Habe ich zu empfindlich auf seinen Kommentar reagiert?
Ich sage das nicht, weil ich selber in Traumatherapie bin, aber das könnte auch helfen dieses Trauma aufzuarbeiten.
candle
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Hi s123,
genau deswegen würde ich wirklich TP vorschlagen. VT ist mehr Oberflächlig und ...
Den Übergriff sollst du aufarbeiten, denn "der Eis" wo es erst aufgehoben ist, schmeltzen wird und die Flut ist dann eh unberechnbar. Außerdem es ist wichtig das du JETZT Gehör bekommst und einen einfühlsammen Thera hast, der tief reingehen und arbeiten kann. Das ist sehr wichtig. bei VT geht keiner so weit. Der Unterschied ist der dass du mehr resonanz in der TP bekommst als in der Analyse. Denke noch mal darüber nach.
Ich drück dich
genau deswegen würde ich wirklich TP vorschlagen. VT ist mehr Oberflächlig und ...
Den Übergriff sollst du aufarbeiten, denn "der Eis" wo es erst aufgehoben ist, schmeltzen wird und die Flut ist dann eh unberechnbar. Außerdem es ist wichtig das du JETZT Gehör bekommst und einen einfühlsammen Thera hast, der tief reingehen und arbeiten kann. Das ist sehr wichtig. bei VT geht keiner so weit. Der Unterschied ist der dass du mehr resonanz in der TP bekommst als in der Analyse. Denke noch mal darüber nach.
Ich drück dich
ta tü ta ta
@ sweet_hom_hh und candle
ja ich denkemal darüber nach. Mein Bedenken ist eben, dass ich ja das gleiche einfach schon mal versucht habe; und eigentlich waren die Vorausetzungen sehr gut in der Analyse; und dann hat es mich halt doch so "weggehauen", und ich habe mich damit irgendwie alleine und überfordert gefühlt. Aber wenn man in einer TP mehr Feedback bekommt, ist es dann vielleicht was anderes.
Ich brauche irgendwie wie das Gefühl, dass bei einem erneuten Anlauf die Voraussetzungen besser sind, damit es "besser" für mich ausgeht....Aber ich denke mal darüber nach..
Allerliebsten Dank für die hilfreichen Worte.
ja ich denkemal darüber nach. Mein Bedenken ist eben, dass ich ja das gleiche einfach schon mal versucht habe; und eigentlich waren die Vorausetzungen sehr gut in der Analyse; und dann hat es mich halt doch so "weggehauen", und ich habe mich damit irgendwie alleine und überfordert gefühlt. Aber wenn man in einer TP mehr Feedback bekommt, ist es dann vielleicht was anderes.
Ich brauche irgendwie wie das Gefühl, dass bei einem erneuten Anlauf die Voraussetzungen besser sind, damit es "besser" für mich ausgeht....Aber ich denke mal darüber nach..
Allerliebsten Dank für die hilfreichen Worte.
@ s123
Das klingt alles danach, als wäre das ein klassischer Psychoanalytiker gewesen ... also dass nach bei sowas nach Schamgefühlen gefragt würde und dann damit weitergerarbeitet werden würde, wäre bei anderen Analytiker durchaus möglich. Affekte sind ja schon eigentlich mit im Kern der Psychoanalyse.
Es gibt jetzt aber wohl Möglichkeiten eine PITT integrierende Psychoanalyse zu machen, wobei das mitunter auch als TP angeboten wird.
PITT geht mehr aus Betroffenensicht an das Thema heran ... vielleicht solltest Du nach PITT-Therapeuten googlen, und dann da fragen ob und in welchen KK-Verfahren sie ihre PITT anbieten.
Das klingt alles danach, als wäre das ein klassischer Psychoanalytiker gewesen ... also dass nach bei sowas nach Schamgefühlen gefragt würde und dann damit weitergerarbeitet werden würde, wäre bei anderen Analytiker durchaus möglich. Affekte sind ja schon eigentlich mit im Kern der Psychoanalyse.
Es gibt jetzt aber wohl Möglichkeiten eine PITT integrierende Psychoanalyse zu machen, wobei das mitunter auch als TP angeboten wird.
PITT geht mehr aus Betroffenensicht an das Thema heran ... vielleicht solltest Du nach PITT-Therapeuten googlen, und dann da fragen ob und in welchen KK-Verfahren sie ihre PITT anbieten.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Hi, s124,
ich versuche mal, Deine Aussagen zu rekapitulieren:
1) Du hast bis vor 5 Jahren eine Psychoanalyse gemacht und sie dann abgebrochen (Beleg:
a.
