Ich achte immer auf meine Atmung-->Panikattacke

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Weinende Blume
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Beitrag Mi., 23.05.2012, 06:58

Tagesklinik wäre nichts für mich. Bin in der Ausbildung, habe viel zu lernen, hab meinen Haushalt, und das alles wäre viel zu viel für mich.

Ich hoffe einfach das es mal Klick in meinem Kopf macht und das meine Panikattacken verschwieden. Ist es euch auch so das es euch morgens blendend geht aber gegen Nachmittag Abend fängt es an?

Lg

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leberblümchen
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Beitrag Mi., 23.05.2012, 07:02

Wie lange machst du denn die Therapie schon? Du schreibst, dass sie nicht hilft - bezieht sich das 'nur' auf die Symptome? Das ist ganz normal, dass bei einer Psychoanalyse die Symptome zunächst nicht verschwinden. Warum sollten sie auch? Aber IRGENDETWAS sollte man schon spüren, vielleicht nicht schon nach zwei Monaten, aber wenn du da jetzt schon ein Jahr dabei wärest und immer noch der Meinung bist, dass es nicht hilft, dann ist das vielleicht nicht das Richtige bzw. nicht der richtige Therapeut.

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Tarengrim
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Beitrag Mi., 23.05.2012, 07:15

Hm, gegen Panikattacken würde ich nicht wirklich Antidepressiva verschreiben, wenn es sicher reine Panikattacken/Angststörungen sind. Hier wären Benzodiazepine vermutlich eher geeignet. Die haben jedoch sehr wohl die Möglichkeit für eine Abhängigkeitsentwicklung, weshalb sie auch nicht wirklich lange verschreiben werden. Auf die Schnelle fällt mir da nur Tafil ein, welches auch bis zu einem Quartal lang eingenommen werden kann, sonst meist nur für maximal 4 Wochen.

Prinzipiell sollten jedoch weder Antidepressiva, noch Angstminderer ohne das Wissen und die Betreuung eines Arztes eingenommen werden. Besonders, da man sie in den Apotheken so und so nicht bekommen sollte, ohne Rezept. Wobei das in Deutschland vielleicht anders ist.

Das Problem bei Angststörungen und eigentlich allen psychischen Leiden ist, dass die Therapie recht lange braucht um Wirkung zu zeigen und man muss sich wirklich anstrengen und das ganze ernst nehmen, sonst ist es mehr verschwendete Zeit und Geld als Hilfe.
Angststörungen an sich sind schon recht schwierig zu bewältigen, da durch die anfängliche Angst die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper gelenkt wird, man auf Schwierigkeiten achtet (die durch die Aufregungen dann schnell gefunden werden), welche noch mehr Angst erzeugen und das Ganze dann immer weiter hoch schaukeln.
Worüber man sich klar werden muss ist aber, dass der menschliche Körper unglaublich viel aushält und nicht so einfach in die Knie geht. Was das Überleben angeht, gibt es so viele Sicherheitsvorkehrungen und automatisch ablaufende Prozesse, dass es schon beinahe unmöglich ist, dass der Körper einfach so aufhört zu arbeiten.
Nur, daran zu denken während man von der Panik übermannt wird ist bestimmt nicht so einfach. Vielleicht hilft ja so etwas wie Meditation?

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Weinende Blume
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Beitrag Mi., 23.05.2012, 07:31

Also ich mache die Therpaie seit letztes Jahr Oktober / November . Was sich gebessert hat ist eins : meine Hände sind nicht mehr so ganz schweißnass gebadet. Vielleicht sind die PA auch nicht mehr so stark aber doch so stark das sie mich einschränkt und ich sehr ungern Abends mit meinen Mädels weggehe weil abends ist es ja am schlimmsten. :(
Das Problem bei Beruhigungsmittel ist das die nach 20 min Wirken und bis dahin ist der Höhepunkt meiner pA schon weg.
Ich probier's mit PMR aber das ist glaub ich nix für mich, immer wenn der Sprecher sagt achten sie auf den Atem Denk ich gleich das ich keine Luft / bzw. Ungenügend Luft bekomme.
bei Meditation achtet man doch auch sehr auf die Atmung oder nicht?
Sorry für die Schreibfehler, bin mit den Handy auf der Arbeit und muss schnell schreiben

