Ignoriert/geschlagen/vergewaltigt durch Mutter + Vater

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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bloedekuh
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Beiträge: 262

Beitrag Do., 10.05.2012, 09:06

Solche Leute können doch nicht mir nichts dir nichts weiterleben. Verjährt ist es noch nicht, und wenn du mal klarheit hast, würde ich sofort anzeigen. Wird sicher nicht einfacher, aber zumindestens müssen sich auch diese Leute verantworten.
Sag es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet:
Das Lebendge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.
(Goethe: Selige Sehnsucht)

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Tiefschwarz
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weiblich/female, 35
Beiträge: 171

Beitrag Fr., 11.05.2012, 15:02

Liebe Trauerwolke,

ich kann gut verstehen wie hilflos du dich der Situation Zuhause ausgesetzt fühlst. Mir ging es genauso. Allerdings waren meine Erlebnisse mit meiner Mutter und meinem Stiefvater lange nicht so drastisch wie bei dir. Aber ich wurde ebenfalls nicht geliebt. Das hat meine Mutter mir sogar im Alter von 10 Jahren ins Gesicht gesagt. Sie hat mehrfach gesagt, dass ich ins Heim verschwinden solle etc.

Aber nun zu dir: bitte trau dich und hol dir Hilfe! Mach unbedingt eine Therapie. Ich selbst mach eine seit etwa zwei Jahren und sie hat mir sehr geholfen. Du brauchst sie noch dringender. Das sind professionelle Leute, die dich unterstützen. Du brauchst dich da auch für nichts schämen. Die hören die schlimmsten Dinge.

Oder versuch mal Profamilia. Die bieten auch Hilfe an.

Die Idee mit der WG find ich super. Ich wäre so gerne früher ausgezogen, aber ich hatte halt auch kein Geld. Ich hab mich die letzten Jahre so gequält Zuhause und bin dann sofort ausgezogen, als ich 21 war und meine Ausbildung fertig hatte. Da fing dann mein Leben erst an!

Ich wünsch dir alles Gute!

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Weinende Blume
Helferlein
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weiblich/female, 22
Beiträge: 72

Beitrag Fr., 11.05.2012, 15:19

Hallo Trauerwolke,
Ich laß das was du geschrieben hast und bin wirklich traurig. Es tut mir im Herzen weh. :(

Zieh aus, ich weiß nicht wie alt du bist ( vielleicht habe ich es überlesen) aber alsAlternative gibt es doch auch Kinderheime/Jugendheim (ich selbst bin auh mit 13 hin und es ist nicht schlimm dort ).

Tue dir das dort in deinem verhassten Zuhause ( das man wirklich nicht als Zuhause bezeichnen kann) an.
Hast du nicht mal überlegt deinen Vater/ Stief anzuzeigen? Ich habe eine freundin, ihr selbst geschah sowas wie dir und ihr ging es nach der Anzeige bzw. Nach dem Urteil besser.

Oh man ich mache mir Sorgen. Das ist doch kein Zustand für dich.
Bitte suche dir Hilfe.

Liebe liebe grüße

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Thread-EröffnerIn
Trauerwolke
sporadischer Gast
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weiblich/female, 18
Beiträge: 6

Beitrag Do., 17.05.2012, 19:35

Heute Nacht hatte ich so extreme Suizidgedanken und das hab ich meiner Arbeitskollegin, der ich sehr vertraue, per sms geschickt. Und sie ist dann sofort nachts um 12uhr noch zu mir gefahren, ist mit mir spazieren gegangen und hat mit mir geredet, hat meine Schnittwunden gleich versorgt und hat mich dann auch mit zu sich nach hause gekommen das ich nachts nicht alleine bin. Bei ihr hat sie dann auch noch Kaffee mit mir getrunken und heute mittag hat sie noch sehr lange mit mir geredet und mit mir einen Plan gemacht, wie ich die nächsten Tage überstehen kann und hat auch gemeint, das ich immer zu ihr kommen kann egal wann und sie ist für mich da. Es tut sehr gut zu wissen, nicht mehr alleine da zu stehen. Nächste Woche geht sie mit mir zum hausarzt wo ich mir dann eine Überweißung zum Psychologen und so holen muss wo sie mich dann überall mit hinbegleiten wird. Sie kann mich eben auch so gut verstehen weil sie eine ähnliche Vergnagnheit hat wie ich und schon 15 Jahre der Aufarbeitung hinter sich hat und sie da auch sehr gut auskennt. Bin ich sehr sehr dankbar dafür sie rettet mir momentan richtig den Hintern ohne sie wüsste ich gar nicht weiter aber jetzt habe ich jemanden an den ich mich halten kann. Es wird alles sicher noch ewig dauern bis sich eine Besserung einstellt aber wenigstens bin ich nicht mehr alleine.

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Silent*
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weiblich/female, 35
Beiträge: 348

Beitrag Do., 17.05.2012, 22:16

Hallo Trauerwolke

Deine Geshichte berührt mich,
aber auf einer etwas anderen Ebene :S ... einfach weil
einiges von deiner Geschichte auch in meiner ist.

Ich wünsche dir jedenfalls, das du jetzt Hilfe bekommen
kannst, neben der bereits gebotenen (von deiner
Kollegin ... Hut ab, für die große Unterstützung).

Versuche da schnell rauszukommen und warte nicht mehr
lang. Bei Hausarzt kannst du auch Adressen von Hilfseinrichtungen
bekommen, die bei dir in der Nähe sind.
Dort kann man dann auch einiges in die Wege leiten.

Eine Therapie ist wirklich wichtig.

Habe selbst auch mit allem zu lang gewartet, immer gedacht,
es allein hinzubekommen, wie im Elternhaus ja auch ... da hat man ja
schon so andere Dinge mitgemacht und überstanden.
20 Jahre war ich alt beim Auszug. Mit 17 J. stand ich im Jugendamt,
aber fand nicht das einfühlsame Gehör, was notwendig gewesen wär aufgrund
der häuslichen Einschüchterungen.
Weitere 4 Jahre dauerte es nach meinem Auszug, bis der richtige Bruch kam
und die Therapie begann (weil ich musste, nicht direkt wollte) und seitdem
bin ich in Therapie. Nun auch schon 4 Jahre wieder.

Was ich damit sagen möchte.
Lass die Zeit nicht so verstreichen, nimm Angebote an.
Denn die Zeit arbeitet nicht immer mit einem ...

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