3)
ad 2a) Wie alt warst Du zur Zeit jener Tier-Spiele mit Deinem 8 Jahre älteren Cousin? Ihr ward beide, so ist Deinem posting zu entnehmen, im Kindes- bzw. Jugendalter. Und Du fühlst Dich angepisst, weil Dein Thera Dir sagte, dass Dein Cousin Dich damals sexuell überforderte? (Ich gehe - wie Du - nicht von einem Missbrauch aus, sondern von ganz normalen Spielen zwischen Kindern/Jugendlichen unterschiedlicher Altersstufen). Dass Dein Cousin 8 Jahre weiter war in seiner Entwicklung - auch seiner sexuellen - das ist Dir mittlerweile aber bewusst, oder?
Offensichtlich fühlst Du Dich aber immer noch verletzt von dieser den Tatsachen (nämlich Deines und Deines Cousins damaligem Alter) geschuldeten Einschätzung. Aber - für Dein Verletztsein ('ich bin aber genauso klugundaltundschönundstarkund sexuell entwickelt wie mein Cousin') hast doch Du Sorge zu tragen nunmehr: Du warst damals acht Jahre jünger als Dein Cousin, und das macht im Kindes-/Jugendalter einen gewaltigen Unterschied aus. Dein Thera wollte es Dir nur zeigen. Denn offenbar hast Du es nicht gesehen.
Deshalb vermutlich auch seine Frage nach Deiner Mutter:
ad 2b) Diese "Sache" hast Du also nie wieder "thematisiert". Schade. Dazu ist Analyse da. Deines Theras Frage hat ja in Dir gearbeitet - offensichtlich. Er wollte nichts anderes (da bin ich mir wirklich sicher), als dass Du darüber nachdenkst (und das hast Du auch getan), warum Dein Verhältnis damals zu Deiner Mutter so war, dass Du mit der Geschichte von Dir und Deinem Cousin nicht zu ihr gehen konntest. Das hättest Du mit Deinem Thera besprechen sollen. Aber Du hast die Therapie ja abgebrochen. Dann geht das natürlich nicht.
Nur ist es dann auch etwas gemein, hinterher - wo auch immer, z.B. hier in diesem Forum - mit Beschwerden über diese Therapie, eine Analyse, zu kommen!
ad 3) Ja, vielleicht würde es Dir besser gehen, wenn Du bis heute glauben dürftest, dass Du eine liebevolle, zärtliche, zugewandte Mutter hattest. Und vielleicht würde es Dir besser gehen, wenn Du bis heute glauben dürftest, dass Dein Cousin damals ganz unschuldige, zarte Spiele mit Dir und den Kuscheltieren gespielt hat.
Vermutlich würde es Dir in diesem Glauben besser gehen.
Nur frage ich mich, warum Du vor 5 Jahren eine Therapie begonnen hast? Welchen Leidensdruck hattest Du damals? Welchen hast Du heute? - Offenbar hilft ab irgendwann alles Glauben nichts mehr ...
ad 1) Zu Deiner begonnenen und abgebrochenen Analyse: Wenn Du nichts über Deine Mutter und Deinen Cousin und auch nichts über Deine kindliche Empfänglichkeit für Schlechtigkeiten wissen magst, dann mach nie wieder eine Analyse. Es gibt andere therapeutische Verfahren. Nur frage ich mich - wie schon unter Punkt 3) - , was Dich eigentlich bewogen hat, hier zu schreiben? Deine Mama soll eine liebe sein, Du sollst ein jederzeit allen Reifungsgraden angemessenes Mädchen bzw. eine ebensolche Frau sein, und Dein Cousin, tja - der is irgendwie der angeschissne Böse, aber einen braucht's ja immer ... Und Du, meinst Du, Du brauchst jetzt noch 'ne neue Therapie?
