Trennung vor Silberhochzeit

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candle.
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Beitrag Do., 10.05.2012, 17:39

Also das "Männer" da offenbar kein großes Auge für haben, kenne ich auch. Ich bin etwa gleichaltrig und war auch recht lnge verheiratet, von daher kann ich da etwas verstehen oder wundern warum Männer etwas leichtgläubig sind oder Konfliktverweigerer und sich wundern, wenn das dicke Ende vor der Tür steht.

Was war es denn durch die Blume. Willst du es noch rausfinden?

Ich wolte nochmal über ihre Krankheit was wissen. Wie ist dir das denn aufgefallen mit ihren Beschwerden?

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liebender
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Beitrag Do., 10.05.2012, 17:59

Für einen event. Neuanfang möchte ich natürlich alles herausfinden um es besser zu machen!

Das letzte "durch die Blume" sagen,handelte von der Feier zur Silberhochzeit.
Sie wollte ganz groß und besonders feiern.

Nach Diskussion mit mir und Sohn,einigten wir uns auf eine kleine Feier und 1 Woche Urlaub in Hamburg.
Sie selbst sagte da noch,so ist es auch vom geld her besser und war einverstanden.
Heute heißt es,ich habe Ihren Traum von der großen Feier zerstört.

Mit den Schmerzen begann alles als Rückenschmerzen,und es stellte sich heraus,sie habe Phantomschmerzen.
Dann hatte Sie Druck im Hals und wurde operiert,was die Sache nur schlimmer machte.
Als sie dann wieder arbeiten ging,hatte sie Versagensängste und Panikattacken und brach schließlich zusammen.
Es wurde gründlich untersucht und festgestellt,Sie sei völlig gesund.
Seitdem wird sie auf Depressionen behandelt.

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Beitrag Do., 10.05.2012, 18:13

OK, du gehst auf zarte Nuancen und Wünsche nicht ein oder besser folgst deiner Logik, aber was bitte hat dein Sohn bei deiner Silberhochzeitsfeier mitzureden? Das geht doch nur das Paar an?

Phantomschmerzen sind eigentlich etwas anderes. Die Schmerzen hat man, wenn man eine z. B. Amputation hinter sich hat. In diesem Fall tippe ich auf Psychosomatik.

Was wurde denn bei deiner Frau operiert?

Eigentlich war es mir wichtig wie du deine Frau wahrgenommen hast, weil wohl dort ein großer Teil der Probleme liegt, denn hier schreibst du gerade auch sehr faktisch.

Sicher wo nun die Feier abgeblasen ist, wäre es wohl unglaubwürdig dort wieder einzuhaken, aber ich finde es echt Schade, warum du deiner Frau ihren Wunsch abgeschlagen hast auf eine große Feier. Sie zeigte damit ja schon eine Besonderheit. Es kann, aus meiner Sicht, wie eine kleine Abwertung eurer Liebe empfunden worden sein von ihr. Ist das verständlich für einen mann? Das ist doch ein besonderer tag, ja! Und den gibt es nur einmal im Leben. Und ich denke mal nicht, dass deine Frau da extrem übertriebene Wünsche hatte? Hamburg läuft nicht weg und ist auch nicht billig.

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liebender
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Beitrag Do., 10.05.2012, 18:40

Mit den Schmerzen meine ich eingebildete Schmerzen,kenne nur den Fachausdruck nicht.

Sie wollte die Feier mit mir und Sohn besprechen,deshalb war er dabei.

Wie meinst Du das mit wahrgenommen ?

Natürlich bin ich auch sehr stolz auf 25 Jahre Ehe,bin aber nicht der Feiertyp und viele machen das heutzutage auch so.
Sie hätte nur sagen müssen,daß sie lieber und unbedingt eine Feier möchte,dann hätten wir gefeiert.

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candle.
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Beitrag Do., 10.05.2012, 18:45

liebender hat geschrieben:Sie hätte nur sagen müssen,daß sie lieber und unbedingt eine Feier möchte,dann hätten wir gefeiert.
Das hat sie doch! Leider hat die gemeinsame Männerfront das ja schön abgeblockt!

Jetzt frage ich mich natürlich, ob sie mit dieser Trennung ein Signal setzen will? Es könnte auch eine Trotzreaktion sein! Wann hat sie sich getrennt? Hat sie das außer dem Umzug ins das andere Zimmer ganz klar gesagt?

