Angst vor MRT-Untersuchung + Nachbetreuung
Hallo Dysfunction,
darf ich fragen, wo die Schmerzen sind...also welcher Körperteil da in die Röhre soll? Mittlerweile gibt es auch MRTs, wo man z.B. nur Hand/Arm bzw. Fuß/Bein reinstreckt und gar nicht liegen muss...sog. "Offene MRTs". Ansonsten gibt es prinzipiell für MRT schon Narkosen (z.B. bei Kindern wird das gerne gemacht, weil sie je nach Alter noch nicht so lange wirklich still liegen bleiben), muss aber eben vorher abgeklärt sein, es braucht in der Regel in einer Klinik einen Anästhesisten dazu (die Röntgenärzte machen das normalerweise nicht selbst), man bleibt dann noch etwas dort liegen im Aufwachraum und kann ca. 2 Stunden nach der Narkose (nach Beendigung) wieder nachhause gehen, wenn alles in Ordnung ist, du dich gut fühlst. Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, nochmal einen Termin beim Hausarzt wahrzunehmen (Offene Sprechstunde ohne Terminabsprache?) und mit ihm nochmal genau darüber zu sprechen? Auch Hausärzte sind ja dazu da, eine psychiatrische/psychosomatische Grundversorgung zu leisten...
Ansonsten wäre mir da auch noch die Idee mit der Email gekommen. Vielleicht kann es ja schon helfen, ihm einfach eine Mail zu schreiben, sich schwach zu zeigen, zu seinen Ängsten zu stehen und einfach zu wissen, dass er es (irgendwann) liest und davon weiß, du damit einen "Mitwisser" hast und dich vielleicht darüber nicht ganz so alleine fühlen musst?
Ganz lieben Gruß und ich drücke dir die Daumen!
Bina
darf ich fragen, wo die Schmerzen sind...also welcher Körperteil da in die Röhre soll? Mittlerweile gibt es auch MRTs, wo man z.B. nur Hand/Arm bzw. Fuß/Bein reinstreckt und gar nicht liegen muss...sog. "Offene MRTs". Ansonsten gibt es prinzipiell für MRT schon Narkosen (z.B. bei Kindern wird das gerne gemacht, weil sie je nach Alter noch nicht so lange wirklich still liegen bleiben), muss aber eben vorher abgeklärt sein, es braucht in der Regel in einer Klinik einen Anästhesisten dazu (die Röntgenärzte machen das normalerweise nicht selbst), man bleibt dann noch etwas dort liegen im Aufwachraum und kann ca. 2 Stunden nach der Narkose (nach Beendigung) wieder nachhause gehen, wenn alles in Ordnung ist, du dich gut fühlst. Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, nochmal einen Termin beim Hausarzt wahrzunehmen (Offene Sprechstunde ohne Terminabsprache?) und mit ihm nochmal genau darüber zu sprechen? Auch Hausärzte sind ja dazu da, eine psychiatrische/psychosomatische Grundversorgung zu leisten...
Ansonsten wäre mir da auch noch die Idee mit der Email gekommen. Vielleicht kann es ja schon helfen, ihm einfach eine Mail zu schreiben, sich schwach zu zeigen, zu seinen Ängsten zu stehen und einfach zu wissen, dass er es (irgendwann) liest und davon weiß, du damit einen "Mitwisser" hast und dich vielleicht darüber nicht ganz so alleine fühlen musst?
Ganz lieben Gruß und ich drücke dir die Daumen!
Bina
- Werbung
-
- Forums-Gruftie
- , 33
- Beiträge: 898
Hallo Dysfunction,
Du musst alles metllische bzw. magnetische ablegen, dann bekam ich ohrenstöpsel, damit der laute Ton nicht zu extrem wird. Dann wird dir die Funktion des Notballs erklärt, den du im Notfall drücken kannst. Schließlich legst du dich auf eine liege und fährst in das Messinstrument.
Ich empfand es als unangenehm, dass ich die ganze Zeit ruhig liegen musste, daher suche dir vorher eine möglichst angenehme Stellung aus, es dauerte zwischen 10-15 min.
Der laute Ton erinnerte mich an eine üble Technoparty , so konnte ich dem ganzen eine etwas lustigeres Bild geben. Ich hatte die ganze Zeit die Augen geschlossen und stellte mir vor, dass ich an einem weiten Ort war, eine Wiese oder ähnliches. Vielleicht ein Open Air Konzert? Stell dir vor wie laut die Musik in dem Moment ist, dass es heiß ist und der Grill nebenan steht, Gerüche, die Sonne blendet, viele sinnliche Details auf die du die Aufmerksamkeit richten kannst oder spiele mit dir selbst "ich packe meinen Koffer" . oder stell dir vor wie du irgendwo entlang joggst und ganz viele Leute dich laut anfeuern um besonders der Liegepositionsangst entgegenzuwirken.
Wahrscheinlich habe ich die Realität damit auch verdrängt und irgendwann wurde das auch immer einfacher. Ich finde das war praktisch und hat gut funktioniert, wenn auch nicht jeden Moment.
Ob du dich outen magst musst du selbst wissen, aber ich glaube viele Menschen haben ängste davor und du wirst kaum als "psycho" gelten, wie du es beschrieben hast.
@Bina, das ist eine gute Idee mit den MRTs für spezialle Bereiche! Offenbar kommen die aber auch leider nicht überall zur Anwendung, da bei mri ebenfalls nur ein Körperteil betroffen war, was man problemlos hätte separat untersuchen können und dennoch wurde ich komplett hineingeschoben.