LG und anknüpfend an Deine Kinderspiele: Waidmannsheil
Widow
ich versuche mal, Deine Aussagen zu rekapitulieren:
1) Du hast bis vor 5 Jahren eine Psychoanalyse gemacht und sie dann abgebrochen (Beleg:
2) Als Abbruchgründe erscheinen hier in Deinen postings zwei Dinge:s123 hat geschrieben:ich habe in der Therapie zwei Anläufe gestartet und dann war ich zweimal verletzt durch die Reaktion, da hatte ich nicht mehr genug Vertrauen in die Sensibilität des Therapeuten.
a.
b.s123 hat geschrieben: Ich habe in der Psychoanalyse damals dem Therapeuten von "Übergriffen" erzählt, die mein Cousin (8 Jahre älter als ich) an mir getätigt hat. Das war das erste Mal, dass ich damals jemandem davon erzählt habe, mein Cousin hatte sich damals eine Geschichte ausgedacht, ein Spiel, auf dessen Hintergrund ich ein "Tier" sein sollte und er ein Jäger und er mich eben im Verlauf des Spiels "Fesselt" (nur in der Phantasie) und dann eben "unsittlich berührt".
Der Verlauf der Therapie in Bezug auf dieses Thema war ungefähr so: Ich habe davon erzählt und er hat folgenden Satz gesagt: "Ihr Cousin hat sie mit einer Sexualität konfrontiert, die nicht ihrem Alter entsprechend war" (o-Ton) - dieser Satz geht nun nicht mehr aus meinem Kopf: ich habe damals das Thema erst mal auf Eis gelegt, ich glaube ich habe erst jetzt gemerkt wie verletzend ich diesen Satz fand´: für mich klang das so, als sei ich zu jung und mein Cousin schon Erwachsenen und reif
Vielmehr erfolgte dann das:s123 hat geschrieben: Und dann habe ich die Sache noch ein paar Monaten noch einmal angesprochen.Und da sagte der Therapeut: "Wieso sind sie denn nicht zu ihrer Mutter gegangen!" - das klangdann wie ein Vorwurf. Ich habe die Sache dann nicht mehr thematisiert.
Deine Bilanz nunmehr lautet:s123 hat geschrieben:
ich denke, dass die Frage mich erst dazu bewogen hat, über mein Verhältnis zu meiner Mutter nachzudenken. [...] Dann habe ich über mein Verhältnis zu meiner Mutter nachgedacht - da war nicht so viel Vertrauen da... Und das hat mich dann in der Analysezeit ziemlich lang beschäftigt und wirklich traurig gemacht.
3)
Du schreibst jetzt hier, willst das mal aufdröseln. - Gut, da fang ich doch mal an:s123 hat geschrieben: Aber jetzt denke ich so mit diesem Abstand: was ist jetzt besser geworden; ich habe mich während der Zeit der Analyse wirklich oft so mies gefühlt und dann das Wissen jetzt, dass ich da eigentlich eine liebevolle Mutter vermisst habe [...] Ich fühl mich doch einfach noch blöder mit der Situation als vor der Therapie, nämlich jetzt hab ich nicht nur das Gefühl, von meinem Cousin blöd behandelt worden zu sein, jetzt hab ich auch nich das Gefühl, alleine gelassen worden zu sein von meiner Mutter. Aber das ist doch quasi doppelt doof. Und ich wollte mich doch besser fühlen - so als könne ich was tun, statt nur festzustellen.
ad 2a) Wie alt warst Du zur Zeit jener Tier-Spiele mit Deinem 8 Jahre älteren Cousin? Ihr ward beide, so ist Deinem posting zu entnehmen, im Kindes- bzw. Jugendalter. Und Du fühlst Dich angepisst, weil Dein Thera Dir sagte, dass Dein Cousin Dich damals sexuell überforderte? (Ich gehe - wie Du - nicht von einem Missbrauch aus, sondern von ganz normalen Spielen zwischen Kindern/Jugendlichen unterschiedlicher Altersstufen). Dass Dein Cousin 8 Jahre weiter war in seiner Entwicklung - auch seiner sexuellen - das ist Dir mittlerweile aber bewusst, oder?
Offensichtlich fühlst Du Dich aber immer noch verletzt von dieser den Tatsachen (nämlich Deines und Deines Cousins damaligem Alter) geschuldeten Einschätzung. Aber - für Dein Verletztsein ('ich bin aber genauso klugundaltundschönundstarkund sexuell entwickelt wie mein Cousin') hast doch Du Sorge zu tragen nunmehr: Du warst damals acht Jahre jünger als Dein Cousin, und das macht im Kindes-/Jugendalter einen gewaltigen Unterschied aus. Dein Thera wollte es Dir nur zeigen. Denn offenbar hast Du es nicht gesehen.