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leberblümchen
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Beitrag Mi., 23.05.2012, 07:38

Also, es ist einfach klar, dass nach einem halben Jahr die Symptome noch da sind. Ansonsten wärest du ja geheilt, und das geht bei einer Analyse nicht so hopp hopp. Es geht ja darum, tief innen zu gucken, was diese Panik dir sagen will. Und dann das eben erst mal so annehmen, verstehen und dich neu erleben lernen - oder so ähnlich

Was allerdings so langsam in Gang kommen sollte, ist, dass du mehr über dich lernst und du dich erforschst und dass du eine Beziehung zum Therapeuten bekommen solltest, bei der dann schon irgendwie mehr 'rausspringen' sollte als ein: "Das bringt mir alles überhaupt nichts". Gut, manchmal dauert das vielleicht länger, aber dann wäre es wichtig, das IN der Therapie anzusprechen. Wenn du die Stunden so wahrnimmst wie einen Termin beim Bankberater, dann läuft es wirklich nicht gerade optimal - was nicht heißt, dass man das nicht ändern könnte

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 23.05.2012, 09:14

Wenn du eine Therapie brauchst die dir ganz konkret hilft diese Panikattacken in den Griff zu bekommen ist eine Psychoanalyse einfach nicht die richtige Therapie. Da wäre es vermutlich sinnvoll erst mal eine Verhaltenstherapie zu machen und danach wenn die wirkt und du noch Bedarf nach tiefergehender Bearbeitung von Problemen hast eine Analyse hinterher.

Was Antidepressiva angeht, ja, es scheint da welche zu geben die zumindest einigen Leuten auch die Neigung zu Panikattacken reduziert. Das sollte man mit dem Psychiater besprechen. Ob das funktioniert und welches Medikament da für dich wirkt musst du ohnehin selbst ausprobieren da Menschen sehr unterschiedlich auf Psychopharmaka reagieren.

Was soll denn schlimmstenfalls passieren wenn du es einfach mal ausprobierst?

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Inanna
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Beitrag Mi., 23.05.2012, 15:12

Ich gebe Tarengrim ganz recht. Ich schildere jetzt mal meine Erfahrungen. Ich litt 2004 unter Panikattacken, bin dann sage und schreibe in drei unterschiedliche Kliniken gegangen. Die ersten beiden Kliniken haben mir auch Antidepressiva nahe gelegt. Nachdem ich mich dann bei der zweiten Klinik habe breitschlagen lassen eine Pille auszuprobieren, habe ich die Hölle durchgemacht, was die Nebenwirkungen anbelangt. Die Psychiather waren ratlos, denn sie hatten mir die allerkleinste Mindestdosis gegeben, die sie je einem Menschen gegeben hatten und dennoch reagierte mein Körper so extrem sensibel darauf, dass sie sich nicht mehr so recht trauten mir ein anderes Medikament zu geben.
In der dritten Klinik glaubte ich, würden mir die Ärzte ebenso PA nahe legen, wollen, war aber genau das Gegenteil der Fall. Sie bewogen die Leute (auf unserer Station) dazu, ihr Zeug langsam abzusetzten, während sie in der Klinik waren, also unter kontrollierten Bedingungen. Sie wollten eben die Symptome nicht unterdrücken, damit diese bearbeitet werden können.
Am Ende aber hat mir die Psychosomatische Energetik geholfen, also die Homöopathie, obwohl auch ich an seiner Wirkung anfänglich zweifelte. Diese Therapie dauerte 1 1/2 Jahre und ich kann mich nur noch an seltene Anflüge von Panikattacken erinnern, aber bisher waren es eben erstens seltene und zweitens Anflüge, also keine ausgereiften Panikattacken wie ich sie damals hatte. Das heißt natürlich nicht, dass ich davor gefeit wäre. Aber es gibt eben auch kein Allheilmittel und damit keine Garantie eines Mittels oder einer Therapie.

So habe ich einem Freund von mir, der seit vielen Jahren unter eine Psychose leidet, ebenso die Psychosomatische Energetik empfohlen und nachdem er sie abgelehnt hat, hat er sie irgendwann aus seiner Verzweiflung heraus doch ausprobiert (neben seiner Einnahme von PA) und jetzt nach einigen Monaten braucht er nicht einmal mehr die monatliche Spritze und nimmt nur noch die Mindestdosis von seinen Medikamenten.

