Abgrenzen! Nur wie?!

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Beitrag Fr., 14.12.2012, 15:22

@Fundevogel: Kannst Du das näher erklären? Du erzählst das so allgemein, ich kann mir absolut nicht vorstellen, in welcher Situation das eintreten könnte. Meist ist es doch so, dass eine Grenzziehung gegen eine Vereinnahmung stattfindet. Wie soll sich derjenige, der Grenzen missachtet, nicht verletzt fühlen, wenn er auf die Grenzen verwiesen wird?
Lieben Gruß
elana

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Fundevogel
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Beitrag Fr., 14.12.2012, 15:44

elana hat geschrieben:Du erzählst das so allgemein, ich kann mir absolut nicht vorstellen, in welcher Situation das eintreten könnte.
Ich hab einiges geschrieben, wozu willst du denn näher etwas wissen?
Oder vielleicht magst du eine theoretische Situation vorgeben?
elana hat geschrieben: Wie soll sich derjenige, der Grenzen missachtet, nicht verletzt fühlen, wenn er auf die Grenzen verwiesen wird?
elana, habe ich deinen postings richtig entnommen:
Du hast eine Schmerzkrankheit, bist berentet und bekommst ein Attest von deinem Arzt, das du für deine Familie brauchst, damit du dich ihnen gegenüber abgrenzen kannst.

Du machst dir Sorgen, daß du jemand verletzen könntest aber
warum machst du dir keine Sorgen, daß du es zugelassen hast,
daß DU verletzt und krank wurdest.
Du willst niemanden kränken, aber dabei gehst du lieber selber ein.
Das kanns ja wohl auch nicht sein oder?

Ehrlichgestanden kann ich es überhaupt nicht verstehen, daß sich von dieser deiner Familie, von der du so viel schreibst, niemand Sorgen macht um dich und du so sehr lernen mußt dich abzugrenzen. Oder hab ich da irgendwas falsch verstanden? Dann bitte korrigiere mich und ich entschuldige mich.

Ich stehe auf dem Standpunkt, daß kein eigenes Leid es rechtfertigen kann, andere mies zu behandeln. Eigenes Leid sollte eigentlich zu mehr Mitgefühl für andere führen.
Ich weiß schon, daß das eine schwierige Übung ist für jeden und für mich natürlich auch.

Aber bitte, elana, wenn du ein ärztliches Attest brauchst, damit du nicht weiterhin so überfordert wirst von deiner Familie, ich finde das so arg wie die dich behandeln ...
Bitte entschuldige, ich mag dich nicht kränken, aber mir tut das in der seele weh, elana.
Fundevogel

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Beitrag Fr., 14.12.2012, 15:54

Liebe Fundevogel

Du hast das im Prinzip schon richtig verstanden, aber es betrifft nur meine Schwester und meinen Bruder, alle anderen nehmen Rücksicht auf mich. Mein Bruder hat meine Grenzziehung akzeptiert und lässt mich in Ruhe. Meine Schwester nicht. Aber ich bin selbst schuld. Ich habe ihr gegenüber nie ausreichend die Grenzen gezogen. Sie wurde mit 14 brutal vergewaltigt und hängte sich danach emotional an mich. Sie hat das nie gelernt, sie sieht mich als Teil ihrer selbst. Ich hätte ihr von Anfang an zeigen sollen, dass ich auch jemand bin. Nun muss ich das noch korrigieren, doch hab ich im Moment einfach keine Kraft für diesen Grenzkonflikt. Ich schrieb nun meinem Thera ...

Aber wär schon gut, wenn ich ihr die Grenzen so aufzeigen könnte und sie das dann sogar positiv empfände. Deshalb frage ich ja hier. Ich kenne nur einen Fall, wo diese Art von klarer Grenz- und Strukturvorgabe positiv ankommt, und zwar bei Kindern, Kinder brauchen Grenzen. Mein Neffe und meine Nichte reagieren sehr positiv darauf. Nicht jedoch meine Schwester. Leider.
Lieben Gruß
elana