Ich habe das vor ein paar Wochen durch und kann folgendes Berichten:Dysfunction hat geschrieben:Hat jemand Ideen wie man es möglichst erfolgreich verdrängt? (Ich denke, im besten Falle, wird es wohl darauf hinauslaufen.) Sollte ich mich im Diagnostikzentrum vielleicht gar gleich als Psycho outen?
Du musst alles metllische bzw. magnetische ablegen, dann bekam ich ohrenstöpsel, damit der laute Ton nicht zu extrem wird. Dann wird dir die Funktion des Notballs erklärt, den du im Notfall drücken kannst. Schließlich legst du dich auf eine liege und fährst in das Messinstrument.
Ich empfand es als unangenehm, dass ich die ganze Zeit ruhig liegen musste, daher suche dir vorher eine möglichst angenehme Stellung aus, es dauerte zwischen 10-15 min.
Der laute Ton erinnerte mich an eine üble Technoparty , so konnte ich dem ganzen eine etwas lustigeres Bild geben. Ich hatte die ganze Zeit die Augen geschlossen und stellte mir vor, dass ich an einem weiten Ort war, eine Wiese oder ähnliches. Vielleicht ein Open Air Konzert? Stell dir vor wie laut die Musik in dem Moment ist, dass es heiß ist und der Grill nebenan steht, Gerüche, die Sonne blendet, viele sinnliche Details auf die du die Aufmerksamkeit richten kannst oder spiele mit dir selbst "ich packe meinen Koffer" . oder stell dir vor wie du irgendwo entlang joggst und ganz viele Leute dich laut anfeuern um besonders der Liegepositionsangst entgegenzuwirken.
Wahrscheinlich habe ich die Realität damit auch verdrängt und irgendwann wurde das auch immer einfacher. Ich finde das war praktisch und hat gut funktioniert, wenn auch nicht jeden Moment.
Ob du dich outen magst musst du selbst wissen, aber ich glaube viele Menschen haben ängste davor und du wirst kaum als "psycho" gelten, wie du es beschrieben hast.
@Bina, das ist eine gute Idee mit den MRTs für spezialle Bereiche! Offenbar kommen die aber auch leider nicht überall zur Anwendung, da bei mri ebenfalls nur ein Körperteil betroffen war, was man problemlos hätte separat untersuchen können und dennoch wurde ich komplett hineingeschoben.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
@Schmetterling: Diese MRT-Geräte im Allgemeinen sind sehr, sehr teuer und die "offenen MRTs" noch dazu recht neu. Wegen der Kosten haben viele eben noch ältere Modelle da stehen und die sind dann eben noch nicht offen - man kauft ja nicht mal eben jedes Jahr ein neues Gerät. Je nachdem, was es für eine Praxis/Klinik ist, gibt es mehrere Geräte oder eben nur eines. Große Kliniken haben häufig das Geld für mehr/neuer Geräte, kleinere Kliniken und Praxen eher nicht. Was noch dazu kommt: Die Qualität der Aufnahmen bei offenen Geräten ist noch wesentlich schlechter als die der geschlossenen...daher ziehen auch noch immer viele die geschlossenen vor.
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 293
Liebe Bina,
ja, die haben da auch ein ganz tolles offenes MRT ...
Allerdings handelt es sich um meinen Kopf. (Was auch sonst?)
Danke für die Infos bzgl. einer Narkose. Werd wohl morgen noch'mal zu meinem überforderten Hausarzt gehen ...
Mache mir auch Sorgen, daß ich dann erst wieder ewig auf einen Termin warten muss, weil meiner, unter diesen Sonderkonditionen-sofern die durchgehen-, sicher nicht mehr gilt. Klar könnte man jetzt sagen "Du hast es ja schon solang ausgehalten, da kommt es auf ein paar weitere Wochen auch nicht an.", aber ich mag nicht mehr ... Und ich kann nicht mehr. Letztlich wird es wahrscheinlich auf ein Abwägen hinauslaufen, was wichtiger ist: Körperlicher Schmerz oder psychische Schäden.
Ich werde meinen Therapeuten nicht kontaktieren. Den Monat schaff ich es jetzt auch noch. ... irgendwie.
Liebe Schmetterling,
freut mich, daß es bei Dir funktioniert hat. Aber wie ich eingangs schrieb, kommt das nicht in Frage, bisher habe ich bei dem Versuch Entspannungs- /Visualisierungstechniken im Liegen zu unternehmen immer nur Panikattacken und Flashbacks bekommen, und dabei handelte es sich nicht einmal um "Extrem"situationen wie diese.
ja, die haben da auch ein ganz tolles offenes MRT ...
Allerdings handelt es sich um meinen Kopf. (Was auch sonst?)
Danke für die Infos bzgl. einer Narkose. Werd wohl morgen noch'mal zu meinem überforderten Hausarzt gehen ...
Mache mir auch Sorgen, daß ich dann erst wieder ewig auf einen Termin warten muss, weil meiner, unter diesen Sonderkonditionen-sofern die durchgehen-, sicher nicht mehr gilt. Klar könnte man jetzt sagen "Du hast es ja schon solang ausgehalten, da kommt es auf ein paar weitere Wochen auch nicht an.", aber ich mag nicht mehr ... Und ich kann nicht mehr. Letztlich wird es wahrscheinlich auf ein Abwägen hinauslaufen, was wichtiger ist: Körperlicher Schmerz oder psychische Schäden.
