben:
Aprikosenmarmelade hat geschrieben: @ Nico:
Natürlich würden die anderen das, was ich mir selbst wünsche, auch zurückbekommen bzw. ich muss ja von vornherein immer auf die Leute zugehen. Auf mich geht ja kaum mal jemand zu oder ein...
Deshalb sind deren Reaktionen meistens nur eine Gegenreaktion auf meine.
Ja weisst du, wenn man Kontakte knuepfen moechte " muss" man natuerlich auf die Leute zugehen, das ist klar.
Mir kommt vor du rechnest da viel zu viel und das obwohl du keine Technikerin bist.
Das Leben ist keine Gleichung wo auf + mehr oder weniger sofort - folgen muss damit ja immer ein schoenes Gleichgewicht herrscht.
Du " musst" nicht auf die Leute zugehen, aber sie " muessen " es halt auch nicht.
Und dass du die einzige Geisteswissenschaftlerin der Uni oder des Wohnheimes bist, nehme ich dir auch nicht ab, aber bestimmt findest du bei den anderen halt auch gleich ein Haar in der Suppe.
MeinTipp: an den Eltern liegt es bestimmt nicht und an den Anderen nur bedingt, schau einmal bei dir selbst genauer hin.

Was heißt aufrechnen. Mir fällt das halt auf, dass von vielen einfach nichts mehr kommt und ich denen irgendwo hinterher laufe nach einer Weile --- oder es zumindest so aussieht.
Das habe ich mit meinem Therapeuten bereits erörtert und er meinte, dass ich einfach mal selbst weniger machen sollte künftig, um mich eben an diesem Ungleichgewicht nicht weiter aufzureiben...

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Nico
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Beitrag So., 01.07.2012, 11:54

Ja es gibt so Menschen denen man immer hinterherrennen kann und von denen selbst nichts kommt, die eliminiert man besser aus seinem Freundeskreis.
Aber dass man NUR an solche geraet ist kaum moeglich.
Vielleicht bewertest du das was du machst auch einfach zu hoch und setzt daher in eine ( in deinen Augen faellige) Gegenreaktion zu hohe Erwartungen ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Beitrag So., 01.07.2012, 12:17

Nico hat geschrieben:Ja es gibt so Menschen denen man immer hinterherrennen kann und von denen selbst nichts kommt, die eliminiert man besser aus seinem Freundeskreis.
Aber dass man NUR an solche geraet ist kaum moeglich.
Vielleicht bewertest du das was du machst auch einfach zu hoch und setzt daher in eine ( in deinen Augen faellige) Gegenreaktion zu hohe Erwartungen ?
Kann natürlich auch sein.
Es ging aber z.B. meinem Therapeuten dann auch darum, dass ich diese Kontakte früh möglich sein lasse; was ich eben bisher auch nie tat...

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Beitrag So., 01.07.2012, 18:28

Der Punkt ist eben einfach der, dass ich Jahrelang Kontakte hatte zu Menschen, die mir einfach nicht gut tun. Das habe ich erst langsam-sukzessive herausfinden müssen. Teilweise bedurfte es dafür mal Feedback von außen, z.B. indem mir mein Therapeut was dazu gesagt hat oder eben dieser sehr gute Freund, den ich weiter oben erwähnt habe. Heute fällt mir das allerdings auch selbst auf, wenn mir was nicht passt.
Allerdings rutsche ich immer noch in diese Scheiß-Situationen, in denen ich mich demütigen lasse oder eben auch in die, wo ich selbst fast alles mache und der andere gar nichts: das nenne ich immer gerne "jemandem den Kontakt aufdrängen".
Ich weiß ja, dass das nicht gut ist; aber bei mir ist die Einsamkeit mitunter sooo stark gewesen, v.a. auch dann, als ich von der Familie ganz weggezogen bin.