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Beitrag Fr., 14.12.2012, 16:14

hallo elana,

um wieviel ist deine schwester denn älter oder jünger als du (oder anders gefragt, wie alt ist sie denn jetzt; seit sie 14 ist, ist wohl schon etwas Zeit vergangen)?
Neffe und Nichte sind ihre Kinder oder die des Bruders? Und ich frag mal ganz vorsichtig - ihr habt keine Eltern mehr und deshalb schulterst du die ganze Familie als Älteste oder hab ich was falsch verstanden.
Das ist ja auch verständlich, daß sich so enge Familienbeziehungen entwickeln im Lauf der Zeit und man so zusammenhält und füreinander da ist.
Aber bei allem Verständnis für deine Schwester, elana - wenn du endgültig zusammenbrichst, ist ihr auch nicht geholfen. Wenn du ihr nicht hilfst, dich loszulassen und zu lernen auf eigenen Beinen zu stehen, hilfst du ihr nicht wirklich. Das ist keine richtige Hilfe zur Selbsthilfe.
Hilf ihr doch selbständiger zu werden, das ist doch für euch beide gut oder?
Fundevogel

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Beitrag Fr., 14.12.2012, 16:31

Liebe Fundevogel

Das habe ich versucht, aber es funktioniert einfach nicht und sie (1 Jahr jünger als ich) wehrt sich gegen das Selbständigwerden. Es ist sogar so extrem, dass sie, sobald sie mich sieht und irgendwie eine Liege bereitsteht, sich sofort hinlegt und augenblicklich krank ist und von mir betreut werden will, egal wie stark meine eigenen Schmerzen sind. Einmal humpelte ich sogar auf diese Weise zu ihr. Mein Knöchel war sichtbar geschwollen. Aber sie nimmt mich nur als Versorgerin wahr. Zweimal fiel sie sogar vor mir um in der Erwartung, dass ich sie auffange.

Ja, es sind ihre Kinder. Meine Mutter lebt noch. Sie und ich haben ihren Sohn aufgezogen, die Kleine ist auch oft bei uns in Betreuung. Es ist alles sehr kompliziert, es war schon genug schwierig, sie vom Suizid wegzubringen. Es nimmt mir viel Kraft und meine Schmerzkrankheit habe ich schon lange. Mehr als Schonung kann ich derzeit nicht erwarten bzw. verlangen. Zu allem anderen wäre sie derzeit nicht fähig und auch nicht bereit. Sogar wenn ich sie sozusagen ins offene Messer laufen lasse, damit sie es auf diese Weise lernt, funktioniert auch das nicht. Sie macht mir die Bude heiß mit ihrer Panik und ich muss dann die bösen Folgen ausbügeln, was noch kraftraubender ist. Ich habe teilweise schon abgewartet, damit sie es selbst regelt, aber nun muss ich einiges geradebiegen, wo ich mir denke: Hätte ich nur nicht gewartet.

Das Problem ist nur, dass sie mich nicht einmal schont, sondern permanent Druck macht. Ich kann einfach nicht schneller, ich bin nicht Gott. Genau das denkt sie aber irgendwie. So wie ein kleines Kind glaubt, Mama und Papa können alles.
Lieben Gruß
elana

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Beitrag Fr., 14.12.2012, 17:08

naja, elana, dann ist aber deine schwester eindeutig ziemlich bedürftig.
Und vielleicht kann ihr jemand, der das professionell ausübt und gesund ist, bessere Hilfe leisten als du.
Bekommt man in eurer Familie Aufmerksamkeit nur durch Leiden und Anerkennung?

Vielleicht kann sie mal ein paar Wochen auf Kur geschickt werden oder in eine Klinik.
Fundevogel

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Beitrag Fr., 14.12.2012, 18:27

Nein, Krankheit begünstigt ja eben überhaupt keine Aufmerksamkeit, sonst müsste ich ja nicht so viel machen. Das Telefon klingelt gerade ... meine Mutter geht ran. Ist sicher wieder meine Schwester ... Mein Thera und mein Hausarzt haben meine Mail bestätigt. Mal abwarten, ich muss mich irgendwie rational distanzieren.