Ich werde meinen Therapeuten nicht kontaktieren. Den Monat schaff ich es jetzt auch noch. ... irgendwie.
Liebe Schmetterling,
freut mich, daß es bei Dir funktioniert hat. Aber wie ich eingangs schrieb, kommt das nicht in Frage, bisher habe ich bei dem Versuch Entspannungs- /Visualisierungstechniken im Liegen zu unternehmen immer nur Panikattacken und Flashbacks bekommen, und dabei handelte es sich nicht einmal um "Extrem"situationen wie diese.
-
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 41
- Beiträge: 1288
Hattest du denn schon mal eine Narkose?
Ich hab ähliche Probleme wie du (gehabt ), hätte aber vorher nicht gedacht, dass eine OP und Narkose auch problematisch sein könnten. Es war sehr unangenehm. Allerdings auch gut "überlebbar". Ich hatte aber auch meine Therapeutin an meiner Seite, die das dann auffing.
Ich hab ähliche Probleme wie du (gehabt ), hätte aber vorher nicht gedacht, dass eine OP und Narkose auch problematisch sein könnten. Es war sehr unangenehm. Allerdings auch gut "überlebbar". Ich hatte aber auch meine Therapeutin an meiner Seite, die das dann auffing.
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 293
Nein, hatte ich nicht.
Aber deshalb hab ich davor auch keine oder zumindest weniger (da unkonkreter) Angst.
Die andere Angst ist realer, plastischer, da ich genau weiß, wie das normalerweise abläuft.
Glaube allerdings nicht wirklich, daß die deshalb extra 'ne Narkose machen ... Ist ja nicht so, daß ich akuten Hirntumorverdacht hätte ...
Aber noch über einen Monat will ich das nicht mehr aushalten müssen.
Wobei es danach sicher auch nicht spaßiger wird ... Wahrscheinlich läuft es dann auf Schmerztherapie (Klinik?) hinaus, was auch wieder - ach ... Ist doch alles für den Eimer.
Aber deshalb hab ich davor auch keine oder zumindest weniger (da unkonkreter) Angst.
Die andere Angst ist realer, plastischer, da ich genau weiß, wie das normalerweise abläuft.
Glaube allerdings nicht wirklich, daß die deshalb extra 'ne Narkose machen ... Ist ja nicht so, daß ich akuten Hirntumorverdacht hätte ...
Aber noch über einen Monat will ich das nicht mehr aushalten müssen.
Wobei es danach sicher auch nicht spaßiger wird ... Wahrscheinlich läuft es dann auf Schmerztherapie (Klinik?) hinaus, was auch wieder - ach ... Ist doch alles für den Eimer.
-
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
Liebe Dysfunction,
die machen da durchaus eine Narkose, wenn du das vorher absprichst und möchtest. Normalerweise wird dazu "Schlafmilch" (Propofol) verwendet. Das wirkt binnen weniger Sekunden und ist auch genauso schnell wieder aus dem Körper draußen von der Wirkung her. Man braucht dazu keine Beatmung und gar nichts, du schläfst einfach nur und es muss eben für den absoluten Notfall jemand bereitstehen, der eine Beatmung anschließen könnte, wenn es denn nötig sein sollte (was extremst selten ist!).
Propofol gibt's über die Vene, d.h. du bekommst einen venösen Zugang in Handrücken oder Arm/Ellenbeuge. Es braucht keine OP-Umgebung oder ähnliches dazu. Vielleicht machen sie es in einem "Einleitungsraum" (also nicht auf dem MRT-Tisch direkt) oder eben auf dem Tisch, das weiß ich nicht. Insofern du kein Problem mit Nadeln hast oder damit, dich dazu vorher schon in ein Bett zu legen, sollte das problemlos gehen - nach Absprache! Vielleicht ist es wirklich sinnvoller, den Termin zu verschieben und es so machen zu lassen, wenn du da so eine Angst davor hast. Evtl. kann dein Hausarzt ja auch mal von Kollege zu Kollege mit den Röntgenärzten sprechen, sodass du wenigstens nur wenige Tage länger warten müsstest und nicht Wochen oder Monate?
Bina
die machen da durchaus eine Narkose, wenn du das vorher absprichst und möchtest. Normalerweise wird dazu "Schlafmilch" (Propofol) verwendet. Das wirkt binnen weniger Sekunden und ist auch genauso schnell wieder aus dem Körper draußen von der Wirkung her. Man braucht dazu keine Beatmung und gar nichts, du schläfst einfach nur und es muss eben für den absoluten Notfall jemand bereitstehen, der eine Beatmung anschließen könnte, wenn es denn nötig sein sollte (was extremst selten ist!).
Propofol gibt's über die Vene, d.h. du bekommst einen venösen Zugang in Handrücken oder Arm/Ellenbeuge. Es braucht keine OP-Umgebung oder ähnliches dazu. Vielleicht machen sie es in einem "Einleitungsraum" (also nicht auf dem MRT-Tisch direkt) oder eben auf dem Tisch, das weiß ich nicht. Insofern du kein Problem mit Nadeln hast oder damit, dich dazu vorher schon in ein Bett zu legen, sollte das problemlos gehen - nach Absprache! Vielleicht ist es wirklich sinnvoller, den Termin zu verschieben und es so machen zu lassen, wenn du da so eine Angst davor hast. Evtl. kann dein Hausarzt ja auch mal von Kollege zu Kollege mit den Röntgenärzten sprechen, sodass du wenigstens nur wenige Tage länger warten müsstest und nicht Wochen oder Monate?