Deshalb vermutlich auch seine Frage nach Deiner Mutter:
ad 2b) Diese "Sache" hast Du also nie wieder "thematisiert". Schade. Dazu ist Analyse da. Deines Theras Frage hat ja in Dir gearbeitet - offensichtlich. Er wollte nichts anderes (da bin ich mir wirklich sicher), als dass Du darüber nachdenkst (und das hast Du auch getan), warum Dein Verhältnis damals zu Deiner Mutter so war, dass Du mit der Geschichte von Dir und Deinem Cousin nicht zu ihr gehen konntest. Das hättest Du mit Deinem Thera besprechen sollen. Aber Du hast die Therapie ja abgebrochen. Dann geht das natürlich nicht.
Nur ist es dann auch etwas gemein, hinterher - wo auch immer, z.B. hier in diesem Forum - mit Beschwerden über diese Therapie, eine Analyse, zu kommen!
ad 3) Ja, vielleicht würde es Dir besser gehen, wenn Du bis heute glauben dürftest, dass Du eine liebevolle, zärtliche, zugewandte Mutter hattest. Und vielleicht würde es Dir besser gehen, wenn Du bis heute glauben dürftest, dass Dein Cousin damals ganz unschuldige, zarte Spiele mit Dir und den Kuscheltieren gespielt hat.
Vermutlich würde es Dir in diesem Glauben besser gehen.
Nur frage ich mich, warum Du vor 5 Jahren eine Therapie begonnen hast? Welchen Leidensdruck hattest Du damals? Welchen hast Du heute? - Offenbar hilft ab irgendwann alles Glauben nichts mehr ...
ad 1) Zu Deiner begonnenen und abgebrochenen Analyse: Wenn Du nichts über Deine Mutter und Deinen Cousin und auch nichts über Deine kindliche Empfänglichkeit für Schlechtigkeiten wissen magst, dann mach nie wieder eine Analyse. Es gibt andere therapeutische Verfahren. Nur frage ich mich - wie schon unter Punkt 3) - , was Dich eigentlich bewogen hat, hier zu schreiben? Deine Mama soll eine liebe sein, Du sollst ein jederzeit allen Reifungsgraden angemessenes Mädchen bzw. eine ebensolche Frau sein, und Dein Cousin, tja - der is irgendwie der angeschissne Böse, aber einen braucht's ja immer ... Und Du, meinst Du, Du brauchst jetzt noch 'ne neue Therapie?
LG und anknüpfend an Deine Kinderspiele: Waidmannsheil
Widow
Ich verstehe deine Verletztheit, s123. Vor allem nach der Frage deines Analytikers, warum du nicht zu deiner Mutter gegangen bist. Das ist, soweit ich es einschätzen kann, eine untypische Frage für einen Analytiker, zumindest an dieser Stelle. Sie geht nämlich von der Analyse deiner verletzten Gefühle weg, die du offensichtlich dringend (nämlich: in einem zweiten Anlauf nach längerer Zeit) mit ihm besprechen wolltest, und lenkt das Ganze auf eine pragmatische Ebene und macht dir sogar einen Vorwurf: Nicht dein Cousin war schuld, sondern du, weil du ihn nicht verpetzt hast. Es wäre mir an deiner Stelle so vorgekommen, als wolle der Analytiker nicht tiefer auf das Thema eingehen. Schade, dass ihr darüber (über deine Verletztheit wegen seines Ausweichens) nicht ins Gespräch kommen konntet.
@ widow
ne da hast du was falsch verstanden: ich habe die Analyse nicht abgebrochen, sondern ich habe innerhalb der einen Analyse zwei Mal versucht, das Thema zu besprechen, dann habe ich es nicht weiter besprochen und andere Dinge besprochen..
>Dass Dein Cousin 8 Jahre weiter war in seiner Entwicklung - auch seiner sexuellen - das ist Dir mittlerweile aber bewusst, oder?
mir ist das schon klar - ja.