Meine Schwester bekäme jederzeit Entlastung, wir könnten die Kleine zu uns nehmen, sie arbeitet nur 50%. Aber sie will das nicht, denn es geht eher um unsere Zuwendung. Das kann ich auch verstehen. Wer will das nicht. Nur kann man es eben auch übertreiben mit der Vereinnahmung. Da sie sich oft beklagt, glaube ich, dass sie nicht realisiert, was es bedeutet, wenn ich wirklich in eine Kur muss, welche Konsequenzen es hätte für sie und ihre Familie, weil dann meine Hilfe in dieser Zeit ausfällt. Darum geht es. Ich muss einiges erledigen und brauche den nötigen Freiraum. Ich muss das einfach hinkriegen und mich abgrenzen. Freiwillig wird sie nicht Rücksicht nehmen.
Lieben Gruß
elana

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Beitrag Fr., 14.12.2012, 18:38

elana hat geschrieben:Nein, Krankheit begünstigt ja eben überhaupt keine Aufmerksamkeit, sonst müsste ich ja nicht so viel machen.
Genau andersrum, elana. Weil sie krank ist bzw. so tut als ob (?),
bekommt sie so viel Aufmerksamkeit von dir.

Kann das sein, das sie einfach nur furchtbar verwöhnt ist?
Das hat mit Abgrenzung ja schon überhaupt nichts mehr zu tun, elana.

Ich rate dir dringend, mal ein paar Wochen wegzufahren
oder deine Schwester ein paar Wochen wegzuschicken.
Das wird doch möglich sein, einer von euch beiden ein paar Wochen auf Kur.

Ich glaube, das würde euch allen mal gut tun,
raus aus diesen eingefahrenen Familien-Rollenspielchen.
Fundevogel

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Beitrag Fr., 14.12.2012, 19:10

Das sagt mein Thera auch immer wieder, dass ich eben in Kur gehen soll.
Die räumliche Distanz, die wir zum Glück haben, ist schon mal gut im Vergleich zu früher, als sie bei uns wohnte.

1-2 Wochen könnte ich sicher in Kur gehen, nur nicht gerade jetzt. Es steht einfach zu viel Arbeit an und aufgrund meiner Schmerzkrankheit hab ich länger und brauche deshalb Zeit. Das ist mein Urlaub, dass ich diese Zeit brauche. Meine Schwester könnte zwar die Kleine bei uns abliefern, aber ihr Mann müsste da schon mit in ihre Kur, denn er ist genauso schwierig wie sie. Ich muss auch seine Sachen erledigen. Also eigentlich ist er noch schlimmer, nur dass er wenigstens nicht die ganze Zeit anruft. Er macht einfach sonst viel, was ich dann in Ordnung bringen muss. Ich dachte noch, die beiden könnten sich gegenseitig aufheben in ihrer Ähnlichkeit, in Wirklichkeit habe ich jetzt einfach zwei, wo vorher eins war.
Lieben Gruß
elana

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Beitrag Fr., 14.12.2012, 23:29

elana hat geschrieben: 1-2 Wochen könnte ich sicher in Kur gehen, nur nicht gerade jetzt. Es steht einfach zu viel Arbeit an und aufgrund meiner Schmerzkrankheit hab ich länger und brauche deshalb Zeit. Das ist mein Urlaub, dass ich diese Zeit brauche.
Ach elana, es gibt niemals eine passende Zeit dafür.
Das ist dein Urlaub, daß du länger arbeitest wegen deiner Schmerzkrankheit, um deine ganze Familie zu versorgen.
Da fühl ich mich schon erschöpft, wenn ich nur dran denke, elana.

Da hilft nur mehr Raus. Geh 4 Wochen auf Kur und hinter dir die Sintflut.
sonst wird das nix.

Bist du sicher, daß du dich auch abgrenzen willst
oder ist es schön so gebraucht zu werden?
(Jetzt mal ein bißchen provokativ gefragt...)
Fundevogel

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Beitrag Sa., 15.12.2012, 04:38

Hinter mir die Sintflut, das geht eben nicht, Fundevogel.

Ich habe diesen Satz schon oft gehört und ihn immer als verantwortungslos empfunden. Man kann doch nicht aus seinen Verpflichtungen raus, wo sich andere auf einen verlassen. Ich bin auch noch Beistand und muss wegen einem Jungen einiges abklären mit der Jugendanwaltschaft. Dort sind die Fristen von Verfügungen nur gerade 10 Tage. Wenn ich da weg bin, kann ich das im Nachhinein nicht mehr geradebiegen. Es gibt auch sonst Verpflichtungen, wo ich gegebenenfalls sofort erreichbar sein muss. Ich denke, so lange wegzufahren, kann sich nur jemand ohne solche Verpflichtungen leisten. Mögen tue ich das nicht, aber ich drücke mich auch nicht, wenn ich einmal etwas übernommen habe. Das ist nicht meine Art. Dafür bin ich zu gewissenhaft.