Bina
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 293
Ich halte da nicht ganz so große Stücke auf meinen HA. Als ich das letzte mal dringend einen Termin beim Psychiater brauchte, hat das auch über drei Wochen gedauert, obwohl die irgendwie bekannt sind und er seine Patienten immer zu dem schickt.
Irgendwie ist die Narkosevorstellung auch nicht so gut, je länger ich drüber nachdenke, lieg ich ja auch 'rum, etc. ...
Ich glaub, ich mach gar nichts. Geh da einfach hin. Wird schon ... Andere schaffen das ja auch ... Und schlimmer ... - Nein, nicht mehr.
Irgendwie ist die Narkosevorstellung auch nicht so gut, je länger ich drüber nachdenke, lieg ich ja auch 'rum, etc. ...
Ich glaub, ich mach gar nichts. Geh da einfach hin. Wird schon ... Andere schaffen das ja auch ... Und schlimmer ... - Nein, nicht mehr.
-
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Du hast ja hauptsächlich Angst vor dem Absturz danach. Hast du nun dieses Neuroleptikum das du als Notfallmedikament verordnet bekommen hast schon ausprobiert?
Also meiner Erfahrung nach helfen Neuroleptika gegen solche massiven emotinalen Zustände durchaus sehr gut, wenn die Wirkung auch keine besonders angenehme ist. Aber eine Panikattacke "abbrechen" und niederbügeln geht damit weil die alle ein "mir alles egal" Gefühl geben. Doch genau das was in so einer Situation hilft. Ich würde mir wenn mir das so eine Panik macht ohne mit der Wimper zu zucken eine ordentliche Dosis Risperdal geben (und dann hinterher ein Taxi heim nehmen bzw mich abholen lassen).
Also meiner Erfahrung nach helfen Neuroleptika gegen solche massiven emotinalen Zustände durchaus sehr gut, wenn die Wirkung auch keine besonders angenehme ist. Aber eine Panikattacke "abbrechen" und niederbügeln geht damit weil die alle ein "mir alles egal" Gefühl geben. Doch genau das was in so einer Situation hilft. Ich würde mir wenn mir das so eine Panik macht ohne mit der Wimper zu zucken eine ordentliche Dosis Risperdal geben (und dann hinterher ein Taxi heim nehmen bzw mich abholen lassen).
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 293
Ja, hab ich ausprobiert, ist der gleiche Mist wie Seroquel. (12 h K.O-Schlaf. Vorher noch stärkere Kopfschmerzen, bzw. an anderen Stellen und ein heftiger Kater danach)
-
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 41
- Beiträge: 1288
Ich hatte Neuroleptika als Notfallmedikament.münchnerkindl hat geschrieben:
Also meiner Erfahrung nach helfen Neuroleptika gegen solche massiven emotinalen Zustände durchaus sehr gut, wenn die Wirkung auch keine besonders angenehme ist. Aber eine Panikattacke "abbrechen" und niederbügeln geht damit weil die alle ein "mir alles egal" Gefühl geben. Doch genau das was in so einer Situation hilft.
Und hab auch mal Tavor bekommen.
Macht beide ein Sch***egal gefühl, Tavor sogar eigentlich noch besser und schneller und nicht so langanhaltend.
Aber eben auch dieses doofe Gefühl, die Situation und sich selbst noch weniger unter Kontrolle zu haben. Bei mir zumindest.
Was echt ganz gut ist: starke Sinesreize um in der Gegenwart zu bleiben.
IN so einer Situation hat man ja nicht viel, was man machen kann. Ammoniak Riechfläschchen, cool pack und co geht ja nicht.
Ich hab mich in der Narkose-Aufwach Situation immer wieder maximal fest gekniffen . War zwar nicht ideal, hat aber als Notbehelf ganz gut geholfen.
Inzwischen beherrsche ich Achtsamkeitsübungen so aus dem FF, dass ich gar nicht mehr in solche Situationen komme. Wenn einem das in Fleisch und Blut übergegangen ist, sit das echt super. Aber damals stand ich noch ganz am Anfang.
Mach Dir doch vielleicht klar, was im schlimmsten Fall passieren kann:
a) Du hast so große Angst, dass Du gar nicht erst hingehst - dann neuen Termin ausmachen unter vielleicht stabileren Umständen
b) Du kriegst während der Untersuchung Panik - dann kannst Du sie abbrechen: Wird vielleicht angesäuerte Schwestern ergeben, vielleicht aber auch normales Verständnis.
c) Dir geht es hinterher schlecht: Das wird vorbei gehen. Es dauert vielleicht eine Stunde, vielleicht einen halben Tag, Du wirst wacklig auf den Beinen sein, heulen müssen, Kreislaufprobleme haben, derealisieren: Aber all diese Zustände gehen vorbei. Falls Du ein Medi hast, kannst Du es nehmen, falls es gar nicht mehr geht. Vielleicht hältst Du es aber auch einfach aus.