> Aber - für Dein Verletztsein ('ich bin aber genauso klugundaltundschönundstarkund sexuell entwickelt wie mein Cousin')
das ist jetzt aber eine Interpretation, die auf mich nicht zutrifft. Meine Verletzung hat andere Gründe
> Nur ist es dann auch etwas gemein, hinterher - wo auch immer, z.B. hier in diesem Forum - mit Beschwerden über diese Therapie, eine Analyse, zu kommen!
nein, das sehe ich anders - ich finde es nicht gemein. Ich frage nach Meinungen. Wenn ich mich über die Analytiker beschwert hätte, hätte ich eine Bewertung vorgenommen oder mich konkret über ihn beschwerd - ich habe keine (!) (Be-)Wertung von ihm hier vorgenommen, an keiner Stelle, ich habe geschrieben, wie ich seine Äußerung empfunden habe, um zu prüfen, ob ich zu empfindlich reagiert habe...
Und in Bezug auf das Infragestellen von mir, ob seine Bemerkung denn wirklich so therapeutisch im Sinne von hilfreich war - das ist doch legitim, sich darüber Gedanken zu machen. Man verinnerlicht doch Positionen von Therapeuten und da sollte man doch auch abwägen, ob so eine Sichtweise denn auch dem eigenen Selbstverständnis entspricht.
danke aber für deinen langen Beitrag. Ich habe dich jetzt so verstanden, dass du mir sagen wolltest, dass ich eher über die Sache mit meinem Cousin und einer fehlnden Unterstützung von meiner Mutter gekränkt bin, als über die Bemerkung meiner Therapeuten - ich hoffe, ich habe das richtig verstanden..
Widow hat geschrieben:Hi, s124,
> ich versuche mal, Deine Aussagen zu rekapitulieren:
1) Du hast bis vor 5 Jahren eine Psychoanalyse gemacht und sie dann abgebrochen (Beleg:s123 hat geschrieben:ich habe in der Therapie zwei Anläufe gestartet und dann war ich zweimal verletzt durch die Reaktion, da hatte ich nicht mehr genug Vertrauen in die Sensibilität des Therapeuten.
ne da hast du was falsch verstanden: ich habe die Analyse nicht abgebrochen, sondern ich habe innerhalb der einen Analyse zwei Mal versucht, das Thema zu besprechen, dann habe ich es nicht weiter besprochen und andere Dinge besprochen..
>Dass Dein Cousin 8 Jahre weiter war in seiner Entwicklung - auch seiner sexuellen - das ist Dir mittlerweile aber bewusst, oder?
mir ist das schon klar - ja.
> Aber - für Dein Verletztsein ('ich bin aber genauso klugundaltundschönundstarkund sexuell entwickelt wie mein Cousin')
das ist jetzt aber eine Interpretation, die auf mich nicht zutrifft. Meine Verletzung hat andere Gründe
> Nur ist es dann auch etwas gemein, hinterher - wo auch immer, z.B. hier in diesem Forum - mit Beschwerden über diese Therapie, eine Analyse, zu kommen!
nein, das sehe ich anders - ich finde es nicht gemein. Ich frage nach Meinungen. Wenn ich mich über die Analytiker beschwert hätte, hätte ich eine Bewertung vorgenommen oder mich konkret über ihn beschwerd - ich habe keine (!) (Be-)Wertung von ihm hier vorgenommen, an keiner Stelle, ich habe geschrieben, wie ich seine Äußerung empfunden habe, um zu prüfen, ob ich zu empfindlich reagiert habe...
Und in Bezug auf das Infragestellen von mir, ob seine Bemerkung denn wirklich so therapeutisch im Sinne von hilfreich war - das ist doch legitim, sich darüber Gedanken zu machen. Man verinnerlicht doch Positionen von Therapeuten und da sollte man doch auch abwägen, ob so eine Sichtweise denn auch dem eigenen Selbstverständnis entspricht.
danke aber für deinen langen Beitrag. Ich habe dich jetzt so verstanden, dass du mir sagen wolltest, dass ich eher über die Sache mit meinem Cousin und einer fehlnden Unterstützung von meiner Mutter gekränkt bin, als über die Bemerkung meiner Therapeuten - ich hoffe, ich habe das richtig verstanden..
Zuletzt geändert von s123 am Fr., 04.05.2012, 08:25, insgesamt 1-mal geändert.
Man sollte sich davor hüten, eine Therapie zu machen. Es ist außerdem ein blödsinn, von einer "gestörten"(als ob es eine normale gäbe) Mutter-Kind-Beziehung auszugehen. Man fragt sich, wieso man nicht nach dem Vater fragt. Schließlich ist er traditionell der Beschützer.