Deshalb will ich mich nicht abgrenzen, indem ich aussteige, sondern nur, indem ich geschont werden will von meiner Schwester. Sie macht mir Druck. Aber es war nie die Rede davon, sie im Stich zu lassen.

Wie war das nun mit dieser positiven Abgrenzung Deines Theras? Wie hat er das bei Dir geschafft? Worum ging es denn? Warum hast Du Dich nicht verletzt gefühlt? Wenn mein Thera sich jetzt mir gegenüber abgrenzen würde, obwohl ich mir schon Mühe gebe, ihn nicht zu überfordern, würde mich das schon verletzen.
Lieben Gruß
elana

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Tolya
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 14:43

elana hat geschrieben: Deshalb will ich mich nicht abgrenzen, indem ich aussteige, sondern nur, indem ich geschont werden will von meiner Schwester. Sie macht mir Druck. Aber es war nie die Rede davon, sie im Stich zu lassen.
.
Vielleicht aber braucht deine Schwester das damit sie ihr Trauma verarbeiten kann.
du bist nicht für sie verantwortlich, du bist ihre Schwester.

Mach mal ne Liste mit echte Verpflichtungen. du bist ja auch nicht für den Sohn deiner Schwester verantwortlich, sprich seine Erziehung gehört letzendlich nicht zu deinen Verpflichtungen.
Ich denke ne Kur kannst du organisieren.

zur TE
wieso solle man es persönlich nehmen wenn man seinen Rat nicht folgt?
ich kan jmdm zu etwas raten aber wenn er genau das Gegenteil macht ist das nur seine Entscheidung.

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Beitrag Sa., 15.12.2012, 16:56

@Tolya: Ich mache das alles auch wegen den Kindern, damit ihnen ein normales Leben ermöglicht wird. Ich denke, wenn man selbst drinsteckt, ist es noch etwas anderes, als wenn das jemand von außen beurteilt. Da ist es natürlich leicht zu sagen: Du bist nicht verantwortlich. Aber ich bin ihre Schwester, ich lasse nicht zu, dass sie sich umbringt und die Kinder mit dazu.
Lieben Gruß
elana

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Tolya
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Beitrag Sa., 15.12.2012, 18:29

elana hat geschrieben:@Tolya: Ich mache das alles auch wegen den Kindern, damit ihnen ein normales Leben ermöglicht wird. Ich denke, wenn man selbst drinsteckt, ist es noch etwas anderes, als wenn das jemand von außen beurteilt. Da ist es natürlich leicht zu sagen: Du bist nicht verantwortlich. Aber ich bin ihre Schwester, ich lasse nicht zu, dass sie sich umbringt und die Kinder mit dazu.
Natürlich ist es von aussen einfach.
Es gibt auch noch diese ganzen Clichés dass man sich erst um sichselbst kümmern muss.

du kannst zB niemandem helfen wenn du selbst zusammenbrichst (habe den Trhead nur überflogen)

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Beitrag Sa., 15.12.2012, 18:50

Tolya hat geschrieben:du kannst zB niemandem helfen wenn du selbst zusammenbrichst (habe den Trhead nur überflogen)
Ja, deshalb verlange ich auch von meiner Schwester, dass sie mich schont.

Ich möchte mich schon auch selbst verwirklichen. Es ist für mich nicht leicht, aber meine Liebe zu den Kindern lässt es einfach nicht zu, dass ich sie diesen unzumutbaren Zuständen aussetze. Deshalb kümmere ich mich um die Eltern, damit sie gute Eltern sein können und es die Kinder bei ihnen gut haben. Es ist ja nicht so, dass sie schlecht sind. Sie sind einfach nur total überfordert mit dem Leben. Ich kann da nicht wegsehen. Es gibt auch keine Ausrede. Ich weiß, dass sie in ihren Fähigkeiten eingeschränkt sind. Ich weiß genau, was passiert, wenn ich nicht da bin, weil ich das alles schon erlebt habe. Es ist ja nicht so, dass ich alles verhindern konnte. Ich musste vieles geradebiegen. Alles geht natürlich nicht. Aber es ist leichter und weniger anstrengend für mich, vorsorglich zu helfen als hinterher aufzuräumen. Und für die Kinder ist es auch angenehmer, wenn die Eltern nicht durchdrehen.
Lieben Gruß
elana

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