(Sage ich mir auch selbst in Antizipation einer bevorstehenden Untersuchung, die ähnliche Ängste hervorruft)
a) Du hast so große Angst, dass Du gar nicht erst hingehst - dann neuen Termin ausmachen unter vielleicht stabileren Umständen
b) Du kriegst während der Untersuchung Panik - dann kannst Du sie abbrechen: Wird vielleicht angesäuerte Schwestern ergeben, vielleicht aber auch normales Verständnis.
c) Dir geht es hinterher schlecht: Das wird vorbei gehen. Es dauert vielleicht eine Stunde, vielleicht einen halben Tag, Du wirst wacklig auf den Beinen sein, heulen müssen, Kreislaufprobleme haben, derealisieren: Aber all diese Zustände gehen vorbei. Falls Du ein Medi hast, kannst Du es nehmen, falls es gar nicht mehr geht. Vielleicht hältst Du es aber auch einfach aus.
(Sage ich mir auch selbst in Antizipation einer bevorstehenden Untersuchung, die ähnliche Ängste hervorruft)
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 293
Das Spiel kann ich auch furchtbar gut (Das ist so ziemlich das Einprägsamste des VTs).
Meine Worst-case-Szenarios:
1.) Ich gehe hin. Falle in dem Moment, in dem ich mich auf die Liege legen soll, bereits in den "Kaninchen im Angesicht der ausgehungerten Schlange"-Modus. Man fragt mich erst was mit mir los ist, weil ich nicht antworte schreit man mich irgendwann an. Das dauert dann eine Weile. Außen wird man immer hektischer und panischer und ich
1.a) flüchte sobald ich kann. Habe immer noch keine Diagnose, immer noch fiese Schmerzen, noch mehr Selbstvorwürfe. Was wiederrum das erneute eigene Versagen in den Fokus rückt, den Selbsthass steigert und dementsprechende Aktionen mit sich bringt, zudem eine noch größere Angst, da wieder hinzumüssen, weil ich mich komplett zum Horst gemacht habe.
1.b) werde gleich eingewiesen.
2.) Ich stehe die Situation durch (Das kann ich gut, Hintern zusammenkneifen, nur damit es danach nur umso geballter kommt.), dissoziiere, erleide diese Emotionen, von denen ich nicht weiß woher sie kommen (Das macht es so widerlich.), hasse mich deshalb, bin extrem hilflos und
2.a) werde eingewiesen oder
2.b) stehe dann mitten im Nirgendwo und habe keine Ahnung wie ich wieder nach Hause komme, muss mich komplett derangiert in der Öffentlichkeit zusammenreißen (was natürlich genau das Gegenteil bewirkt), irgendwelche wildfremden Menschen sprechen mich wieder an ("Sie ist doch nicht krank ..." - Ähm, ja ... Zum Glück.) oder ich komme gar nicht mehr weg. Wenn doch hält das Tagelang an: Selbsthass³, etc., extreme Isolation, grübeln, verzweifeln ...
Da mir jeweils die konkreten Auswirkungen fehlen. Und ich das - sorry - wirklich schlimm finde, ist die Methode eher ineffektiv.
Meine Worst-case-Szenarios:
1.) Ich gehe hin. Falle in dem Moment, in dem ich mich auf die Liege legen soll, bereits in den "Kaninchen im Angesicht der ausgehungerten Schlange"-Modus. Man fragt mich erst was mit mir los ist, weil ich nicht antworte schreit man mich irgendwann an. Das dauert dann eine Weile. Außen wird man immer hektischer und panischer und ich
1.a) flüchte sobald ich kann. Habe immer noch keine Diagnose, immer noch fiese Schmerzen, noch mehr Selbstvorwürfe. Was wiederrum das erneute eigene Versagen in den Fokus rückt, den Selbsthass steigert und dementsprechende Aktionen mit sich bringt, zudem eine noch größere Angst, da wieder hinzumüssen, weil ich mich komplett zum Horst gemacht habe.
1.b) werde gleich eingewiesen.
2.) Ich stehe die Situation durch (Das kann ich gut, Hintern zusammenkneifen, nur damit es danach nur umso geballter kommt.), dissoziiere, erleide diese Emotionen, von denen ich nicht weiß woher sie kommen (Das macht es so widerlich.), hasse mich deshalb, bin extrem hilflos und
2.a) werde eingewiesen oder
2.b) stehe dann mitten im Nirgendwo und habe keine Ahnung wie ich wieder nach Hause komme, muss mich komplett derangiert in der Öffentlichkeit zusammenreißen (was natürlich genau das Gegenteil bewirkt), irgendwelche wildfremden Menschen sprechen mich wieder an ("Sie ist doch nicht krank ..." - Ähm, ja ... Zum Glück.) oder ich komme gar nicht mehr weg. Wenn doch hält das Tagelang an: Selbsthass³, etc., extreme Isolation, grübeln, verzweifeln ...
Da mir jeweils die konkreten Auswirkungen fehlen. Und ich das - sorry - wirklich schlimm finde, ist die Methode eher ineffektiv.
-
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
Ok, dafür sind diese Spiele ja da, dass man da immer ein bisschen weiter rumphantasieren kann:
Du phantasierst also:
1) Du bist kurz vorm MRT auf der Liege nicht mehr ansprechbar, wirst deswegen angeschrien und die Situation entwickelt sich immer dramatischer. Das ist unangenehm: Aber: Dieser Zustand dauert ja zum Glück nur eine begrenzte Zeit. Für den Fall, dass Du Dich noch in der Praxis wieder einkriegst, fantasierst Du weiter:
1a) Du fliehst und mußt daher auf Diagnose verzichten. Ok. Aber das muss nicht so bleiben: Du kannst entweder dort oder in anderer Praxis nochmal anrufen. Ist zwar alles etwas umständlich und kostet Zeit, aber Dein Anrecht auf ein MRT wird Dir nicht abgesprochen. Die ganzen Gefühle drumherum (Selbsthass, Versagensbezichtigungen) machst Du Dir selbst. Und da Du sie Dir selbst machst, kannst Du ja auch versuchen, sie Dir selbst nicht zu machen.