Soviel zu meinen Erfahrungen, was die Homöopathie anbelangt.

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Desperado
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Beitrag Mi., 23.05.2012, 16:19

Bei der Psychosomatischen Energetik ist es nach meiner Erfahrung so, das die Probleme oftmals in mehreren Schichten, also mehreren Konflikten gespeichert sind. Und das dauert lange, bis da alles abgearbeitet ist. Ich habe über 2 Jahre für einen einigermaßen stabilen Allgemeinzustand gebraucht. Bei mir waren es keine Panikattacken, sondern eher ein chronischer Angst-Zustand und Sozialphobie. Selbst wenn man nicht an Homöopathie "glaubt", ist es einen Versuch Wert. Vorallem wenn man nicht mehr weiter weiss, ist die PSE oft der letzte Ausweg. Und toll ist auch, das die Methode mit allem anderen kombiniert werden kann. Hier gibt es einen ganz guten Überblick. http://bit.ly/FPrM57

Liebe Grüsse

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Tarengrim
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Beitrag Do., 24.05.2012, 06:33

Nun, bei der Meditation konzentrierst du anfangs eher auf die Atmung, aber das ist ja auch zum Teil ein Grund warum ich es vorgeschlagen habe. Du lernst auf deinen Körper zu hören und ihm zu vertrauen, wenigstens wird das so in den meisten Kursen, die ich kenne, so gehandhabt.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 24.05.2012, 09:17

Desperado hat geschrieben:Bei der Psychosomatischen Energetik ist es nach meiner Erfahrung......
Ich hatte davon noch nie was gehört und habe es mal gegoogelt. Was da zu finden war lässt ja zweifeln ob das ein Verfahren ist das man guten Gewissens einer Person mit ernsthaften Problemen empfehlen kann.

http://esowatch.com/ge/index.php?title= ... _Energetik

Zumindest in einem ernsthaften Forum zum Thema Psychotherapie, nicht in irgendeinem obskuren Esoterikforum. Ich würde die Finger davon lassen.

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Nozi
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Beitrag Do., 24.05.2012, 11:58

ich habe wirklich gute erfahrungen mit biofeedback gemacht, ist nicht eso, nicht invasiv und total nützlich ! eine gute kombi aus medikamenten, (verhaltens-)therapie und etwas, was dir den alltag erleichtert, zum besipiel eine telefonkette mit vertrauenspersonen. bachblüten rescue-tropfen kann man ja auch immer eingesteckt haben, schadet ja nix.
alles gute
nozi

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Desperado
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Beitrag Do., 24.05.2012, 12:32

münchnerkindl hat geschrieben:
Desperado hat geschrieben:Bei der Psychosomatischen Energetik ist es nach meiner Erfahrung......
Ich hatte davon noch nie was gehört und habe es mal gegoogelt. Was da zu finden war lässt ja zweifeln ob das ein Verfahren ist das man guten Gewissens einer Person mit ernsthaften Problemen empfehlen kann.

http://esowatch.com/ge/index.php?title= ... _Energetik

Zumindest in einem ernsthaften Forum zum Thema Psychotherapie, nicht in irgendeinem obskuren Esoterikforum. Ich würde die Finger davon lassen.
Esowatch wird von der Pharmaindustrie mitfinanziert, da gab es sogar irgendeinen Gerichtsprozess. Die Quelle ist mehr als unseriös.
Der Pharmaindustrie sind solche Naturheilmethoden natürlich ein Dorn im Auge. Wer geheilt wird, bringt schliesslich keinen Profit mehr. Ich habe mittlerweile genug Menschen gesehen denen durch PSE geholfen wurde, als das ich noch irgendwie an der Methode zweifeln würde. Und ich habe es oft getan!

Der Erstellerin dieses Themas scheinen die schulmedizinischen Methoden nicht zu helfen und am Ende zählt nur eins. Wer heilt hat recht. Man sollte nichts unversucht lassen um seine Probleme zu besiegen, es ist ein weiterer Weg. Leider sind viele sofort mit der Esoterik-Keule dabei, wenn man das materialistische Weltbild infrage stellt.
Und es gibt in dieser Richtung leider sehr viele Scharlatane, darum ist der schlechte Ruf zumindest teilweise berechtigt. Allerdings hat PSE mit Esoterik nichts zu tun. Es geht doch hier in erster Linie darum der Betroffenen zu helfen und ich zeige eine neue Möglichkeit auf, mit der ich und viele die ich kenne sehr gute Erfahrungen gemacht haben.

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Inanna
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Beitrag Do., 24.05.2012, 16:21

münchnerkindl hat geschrieben:Was da zu finden war lässt ja zweifeln ob das ein Verfahren ist das man guten Gewissens einer Person mit ernsthaften Problemen empfehlen kann.
Guten Gewissens werden Naturheilverfahren, darunter auch Homöopathie sogar von sehr vielen Ärzten angeboten! Ich kann Dir nicht folgen, wenn Du die unzähligen Erfolge von Menschen durch die Homöopathie mal eben so wegwischst, nur weil es Dir nicht geholfen hat. Nicht alles, was in die Ecke der Esoterik abgeschoben wird, ist auch Scharlatanerie.

Früher wurde in China ein Arzt solange bezahlt, wie sein Patient gesund blieb. Wurde der Patient krank, erhielt der Arzt kein Honorar. Allerdings haben sie damals auch mit Naturheilverfahren "gedealt", mit Kräutern und so.

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Stacheldraht
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Beitrag Do., 24.05.2012, 17:07

Nun ja, es gibt da ja auch noch den schönen Placeboeffekt. Insofern kann es natürlich sein, dass gewissen Mittel helfen, wenn man daran auch glaubt. Wie weit solche Ergebnisse dann wissenschaftlich belastbar sind, ist wieder eine ganz andere Frage.

Ich habe auch schon mal homöopathische Mittel genutzt, aber gehöre zu denen, bei denen diese absolut keine Wirkung zeitigen, was für mich um so mehr dafür spricht, dass man schon extrem an diese Mittel glauben muss, wenn sie denn wirken sollen. Was ja ok ist, denn immerhin ist der Placeboeffekt ja ein sehr wirksames Instrument. Letztlich kommt es ja eh nur darauf an, was einem weiter hilft und was nicht. Insofern ist es dann wohl auch einfach Geschmackssache, ob man lieber etwas schlucken möchte, was so extrem verdünnt ist, dass es nicht mehr nachweisbar ist, sich lieber einen Chemiecocktail gibt oder sein Schicksal durch beten versucht zu beeinflussen (was ja erwiesenermaßen auch positive gesundheitliche Effekte hat).

Da bei meinen Erkrankungen jegliches Rumdoktorn oder beten nie auch nur ansatzweise Erfolg hatte, sondern eher zu üblen Verschlimmerungen geführt hat (verschleppte Erkältung, die am Ende eine ausgewachsene Lungenentzündung war), bleibe ich nun bei der schönen Welt der Chemie und wenn ich mal verreck, kann man mich von mir aus als Sondermüll entsorgen. Insofern denke ich, dass man jeweils wohl mit dem die besten Erfahrungen macht, dem man auch am aufgeschlossensten gegenüber steht.
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
Oldboy

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Inanna
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Beitrag Do., 24.05.2012, 17:23

@Stacheldraht

Ich kann schon verstehen, dass man nicht an die Homöopathie "glaubt", wenn es bei einem selbst null Wirkung gezeigt hat. Der Nachteil an der Homoöpathie ist eben, dass man das richtige Mittel in der richtigen Potenz finden muss. Daher werden auch nach Nicht-Wirkung ein anderes Mittel ausprobiert, es ist zum Teil eine mühselige Suche, ausgenommen vielleicht bei sehr erfahrenen Homöopathen. Bei der psychosomatischen Energetik läuft es etwas anders ab, da wird man an einem dafür konzipierten Gerät angeschlossen und gemessen. Placebo kann es in vielen Fällen nicht sein, weil die meisten ebenso daran zweifeln ehe sie Erfolge spüren. Da ist der Glaube an die Pharmakologie schon weitaus standhafter.

Wie Du schon schreibst, jeder soll das tun, was er/sie meint, das Richtige für sie/ihn ist. Letztlich führen viele Wege nach Rom.

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