Ich würde fast sagen: Versuch es mal mit der Feier anzusprechen. Ob sie wohl reagieren würde, wenn du ihr das Angebot machen würdest die Feier nach ihren Wünschen zu feiern?

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liebender
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Beitrag Do., 10.05.2012, 18:56

Sie hat bereits Ihren Urlaub geändert,und ich soll die Hotelreservierung stornieren.

Freiwillig kam Sie mit der Trennung nicht auf mich zu.Als ich merkte das irgendetwas komisch und sie anders ist,habe ich sie gefragt,was los sei.Sie sagte,wir sprechen morgen und hat am 1.5. sich von mir getrennt.
Sie hat ganz klar gesagt:Ich muß mich von dir trennen
Auf meine Frage warum,kam die Antwort mit der Krankheit und fehlenden Kraft

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candle.
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Beitrag Do., 10.05.2012, 18:58

Und du hast noch nichts storniert?

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liebender
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Beitrag Do., 10.05.2012, 19:01

In Wirklichkeit habe ich nichts storniert.
Habe Ihr angeboten einfach nochmal zu heiraten,Sie hat nur gelacht,

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candle.
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Beitrag Do., 10.05.2012, 19:11

Na, das ist doch jetzt Käse und unglaubwürdig. Du mußt da schon etwas ernsthaft rangehen. Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass du deine Frau so gar nicht kennst, denn sonst wüßtest du warum das so ist wie es ist.

Nicht mal den Storno kriegst du hin: Handel einfach, geh auf sie zu und rede oder schreibe ihr einen Brief.

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liebender
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Beitrag Do., 10.05.2012, 19:21

Der Nichtstorno ist für mich der letzte Strohhalm,

Ich habe hier im forum gelesen,daß ich,wenn ich jetzt auf sie zu gehe und wieder das Gespräch suche,sie noch mehr unter Druck setze.Deshalb warte ich auf ein Zeichen von Ihr und hoffe ich erkenne es.

Bei dieser Trennung sind mir paar Ungereimtheiten aufgefallen,an die ich mich jetzt klammere.

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candle.
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Beitrag Do., 10.05.2012, 19:24

Na super! Ich finde du mußt aus deiner Antihaltung dringend raus. Willst es echt aussitzen, dass sie auszieht? Das verstehe ich jetzt nicht.

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liebender
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Beitrag Do., 10.05.2012, 19:27

Ich will es nicht aussitzen und schon garnicht,daß sie auszieht.
Ich will es nur richtig machen.

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candle.
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Beitrag Do., 10.05.2012, 20:02

Richtig gibt es ja leider so nicht, aber überhaupt was machen schon.

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leuchtturm
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Beitrag Do., 10.05.2012, 20:48

hallo Liebender,

ich habe das jetzt alles mitgelesen und habe noch ein paar Fragen an dich:
du shcreibst, ihr hättet eine gute Ehe geführt ohne Anschreien und ohne ernsthafte Streitereien.
Wie sah denn eure Ehe bislang aus?
Sprecht ihr miteinander über innere Beweggründe? Darüber, wie ihr euch gerade fühlt? Nicht zwanghaft natürlich, aber doch mehr als wenn man nur Organisatorisches erledigt.

Du sagst, deine Frau führe den Haushalt so wie früher.
Für mich ist das ein Zeichen, dass sie weiterhin bewusst funktionieren will, um ihre innere Abwendung abzufedern. Vielleicht auch, um es dir nicht zu schwer zu machen.

Du schreibst weiterhin, deine Frau wolle selbst entscheiden, was sie am Wochenende macht. Wie sah das bei euch bisher aus?
Habt ihr wirklich auf Augenhöhe miteinander kommuniziert? Oder hat sie meist nachgegeben, sich angepasst?

Ich lese aus dem Verhalten deiner Frau eine große Unzufriedenheit heraus, vll sogar ein gewisses Maß an Sich- Eingeengt-Fühlen.
Wer war bislang der Dominierende in eurer Beziehung?

