Depression und psychisch kranker Elternteil

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candle.
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Beitrag Do., 14.06.2012, 14:41

Das ist doch klasse! Du hast ja fünf Probestunden, vielleicht sieht es dann wirklich anders aus!

candle
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Thread-EröffnerIn
kaja
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Beitrag Do., 14.06.2012, 14:51

ja und ich habe auch deutlich gesagt das ich mich auf keinen fall vor ablauf der stunden entscheiden werde.
er hat zugesagt da keinen "druck" aufzubauen in dem er mich jedes mal fragt o.ä.
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 14.06.2012, 16:24

kaja hat geschrieben:
bei dem ausheulen über meine mutter gibt es eine schwierigkeit, dadurch das sie körperbehindert ist hat sie immer diesen "behinderten-bonus". ich muss ihr also aufgrund ihrer behinderung viele verhaltensweisen nachsehen..

Ich habe mal in einem Behindertenwohnhaus gearbeitet und dort feststellen dürfen daß es genau wie unter Nichtbehinderten auch unter Behinderten Arsch.....er gibt.
Körperbehindert zu sein ist absolut keine Ausrede für ein indiskutables Sozialverhalten. (ausser evtl bei Sachen wie multiple Sklerose, wo durch die Zerstörung der Nervenbahnen im Gehirn auch psychische Veränderungen einhergehen) Ansonsten ist im Rollstuhl zu sitzen ist keine Ausrede für beschissenes Verhalten. Weil sie ist ja nicht GEISTIG behindert sondern körperlich.


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kaja
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Beitrag Do., 14.06.2012, 16:37

münchnerkindl hat geschrieben: Ich habe mal in einem Behindertenwohnhaus gearbeitet und dort feststellen dürfen daß es genau wie unter Nichtbehinderten auch unter Behinderten ar***.....er gibt.
.
ja das sehe ich auch so.
allerdings scheint die aussenwirkung eher die einer bedauernswerten behinderten frau zu sein die mit ihrem schicksal hadert und zudem noch von einer monster-tochter terrorisiert wird, die egoistisch nur an das eigene wohl denkt.
zumindest konnte ich mir öfter anhören wie schwer das alles für meine mutter ist, das ich ihr helfen muss, ihr vieles nachsehen soll usw. weil sie so ein schweres schicksal hat.

nein geistige auswirkungen hat die körperbehinderung nicht.
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 14.06.2012, 17:10

kaja hat geschrieben: zumindest konnte ich mir öfter anhören wie schwer das alles für meine mutter ist, das ich ihr helfen muss, ihr vieles nachsehen soll usw.

Körperlich, klar. Aber eine KÖRPERbehinderung ist keine Ausrede dafür andere Menschen auszubeuten und zu tyrannisieren. Weil sie ist ja eben körperlich behindert, nicht geistig, und von daher benötigt sie nur auf der körperlichen Ebene eben Hilfe für die Dinge die sie selbst nicht kann, aber KEINE Extrawürste oder Sonderrechte auf der emotionalen Ebene.

Und wenn sie das doch tut instrumentalisiert sie ihre Behinderung um die Menschen um sich rum zu ihrem Vorteil zu manipulieren.


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kaja
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Beitrag Do., 14.06.2012, 19:27

münchnerkindl hat geschrieben: Und wenn sie das doch tut instrumentalisiert sie ihre Behinderung um die Menschen um sich rum zu ihrem Vorteil zu manipulieren.
nur wie soll man dagegen angehen.
mir ist nichts anderes eingefallen als mit 17 von zuhause auszuziehen und heute trennen uns mehr als 600 km.

ich hatte mit meinem vater telefoniert (meine mutter weigert sich nach wie vor das telefon zu bedienen) und ihm gesagt das ich einen therapeuten aufgesucht habe.
ich soll es bloss nicht meiner mutter sagen, dass würde sie zu sehr stressen.
gut ich bin schon ewig erwachsen aber man sieht es hat sich nichts geändert. in meiner familie hat nur einer das recht krank zu sein uns das ist meine mutter.
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Beitrag Do., 14.06.2012, 19:36

Klopf, klopf,

ich habe eine ähnliche Geschichte wie du und leide heute noch an der emotionalen Erpressung. Meine Mutter ist vor 10 Jahren gestorben und über weite Strecken war sie Thema in meiner Analyse. Und das war gut so.

Mir hilft die Therapie enorm, du machst sie für DICH!

Nur Mut!


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kaja
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Beitrag Do., 14.06.2012, 19:45

hallo Ferdin,

ich hatte eigentlich den eindruck das wir beide (meine mutter und ich) ein mittlerweile ganz akzeptables verhältnis haben.
meine abgrenzung funktionierte ganz gut und streckenweise hat sie sich auch normal verhalten. wegen ihr hätte ich jetzt keinen therapeuten aufgesucht.

dieses ganze therapie/therapeuten ding wühlt einfach uralten kram auf mit dem ich mich eigentlich gar nicht mehr beschäftigen möchte.

haben dich deine erfahrungen mit deiner mutter im alltag sehr beeinflusst , z.B bei der entscheidung für oder gegen eine therapie ?
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Beitrag Do., 14.06.2012, 19:55

Bei mir wurde sehr viel aufgewühlt AUCH weil meine Mutter starb. Und einen Großteil meines Lebens, wie das bei jedem ist, haben wir auch unseren Eltern zu "verdanken". Ich habe mich zu einer Therapie entschlossen, nicht wegen meiner Eltern. Es war aber klar, dass die Belastung schon heftig für mich war. Es kam aber noch einiges andere dazu.

Schwierigkeiten hatte ich, weil ich nur zu einem Therapeuten gehen wollte, bei dem meine Mutter noch nicht war. Da hast du es leichter mit 600 km Entfernung!


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kaja
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Beitrag Do., 14.06.2012, 20:01

ja stimmt die gefahr das hier einer meine mutter kennt ist gleich null.
allerdings komme ich auch aus keiner kleinstadt, d.h. selbst in meiner heimatstadt hätte es noch genug "auswahl" gegeben.
aber ich habe ja geguckt das ich möglichst schnell weg komme von daheim.


es wäre um so vieles einfacher wenn ich sagen könnte sie ist der satan persönlich und hasst mich.
nur wäre das einfach gelogen.
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kaja
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Beitrag Sa., 16.06.2012, 17:17

manchmal frage ich mich wirklich warum ich mir das alles überhaupt antun soll.
nur um mich noch ein paar jahre von einem tag zum nächsten zu schleppen ?

dieser ganze therapiekram ist mist.
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