Bisher hatte ich einfach Kontakte, die so für mich nicht gut waren. Dann hatte bei zwei Frauen der Partner jeweils mit mir ein Problem... bei einer waren es die finanziellen Unterschiede (sie hat von der Familie alles bekommen und ich habe mich nur über BAföG und Jobs finanziert und bin dabei auch bei weitem nicht auf das gekommen, was sie monatlich kriegt - sie wollte immer nur teure Unternehmungen, wenn wir uns trafen. Selbst als ich sie darauf hinwies, wurde es nicht besser).
Einer wollte mit mir jahrelang nur telefonieren, ohne sich zu treffen. Als ich das mal zur Sprache brachte, hieß es dann nur: "Ich habe am Wochenende keine Lust mehr, mich aufzubretzeln!"

Und bei einem langjährigen Kontakt(der Mann ging im Laufe unseres Kontaktes eine Beziehung ein) wurde das auch immer abebbender. Es kamen keine Treffen mehr zustande usw. Darüber hinaus kam er nur noch mit Freundin im Schlepptau zu Treffen. Über was soll man dann reden, wenn sie in unsere Themen nicht involviert ist? Letztlich war ich dann ja ans andere Ende der Stadt gezogen und es kam von ihm so ein Kommentar wie: "Mehr als 20 Minuten würde ich für keinen fahren!"

Mit den Leuten im Wohnheim wurde es auch immer beschissener. Ich hätte mich auf die beiden Männer einfach nicht einlassen dürfen. Seitdem sind die Kontakte einfach nur noch alle dämlich...

Ich habe zwei Frauen hier, bei denen man das wirklich merkt, dass sie ein Riesenproblem mit mir haben und die wohnen auch noch in meiner WG.
Deshalb spiele ich ja mit dem Gedanken, entweder ins Appartement unseres Wohnheims umzuziehen. Nur gibt es dort keine freien Plätze gerade.
Oder eben in eine andere Wohngruppe.

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Nico
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Beitrag So., 01.07.2012, 19:26

Wenn deine bisherigen Kontakte eh nicht gut fuer dich waren, brauchst du ihnen eh nicht nachweinen.
Mir kommst du halt ziemlich egoistisch und kompromisslos rueber aber das kann in so einem Forum auch taeuschen.
Nur weil du ans andere Ende einer Stadt ziehst braucht doch kein Kontakt abbrechen, dann trifft man sich halt in der Mitte, kann ja nicht so schwer sein, wenn der Wille vorhanden ist.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Beitrag So., 01.07.2012, 19:41

Nico hat geschrieben:Wenn deine bisherigen Kontakte eh nicht gut fuer dich waren, brauchst du ihnen eh nicht nachweinen.
Mir kommst du halt ziemlich egoistisch und kompromisslos rueber aber das kann in so einem Forum auch taeuschen.
Nur weil du ans andere Ende einer Stadt ziehst braucht doch kein Kontakt abbrechen, dann trifft man sich halt in der Mitte, kann ja nicht so schwer sein, wenn der Wille vorhanden ist.
Ich wäre sogar zu den Leuten hingefahren-
Aber die wollten sich auch in der Mitte nicht treffen.

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Nico
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Beitrag So., 01.07.2012, 19:46

Du, die Geschichte mit dem umziehen ans andere Ende der Stadt, hab ich hier im Forum aber schon einmal gelesen. Bist du hier auch mit einem anderen Nick unterwegs ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Beitrag So., 01.07.2012, 19:53

ja bin ich. Ich komme in den Account nicht mehr rein; und mir brennt das Thema immer noch auf der Seele, zumal ich eben auch gerne bzgl. meiner Therapie die Sachen außerhalb eben noch mal loswerden möchte...

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Nico
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Beitrag So., 01.07.2012, 20:11

Ja loswerden kannst du es bei mir schon, aber helfen werde ich dir wohl nicht koennen.
Was ist das eigentlich fuer ein Telefonkontakt der dich da beraet ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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