Du könntest Dir alternativ auch vornehmen, dass Du die Praxis aus Protest verläßt, weil Du Dich nicht anschreien läßt !!
Für den Fall, dass Du Dich in der Praxis nicht wieder einkriegst, fantasierst Du 1b) Du wirst in die Psychiatrie eingewiesen.
Szenario 1bi) : Auf dem Weg im Krankenwagen kommst Du wieder zu Sinnen, Du erklärst, dass Du gerade eine dissoziative Panikattacke beim MRT hast, dass aber kein Behandlungsbedarf besteht. Solange Du nicht die Rettungssanitäter körperlich angreifst oder von Selbstmord-Plänen berichtest, darfst Du auf eine psychiatrische Krankenhausbehandlung verzichten. Du darfst Dich auch hier wehren! Oder aber die Behandlung natürlich auch in Anspruch nehmen. Vielleicht ist Dir ja danach.
1bii) Du bist in der Ersten-Hilfe und immer noch dissoziiert. Im schlimmsten Fall kommst Du auf eine psychiatrische Station. (Vielleicht machen sie aber auch erstmal ein MRT um zu schauen, ob Du keinen Schlaganfall hast (Scherz) Dann kommst Du halt erst am nächsten oder übernächsten Tag wieder zu Dir. Auch da gilt: Solange Du nicht.. kannst Du wieder gehen. Vielleicht willst Du aber auch bleiben. Das wäre doch auch ok.
2) Du stehst das MRT durch, hast aber eine Menge unangenehmer Empfindungen dabei und hinterher kommt alles hoch: Du fühlst Dich hilflos, hasst Dich und fantasierst, dass Du
2a) deswegen eingewiesen wirst. Aber wegen negativer Empfindungen wird man eigentlich nicht eingewiesen. D.h. Du müsstest Dich schon auffällig benehmen, so wie du in
2b) phantasierst: Du stehst orientierungslos auf der Strasse, bist überwältigt. Entweder sprechen Dich Leute an - Du sagst (lügst) dass alles ok ist und kommst irgendwie allein nach Hause. Oder sagst, dass gerade nichts ok ist. Dann 2bi) kommt ein Krankenwagen, bringt dich zur Ersten Hilfe. Ein(e) nette(r) oder nicht so nette(r) Psychiaterin/Psychiater kommt. Fragt Dich nach Suizidalität, bietet Dir einen Platz an. Bei Suizidalität kommt noch eine Runde in der geschlossenen dazu, bei Nicht-Suizidalität kannst Du bleiben oder gehen.
2bii) Statt auf der Strasse angesprochen zu werden, bist Du orientierungslos oder wurschtelst Du Dich alleine nach Hause und hast dann tagelang mit Selbsthass, Isolation, Grübeln, Verzweiflung zu tun. Das sind unangenehme, aber Dir ja nicht fremde Gefühle. D.h. böse gesagt, bliebe ja dann eben nur alles beim Alten.
Was ich nur meine: Alles sehr unangenehme Szenarien, aber Du bist in keinem Fall handlungsohnmächtig, wirst immer in der Lage sein, dies oder jenes zu tun. Das Schlimme wird sein, die negativen Gefühle (und ich glaube fast, dass die Erwartungsangst am schlimmsten ist) aushalten zu müssen.
Trotzdem: Falls Du die Wahrscheinlichkeit sehr hoch einschätzt, dass irgendeiner dieser Fälle eintritt, würde ich ernsthaft überlegen, mich vor dem MRT zu stabilisieren und Strategien zu überlegen, wie Du da heil durchkommst! Und eben notfalls den Termin bis dahin doch verschieben.
PS: Habe etwas patzig formuliert, um es auf die Spitze zu treiben.
Du phantasierst also:
1) Du bist kurz vorm MRT auf der Liege nicht mehr ansprechbar, wirst deswegen angeschrien und die Situation entwickelt sich immer dramatischer. Das ist unangenehm: Aber: Dieser Zustand dauert ja zum Glück nur eine begrenzte Zeit. Für den Fall, dass Du Dich noch in der Praxis wieder einkriegst, fantasierst Du weiter:
1a) Du fliehst und mußt daher auf Diagnose verzichten. Ok. Aber das muss nicht so bleiben: Du kannst entweder dort oder in anderer Praxis nochmal anrufen. Ist zwar alles etwas umständlich und kostet Zeit, aber Dein Anrecht auf ein MRT wird Dir nicht abgesprochen. Die ganzen Gefühle drumherum (Selbsthass, Versagensbezichtigungen) machst Du Dir selbst. Und da Du sie Dir selbst machst, kannst Du ja auch versuchen, sie Dir selbst nicht zu machen.
Du könntest Dir alternativ auch vornehmen, dass Du die Praxis aus Protest verläßt, weil Du Dich nicht anschreien läßt !!
Für den Fall, dass Du Dich in der Praxis nicht wieder einkriegst, fantasierst Du 1b) Du wirst in die Psychiatrie eingewiesen.