Du musst die Vergangenheit akzeptieren, wenn du dann kannst, den Menschen verzeihen und wenn nicht, von ihnen Abstand halten. Sicher kannst du auch darüber reden, wenn es dich sehr belastet. Da empfiehlt sich aber ein aufrichtiger Freund mit kühlem Kopf. Zumindest bevorzuge ich die Sorte von Menschen.
Therapie ist die schlechteste aller Lösungen und sollte daher auch die letzte sein.
Du musst die Vergangenheit akzeptieren, wenn du dann kannst, den Menschen verzeihen und wenn nicht, von ihnen Abstand halten. Sicher kannst du auch darüber reden, wenn es dich sehr belastet. Da empfiehlt sich aber ein aufrichtiger Freund mit kühlem Kopf. Zumindest bevorzuge ich die Sorte von Menschen.
Therapie ist die schlechteste aller Lösungen und sollte daher auch die letzte sein.
Sag es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet:
Das Lebendge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.
(Goethe: Selige Sehnsucht)
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Du hast empfindlich reagiert weil es ich getroffen hat.
Daran ist gar nichts verwerfliches.
Meine Therapeutin hat mich schon manches Mal sehr hart getroffen und verletzt mit ihren Aussagen oder ihrer Haltung
aber ich bin dann ein Typ, der sich wehrt...manchmal vielleicht zu massiv...
dennoch konnten wir dann immer wieder miteinander reden, was ein enormer Vorteil ist, denn nur so
können Verletzungen bearbeitet werden...
ich wünsche dir, dass du reden kannst...
LG ADW
Daran ist gar nichts verwerfliches.
Meine Therapeutin hat mich schon manches Mal sehr hart getroffen und verletzt mit ihren Aussagen oder ihrer Haltung
aber ich bin dann ein Typ, der sich wehrt...manchmal vielleicht zu massiv...
dennoch konnten wir dann immer wieder miteinander reden, was ein enormer Vorteil ist, denn nur so
können Verletzungen bearbeitet werden...
ich wünsche dir, dass du reden kannst...
LG ADW
Offline
Unterschied zwischen Angehörigen und Theras:
Wenn angehörige (mehrmals) verletzen, dann verstehen sie einem nicht, das Ereignis ist traumatisierend und bei keiner Besserung ein Fall für das Jugendamt oder ein Scheidungsgrund.
Wenn Theras verletzen, dann findet man einen Weg, damit umzugehen. Ein Lernprozess hat stattgefunden. Oder es ist ein Trick von Theras, um den Klienten wachzurütteln, um die Abwehrkräfte in ihm zu verstärken. Menschliche Dummheit und Inkompetenz sind ausgeschlossen - bei dem Preis und der langen Ausbildung und Berufserfahrung...
Es sollten alle Angehörigen Theras werden, indem sie die Besuchszeit auf 1 STD./Woche begrenzen und dafür mind. 70 Euro verlangen.
Wenn angehörige (mehrmals) verletzen, dann verstehen sie einem nicht, das Ereignis ist traumatisierend und bei keiner Besserung ein Fall für das Jugendamt oder ein Scheidungsgrund.
Wenn Theras verletzen, dann findet man einen Weg, damit umzugehen. Ein Lernprozess hat stattgefunden. Oder es ist ein Trick von Theras, um den Klienten wachzurütteln, um die Abwehrkräfte in ihm zu verstärken. Menschliche Dummheit und Inkompetenz sind ausgeschlossen - bei dem Preis und der langen Ausbildung und Berufserfahrung...
Es sollten alle Angehörigen Theras werden, indem sie die Besuchszeit auf 1 STD./Woche begrenzen und dafür mind. 70 Euro verlangen.
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@widow,
sorry, aber ich finde deinen kompleten Beitrag völlig daneben. So nach dem Motto s123 ist sich selbst schuld und dann wagt sie sich noch über ihren Analytiker zu beschweren. Geht es noch???!!!?
Ich habe es so verstanden, dass s123 nicht den GANZEN Analytiker kritisiert sondern ledeglich seine Haltung und (aus meiner Sicht) uneinfüllsames Verhalten in der BESTIMMTEN Situation. Und selbst wenn es um den GANZEN Analytiker ginge wäre es auch völlig in Ordnung.
Desweiterem finde ich, dass das Forum genau dafür da ist. Also Widow, bitte, etwas runterkommen täte nicht nur dir sondern auch den Foruminaner gut.
sorry, aber ich finde deinen kompleten Beitrag völlig daneben. So nach dem Motto s123 ist sich selbst schuld und dann wagt sie sich noch über ihren Analytiker zu beschweren. Geht es noch???!!!?
Ich habe es so verstanden, dass s123 nicht den GANZEN Analytiker kritisiert sondern ledeglich seine Haltung und (aus meiner Sicht) uneinfüllsames Verhalten in der BESTIMMTEN Situation. Und selbst wenn es um den GANZEN Analytiker ginge wäre es auch völlig in Ordnung.
Desweiterem finde ich, dass das Forum genau dafür da ist. Also Widow, bitte, etwas runterkommen täte nicht nur dir sondern auch den Foruminaner gut.
ta tü ta ta
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Hallo,
ich würde das was mit deinem Cousin vorgefallen ist auch als Übergriff einordnen. Je nachdem was noch vorgefallen ist vielleicht auch als Missbrauch.
Den Satz von deinem Therapeuten finde ich sachlich richtig. Du hättest deinen Beiträgen nach aber (auch) Zuspruch auf einer Gefühlsebene gebraucht. Das hast du allerdings nicht kommuniziert und der Therapeut leider auch nicht erkannt.
Ich kann mir vorstellen, dass du aus Selbstschutzgründen nur auf dich vertraust (alleine zurecht kommen), weil du (in deiner Kindheit?) verletzt wurdest.
Und dein Therapeut hat dich auch (unbewusst?) verletzt.
ich würde das was mit deinem Cousin vorgefallen ist auch als Übergriff einordnen. Je nachdem was noch vorgefallen ist vielleicht auch als Missbrauch.
Den Satz von deinem Therapeuten finde ich sachlich richtig. Du hättest deinen Beiträgen nach aber (auch) Zuspruch auf einer Gefühlsebene gebraucht. Das hast du allerdings nicht kommuniziert und der Therapeut leider auch nicht erkannt.
s123 hat geschrieben:Ich denke, der Grund, warum es mich verletzt, dass mein ehemaliger Analytiker mich gefragt hat, warum ich nicht zu meiner Mutter gegangen bin, ist folgender: ich denke, ich habe so ein Bidld, dass man doch irgendwie alleine zu Recht kommen sollte, ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, dass es eben so ist, dass es doch irgendwie falsch gedacht ist, wenn man bemängelt, dass meine Mutter nicht da war oder oder, sondern dass das Problem doch bei dem lag, was mein Cousin gemacht hat und nicht woanders.
Ist die Frage was zu erst da war: Das Bild, dass man alleine zurecht kommen sollte oder fehlendes Vertrauen und Enttäuschung durch andere.s123 hat geschrieben:Dann habe ich über mein Verhältnis zu meiner Mutter nachgedacht - da war nicht so viel Vertrauen da... Und das hat mich dann in der Analysezeit ziemlich lang beschäftigt und wirklich traurig gemacht. Aber jetzt denke ich so mit diesem Abstand: was ist jetzt besser geworden; ich habe mich während der Zeit der Analyse wirklich oft so mies gefühlt und dann das Wissen jetzt, dass ich da eigentlich eine liebevolle Mutter vermisst habe, oder jemanden,dem man was erzählen konnte, das habe ich vermisst und das macht mich doch jetzt wirklich irgendwie nur traurig - und irgendwie versuche ich zu verstehen, ob das jetzt einfach nur die falsche Frage war des Therapeuten, denn es sollte doch eigentlich darum gehen, dass ich mich nicht so ohnmächtig und hilflos und traurig fühle und war das jetzt quasi wirklich "therapeutisch sinnvoll und hilfreich"? Ich fühl mich doch einfach noch blöder mit der Situation als vor der Therapie, nämlich jetzt hab ich nicht nur das Gefühl, von meinem Cousin blöd behandelt worden zu sein, jetzt hab ich auch nich das Gefühl, alleine gelassen worden zu sein von meiner Mutter.
Ich kann mir vorstellen, dass du aus Selbstschutzgründen nur auf dich vertraust (alleine zurecht kommen), weil du (in deiner Kindheit?) verletzt wurdest.
Und dein Therapeut hat dich auch (unbewusst?) verletzt.
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt
Willy Brandt
- zu widow -
Was ist denn eigentlich daran gemein, wenn man in einer öffentlich geförderten Situation etwas erlebt, was einen negativ beeinflusst, und wenn man dann das Begehr hat, das Verhalten der ausübenden Person an anderer Stelle zu besprechen wie hier im Forum?
Dies entspricht doch lediglich der Meinungsfreiheit, einem Grundrecht der Demokratie.
Man sollte keiner Berufsgruppe zuviel Allmacht zuschreiben. Jeder kann Fehler machen. Nicht jeder hat darüber immer den Überblick.
Gerade bei dem sensiblen Thema sexuelle Übergriffe im Kindesalter ist die Psychoanalyse historisch negativ vorbelastet, da es eine der ersten Taten des Gründervaters Freud war, eine Hilfestellung an potentielle Täter zu geben, indem er in seiner "Metatheorie" grundsätzlich Erinnerungen an sexuelle Übergriffe der Phanatasie der "begehrenden" Kinder entsprungen beschrieb.
Dass jedes Kind sexuelle Wünsche gegenüber Nahestehenden hat, halte ich für eine heute eindeutig widerlegte Unterstellung. Und zwar eine gemeine Unterstellung.
Was dieses mit Kultur zu tun haben soll, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Was ist denn eigentlich daran gemein, wenn man in einer öffentlich geförderten Situation etwas erlebt, was einen negativ beeinflusst, und wenn man dann das Begehr hat, das Verhalten der ausübenden Person an anderer Stelle zu besprechen wie hier im Forum?
Dies entspricht doch lediglich der Meinungsfreiheit, einem Grundrecht der Demokratie.
Man sollte keiner Berufsgruppe zuviel Allmacht zuschreiben. Jeder kann Fehler machen. Nicht jeder hat darüber immer den Überblick.
Gerade bei dem sensiblen Thema sexuelle Übergriffe im Kindesalter ist die Psychoanalyse historisch negativ vorbelastet, da es eine der ersten Taten des Gründervaters Freud war, eine Hilfestellung an potentielle Täter zu geben, indem er in seiner "Metatheorie" grundsätzlich Erinnerungen an sexuelle Übergriffe der Phanatasie der "begehrenden" Kinder entsprungen beschrieb.
Dass jedes Kind sexuelle Wünsche gegenüber Nahestehenden hat, halte ich für eine heute eindeutig widerlegte Unterstellung. Und zwar eine gemeine Unterstellung.
Was dieses mit Kultur zu tun haben soll, kann ich auch nicht nachvollziehen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 9792
Sehe ich genauso!sweet_hom_hh hat geschrieben:@widow,
sorry, aber ich finde deinen kompleten Beitrag völlig daneben. So nach dem Motto s123 ist sich selbst schuld und dann wagt sie sich noch über ihren Analytiker zu beschweren. Geht es noch???!!!?
s123 hat jedes Recht sich zu beschweren und sich verletzt zu fühlen weil sei nicht ernst genommen wurde.
Und ist IST Kindesmissbrauch wenn ein 8 Jahre älterer Junge die Unwissenheit eines Kindes ausnutzt um seine spriessenden Soft-SM Gelüste an ihr auszuleben.
Lustig, ausgerechnet Widow, die selbst so absolut keine Kritik an ihrer Person erträgt teilt mal wieder kräftig aus und haut ein paar saftige Schuldzuweisungen an ein MISSBRAUCHSOPFER das dann auch noch von einem Therapeuten brüskiert wurde raus.
Ich finde, mit diesen Missbrauchsvorwürfen am Cousin sollte man vorsichtig sein. Es steht einfach zu wenig da. "Unsittlich berührt" ist sehr wage beschrieben und kann alles heißen. Unsittlichkeit ist vor allem auch sehr abhängig von Kulturen und gemeinschaften. Ich kann gut verstehen, dass man das aus Selbstschutz- und Schamgründen nicht genauer ausführen möchte, aber genau deshalb sollte man auch zurückhaltender sein.
Sexueller Missbrauch stellt eine Straftat dar.
Mit dem Urteilen sollte man sparsam umgehen, auch wenn man niemanden ins Gefängnis stecken könnte und die Urteile im Forum eher als eigene Meinung durchgehen.
Sexueller Missbrauch stellt eine Straftat dar.
Mit dem Urteilen sollte man sparsam umgehen, auch wenn man niemanden ins Gefängnis stecken könnte und die Urteile im Forum eher als eigene Meinung durchgehen.
Sag es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet:
Das Lebendge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.
(Goethe: Selige Sehnsucht)
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