Ich muss dazu sagen, dass es mir vor Jahren ähnlich erging.
Eine zunächst nicht benennbare Unzufriedenheit mit der Beziehung hat mich unglücklich gemacht, ich konnte kaum noch essen, war oft traurig ohne scheinbaren Grund, mein mann damals tippte auch auf Depressionen.
Und wenn er mich zum Arzt geschickt hätte und auch noch hätte mitkommen wollen, hätte ich mich zwar evtl. noch nicht mal gewehrt ("er meint es ja nur gut"), doch innerlich hätte mir das den Rest gegeben. Doch ich hätte es nicht benennen können.
Mein Exmann ist ein sehr höflicher, gebildeter, kulitivierte Mann. Dennoch wirkt er sehr bestimmend, wenn auch nicht auf den ersten Blick. Ich haben mich sehr (wahrscheinlich zu sehr) angepasst und merkte erst viele Jahre später, dass ich auch noch ganz andere Seiten habe, die er aber nicht geschätzt hätte. Also habe ich sie auch nie sich entwickeln lassen.
Nach außen hin, auch für mich selbst, schien alles allerbestens.
Nie ein Streit. Nicht den Hauch davon. Es ergab sich einfach keiner, weil die Harmonie schon vorprogrammiert war.
Nie ein Konflikt.
Die ideale Ehe.
Aber dennoch war einiges im Argen, und vermutlich auch schon länger. Was das war, ist mir erst nach Jahren klar geworden, und ich entdecke immer noch, nach 7 Jahren, neue Aspekte.

deine Schilderung erinnert mich an meine eigene Geschichte.
Verusche, mit deiner Frau ins Gespräch zu kommen. Sie reden zu lassen.
Wenn sie z.B. von Entscheidungsfreiheit spricht, sage micht: "die hast doch bei mir auch", sondern frage sie vll lieber, was genau sie für sich alleine entscheiden möchte.
was sich für sie positiv verändert, wenn sie auszieht.
kein "ja, aber....", mit dem du den status quo idealisierst.
Er ist für deine Frau nicht ideal.


oder gibt es einen Anderen?

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Gisi
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Beitrag Fr., 11.05.2012, 07:03

Hallo Liebender,

wenn ich so bei Dir lese, kommt mir der Gedanke, dass für Deine Frau das LEben irgendwie zu eingefahren ist, dass ihr etwas fehlt....Sowas ist wohl, wenn man sich umhört, nach sovielen Ehejahren nicht allzu selten.... Ich selbst bin seit 27 Jahren verheiratet und ein Leben ohne meinen Mann kann ich mir nicht mehr vorstellen.
leuchtturm hat geschrieben:Nie ein Konflikt.
Die ideale Ehe.
Da würde ich eher sagen, es stimmt etwas nicht. Wenn es keine Konflikte gibt, dann ist etwas nicht in Ordnung. Ohne "Konflikte" gehen doch keine 25 Jahre Ehe einher...sag ich jetzt mal so. Guter "Angriffspunkt" ist doch meist schon die Kindererziehung, oder auch z. B. Frau kauft sich 3 Fummel, Mann sind es zwei zuviel , dann die Einrichtung der gemeinsamen Wohnung etc.... da lief alles total glatt, mmh, toll aber irgenwie eigenwillig. Oder verschiedene Interessen, verschiedene Geschmäcker, verschiedene Meinungen.....
...oder bewertet Ihr es einfach nur anders....

Es gibt wohl in jeder Beziehung/Ehe einen Partner(in), der/die mehr Dominanz hat, ich glaube, das ist normal, aber ich finde es nicht wirklich schlimm, solang es nicht in Richtung Unterdrückung und absolute Einengung geht.

Was ich merkwürdig finde, ist die Trennung, jedoch das gemeinsame Wohnen bleiben... ICh glaube fast, Deine Frau will sich nicht wirklich trennen, sondern versucht etwas zu ändern, aber ich finde, das ist der nicht richtige Weg.... Entweder man gehört zusammen oder nicht.
Naja und die Frage nach der Feier zur Silbernen ist auch so eine Sache, man sollte sich in der Mitte treffen und das habt Ihr getan, finde ich.
Allerdings würde ich mich an Deiner Stelle nicht so sehr quälen, würde z. B. die Reise stornieren und dies offen hinlegen. Vielleicht wartet Deine Frau ja auch nur, angebettelt zu werden.... Die Betrachtungsweisen können da recht unterschiedlich vorgenommen werden. Aber zu Entscheidungen sollte man letztlich stehen, wenn man es denn so will und da sehe ich einen Klärungsbedarf und nicht solch ein Umhergewurschtle...das ist für alle Beteiligten erkrankend.

Gisi
Manchmal muss man Menschen aufgeben. Nicht weil sie dir egal sind, sondern weil du es ihnen bist.

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