Szenario 1bi) : Auf dem Weg im Krankenwagen kommst Du wieder zu Sinnen, Du erklärst, dass Du gerade eine dissoziative Panikattacke beim MRT hast, dass aber kein Behandlungsbedarf besteht. Solange Du nicht die Rettungssanitäter körperlich angreifst oder von Selbstmord-Plänen berichtest, darfst Du auf eine psychiatrische Krankenhausbehandlung verzichten. Du darfst Dich auch hier wehren! Oder aber die Behandlung natürlich auch in Anspruch nehmen. Vielleicht ist Dir ja danach.
1bii) Du bist in der Ersten-Hilfe und immer noch dissoziiert. Im schlimmsten Fall kommst Du auf eine psychiatrische Station. (Vielleicht machen sie aber auch erstmal ein MRT um zu schauen, ob Du keinen Schlaganfall hast (Scherz) Dann kommst Du halt erst am nächsten oder übernächsten Tag wieder zu Dir. Auch da gilt: Solange Du nicht.. kannst Du wieder gehen. Vielleicht willst Du aber auch bleiben. Das wäre doch auch ok.
2) Du stehst das MRT durch, hast aber eine Menge unangenehmer Empfindungen dabei und hinterher kommt alles hoch: Du fühlst Dich hilflos, hasst Dich und fantasierst, dass Du
2a) deswegen eingewiesen wirst. Aber wegen negativer Empfindungen wird man eigentlich nicht eingewiesen. D.h. Du müsstest Dich schon auffällig benehmen, so wie du in
2b) phantasierst: Du stehst orientierungslos auf der Strasse, bist überwältigt. Entweder sprechen Dich Leute an - Du sagst (lügst) dass alles ok ist und kommst irgendwie allein nach Hause. Oder sagst, dass gerade nichts ok ist. Dann 2bi) kommt ein Krankenwagen, bringt dich zur Ersten Hilfe. Ein(e) nette(r) oder nicht so nette(r) Psychiaterin/Psychiater kommt. Fragt Dich nach Suizidalität, bietet Dir einen Platz an. Bei Suizidalität kommt noch eine Runde in der geschlossenen dazu, bei Nicht-Suizidalität kannst Du bleiben oder gehen.
2bii) Statt auf der Strasse angesprochen zu werden, bist Du orientierungslos oder wurschtelst Du Dich alleine nach Hause und hast dann tagelang mit Selbsthass, Isolation, Grübeln, Verzweiflung zu tun. Das sind unangenehme, aber Dir ja nicht fremde Gefühle. D.h. böse gesagt, bliebe ja dann eben nur alles beim Alten.
Was ich nur meine: Alles sehr unangenehme Szenarien, aber Du bist in keinem Fall handlungsohnmächtig, wirst immer in der Lage sein, dies oder jenes zu tun. Das Schlimme wird sein, die negativen Gefühle (und ich glaube fast, dass die Erwartungsangst am schlimmsten ist) aushalten zu müssen.
Trotzdem: Falls Du die Wahrscheinlichkeit sehr hoch einschätzt, dass irgendeiner dieser Fälle eintritt, würde ich ernsthaft überlegen, mich vor dem MRT zu stabilisieren und Strategien zu überlegen, wie Du da heil durchkommst! Und eben notfalls den Termin bis dahin doch verschieben.
PS: Habe etwas patzig formuliert, um es auf die Spitze zu treiben.
Hallo Dyfunction,
mein MRT ist auch erst ein paar Monate her. Da der Termin exakt in meiner "bösen" Zeit stattfand, habe ich mich im Vorfeld genauestens erkundigt, was da auf mich zukommt. Paniken hatte ich vor so ziemlich allem und nichts.
Zum Technischen:
- es gibt offene MRTs, wie bereits genannt wurde. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Manche sind speziell für einzelne Körperteile konzipiert, andere für Menschen speziell mit Platzangst. Letztere ist sozusagen keine richtige Röhre sondern mehr mit einer Art Sonnenbank zu vergleichen, sprich, an einer Seite geöffnet.
- du kannst Kopfhörer mit Musik beantragen (bitte unbedingt vor dem Termin abklären. Direkt vor Ort wirken die Herrschaften meistens gereizt bei Sonderwünschen, da sie tatsächlich meist unter Zeitdruck stehen). Wenn dir dies schon nicht als Ablenkung oder Entspannung hilft, so zumindest um diese lauten Tackergeräusche zu minimieren. Die könnten nämlich deine Panik verstärken.
Zur Narkose:
- möglich, ja. Hängt aber von der Stelle ab, bei der du das MRT durchführen lässt. D.h. ob ein geeignetes Ärzteteam vorhanden ist. Manche können leider nur Beruhigungsmittel, insb. Benzos verabreichen. Wenn diese bei dir nicht wirken, bringt dir das natürlich nichts. Auch hier ganz wichtig, unbedingt im Vorfeld mit dem MRT-Team abklären, da meistens Vorgespräche stattfinden.
Ganz allgemein: wenn jetzt solche Paniken in dir aufkommen, überlege dir gut, ob du den Termin nicht noch einmal verlegen möchtest um genügend Zeit zu haben, dich zu informieren. Es kann bspw. sein, dass dir ein Kontrastmittel während des Vorganges injiziert wird. Für den Fall, dass es evtl. benötigt wird, bekommst du schon vor Beginn einen Venenzugang gelegt. Allerdings sagt dir während des MRTs keiner "Vorsicht, wir verabreichen Ihnen jetzt etwas". Das war für mich bspw. ein Horror. Ich lag 30 min in dieser Röhre (da eben dann doch Kontrastmittel benötigt wurde und nochmals alles mit wiederholt wurde). Auch diese Zeitverlängerung war mir nicht bewusst im Voraus. Ich war also die ganze Zeit völlig verkrampft dagelegen, weil ich ständig daran denken musste, dass die mir eventuell etwas injizieren und ich gar nichts mitbekomme (sah nichts, hörte nichts). Irgendwann rüttelte es an meinem Venenzugang und ich spürte dieses kalte und leicht brennende Zeugs durch meine Venen laufen (wobei ich mir sicher bin, dass ich mir das "Brennen" nur eingebildet habe). Und natürlich "spürte" ich es dann auch in meinem ganzen Körper (natürlich ebenfalls nur Einbildung). Aber war eben eine blöde Situation, in der ich auch gerne einfach nur geflüchtet wäre. Ich war danach deshalb völlig durch den Wind und bin die nächsten Stunden mit ständigem Schwindelgefühl umher gelaufen. Und auch bei mir war es leider so: als ich meine Befürchtungen erst vor Ort äußerte, reagierte das Personal genervt und meinte nur "da stellen sich nicht einmal Babies so schlimm an" und rollten mit den Augen. Ja, sorry.
Ich war übrigens in einem eigenständigen Radiologiezentrum mit neuesten MRTverfahren und verschiedenen Geräten. Vielleicht gibt es in deiner Umgebung ja auch so etwas. Erkundige dich einfach mal.
Alles Gute & Liebe Grüße
Mary-Lou
mein MRT ist auch erst ein paar Monate her. Da der Termin exakt in meiner "bösen" Zeit stattfand, habe ich mich im Vorfeld genauestens erkundigt, was da auf mich zukommt. Paniken hatte ich vor so ziemlich allem und nichts.
Zum Technischen:
- es gibt offene MRTs, wie bereits genannt wurde. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Manche sind speziell für einzelne Körperteile konzipiert, andere für Menschen speziell mit Platzangst. Letztere ist sozusagen keine richtige Röhre sondern mehr mit einer Art Sonnenbank zu vergleichen, sprich, an einer Seite geöffnet.
- du kannst Kopfhörer mit Musik beantragen (bitte unbedingt vor dem Termin abklären. Direkt vor Ort wirken die Herrschaften meistens gereizt bei Sonderwünschen, da sie tatsächlich meist unter Zeitdruck stehen). Wenn dir dies schon nicht als Ablenkung oder Entspannung hilft, so zumindest um diese lauten Tackergeräusche zu minimieren. Die könnten nämlich deine Panik verstärken.
Zur Narkose:
- möglich, ja. Hängt aber von der Stelle ab, bei der du das MRT durchführen lässt. D.h. ob ein geeignetes Ärzteteam vorhanden ist. Manche können leider nur Beruhigungsmittel, insb. Benzos verabreichen. Wenn diese bei dir nicht wirken, bringt dir das natürlich nichts. Auch hier ganz wichtig, unbedingt im Vorfeld mit dem MRT-Team abklären, da meistens Vorgespräche stattfinden.
Ganz allgemein: wenn jetzt solche Paniken in dir aufkommen, überlege dir gut, ob du den Termin nicht noch einmal verlegen möchtest um genügend Zeit zu haben, dich zu informieren. Es kann bspw. sein, dass dir ein Kontrastmittel während des Vorganges injiziert wird. Für den Fall, dass es evtl. benötigt wird, bekommst du schon vor Beginn einen Venenzugang gelegt. Allerdings sagt dir während des MRTs keiner "Vorsicht, wir verabreichen Ihnen jetzt etwas". Das war für mich bspw. ein Horror. Ich lag 30 min in dieser Röhre (da eben dann doch Kontrastmittel benötigt wurde und nochmals alles mit wiederholt wurde). Auch diese Zeitverlängerung war mir nicht bewusst im Voraus. Ich war also die ganze Zeit völlig verkrampft dagelegen, weil ich ständig daran denken musste, dass die mir eventuell etwas injizieren und ich gar nichts mitbekomme (sah nichts, hörte nichts). Irgendwann rüttelte es an meinem Venenzugang und ich spürte dieses kalte und leicht brennende Zeugs durch meine Venen laufen (wobei ich mir sicher bin, dass ich mir das "Brennen" nur eingebildet habe). Und natürlich "spürte" ich es dann auch in meinem ganzen Körper (natürlich ebenfalls nur Einbildung). Aber war eben eine blöde Situation, in der ich auch gerne einfach nur geflüchtet wäre. Ich war danach deshalb völlig durch den Wind und bin die nächsten Stunden mit ständigem Schwindelgefühl umher gelaufen. Und auch bei mir war es leider so: als ich meine Befürchtungen erst vor Ort äußerte, reagierte das Personal genervt und meinte nur "da stellen sich nicht einmal Babies so schlimm an" und rollten mit den Augen. Ja, sorry.
Ich war übrigens in einem eigenständigen Radiologiezentrum mit neuesten MRTverfahren und verschiedenen Geräten. Vielleicht gibt es in deiner Umgebung ja auch so etwas. Erkundige dich einfach mal.
Alles Gute & Liebe Grüße
Mary-Lou
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag